DE3017624A1 - Etalon zur verwendung in lasern - Google Patents
Etalon zur verwendung in lasernInfo
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Description
Beschreibung;
:
Die Erfindung befaßt sich mit Etalons zur Verwendung in Lasern.
Laser, die für ihre Laserkammern (Resonatoren) konventionelle
optische Reflektoren benutzen, senden gewöhnlich Licht in einer gewissen Anzahl von axialen (longitudinalen) Schwingungsarten ("modes")
aus. Die Anzahl und der Frequenzabstand dieser modes ist bekanntlich durch die Verstärkungsbandbreite des Lasermediums sowie durch die
Gesamtlänge der Laserkammer (Resonatorlänge) bestimmt.
So besitzt ein eine relativ niedere Leistung aufweisender Helium-Neon-Laser
nur zwei oder drei modes; ein Hochleistungsionenlaser
(z.B. Argonlaser) besitzt 10 bis 15 modes; und ein Farbstofflaser
kann über 1000 modes besitzen.
Häufig wird gefordert, daßoein Laser nur einen mode aussenden soll
und dann ist es erforderlich, einen mode auszuwählen und die übrigen zu entfernen. Es ist zu diesem Zweck bekannt, nach Frequenzen selektierende
Einrichtungen.in die Laserkammer einzusetzen, welche so ausgewählt
und gestaltet sind, daß sie bei der einen geforderten
Frequenz ein Verlustminimum aufweisen, bei den übrigen Frequenzen aber so hohe Verluste bewirken, daß die anderen modes nicht mehr
angeregt werden. Weil ein C.W. Farbstoff-Laser so viele modes besitzt,
benötigt man bei ihm mehrere frequenzselektive Einrichtungen,
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z.B. eine Einrichtung mit geringer Dispersion wie z.B. ein Prisma oder ein Lyot-Filter, welches das Laserausgangssignal
auf etwa 80 modes (entsprechend einem Frequenzbereich von ungefähr (40 GHz) und eine oder mehrere optische Einrichtungen mit
höherer Dispersion wie z.B. Fabry-Perot-Etalons, welche die Zahl der modes, bei welchen die Aussendung von Laserlicht noch
aufrechterhalten werden kann, aufeinanderfolgend reduzieren.
Fabry-Perot-Etalons sind in der Lasertechnik wohlbekannt. In seiner einfachsten Form besteht das Etalon aus einem massiven
Stück Glas oder Quarzglas, welches wenigstens 0,1 mm dick ist und dessen Arbeitsflächen äußerst ebenflächig poliert und zueinander
parallel sind. Beide Arbeitsflächen können mit einer dielektrischen
Beschichtung versehen sein, um das innere Reflexionsvermögen zu erhöhen.
Ein typischer C.W. Farbstoff-Laser benütigt zwei solche
Etalons zum einwandfreien Betrieb mit nur einem mode; will man bei
einem solchen Laser die Frequenz ändern und zu einem anderen mode übergehen, dann muß man das Etalon ändern. Dies geschieht dadurch,
daß man das Etalon entweder kontrolliert aufheizt oder kippt. Dieses Verfahren ist bisher durchgeführt worden bei Lasern, bei denen eine
rasche Frequenzabstimmung bzw. ein rascher Wechsel von einem mode zu einem anderen mode nicht erforderlich ist, es ist jedoch praktisch
undurchführbar, wenn ein rascher mode-Wechsel bzw. eine rasche
.Frequenzabstimmung verlangt werden, wie dies bei elektronisch
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stabiliserten Lasern der Fall ist, urade Bandbreite des ausgewählten
mode künstlich eng zu halten. Bei elektronisch stabiliserten
Lasern wird der Durchlassbereich des Etalons dadurch an den jeweils
ausgewählten mode des Laser-Resonators gebunden, daß das Etalon durch ein Wechselspannungs-Steuersignal, welches als
"Dithersignal" bekannt ist und bekanntlich eine Frequenz in der
Größenordnung von 1 kHz aufweist, gesteuert wird. Das einfache bekannte Etalon wird zum raschen Frequenzabstimmen kontrolliert gekippt,
um die thermische Trägheit zu umgehen, jedoch wenn das Etalon dicker ist als etwa 1 mm, dann können Verlustprobleme ("walk off"
problems) auftreten, welche die Ausgangsleistung des Lasers drastisch herabsetzen können (vergl. z.B. den Aufsatz von W-.R. Leeb
"Losses Introduce by Tilting Intracavity Etalons", in Applied
Physics, 6, 267-272 (1975)).
Da bei C.W.-Farbstoff-Lasern benachbarte modes im Vergleich mit
anderen Lasertypen verhältnismäßig dicht nebeneinander liegen, kann
man die Auswahl eines modes nur dann in einer angemessenen Weise erreichen, wenn man ein verhältnismäßig dickes, ungefähr 8 bis 10 mm
dickes Etalon verwendet und folglich stellt sich das Verlustproblem hier ganz entscheidend.
In Großbritannien sind derzeit zwei Arten von C.W.-Farbstoff-Lasern
erhältlich, welche elektronisch stabilisiert sind und zurVermeidung
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des "Walk-off"-Problems, welches bei Verwendung des erwähnten einfachen
Etalons auftritt, solche Etalons verwenden, die aus drei
Grundelementen zusammengesetzt sind. Diese Zusammengesetzten
Etalons sind in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt.
Das in Fig. 1 dargestellte Etalon verwendet zwei Keilplatten 10,11
mit einem Keilwinkel von 1°, welche an den beiden Enden eines piezoelektrischen Rohrs 12 befestigt sind. Elektrische Signale z.B.
Dithersignale, werden dem piezoelektrischen Rohr 12 zugeführt, damit dieses sich in axialer Richtung um einen Betrag in der Größenordnung
von 1 .um dehnt und zusammenzieht. Die axiale Längenänderung des Rohrs 12 ermöglicht die Änderung der Frequenzselektivität des Etalons.
Die parallelen Flächen der Keilplatten 10, 11 können einander zu- oder abgewandt sein, aber jedenfalls sind die Keilplatten 10,11
durch einen Luftraum (Kammer 13) getrennt und die Schrägflächen
der Keilplatten 10, 11 sind mit reflexionsmindernden Überzügen beschichtet.
Diese Überzüge sind schwierig in der erforderlichen Güte und Zuverlässigkeit herzustellen, und obwohl die Verluste infolge
der "walk-off-"Effekte im Vergleich mit einem einfachen Etalon
von gleicher Dicke, welches zur Abstimmung gekippt wird, vermindert sind, weil das Etalon nunmehr gleichbleibend mit seiner Längsachse
14 stets ungefähr in Richtung der optischen Achse 15 des Lasers ausgerichtet bleibt, sind Verluste an Ausgangsleistung des Lasers
infolge des "walk-off"-Effekts noch immer ein Problem, weil Btalons j
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die einen Luftraum in sich einschlieisen, ihrer Natur nach
größere Verluste bewirken als äquivalente massive Etalons, wie Leeb in dem oben zitierten Aufsatz gezeigt hat.
Das Etalon, welches in Fig. 2 dargestellt ist, ist dahingehend
gegenüber dem in Fig. 1 gezeichneten Etalon abgewandelt, daß der Keilwinkel beträchtlich groß ist, und zwar so groß, daß sichergestellt
ist, daß die Schrägflächen der Keilplatten 10 und 11,
welche einander zugewandt sind, einen Brewsterschen Winkel mit der optischen Achse 15 des Lasers einschließen. Die beiden Außenflächen
der Keilplatten 10 und 11, welche einander abgewandt sind, verlaufen parallel zueinander. Wegen der Orientierung der Schrägflächen
der Keilplatten 10 und 11 im Brewsterschen Winkel zur optischen Achse 15 benötigen sie keine reflexionsmindernde Beschichtung
und weil der Luftraum (Kammer 13) zwischen ihnen sehr schmal ist (größenordnungsmäßig 1 mm dick), halten sich die Leistungsverluste in annehmbaren Grenzen. Dieses Etalon hat jedoch den Nachteil,
daß die optische Achse 15 des Lasers innerhalb des Luftspalts 13 um einen beträchtlichen Winkel zur Längsachse des Etalons geneigt
verläuft und die Länge des im Luftspalt 13 verlaufenden Abschnitts
der optischen Achse 15 sich bei einer Abstandsveranderung der Keilplatten 10 und 11 entsprechend spürbar mit verändert,
wodurch die effektive Länge der Laserkammer und mit ihr die Frequenzen der einzelnen Laser-modes geändert werden. Zwar ist diese Änderung
absolut gesehen nur gering, doch ist sie bei CW.-Farbstoff-Lasern
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COPY ORIGINAL INSPECTED
COPY ORIGINAL INSPECTED
von wesentlicher Bedeutung, weil bei diesen der Frequenzabstand benachbarter modes so gering ist; im besten Falle erhält man bei
Verwendung des Etalons gemäß Fig. 2 also eine unerwünschte Frequenzmodulation des Laser-Ausgangssignals, im schlimmsten Falle
erzielt man jedoch ungewollte, störende Sprünge des Ausgangssignals von einemmode zu einem anderen mode.
Um diesen Nachteil zu überwinden, ohne den Vorteil der geringen Leistungsverluste zu verlieren, ist in der am 30.12.1977 veröffentlichten
FR-PS 77.16919 bereits vorgeschlagen worden, die Keilplatten einzeln auf zwei piezoelektrischen Rohren zu befestigen,
deren einander abgewandte Enden auf feststehenden Trägern befestigt
sind und die derartige Winkel mit der optischen Achse des Lasers einschließen, daß beim Ausdehnen und Zusammenziehen der
Rohre zwar die Wirksamkeit des zusammengesetzten Etalons, nicht jedoch die Länge des Abschnitts der optischen Achse des Lasers im
Bereich des Luftraums zwischen den Schrägflächen der Keilplatten, welche mit der optischen Achse Brewster-Winkel einschließen,
geändert wird. Der Nachteil des aus der FR-PS 77.16919 bekannten Etalons ist jedoch sein sehr komplizierter Aufbau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dickes und im Aufbau
verhältnismäßig einfaches Etalon zur Verwendung in einem Laser zu schaffen, welches im Laserbetrieb nur geringe "walk-off"-Verluste
und nur geringfügige Änderungen der effektiven Länge der Laserkammer bewirkt.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Etalon mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. .
Die Etalonplatten können unmittelbar oder mittelbar an den Enden
des Rohrs befestigt sein.
Die einander abgewandten Oberflächen der Etalonplatten, welche
gemäß Anspruch 3 optisch poliert sind, können reflektierende Beschichtungen
tragen oder auch nicht; die einander zugewandten Oberflächen der Etalonplatten, welche gemäß Anspruch 3 keine >
reflexionsmindernden Beschichtungen tragen, brauchen nicht so fein poliert zu werden wie die einander abgewandten Oberflächen der
Etalonplatten.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 7 kann das Rohr
aus Stahl oder Aluminium als inelastischem Werkstoff bestehen, wohingegen
die beiden Etalonplatten mittels eines elastomeren Werkstoffs an den Enden des metallischen Rohrs befestigt werden, welcher
die erforderlichen Längenänderungen des Etalons, welche in der Größenordnung von einem .um liegen, erlaubt. '
Die schematischen Zeichnungen zeigen außer den in Fig. 1 und 2 dargestellten
und bereits beschriebenen bekannten Etalons in
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Fig. 3 das Grundprinzip eines erfindungsgemäßen
Etalons, in
Fig. 4 den Aufbau eines praktisch ausgeführten Etalons
gemäß Fig. 3, und in den
Fig. 5 und 6 Abwandlungen im Detail des Etalons aus Fig.
Übereinstimmende oder einander entsprechende Bauteile in den
verschiedenen Figuren tragen übereinstimmende Bezugszahlen.
Das in Fig. 3 dargestellte Etalon besitzt schwach keilförmige
Platten 10 und 11, deren Schrägflachen 1OB und HB einanderzugekehrt
sind und deren einander abgewandte Flächen 1OA und 11A zueinander parallel verlaufen. Die Schrägflächen 1OB und 11 B
sind an den beiden Enden eines piezoelektrischen Rohres 12 befestigt und schließen auf diese Weise eine Kammer 13 in dem Rohr
12 ab, welche bis auf einen sehr kleinen Luftraum 21, der das beim Zusammenziehen des Rohrs verdrängte Flüssigkeitsvolumen aufnimmt,
vollständig mit einer Flüssigkeit 20 gefüllt ist, deren Brechungsindex dem Brechungsindex der Platten 10, 11 angepaßt ist
(in diesem Sinne, daß nämlich die Kontaktion .·■ und Ausdehnung des
Etalons ermöglicht werden muß, ist die im Anspruch 1 gewählte Formulierung "... im wesentlichen vollständig mit einer Flüssigkeit
gefüllt..." zu verstehen). Der Keilwinkel der Keilplatten 10,
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beträgt ungefähr 1 und die Keilplatten 10, 11 bestehen aus
Quarzglas mit einem Brechungsindex von n. = 1,46", wohingegen die
Flüssigkeit 20 Paraffin mit einem Brechungsindex von n„ = 1,45 ist.
Die parallelen Oberflächen 1OA und HA der Keilplatten 10, 11 ." sind optisch poliert, nicht jedoch die Schrägflachen 1OB und HB;
die Keilplatten 10,11 sind insgesamt frei von reflexionsmxndernden
Oberflachenbeschxchtungen. .
Das Fresnelsche Reflexionsvermögen an den Grenzflächen zwischen
der Flüssigkeit 20 und den Keilplatten 10 und 11 ist gegeben durch -,
die Formel
(n. - n9) 2
R = l
woraus mit den oben angegebenen Werten für die Brechungsindizes
wird
R * °'01 = 1,2 · ΙΟ"5 .
2,912
Hieraus ist ersichtlich, daß die beiden Brechungsindizes" n^ und n_
nicht genau übereinstimmen müssen, um im Sinne des Anspruchs 1 angepaßt zu sein. Die Grenze der Abweichung der Brechungsindizes
liegt vielmehr in der Größenordnung von n.. - n? = 0,3.
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Die Werte von n^ und n~ hängen weitgehend vom Hersteller ab und
die angegebenen Zahlenbeispiele dienen nur als Anhaltspunkte· Veröffentlichte
Tabellen zeigen für n. einen Bereich zwischen 1,469 und
1,456 abhängig von der verwendeten Wellenlänge und für n? bei einer
mittleren Lichtwellenlänge einen Wert von 1,465.
Das in Figur 3 dargestellte Etalon wird in derselben Orientierung
verwendet wie das in Fig.l dargestellte Etalon, aber da es optisch
einem massiven, festen Etalon äquivalent ist, sind die Verluste infolge des "walk-off"-Effekts sehr klein, und weil der Laserstrahl
in der Flüssigkeit auf oder sehr nahe einem achsialen Weg verläuft, treten auch keine wilden Sprünge des Laserausgangssignals von einem
mode zu einem anderen mode und keine störende Frequenzmodulation auf.
Das Etalon ist einfach herzustellen, weil auf den Platten, 10,11 keine reflexionsmindernden Beschichtungen vorgesehen werden müssen.
Lediglich die nach außen weisenden Flächen 1OA und 11A der Platten 10 und 11 müssen in einer optischen Ansprüchen genügenden Weise
spiegelblank poliert werden. Andererseits ist der Keilwinkel keine sonderlich kritische Größe; er muß nicht einmal für beide Platten
10, 11 gleich groß sein. Ferner müssen nur die einander abgewandten Oberflächen 1OA, 11A der Etaionplatten 10, 11 zueinander parallel
sein, und für' die Funktion des Etalons kommt es auch nicht ent-
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scheidend auf die Orientierung des gesamten Etalons in der Laserkammer an, ausgenommen im Fall der Fig. 2, wo die Einhaltung
des Brewsterschen Winkels eine besondere winkelmäßige Orientierung des Etalons verlangt, die von der Polarisationsrichtung des Laserlichts abhängt.
Bei den bekannten Etalons gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ist es von
wesentlicher Bedeutung, daß sowohl die einander abgewandten
Flächen als auch die einander zugewandten Flächen der Keilplatten 10, 11 genau parallel zueinander sind, sodaß die Keilplatten 10 und 11 nicht nur sehr genau gefertigt, sondern auch
sehr genau positioniert werden müssen, was seinerseits eine sehr
genaue Fertigung auch des Rohres 12 verlangt. Der Großteil dieser Schwierigkeiten tritt bei einem erfindungsgemäßen Etalon gemäß Fig,
3 nicht auf. Es kommt als Vorteil der Erfindung noch hinzu, daß
unter Beibehaltung der Dicke des Etalons dessen Größe nahezu
beliebig geändert werden kann, um auch Laserstrahlen nicht großer Apertur verkraften zu können. Mit einem Etalon gemäß Fig. 2 ließe
sich dieser Vorteil nicht erreichen, weil die Etaiondicke und die
Brewsterschen Winkel der einander zugewandten Oberflächen der
Keilplatten 10 und 11 gemeinsam eine obere Grenze für die Apertur bilden. Auch im Gegensatz zum Etalon gemäß Fig. 2, bei dem die
Keilplatten 10 und 11 wegen des einzuhaltenden Brewsterschen. Winkels prismenförmig werden und Scheitel besitzen, die eine
optische Bearbeitung verlangen, ist das Etalon gemäß Fig. 3 sehr einfach herzustellen.
030063/0707 " 15 '
Das Etalon gemäß Fig. 3 ist zwar zur Verwendung in C.W.-Farbstoff-Lasern
bestimmt, doch kann es auch in anderen Formen von Lasern zu ähnlichen Zwecken Verwendung finden.
Wie anhand des in Fig. 4 gezeichneten Beispiels ersichtlich ist, müssen die Platten 10 und 11 nicht unmittelbar an den Enden
des Rohrs 12 befestigt werden. Vielmehr kann man dazu gesonderte Plattenhalter 16, 17 verwenden, welche ihrerseits an Rohrhaltern
16A, 17A befestigt sind. Die Rohrhalter 16A, 17A sind an den Enden des Rohrs 12 festgeklebt. Zwischen Rohrhalter 16A und Plattenhalter 16 sowie zwischen Rohrhalter 17A und Plattenhalter 17
befindet sich je eine elastomere Dichtung in Gestalt eines O-Rings
(von denen nur einer eingezeichnet ist) und die Rohrhalter 16A und 17A sind mit den zugehörigen Plattenhaltern 16 und 17 durch je drei
Bolzen 27 aneinander befestigt, welche in 120°-Anordnung vorgesehen sind. Gewöhnlich wird der Plattenhalter 17 durch die zugehörigen
Bolzen 27 fest mit dem Rohrhalter 17A verspannt, wohingegen die genaue optische Ausrichtung der Platte 10 dadurch erzielt wird,
daß der Plattenhalter 16 mittels der ihm zugeordneten drei Bolzen 27 in seinem (axialen) Abstand vom Rohrhalter 16A verändert wird.
Dabei verhindern die O-Ringe den Austritt der Flüssigkeit aus der Kammer 13.
Fig. 4 zeigt auch schematisch den elektrischen Anschluß des piezoelektrischen
Rohrs 12, das innen und außen zur Bildung von Elektroden mit Überzügen 30 und 31 versehen und mit einem elektrischen Steuergerät
25 versehen ist.
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Fig. 5 zeigt eine alternative Elektrodenform für das Rohr 12, welches in diesem Fall aus zwei piezoelektrischen Ringen 32,33
besteht, welche durch einen Kupferring 34 getrennt und zwischen zwei Alumiumringen 35 und 36 eingespannt sind. Als Elektroden
dienen Überzüge 28 auf den Endflächen der Ringe 32 und 33. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das Rohr 12 nur einen verhältnismäßig
kurzen piezoelektrischen Abstand besitzt.
Fig. 6 zeigt ein dreiteiliges Rohr 12, wobei die beiden äußeren
Rohrteile 37 und 38 aus Metall bestehen und inelastisch sind, während das mittlere Rohrteil 39 aus einem elastomeren Werkstoff
besteht. Die Kammer 13 steht über eine Leitung 22 mit einer Steuereinrichtung
25 in Verbindung, welche eine Pumpe 26 einschließt, die
den Druck der Flüssigkeit in der Kammer 13 und dadurch.die Länge
der Kammer 13 variieren kann.
030063/0707
Claims (1)
- DR. RUDOLF BAUER · DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH DIPL.-PHYS. ULRICH TWELMEIERWESTLICHE aS-31 (AM LEOPOLDPLATZ) D-7S3O PFORZHEIM, (WEST-QEB M ANY) *g (O7231) 1O02O0/7O6. Mai 1980 III/BeBarr & Stroud Limited, Glasgow (Schottland) Großbritannien"Etalon zur Verwendung in Lasern "Patentansprüche:Etalon zur Verwendung in einem Laser, u.a. bestehend aus einem Rohr, zwei an den Enden des Rohrs befestigten Platten, deren einander abgewandte Oberflächen parallel zueinander sind, und aus Mitteln zur Veränderung des Abstands dieser beiden Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die im Rohr (12) zwischen den beiden Platten (10, 11) gebildete Kammer (13) im wesentlichen vollständig mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, deren Brechungsindex ( η 2) dem Brechungsindex ( n1) der Platten (10,11) angepaßt ist.030063/07072. Etalon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (10, 11) Keilplatten mit einem weniger als5° betragenden Keilwinkel sind und daß ihre Schrägflächen (1OB, HB) einander zugekehrt sind.3. Etalon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander abgewandten Flächen (1OA, HA) derPlatten (10, 11) spiegelblank poliert und daß die einander zugekehrten Flächen (1OB, HB) der Platten (10,. 11) frei von reflexionsmindernden Überzügen sind.4. Etalon nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (12) aus piezoelektrischem Werkstoff besteht, daß die Kammer (13) abgedichtet ist, und daß die Mittel (25) zur Veränderung des Abstands der Platten (10, 11) ein elektrisches Dithersignal an das piezoelektrische Rohr 12 übermitteln.5. Etalon nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (20) in der Kammer (13) inkompressibel ist unddaß die Kammer (13) neben der Flüssigkeit (20) noch einen sehr kleinen Luftraum (21) enthält, der so groß ist, daß er die Ausdehnung und Kontaktion des Etalons ermöglicht, jedoch so klein ist, daß er die Wirkung der gewollten Anpassung der Brechungsindizes (n., n~) der Flüssigkeit (20) und der Platten (10, 11) aneinander nicht aufhebt.030063/07076. Etalon nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (20) kompressibel ist und die Kammer (13)keine Luft enthält.7. Etalon nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet. daß das Rohr (12) teilweise aus inelastischem Werkstoff (37,38) und teilweise aus elastomerem Werkstoff (39) besteht und daß die Mittel (25) zur Änderung des axialen Abstands der beiden Platten (10, 11) eine Pumpe (26) umfassen, welche in flüssigkeitsdichter Verbindung mit der Kammer (13) steht und der ein Dithersignal zugeführt wird.8. Etalon nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (10, 11) durch verstellbareHalter (16,17) die der präzisen optischen Justierung der einander abgewandten Flächen (1OA, HA) der Platten (10, 11) dienen, mittelbar an den Enden des Rohrs (12) befestigt sind.9. Verwendung eines Etalons nach einem der vorstehenden Ansprüche in einem C.W.-Farbstoff-Laser, in welchem das Etalonin Richtung der optischen Achse (15) des Lasers ausgerichtet ist.030063/0707
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