DE3716577C2 - Stromspiegelschaltung großer Leistungsfähigkeit - Google Patents
Stromspiegelschaltung großer LeistungsfähigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromspiegelschaltung großer
Leistungsfähigkeit, wie aus DE-elektrotechnik 58, H 1/2, 23. Januar 1976, S. 26, 27 bekannt, von der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgegangen wird, mit einem Operationsverstärker, der
eingangsseitig elektrisch einerseits sowohl mit einer
Referenz-Stromquelle als auch über einen ersten Widerstand
mit einem Pol einer Speisespannung und andererseits über
einen einen Rückkopplungswiderstand bildenden zweiten
Widerstand mit dem genannten Pol der Speisespannung und
ausgangsseitig mit der Basis eines Transistors verbunden
ist, der einen gegenüber dem Strom der Referenz-Stromquelle
gespiegelten Strom liefert.
Weiterhin ist aus der DE 27 11 864 C2 eine Stromstabilisierungsschaltung bekannt.
Diese umfaßt einen Differenzverstärker, der einen NPN-Transistor ansteuert.
Eingangsseitig ist der Differenzverstärker über einen Widerstand mit einem
Schaltungsanschluß der Schaltungsanordnung verbunden und liegt somit an einer
Versorgungsspannung. Bei dieser Schaltungsanordnung ist desweiteren der
Rückkoppelwiderstand und die Ausgangslast mit dem Kollektor verbunden.
Bekanntlich sind Stromspiegelschaltungen solche Schaltungsanordnungen,
die einen beispielsweise von einer Referenz-
Stromquelle abgegebenen Strom von einem Stromzweig in einen
anderen Stromzweig übertragen können.
Stromspiegelschaltungen finden insbesondere auf dem Gebiet
der integrierten Schaltungen zur Polarisierung von Differentialschaltungen
Anwendung, ferner auf dem Gebiet der Oszillatorschaltungen
und in Abtast- und Halteschaltungen.
Bei Abtast- und Halteschaltungen benötigt man große Ströme,
um die für solche Schaltungen typischen Kapazitäten rasch
aufladen zu können.
Für die Anwendung in integrierten Schaltungen sind Stromspiegelschaltungen
mit pnp-Transistoren bekannt. Diese
besetzen auf dem Halbleitersubstrat eine Fläche, die wenigstens
fünf mal größer ist als diejenige eines pnp-Transistors
kleinster Fläche. Dies ist notwendig, um große Ströme
von mehr als 1 mA übertragen zu können, hat jedoch den
großen Nachteil, daß eine große Siliziumfläche in der inte
grierten Schaltung benötigt wird. Dies steht im Widerspruch
zu der Tendenz, immer mehr Schaltungen pro Flächeneinheit zu
integrieren.
Eine zweite bekannte Anordnung besteht darin, Stromspiegel
schaltungen großer Leistungsfähigkeit zu integrieren, die
einen Operationsverstärker umfassen, dessen Eingangsseite
einerseits sowohl mit einer Referenz-Stromquelle als auch
über einen ersten Widerstand mit einem Pol der Speisespan
nung und andererseits über einen einen Rückkopplungswider
stand bildenden zweiten Widerstand mit dem genannten Pol der
Speisespannung verbunden ist. Der Ausgang dieses Verstärkers
ist mit der Basis eines pnp-Transistors verbunden, der einen
Strom liefert, der gegenüber dem Strom IR der Referenz-
Stromquelle gespiegelt ist. Die Gleichheitsbeziehung
zwischen dem zu übertragenden Strom und dem Referenz-Strom
hängt von dem Verhältnis zwischen dem ersten Widerstand des
Kreises und dem Rückkopplungswiderstand sowie auch direkt
von dem Parameter α des pnp-Transistors, der den gespiegel
ten Strom liefert.
Diese zweite Art von Stromspiegelschaltungen wird im wesent
lichen den an sie gestellten Anforderungen gerecht. Falls
die zu übertragenden Ströme jedoch groß sind, tritt der
Nachteil auf, daß der Parameter α des pnp-Transistors
kleiner wird, woraus sich ein nicht vernachlässigbarer
Fehler für den gespiegelten Strom I0 ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromspiegel
schaltung zu schaffen, die sehr genau arbeitet und nur wenig
Siliziumfläche der integrierten Schaltung besetzt.
Diese Aufgabe wird bei einer Stromspiegelschaltung der ein
gangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der genannte
Transistor ein npn-Transistor ist, dessen Kollektor über den
Rückkopplungswiderstand mit dem genannten Pol der Speise
spannung verbunden ist.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichung näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Stromspiegelschaltung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine detailliertere Darstellung einer Strom
spiegelschaltung gemäß der Erfindung in einer bevor
zugten Ausführungsform.
Mit 1 ist eine erfindungsgemäße Stromspiegelschaltung großer
Leistungsfähigkeit in ihrer Gesamtheit bezeichnet.
Die Stromspiegelschaltung 1 umfaßt einen Operationsverstär
ker 2 vom Transkonduktanz-Typ mit Differentialzelle, dessen
erster Eingang über eine erste elektrische Verbindung 3
sowohl mit einer Referenz-Stromquelle IR als auch über einen
ersten Widerstand Rl mit einem Pol einer Speisespannung VC
verbunden ist. Ein zweiter Eingang des Verstärkers 2 ist
durch eine zweite elektrische Verbindung 4 sowohl über einen
Rückkopplungswiderstand R2 mit dem genannten Pol der Speise
spannung VC als auch mit dem Kollektor C8 eines npn-Transi
stors T8 verbunden, der erfindungsgemäß den aus seinem
Emitter E8 austretenden gespiegelten Strom I0 an einen
Knoten A abgibt, der die Spannung V0 hat.
Der Ausgang des Verstärkers ist über eine elektrische
Verbindung 5 direkt an die Basis B8 des Transistors T8
angeschlossen.
Wie aus dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel hervor
geht, besitzt der Verstärker 2 eine Differentialzellenstruk
tur, die aus zwei npn-Transistoren T1 und T2 besteht, deren
Emitter E1 bzw. E2 miteinander und über eine Stromquelle IG
mit Masse verbunden sind. Die Basiselektroden B1 bzw. B2 der
Transistoren T1 und T2 bilden die Eingänge des Verstärkers
2, an die die erwähnten elektrischen Verbindungen 3 bzw. 4
angeschlossen sind.
Die Kollektoren C1 und C2 der Transistoren T1 bzw. T2 sind
über die Dioden D1 bzw. D2 mit der Speisespannung VC und mit
der Basis B3 eines Transistors T3 bzw. mit der Basis B4
eines Transistors T4 verbunden.
Der Transistor T3 ist ein pnp-Transistor. Sein Emitter E3
ist direkt mit der Speisespannung VC verbunden, während sein
Kollektor C3 über eine Diode D3 mit Masse verbunden ist.
Der Transistor T4 ist ebenfalls ein pnp-Transistor. Sein
Emitter E4 ist direkt mit der Speisespannung VC verbunden,
während sein Kollektor C4 mit dem Kollektor C6 eines Tran
sistors T6 verbunden ist, der ein npn-Transistor ist und
dessen Emitter E6 mit Masse und dessen Basis B6 mit dem
Kollektor C3 des Transistors T3 verbunden ist.
Der Kollektor C6 des Transistors T6 bildet den Ausgang des
Verstärkers 2, an den die erwähnte elektrische Verbindung 5
angeschlossen ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
npn-Transistor T8, der an seinem Emitter E8 den gespiegelten
Strom I0 abgibt, in einer Darlington-Schaltung 6 mit einem
zweiten npn-Transistor T7 zusammengeschaltet. Entsprechend
der üblichen Darlington-Konfiguration ist der Emitter E7 des
Transistors T7 direkt mit der Basis B8 des Transistors T8
verbunden, während sein Kollektor C7 mit dem Kollektor D8
verbunden ist.
Die Basis B7 des Transistors T7 der Darlington-Schaltung 6
ist über die elektrische Verbindung 5 direkt an den Kollek
tor C6 des Transistors T6 angeschlossen, der den Ausgang des
Verstärkers 2 bildet.
Der gespiegelte Strom I0 wird von der Operationsverstärker
stufe vom Transkonduktanz-Typ gesteuert, die den erforder
lichen Basisstrom für den npn-Transistor T8 liefert.
In der Stromspiegelschaltung gemäß der Erfindung herrscht
eine Gleichheitsbeziehung zwischen dem gespiegelten Strom I0
und dem Referenz-Strom IR, der durch das Verhältnis zwischen
dem ersten Widerstand R1 und dem Rückkopplungswiderstand R2
gemittelt ist. Durch einfaches Ändern des Verhältnisses der
beiden Widerstände R1 und R2 lassen sich deshalb größere
oder kleinere gespiegelte Ströme erzeugen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit der
aus den Transistoren T7 und T8 bestehenden Darlington-
Schaltung 6 hängt die Gleichheitsbeziehung auch von dem
Parameter α der Darlington-Schaltung 6 ab. Dieser Parameter
liegt jedoch sehr nahe bei eins.
Die Spannung an den Anschlüssen des Widerstands R1 muß
wenigstens 300 mV betragen, um zu vermeiden, daß der Tran
sistor T1, der Bestandteil der Operationsverstärkerstufe vom
Transkonduktanz-Typ ist, in die Sättigung gesteuert wird.
Trotz dieser Einschränkung ist die Ausgangsdynamik der
Stromspiegelschaltung gemäß der Erfindung auch bei Verwen
dung einer Darlington-Schaltung praktisch mit derjenigen
einer herkömmlichen Stromspiegelschaltung identisch, da die
Spannung V0 an der Klemme A gleich der Speisespannung VC,
vermindert um lediglich 1,3 V, ist.
Ein erster offensichtlicher Vorteil der Schaltung gemäß der
Erfindung besteht darin, daß ein npn-Transistor, der sich
mit minimalem Flächenbedarf integrieren läßt, unter Bei
behaltung hervorragender Werte mit einem Strom arbeitet, der
etwa zehn mal größer als bei einem pnp-Transistor, der die
gleiche Siliziumfläche besetzt. Deshalb benötigt die erfin
dungsgemäße Stromspiegelschaltung für hohe Ströme von mehr
als 1 mA eine geringe Siliziumfläche in der integrierten
Schaltung, was unter ökonomischen Gesichtspunkten von großer
Bedeutung ist.
Ein anderer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäß
ausgebildete Stromspiegelschaltung hoher Leistungsfähigkeit
eine größere Genauigkeit besitzt als in herkömmlicher Weise
ausgebildete Stromspiegelschaltungen hoher Leistungsfähig
keit.
Claims (3)
1. Stromspiegelschaltung großer Leistungsfähigkeit mit einem
Operationsverstärker, der
eingangsseitig elektrisch einerseits sowohl mit einer
Referenz-Stromquelle als auch über einen ersten Widerstand
mit einem Pol einer Speisespannung und andererseits über
einen einen Rückkopplungswiderstand bildenden zweiten
Widerstand mit dem genannten Pol der Speisespannung
und ausgangsseitig mit der Basis eines Transistors
verbunden ist, der einen gegenüber dem Strom der Referenz-
Stromquelle gespiegelten Strom liefert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Transistor (T8) ein npn-Transistor ist,
dessen Kollektor (C8) über den Rückkopplungswiderstand mit
dem genannten Pol der Speisespannung (VC) verbunden ist.
2. Stromspiegelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der genannte npn-Transistor (T8) in einer
Darlington-Schaltung (6) angeordnet ist.
3. Stromspiegelschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Operationsverstärker vom Transkon
duktanz-Typ ist.
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