DE3715803A1 - Vorrichtung zum radialen fuehren von rotierenden dornstangen und rohrluppen - Google Patents

Vorrichtung zum radialen fuehren von rotierenden dornstangen und rohrluppen

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DE3715803A1
DE3715803A1 DE19873715803 DE3715803A DE3715803A1 DE 3715803 A1 DE3715803 A1 DE 3715803A1 DE 19873715803 DE19873715803 DE 19873715803 DE 3715803 A DE3715803 A DE 3715803A DE 3715803 A1 DE3715803 A1 DE 3715803A1
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Kocks Technik GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B25/00Mandrels for metal tube rolling mills, e.g. mandrels of the types used in the methods covered by group B21B17/00; Accessories or auxiliary means therefor ; Construction of, or alloys for, mandrels or plugs
    • B21B25/02Guides, supports, or abutments for mandrels, e.g. carriages or steadiers; Adjusting devices for mandrels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/02Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
    • B21B19/04Rolling basic material of solid, i.e. non-hollow, structure; Piercing, e.g. rotary piercing mills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum radialen Führen von rotierenden Dornstangen und Rohrluppen im Bereich von Schrägwalzgerüsten, insbesondere von Lochschrägwalzgerüsten, mit einer oder mehreren in Walzrichtung hintereinander angeordneten Führungseinheiten, von denen jede mindestens drei, die Walzachse umgebende, radial zu dieser anstellbare Führungsrollen besitzt, deren Drehachsen sich parallel zur Walzachse erstrecken.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die anstellbaren Führungsrollen im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und stützen mit ihren glatten Mantelflächen abwechselnd die Dornstangen und die Rohrluppen in radialer Richtung ab, so daß diese im Bereich der Walzachse gehalten werden, ohne daß ihre Rotationsbewegung behindert wird. Um diese Führungsaufgabe zuverlässig erfüllen zu können, müssen die Führungsrollen in radialer Richtung entsprechend dem Durchmesser der Dornstange oder der Rohrluppe verstellt werden. So erzielt man ein möglichst kleines Spiel zwischen den Mantelflächen von Dornstangen und Rohrluppen einerseits und den Führungsrollen andererseits.
Der Außendurchmesser der Führungsrollen ist bei den bekannten Vorrichtungen bestimmt durch den kleinsten Dornstangendurchmesser, der geführt werden muß. Um diesen zuverlässig führen zu können, müssen nämlich die Führungsrollen in radialer Richtung so weit zur Walzachse hin verstellt werden, daß dort nur noch der Durchmesser der dünnsten Dornstange freibleibt. Dies ist aber aus Platzgründen nur mit relativ kleinen Führungsrollendurchmessern möglich. Dabei ist zu bedenken, daß die Führungsrollen einander nicht berühren dürfen, weil sie in entgegengesetztem Drehsinn umlaufen. Mit Rücksicht auf Verschleißerscheinungen an der Dornstange und auftretende Verschmutzungen, z. B. durch Zunder, sollte ein Spiel von etwa 5 Millimetern zwischen den Mantelflächen der Führungsrollen frei bleiben. Auf diese Weise ergibt sich ein maximaler Führungsaußendurchmesser, der nicht größer gewählt werden kann.
Dieser Führungsrollenaußendurchmesser bestimmt auch die Größe und Tragfähigkeit der Führungsrollenlager, die in aller Regel als Wälzlager ausgebildet sind. Auch die Stabilität der Führungsrollen, insbesondere die Dicke ihrer Achsen, ist durch den kleinen Führungsrollenaußendurchmesser begrenzt. Dies wirkt sich nachteilig aus, wenn die selben Führungsrollen bei einem anderen Betriebszustand des Walzgerüstes eine im Außendurchmesser wesentlich größere und schwerere Rohrluppe mit innenliegender Dornstange führen müssen, wie dies bei derartigen Vorrichtungen im normalen Betrieb der Fall ist. Die mit Rücksicht auf den Führungsrollendurchmesser klein gehaltene Lagerung wird dann hoch beansprucht, was zwangsläufig zu Lasten ihrer Lebensdauer geht. Hinzu kommt noch, daß Führungsrollen mit kleinem Außendurchmesser bei großen Rohrluppen mit besonders hohen Drehzahlen umlaufen, was die Lebensdauer der Lager weiter verkürzt. Folglich müssen derartige Führungsrollen relativ oft ausgewechselt werden, was häufige Betriebsunterbrechungen und entsprechende Kosten verursacht. Eine stabilere Ausbildung der Führungsrollenlagerung bei größerem Außendurchmesser ist aber aus den oben erwähnten Gründen nicht möglich, denn die bekannten Führungsrollen können bei größerem Außendurchmesser nicht eng genug zusammengefahren werden, um auch die Dornstange mit dem kleinsten Außendurchmesser in der erforderlichen Weise zu führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche Dornstangen und Rohrluppen innerhalb eines größeren Durchmesserbereiches als bisher einwandfrei führen kann, wobei die Führungsrollen wesentlich seltener ausgewechselt werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle Führungsrollen mit im Außendurchmesser größeren Tragringen versehen sind, welche schmaler als die Führungsrollen ausgebildet und mit axialem Abstand sowie axial versetzt zueinander auf diesen angeordnet sind und daß die Führungsrollen bei geringem radialem Abstand voneinander mit ihren Tragringen kammartig ineinandergreifen.
Die Mantelflächen der Tragringe bilden erfindungsgemäß die Führungsflächen für die Dornstangen und Rohrluppen. Dabei besitzen die Tragringe bedeutend größere Außendurchmesser als die Führungsrollen. Trotzdem ist man mit ihnen in der Lage, Dornstangen mit wesentlich kleinerem Außendurchmesser zuverlässig zu führen, weil nämlich die Tragringe mit axialem Abstand auf den Führungsrollen angeordnet sind, und zwar in axialer Richtung versetzt zueinander, so daß sie kammartig ineinandergreifen können. Durch dieses kammartige Ineinandergreifen lassen die Tragringe im Bereich der Walzachse nur noch einen sehr viel kleineren Führungsdurchmesser frei, als er mit den bekannten glattflächigen Führungsrollen erreichbar wäre. Folglich können auch extrem dünne Dornstangen noch zuverlässig geführt werden, und zwar mit Führungsrollen, die einen relativ großen Außendurchmesser besitzen. Bei solchen großen Führungsrollen kann man auch größere und damit stabilere Wälzlager verwenden, die entsprechend höhere radiale Belastungen zulassen. Mit derartigen Lagern ist es dann auch möglich, besonders große und schwere Rohrluppen mit innenliegender Dornstange zu führen bei einer langen Lebensdauer der Führungsrollenlager. Solche stabilen Lager erlauben dann auch höhere Drehzahlen, die zudem noch durch den von den Tragringen erzeugten größeren Außendurchmesser der Führungsrollen verringert werden. Außer den Lagern lassen sich auch die Achsen der Führungsrollen stabiler ausführen, weil auch hierfür im Durchmesser mehr Platz zur Verfügung steht. lnfolgedessen wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Führungsrollen erreicht, daß diese einerseits Dornstangen mit deutlich kleinerem Außendurchmesser als bisher einwandfrei führen können und daß die selben Führungsrollen höheren Beanspruchungen beim Führen von großen Rohrluppen gewachsen sind. Da sich hierdurch die Lebensdauer der Führungsrollen beträchtlich erhöht, ist es nur noch wesentlich seltener notwendig, diese auszuwechseln, was die Stillstandszeiten der gesamten Anlage deutlich verkürzt und damit deren Wirtschaftlichkeit verbessert.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schrägwalzgerüst mit erfindungsgemäßer Führungsvorrichtung in schematischer Darstellung in der Draufsicht;
Fig. 2 eine Führungsvorrichtung in Walzrichtung, teilweise im Schnitt;
Fig. 3 Führungsrollen bekannter Bauart in der Seitenansicht;
Fig. 4 erfindungsgemäße Führungsrollen in der Seitenansicht;
Fig. 5 die Führungsrollen von Fig. 4 in der Abwicklung dargestellt.
In Fig. 1 ist mit (1) eine Querfördereinrichtung bezeichnet, über welche auf Walztemperatur erwärmte Blöcke einer Einlegerinne (2) eines Lochschrägwalzgerüstes (3) zugeführt werden. Auf der Auslaufseite des Schrägwalzgerüstes (3) befindet sich eine Dornstange (4), die in axialer Richtung von einem nicht dargestellten Widerlager gehalten ist und auf welche die im Schrägwalzgerüst (3) entstehende Rohrluppe aufgewalzt wird. Die Dornstange (4) und später die Rohrluppe müssen in radialer Richtung geführt werden, da sie mit beachtlicher Drehzahl umlaufen. Zur Führung der Dornstange (4) und später auch der Rohrluppe dienen insgesamt drei in Walzrichtung hintereinander angeordnete Führungseinheiten (5), von denen eine in größerem Maßstab in Fig. 2 dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt, daß die Führungseinheiten (5) jeweils drei Führungsrollen (6) besitzen, welche die mit (7) bezeichnete Walzachse umgeben. Mit strichpunktierten Linien ist der Außendurchmesser einer Rohrluppe angedeutet, welche von den Führungsrollen (6) in radialer Richtung geführt wird. Mit Hilfe der dargestellten Hebel und Arbeitszylinder können die Führungsrollen (6) zur Walzachse (7) hin beziehungsweise von dieser weg bewegt werden. Sie sind mit Hilfe von nicht dargestellten Wälzlagern auf Achsen (9) drehbar gelagert, jedoch nicht angetrieben.
Der Erfindungsgedanke wird bei einem Vergleich der Fig. 3 und 4 besonders deutlich. In Fig. 3 ist eine im Durchmeser relativ kleine Dornstange (4) im Schnitt dargestellt, die von Führungsrollen (11) bekannter Bauart mit glatter Mantelfläche in radialer Richtung geführt wird. Da ein Abstand (12) zwischen den Führungsrollen (11) von ungefähr 5 Millimetern verbleiben muß, ergibt sich die dargestellte Führungsrollengröße zwangsläufig. Die Führungsrollen (11) können keinen größeren Außendurchmesser erhalten, weil sie sonst einander berühren, was wegen der eingezeichneten entgegengesetzten Drehrichtungen auf jeden Fall vermieden werden muß. Bei einem größeren Durchmesser mit größerem Achsabstand wären die Führungsrollen (11) nicht mehr in der Lage, die Dornstange (4) in der erforderlichen Weise zu führen.
Fig. 3 zeigt also deutlich, daß bei der bekannten Bauart der Durchmesser der kleinsten Dornstange (4) auch gleichzeitig den größten Außendurchmesser der Führungsrollen (11) bestimmt.
In Fig. 4 ist eine Dornstange (4) mit dem gleichen Außendurchmesser wie in Fig. 3 dargestellt. Sie wird dort jedoch von erfindungsgemäßen Führungsrollen (6) geführt, die mit Tragringen (10) ausgerüstet sind. Die Tragringe (10) greifen kammartig ineinander und sind so in der Lage, mit ihren Mantelflächen die Dornstange (4) einwandfrei zu führen. Deutlich ist erkennbar, daß sowohl die Führungsrollen (6) als auch deren Tragringe (10) einen wesentlich größeren Außendurchmesser besitzen, so daß sowohl die Achsen (9) als auch die mit (13) bezeichneten Führungsrollenlager erheblich stabiler ausgebildet werden können als bei der bekannten Bauart gemäß Fig. 3.
Wie die Tragringe (10) der Führungsrollen (6) kammartig ineinandergreifen, zeigt neben Fig. 4 auch Fig. 5. Deutlich ist erkennbar, daß sie mit axialem Abstand auf den Führungsrollen (6) angeordnet sind, und zwar in axialer Richtung versetzt zueinander. Die in Walzrichtung ersten Tragringe (10) jeder Führungsrolle (6) besitzen eine Abschrägung (14), um zu vermeiden, daß die Rohrluppe beim Auslaufen aus dem Walzgerüst (3) mit ihrer vorderen Stirnfläche hängenbleibt.

Claims (1)

  1. Vorrichtung zum radialen Führen von rotierenden Dornstangen und Rohrluppen im Bereich von Schrägwalzgerüsten, insbesondere von Lochschrägwalzgerüsten, mit einer oder mehreren in Walzrichtung hintereinander angeordneten Führungseinheiten, von denen jede mindestens drei, die Walzachse umgebende, radial zu dieser anstellbare Führungsrollen besitzt, deren Drehachsen sich parallel zur Walzachse erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß alle Führungsrollen (6) mit im Außendurchmesser größeren Tragringen (10) versehen sind, welche schmaler als die Führungsrollen (6) ausgebildet und mit axialem Abstand sowie axial versetzt zueinander auf diesen angeordnet sind und daß die Führungsrollen (6) bei geringem radialem Abstand voneinander mit ihren Tragringen (10) kammartig ineinandergreifen.
DE19873715803 1987-05-12 1987-05-12 Vorrichtung zum radialen fuehren von rotierenden dornstangen und rohrluppen Withdrawn DE3715803A1 (de)

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FR8801794A FR2615130A1 (fr) 1987-05-12 1988-02-16 Dispositif pour guider radialement des poincons et des ebauches de tubes rotatifs dans un laminoir
IT20442/88A IT1217484B (it) 1987-05-12 1988-05-04 Dispositivo per guidare radialmente spine rotanti e masselli forati nell' ambito di gabbie di laminazione oblique
GB08811185A GB2204818A (en) 1987-05-12 1988-05-11 Guide device for use with a rolling stand
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GB2204818A (en) 1988-11-23
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