DE3715479C2 - Verfahren und Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer konstanten Haltekraft auf eine Scheibe in einer Rotationsstation - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer konstanten Haltekraft auf eine Scheibe in einer RotationsstationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur
Aufrechterhaltung einer konstanten Haltekraft auf eine Scheibe (wafer) in einer
Rotationsstation nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 2 wie beispielsweise
aus der JP 60-79724 A in Patent Abstr. of Japan, Sect. E, Vol. (1985),
No. 220 (E 341) bekannt.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Rotationsstation zur Bearbeitung
dünner Scheiben (wafer) der Art, bei der eine Scheibe zwischen Spannbacken
gehalten und in relativ hohe Drehgeschwindigkeit versetzt wird, so daß ein
Rotationsvorgang auf der Rotationsstation ausgeführt wird.
Die Erfindung betrifft insbesondere auch eine Rotationsstation zur
Bearbeitung dünner Scheiben, die ein bewegliches Spannfutter und einen
Ausgleichsmechanismus aufweist, der es ermöglicht, die von dem beweglichen
Spannfutter auf die Scheibe ausgeübte Greifkraft im wesentlichen unbeeinflußt
von den Zentrifugalkräften wirken zu lassen, die in dem beweglichen Spannfutter
während des Rotationsvorganges auftreten.
Scheiben (wafer) werden in verschiedenen Nenndurchmessern hergestellt,
beispielsweise in Größen von 100 mm, 125 mm, 150 mm und 200 mm, und jede
Durchmessergröße kann eine oder mehrere Abflachungen aufweisen. Die Winkel,
in denen die Abflachungen über den Umfang der Scheibe verteilt sind, variieren
ebenfalls.
Um eine einzelne Maschine in die Lage zu versetzen, Scheiben mit mehr
als einem vorbestimmten Durchmesser und Scheiben mit mehr als einer
vorbestimmten Anzahl und Lage von Abflachungen in schnelle Drehbewegungen
zu versetzen, muß die Maschine eine Spannbackenausführung aufweisen, die
sich an die verschiedenen Kantenausführungen anpassen kann.
Eine oder mehrere der Spannbacken müssen beweglich sein, um zu
ermöglichen, daß die Spannbacken zwischen einer geöffneten Position zum
Aufnehmen und Auswerfen und einer geschlossenen Klammerposition in
Rotationsstellung bewegt werden können. Eine bewegliche Spannbacke muß in
der Lage sein, die zusätzliche Verschiebung auszugleichen, die benötigt wird,
wenn die Backe anstelle eines kreisförmigen Kantensegments eine Abflachung
der Scheibe greift. Eine bewegliche Spannbacke muß zudem in der Lage sein,
einen variablen Mittenversatz der Scheibe bezogen auf die Drehachse der
Rotationsstation auszugleichen.
Eine bewegliche Spannbacke muß daher in ihrer praktischen Ausführung in
ihrer endgültigen Klemmstellung einstellbar sein, um sich unterschiedlichen
Ausführungen von Abflachungen und den unterschiedlichen Versatzwerten der
einzelnen Scheiben bezogen auf die Klemmbacken und die Rotationsachse
anpassen zu können.
Diese Unterschiedlichkeit der Endposition eines beweglichen
Spannbackenelements in der Klemmstellung bringt Probleme hinsichtlich des
Ausgleichs der Zentrifugalkraft mit sich, die sich in dem beweglichen
Spannbackenelement während der für den Rotationsvorgang benötigten
Drehbewegung entwickelt.
Wenn die Zentrifugalkraft nicht ausreichend ausgeglichen wird, kann die
bewegliche Spannbacke auswandern und die auf die Scheibe ausgeübte
Klemmkraft verlieren. Dieses kann dazu führen, daß die Scheibe aus der
Rotationsstation herausfliegt und zerstört wird.
Wenn die Zentrifugalkraft, die von der beweglichen Spannbacke entwickelt
wird, eine Überkompensation erfährt, kann die bewegliche Spannbacke
gezwungen werden, einwärts zu wandern und die Scheibe kann zerdrückt
werden.
Es ist zwar relativ einfach, die Zentrifugalkraft einer beweglichen
Spannbacke für jede einzelne vorgegebene genau bestimmte
Spannbackenposition auszugleichen. Wegen des praktisch auftretenden
Problems der unterschiedlichen Lage der Abflachungen zu den Spannbacken
und der unterschiedlichen Mittenversatzwerte der Scheiben zu der
Rotationsachse kann die endgültige Klemmposition der beweglichen Spannbacke
für jede einzelne Scheibe aber nicht genau vorherbestimmt werden. Statt dessen
muß die Klemmposition der beweglichen Spannbacke einstellbar sein, um die
Unterschiede in dem Betrag der Verschiebung, der von Scheibe zu Scheibe
benötigt wird, ausgleichen zu können. Dieses bringt Probleme für den Ausgleich
der in den beweglichen Spannbacken entstehenden Zentrifugalkraft mit sich, der
in der Weise vorgenommen werden muß daß die bewegliche Spannbacke nicht
nach außen rutscht und die Scheibe freigibt und daß diese auch nicht
überkompensiert wird und die bewegliche Spannbacke veranlaßt, sich nach
innen zu bewegen und die Scheibe zu zerdrücken.
In der JP 60-79724 A in: Patents Abstr. of Japan, Sect E ist eine
Rotationsstation zum Halten von Wafer-Scheiben beschrieben, bei der die Kanten
des Wafer durch Haken gehalten werden, die ein Gegengewicht aufweisen,
wodurch die Haken mit zunehmender Drehgeschwindigkeit auf den Wafer
drücken und diesen festhalten. Die Klemmkraft der Haken hängt allerdings von
der Drehgeschwindigkeit ab.
Aus der US 2 471 038 ist eine Zentriereinrichtung für dünnwandige
drehende Werkstücke bekannt, bei der mit Gegengewichten versehene
Andruckarme vorgesehen sind, die am Außenumfang des Werkstückes angreifen
und in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Werkstückes eine radiale
Druckkraft auf das Werkstück ausüben.
Schließlich zeigt auch die FR 481 505 eine Zentriervorrichtung für
Werkstücke unter Verwendung von Haltern, deren Klemmkraft mit zunehmender
Drehzahl ansteigt.
Keine der zuvor genannten Druckschriften offenbart eine drehende
Klemmvorrichtung, deren Haltekraft unabhängig von der Drehgeschwindigkeit ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Ausgleichsprobleme
bekannter Rotationsstationen mit beweglichen Spannbacken zu überwinden.
Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine bewegliche
Spannbacke so auszugleichen, daß diese die von ihr auf die Scheibe ausgeübte
Greifkraft im wesentlichen unabhängig von den Zentrifugalkräften bei behält, die
von der beweglichen Spannbacke bei allen während des Rotationsvorganges
auftretenden Rotationsgeschwindigkeiten entwickelt werden, und zwar über den
gesamten Bereich der Klemmpositionen des beweglichen Spannfutters.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 2 angegebene
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
Unteransprüchen angegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfaßt eine Rotationsstation für die Bearbeitung von Scheiben eine
Spannbacken-Montageplatte und eine damit verbundene Spindel, um die
Spannbacken-Montageplatte in Drehbewegung zu versetzen.
Mit der Spannbacken-Montageplatte sind Scheiben -Spannbacken
funktionsmäßig so verbunden, daß sie um den äußeren Rand der Scheibe greifen
und diese während eines Rotationsvorganges an ihrem Platz festhalten.
Die Spannbacken-Haltemittel enthalten mindestens eine bewegliche
Spannbacke, die verschiebbar ist zwischen einer offenen Stellung und einer
Klemmstellung, und deren Klemmstellung ebenfalls einstellbar ist, um sich dem
Betrag der Verschiebung anpassen zu können, der für die verschiedenen
Lagemöglichkeiten der Abflachungen und die verschiedenen Werte des
Mittenausgleichs der einzelnen Scheiben benötigt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist mit dem beweglichen Spannfutter ein
Ausgleichsmechanismus funktionsmäßig in der Weise verbunden, daß die
Greifkraft, die von der beweglichen Spannbacke auf die Scheibe ausgeübt wird,
im wesentlichen unberührt von den Zentrifugalkräften erhalten bleibt, die durch
das bewegliche Spannfutter in allen während des Rotationsvorganges
auftretenden Rotationsgeschwindigkeiten entwickelt werden und zwar über den
gesamten Bereich der Klemmpositionen der beweglichen Spannbacke.
Der Ausgleichsmechanismus ist so aufgebaut, daß er über eine drehbare
Achse Schwenkbewegungen ausführen kann und ist im wesentlichen in einem
Rotationskörper zusammengefaßt, der um die Drehachse ausgestaltet ist. Der
Ausgleichsmechanismus enthält Gewichte, die in dem Rotationskörper in der
Weise verteilt sind, daß keine reine Drehbewegung um die Drehachse entsteht,
aber eine Drehung des Ausgleichsmechanismus um die Drehachse in
bestimmten Winkeln möglich ist. Die Mittellinie der Spindel liegt in ihrer Ebene
senkrecht zu der in dem Ausgleichsmechanismus befindlichen Drehachse und
führt durch den Ausgleichsmechanismus hindurch.
Nach einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der
Ausgleichsmechanismus im Seitenaufriß gesehen sternförmig ausgestaltet und
die bewegliche Spannbacke erscheint in dem System des
Ausgleichsmechanismus als ein Punkt an der Spitze des Sterns.
In anderen Ausführungsformen kann der Ausgleichsmechanismus auch
eine andere Anordnung von Ausgleichsgewichten aufweisen bis hin zur
Annäherung an eine durchgehende Scheibe.
Rotationsgeräte für die Bearbeitung von Scheiben und Verfahren, die die
vorbeschriebenen Merkmale aufweisen und die wie vorbeschrieben arbeiten,
machen weitere Gegenstände der Erfindung aus.
Andere Ausführungsformen der Erfindung, die dieselben oder gleichwertige
Bestandteile verkörpern, können Verwendung finden und strukturelle
Veränderungen können, wenn nötig, von einem Fachmann ausgeführt werden,
ohne daß dadurch eine Abweichung von der vorliegenden Erfindung und dem
Bereich der zugehörigen Patentansprüche erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt zur Veranschaulichung von Detailkonstruktionen teilweise im
Schnitt gezeichnet, eine Seitenansicht einer Rotationsstation für die
Bearbeitung von Scheiben (wafer) mit einer beweglichen Spannbacke
und einem Ausgleichsmechanismus gemäß einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine Teildraufsicht, teilweise im Schnitt zur Veranschaulichung
von Einzelheiten der Konstruktion. Dabei ist die Lage feststehender
Spannbacken gezeigt, die
benötigt werden, um unterschiedliche Scheiben im
Durchmesser von 100 mm bis 200 mm festhalten zu
können,
Fig. 3 zeigt eine Teildraufsicht bezogen auf die Schnitt
linie und die Richtung, die durch die Pfeile 3-3
in Fig. 1 angegeben sind. Fig. 3 zeigt Einzelhei
ten des Federmechanismus zur Entfaltung der Greif
kraft, die durch die bewegliche Spannbacke auf die
Scheibe ausgeübt wird,
Fig. 4 zeigt eine teilweise Seitenansicht, zum Teil im
Schnitt zur Veranschaulichung von Einzelheiten der
Konstruktion, bezogen auf die Schnittlinie und die
Richtung, die durch die Pfeile 4-4 in Fig. 1 an
gegeben sind,
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht von oben auf eine mit einem
Fensterdurchbruch versehene Platte, zugeordnet zu
der beweglichen Spannbacke in der in Fig. 1 gezeig
ten Ausführungsform. Fig. 5 bezieht sich auf die
Schnittlinie und die Richtung, die durch die Pfeile
5-5 in Fig. 4 angegeben sind,
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht einer beweglichen Spann
backe, die zusammen mit dem in Fig. 1 gezeigten
Ausgleichsmechanismus Verwendung findet. Fig. 6.
zeigt eine bewegliche Spannbacke, die für eine
Scheibe von 200 mm Durchmesser verwendet wird,
Fig. 7 zeigt eine Stirnansicht der in Fig. 6 gezeigten
beweglichen Spannbacke und ist bezogen auf die
Schnittlinie und die Richtung, die durch die
Pfeile 7-7 in Fig. 6 angegeben sind,
Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung zur Erzielung
einer strahlenförmigen und gleichmäßigen Symmetrie
bezogen auf zwei rechtwinklig zueinander angeord
nete Durchmesserlinien, um den Ausgleichsmechanis
mus in der in Fig. 1 gezeigten Ausführung für jede
Position der beweglichen Spannbacken im Ausgleich
zu halten. Die in Uhrzeigerdrehrichtung von dem Aus
gleichsmechanismus verursachten Momente entsprechen
den in Gegendrehrichtung auftretenden Momenten, so daß
das gesamte System sich immer im Ausgleich befindet
und zwar bei allen Abständen der beweglichen Spann
backe zur Rotationsachse der Spindel und bei allen
Rotationsgeschwindigkeiten des Spindel-Mechanismus,
Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung entsprechend
Fig. 8, jedoch unter Darstellung der beweglichen
Spannbacke eingerückt von einer anfänglich geöff
neten Position in eine Klemmposition.
Eine Rotationsstation für die Bearbeitung von Scheiben mit
einem Ausgleichsmechanismus aufgebaut gemäß einer Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung wird unter Ziffer 21 in den
Fig. 1 und 2 gezeigt.
Die Rotationsstation 21 besitzt eine Spannbacken-Montage
platte 23. Die Platte 23 ist über Imbusschrauben 27 an einer
Spindelmontagenabe 25 befestigt. Die Nabe 25 ist über eine
Imbusschraube 31 und einen Keil 33 an einer Spindel 29 be
festigt, so daß die Platte 23 von der Spindel 29 gedreht
werden kann.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist die Platte 23 an ver
schiedenen Stellen entlang der strahlenförmig angeordneten
Linien 37, 39 und 41 mit Bohrungen 35 versehen, so daß unter
Verwendung von Imbusschrauben 43 Paare von feststehenden
Spannbacken (entsprechend der in Fig. 1 gezeigten festen
Spannbacke 44 ) auf der oberen Fläche der Montageplatte 23
montiert sind.
In der in Fig. 1 und 2 gezeigten bevorzugten Ausführungs
form werden zwei feststehende und eine bewegliche Spannbacke
zum Festhalten einer Scheibe benötigt. Eine Scheibe ist in
gestrichelter Darstellung in Fig. 1 gezeigt.
Unter Bezug auf Fig. 2 sind die zwei feststehenden Spann
backen zum Halten einer 200 mm Scheibe auf den Linien 37
montiert, die zwei feststehenden Spannbacken für eine 150
mm Scheibe auf den Linien 39 und die zwei feststehenden Spann
backen für eine 100 mm Scheibe auf den Linien 41 in Fig. 2.
In einer anderen Ausgestaltung werden vier feststehende Spann
backen auf den Linien 37 und 41 und auf den Linien 39 werden
keine Spannbacken benötigt. In dieser Ausgestaltung, in der
Scheiben im Durchmesser von 200 mm, 150 mm, 125 mm und
100 mm wechseln, stehen die feststehenden Spannbacken ent
lang der Linien 37 und 41 strahlenförmig einwärts versetzt.
Wie ebenfalls in Fig. 2 gezeigt, können zwei feste Ausgleichs
gewichte unter die Platte 23 an den mit den Ziffern 47 be
zeichneten Plätzen zum Ausgleich für die feststehenden Spann
backen auf der 200-mm-Position montiert werden.
Ein Trimm-Gegengewicht kann unterhalb der Platte 23 an dem
mit der Ziffer 49 in Fig. 2 bezeichneten Platz montiert
werden zum Ausgleich für die festen Spannbacken an den für
150 mm, 125 mm und 100 mm Scheibendurchmesser festgelegten
Spannbackenpositionen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält die bevorzugte Aus
führungsform der in den Zeichnungen gezeigten Rotationsstation
eine einzelne bewegliche Spannbacke 51, die zusammenarbeitet
mit den zwei festen Spannbacken 44, um eine Scheibe 45 an
ihrer äußeren Kante zu greifen und diese während des Rotations
vorganges in Position zwischen den festen und der beweglichen
Spannbacke zu halten.
Die bewegliche Spannbacke 51 ist zwischen den zwei Endlagen
verschiebbar, die durch die Hilfsdarstellungen 51A und
51B in Fig. 1 gekennzeichnet sind. Die Hilfsdarstellung
51A stellt die geöffnete Position zum Aufnehmen einer
200 mm Scheibe dar und die Hilfsdarstellung 51B stellt
die Klemmposition zum Halten einer 100 mm Scheibe dar.
Die bewegliche Spannbacke 51 ist zwischen diesen in
Fig. 1 gezeigten Klemmpositionen frei verschiebbar.
Wie in den Fig. 6, 8 und 9 gezeigt, kann sich die
Ausgestaltung der beweglichen Spannbacke 51 abhängig von
dem Durchmesser der zu greifenden Scheibe ändern.
Jede bewegliche Spannbacke 51 ist ausgestaltet mit einem
unteren Schlitz 53 zur Aufnahme eines Stiftes 55. Der
Schwerpunkt einer jeden beweglichen Spannbacke 51 befin
det sich in der Mittellinie des Schlitzes 53, wie in den
Fig. 6 und 8-9 dargestellt.
Die Spannbacke hat an ihrer Vorder- und Rückseite Gleit
elemente 54, die in einen Schlitz 56 in der Platte 23
greifen (siehe Fig. 1 und 4). Die Gleitelemente 54
werden an ihrem Platz von Schrauben 58 gehalten.
Wie besonders aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, ist
jedes der beiden äußeren Enden des Stiftes 55 mit einer
Feder 57 verbunden. Jede Feder 57 erstreckt sich durch eine
entsprechende Öffnung 59 in der Nabe 25, und das andere
Ende jeder Feder 57 ist verbunden mit einem entsprechenden
Ende eines Stiftes 61, der über einen an der Unterseite der
Platte 23 befestigten Montageblock 63 in Position gehalten
wird.
Die Federn 57 üben ihre Kraft auf die bewegliche Spannbacke
51 aus, um die bewegliche Spannbacke 51 an die Kante der
Scheibe 45 andrücken zu lassen und so während eines Rotations
vorganges die Scheibe 45 in ihrer Lage zwischen den festen
Spannbacken 44 und der beweglichen Spannbacke 51 festzu
halten oder zu klemmen.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, ist eine mit einem
Schlitz 67 versehene Platte 65 zur Ermöglichung der Verschie
bung der beweglichen Spannbacke 51 auf der Oberseite der
Platte 23 oberhalb des Schlitzes 56 montiert.
Das bewegliche Spannfutter 51 ist zwischen den in Fig. 1
gezeigten Positionen 51A und 51B in der Weise verschiebbar,
daß eine einzelne bewegliche Backe (zusammen mit einem Paar
fester Backen 44) benötigt wird, um eine beliebige Scheibe
einer der vier in Fig. 1 oben angegebenen Durchmessergrößen
greifen zu können.
Wenn die Rotationsstation beispielsweise für einen Scheiben
durchmesser von 200 mm eingerichtet ist, befinden sich zwei
feste Spannbacken auf den Positionen, wie sie auf den Linien
37 in Fig. 2 bezeichnet sind und alle anderen festen Spann
backen sind entfernt.
Wenn die Rotationsstation für Scheiben mit einem Durchmesser
von 100 mm gebraucht werden soll, sind zwei feste Spannbacken
auf den Positionen montiert, wie sie auf den Linien 41 in
Fig. 2 bezeichnet sind und alle anderen festen Spannbacken
sind entfernt.
Die bewegliche Spannbacke 51 muß also für jede Scheibengröße
zwischen einer entsprechenden Öffnungsposition und einer
Klemmposition verschiebbar sein.
Wie bereits ausgeführt, ergibt sich daraus ein Bedarf für
eine gewisse Justiermöglichkeit hinsichtlich der Klemmposi
tion der beweglichen Spannbacke für die einzelnen Scheiben.
Die Anzahl und Lage der Abflachungen an einer Scheibe sind
abhängig von der Ausgestaltung der Scheibe. Einige Scheiben
(jedes vorgegebenen Durchmessers) weisen nur eine Abflachung
auf. Andere Scheiben des selben Durchmessers können mehrere
Abflachungen aufweisen. Die Anzahl und Lage der Abflachungen
kann (je nachdem, wie die Scheibe zur Rotationsachse trans
portiert und darin eingelegt wird) viele verschiedene Möglich
keiten ergeben, wie die Kante der Scheibe von den Spannbacken
erfaßt wird. Wenn eine bewegliche Spannbacke eine Abflachung
erfaßt, ist der Weg der Spannbacke größer als wenn diese eine
kreisförmige Kante erfaßt. Es ist daher praktisch nicht mög
lich, jede einzelne Scheibe zur Rotationsachse in der Weise
festzulegen, daß ein exakter Abgleich der Mittellinie der
Scheibe mit der Rotationsachse der Spindel 29 erfolgt. Statt
dessen ist regelmäßig eine gewisse Abweichung zwischen dem
Mittelpunkt der Scheibe und der Rotationsachse gegeben.
Die bewegliche Spannbacke muß daher solche bezüglich der Lage
und der Mittenabweichung der Scheibe auftretenden Differenzen
ausgleichen, weil die festen Spannbacken nicht verschiebbar
sind.
Der Weg der Verschiebung, der für eine bewegliche Spannbacke
benötigt wird um eine einzelne Scheibe zu greifen, bestimmt
die Endlage, an der die bewegliche Spannbacke sich befindet,
wenn während der Durchführung eines Rotationsvorganges die Scheibe zwischen
den Spannbacken festgeklemmt ist.
Weil die bewegliche Spannbacke sich radial gesehen außerhalb
der Rotationsachse der Spindel 29 befindet, ruft die Rotation
der Spindel eine Zentrifugalkraft hervor, die durch das Ge
wicht der beweglichen Spannbacke 51 verursacht wird. Diese
Zentrifugalkraft muß dynamisch und genau über alle Rotations
geschwindigkeiten der Rotationsstation 21 und für alle Posi
tionen der beweglichen Spannbacke 51 innerhalb ihres Klemm
bereichs ausgeglichen werden um die Greifkraft, die von der
beweglichen Spannbacke auf die Scheibe ausgeübt wird, im we
sentlichen unbeeinflußt von den Zentrifugalkräften der beweg
lichen Spannbacke zu erhalten.
Die Greifkraft, die benötigt wird um auf die Scheibe zu
wirken, ist die von den Federn 57 aufgebrachte Kraft.
Wenn die Zentrifugalkraft, die sich in der beweglichen
Spannbacke 51 entwickelt, nicht ausgeglichen wird, ist die
bewegliche Spannbacke 51 bestrebt, sich nach außen zu be
wegen. Dadurch gibt diese die Klammerung der Scheibe 45 frei,
dieses gestattet der Scheibe aus der Rotationsachse zu flie
gen und führt zur Zerstörung der Scheibe.
Wenn die Zentrifugalkraft, die von der beweglichen Spannbacke
51 entwickelt wird, überkompensiert wird, wird die bewegliche
Spannbacke einwärts gedrückt und die Scheibe 45 wird zerstört.
Es ist eine relativ einfache Sache, die Zentrifugalkraft der
beweglichen Spannbacke 51 für jede gegebene genau vorherbe
stimmte Position auszugleichen, jedoch kann (wie bereits oben
ausgeführt) die endgültige Klemmposition der beweglichen Spann
backe 51 für jede einzelne Scheibe jedes einzelnen Nenndurch
messers nicht vorherbestimmt werden. Statt dessen muß die Klemm
position der beweglichen Spannbacke 51 einstellbar sein, um
die unterschiedlichen Lagen der Abflachungen und die unterschied
lichen Beträge des Mittenversatzes von Scheibe zu Scheibe aus
gleichen zu können.
Es ist daher Zweck der vorliegenden Erfindung, die von dem
Gewicht der beweglichen Spannbacke 51 entwickelte Zentrifu
galkraft über alle Rotationsgeschwindigkeiten der Rotations
station 21 und auf allen Positionen der beweglichen Spannbacke
innerhalb ihres Klemmbereiches dynamisch genau auszugleichen,
um die Greifkraft, die von der beweglichen Spannbacke auf die
Scheibe ausgeübt wird, im wesentlichen unberührt von den Zen
trifugalkräften zu erhalten.
Dies wird durch einen Ausgleichsme
chanismus erreicht, wie er unter der Ziffer 71 in den Fig.
1, 2 und 4 der Zeichnungen allgemein dargestellt ist.
Der Ausgleichsmechanismus 71 besteht aus einem sternförmigen
Teil 73, einem Haupt-Ausgleichsgewicht 75 und zwei Tragstäben
77, über die der Ausgleichsmechanismus 71 mit der Nabe 25
verbunden ist. Wie in Fig. 4 gezeigt, sind die Stäbe 77 in
Aussparungen 79 der Nabe 25 eingepaßt. Das Haupt-Ausgleichs
gewicht 75 gleicht den sternförmigen Teil 73 und die beweg
liche Spannbacke 51 aus.
Der sternförmige Teil 73 bewirkt den Ausgleich der Zentrifugal
kraft, die von der beweglichen Spannbacke 51 entwickelt wird.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, kann der sternförmige
Teil 73 sich im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn um
eine Achse 81 verdrehen, die sich im rechten Winkel zu der
Rotationsachse der Spindel 29 erstreckt. Der sternförmige
Teil 73 besitzt eine zentrale Welle 83 und diese Welle 83
weist im Durchmesser verkleinerte Endteile 85 auf, die in
Buchsen 87 an den linksseitigen Enden (bezogen auf die
Fig. 1 und 2) der Stäbe 77 montiert sind. Diese Buchsen erlau
ben eine schaukelnde oder drehende Bewegung des sternförmigen
Teils 73 im Uhrzeiger- und Gegenuhrzeigersinn.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist der sternförmige Teil 73 eine
erste Achse 91 auf, die sich durch die Mitte der Drehachse 81
und die Mitte des Stiftes 55 erstreckt.
Der sternförmige Teil 73 hat eine zweite Achse 93, die recht
winklig zu der Achse 91 verläuft und ebenfalls durch die
Mitte der Drehachse 81 führt.
Der sternförmige Teil 73 weist zwei sternförmig ausgebildete
Seitenteile 95 auf, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
einzeln seitlich angeordnet sind. Jeder sternförmige Seiten
teil besitzt einen oberen Schenkel 95-1, einen unteren
Schenkel 95-2, einen Seitenschenkel 95-3 und einen wei
teren Seitenschenkel 95-4 (siehe Fig. 1).
Ein kleines Gegengewicht 97 ist zwischen den zwei unteren
Schenkeln 95-2 montiert. Ein kleines Gegengewicht 98 ist
zwischen den beiden Seitenschenkeln 95-3 montiert und
ein kleines Gegengewicht 99 ist zwischen den Seitenschen
keln 95-4 montiert. Das Gewicht eines jeden Gegengewichts
97, 98 und 99 entspricht genau dem Gewicht der beweglichen
Spannbacke 51.
Der Schwerpunkt eines jeden Gegengewichts 97, 98 und 99 ist
in genau derselben Entfernung von der Drehachse 81 ange
bracht, wie die Entfernung von der Mittelachse des Stiftes
55 zur Drehachse 81.
Wie bereits oben ausgeführt (und in Fig. 6 dargestellt)
ist der Schwerpunkt der beweglichen Spannbacke 51 senk
recht genau abgeglichen mit der Mittelachse des Stiftes 55.
Im Ergebnis weist der sternförmige Teil 73 daher eine ra
diale identische Symmetrie hinsichtlich der beiden recht
winklig zueinander stehenden Durchmesser 91 und 93 auf.
Die bewegliche Spannbacke 51 erscheint in diesem Stern-
System-Ausgleichsmechanismus 73 als ein Punkt an einer
Spitze des Sterns. Die bewegliche Spannbacke 51 ist prak
tisch an der Spitze der oberen Schenkel 95-1 in dersel
ben Weise befestigt, wie die Gegengewichte 97, 98 und 99
an ihren jeweiligen Schenkeln.
Die Bedeutung des Vorstehenden wird nachstehend unter Bezug
nahme auf die Fig. 8 und 9 im Einzelnen beschrieben.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 in der dargestellten besonderen
Ausführungsform ist anzumerken, daß der untere Schenkel
95-2 um einen Winkel von 39° gedreht werden muß, um eine
Verschiebung des Stiftes 55 um 1′′ auszuführen. Für jede
einzelne verschiebbare Spannbacke erfolgen die ersten 5/8′′
der Verschiebung von der geöffneten Position bis zum Klemm
bereich, der sich über 3/8′′ ausdehnt oder es erfolgt eine
Totalverschiebung über den Maximalbereich von 1′′. Diese
maximale Verschiebung von 1′′ wird begrenzt durch den Schlitz
67.
Die Positionen 51A und 51B, dargestellt in Fig. 1, sind 3′′
voneinander entfernt und zeigen den gesamtem Bereich der
Positionen für die Bearbeitung von 200 mm Scheiben bis hinun
ter zu 100 mm Scheiben.
Die dynamischen Vorgänge im Ausgleichsmechanismus 71 werden
nachfolgend unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 8
und 9 beschrieben.
Mit besonderer Bezugnahme auf Fig. 8 unter der Voraussetzung,
daß jedes der Gewichte 51, 97, 98 und 99 einheitlich ist, ist
zu sehen, daß die Drehung des sternförmigen Teils 73 von der
A-Position der Gewichte zur B-Position der Gewichte um die
Drehachse 81 die End-Gleichgewichtsbedingungen des Systems
nicht ändert, weil die im Gegenuhrzeigersinn gerichteten Mo
mente F1 und F4, die erzeugt von der Zentrifugalkraft in
den Gewichten 51 und 98 entstehen, genau gleich und im Aus
gleich mit den im Uhrzeigersinn gerichteten Momenten F2 und
F3 stehen.
Die Zentrifugalkräfte sind abhängig vom Gewicht und dessen
Abstand zur Mittellinie der Spindel. In Position B übt das
Gewicht 51 eine höhere Zentrifugalkraft aus als 97, mit der
Tendenz, den sternförmigen Teil im Gegenuhrzeigersinn zu
drehen. Andererseits übt das Gewicht 99 eine größere Kraft
aus als das Gewicht 98 und versucht, den sternförmigen Teil
im Uhrzeigersinn zu drehen. Es kann nachgewiesen werden,
daß diese beiden Bewegungen im Gegenuhrzeigersinn und im
Uhrzeigersinn gleichgroß für jeden Winkel sind und den
sternförmigen Teil daher immer im Gleichgewicht halten.
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung entsprechend
Fig. 8, zeigt jedoch die bewegliche Spannbacke 51 in ihrer
tatsächlichen Form und zeigt diese Spannbacke rechtwärts be
wegt (in einer im Gegenuhrzeigersinn befindlichen Stellung
wie in Fig. 9 gezeigt) in der Bewegung von der geöffneten
Position in die Klemm- oder Greifposition zu der Scheibe.
Im Ausgleichsmechanismus, wie er in Fig. 9 gezeigt ist,
verbleibt das System in allen Positionen der beweglichen
Spannbacke 51 (innerhalb des Bereichs der benötigten Klemm
positionen) im Ausgleich, weil die im Gegenuhrzeigersinn
wirkenden Momente sich gegenseitig ausgleichen.
Geringe Abweichungen in der endgültigen Klemmlage der be
weglichen Spannbacke 51 ( die von den physikalischen Abwei
chungen der Kanten der einzelnen Scheiben oder aus der Lage
der Scheiben-Abflachungen in den Spannbacken herrühren
haben daher keinen Einfluß auf die Zentrifugalkraft, die sich
in der beweglichen Spannbacke entwickelt und die sich in der
beweglichen Spannbacke 51 entwickelnde Zentrifugalkraft wirkt
sich nicht auf die Kraft aus, mit der die Scheibe von der be
weglichen Spannbacke 51 festgehalten wird.
Claims (9)
1. Verfahren zur Aufrechterhaltung einer kontrollierten im wesentlichen
konstanten Haltekraft auf eine Scheibe in einer Rotationsstation zur
Bearbeitung von Scheiben (wafer) in der eine Scheibe zwischen
Spannbacken gehalten und in Drehbewegungen relativ hoher
Geschwindigkeiten versetzt wird, so daß eine Rotation der Scheibe in der
Rotationsstation erfolgt, wobei die Rotationsstation im wesentlichen aus
einer Spannbacken-Montageplatte und einer mit der Spannbacken-
Montageplatte verbundenen Spindel zum Drehen der Montageplatte
besteht, dadurch gekennzeichnet,
- - daß auf der Spannbacken-Montageplatte (23) Spannbacken (44, 51) in der Weise montiert werden, daß diese in der Lage sind, Scheiben (45) an ihrer Außenkante aufzunehmen und zwischen den Spannbacken (44, 51) während eines Rotationsvorganges festzuhalten,
- - daß mindestens eine der Spannbacken in einer Weise beweglich montiert wird, die es erlaubt, diese bewegliche Spannbacke (51) zwischen einer geöffneten Stellung und einer Klemmstellung zu verschieben, und deren Klemmstellung einstellbar ist, um die Klemmstellung der Spannbacken (44, 51) an Scheiben anzupassen, deren Mitte aufgrund von Durchmessertoleranzen aus der Mitte der Spindelachse versetzt sind und/oder aufgrund verschiedener Anzahl der Scheibenabflachungen und/oder unterschiedlicher Zuordnung der Scheibenabflachungen in Bezug auf die Lage der Spannmittel,
- - und daß ein Ausgleichsmechanismus (71) mit der beweglichen Spannbacke (51) in der Weise verbunden wird, daß die auf die Scheibe (45) von der beweglichen Spannbacke (51) ausgeübte Greifkraft im wesentlichen unbeeinflußt von den Zentrifugalkräften erhalten bleibt, die von der beweglichen Spannbacke (51) bei allen Drehgeschwindigkeiten während des Rotationsvorganges und über den Arbeitsbereich aller Klemmpositionen der beweglichen Spannbacke (51) entwickelt werden.
2. Rotationsstation zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, in
welcher eine Scheibe zwischen Spannbacken gehalten und in
Drehbewegungen relativ hoher Geschwindigkeiten versetzt wird, so daß
eine Rotation der Scheibe in der Rotationsstation erfolgt, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Rotationsstation aus einer Spannbacken-Montageplatte (23), einer mit der Spannbacken-Montageplatte (23) verbundenen Spindel (29) zum Drehen der Montageplatte (23) und mit der Spannbacken-Montageplatte (23) wirksam verbundene Spannmittel zum Erfassen der Scheibe (45) an ihrer äußeren Kante und zum Halten der Scheibe zwischen den Spannmitteln während eines Rotationsvorganges besteht,
- - und die Spannmittel mindestens eine bewegliche Spannbacke (51) enthalten, welche zwischen einer geöffneten Stellung und einer Klemmstellung einstellbar ist zum Ausgleich der von den Spannmitteln aufgenommenen Scheiben (45), deren Mitten aufgrund unterschiedlicher Durchmessertoleranzen der Scheiben und/oder Unterschieden in der Anzahl der Scheiben-Abflachungen und/oder unterschiedlicher Zuordnung der Scheibenabflachungen in Bezug auf die Lage der Spannmittel gegenüber der Rotationsachse der Spindel (29) versetzt sind,
- - und mit der beweglichen Spannbacke (51) wirksam verbundene Ausgleichsmittel, die die auf die Scheibe von der beweglichen Spannbacke (51) ausgeübte Greifkraft im wesentlichen unbeeinflußt von den Zentrifugalkräften erhalten, die von der beweglichen Spannbacke (51) bei allen Drehgeschwindigkeiten während des Rotationsvorganges und über den Bereich aller Klemmpositionen der beweglichen Spannbacke (51) entwickelt werden.
3. Rotationsstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgleichsmittel einen über eine Drehachse (81) drehbar gelagerten
Ausgleichsmechanismus (71) enthalten, der im wesentlichen aus einem um
die Drehachse (81) geformten Drehkörper besteht, welcher
Ausgleichsgewichte (97, 98, 99) enthält, die so angeordnet sind, daß der
Drehkörper keine volle Drehbewegung um die Drehachse (81) ausführt und
ihm eine Drehbewegung um einen bestimmten Drehwinkel ermöglicht ist.
4. Rotationsstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rotationsachse der Spindel (29) in einer Ebene senkrecht zu der im
Ausgleichsmechanismus (71) befindlichen Drehachse (81) verläuft und
durch den Ausgleichsmechanismus (71) hindurchführt.
5. Rotationsstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgleichsmechanismus (71) in Seitenansicht gesehen sternförmig
ausgestaltet ist und die bewegliche Spannbacke (51) in diesem
Ausgleichsmechanismussystem einen Punkt auf der Spitze des Sterns
darstellt.
6. Rotationsstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgleichsmechanismus (71) über einen Stift (55) mit der beweglichen
Spannbacke (51) verbunden ist und die Mitte der Stiftverbindung auf einer
Linie sich befindet, die parallel zur Rotationsachse der Spindel (29) verläuft
und durch den Schwerpunkt der beweglichen Spannbacke (51) verläuft.
7. Rotationsstation nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß der
Ausgleichsmechanismus (71) ein erstes Ausgleichsgewicht (97) aufweist,
dessen Eigengewicht dem Gewicht der beweglichen Spannbacke (51)
entspricht, dessen Schwerpunkt sich auf einer Linie befindet, die durch die
Stiftverbindung des Ausgleichsgewichtes (97), der beweglichen
Spannbacke (51) und durch die Drehachse (81) des
Ausgleichsmechanismus (71) verläuft und dessen Schwerpunkt
abstandsmäßig in derselben Entfernung von der Drehachse (81) sich
befindet, wie der Schwerpunkt der beweglichen Spannbacke (51).
8. Rotationsstation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgleichsmechanismus (71) ein zweites und ein drittes Ausgleichsgewicht
(98, 99) aufweist, deren jeweiliges Eigengewicht dem Gewicht der
beweglichen Spannbacke (51) entspricht und deren jeweiliger Schwerpunkt
sich auf einer gemeinsamen Linie befindet, die im rechten Winkel zu der
durch das erste Ausgleichsgewicht (97) und die bewegliche Spannbacke
(51) verlaufenden Linie durch die Drehachse (81) verläuft und deren
jeweiliger Schwerpunkt abstandsmäßig in derselben Entfernung von der
Drehachse (81) sich befindet, wie der Schwerpunkt der beweglichen
Spannbacke (51).
9. Rotationsstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
bewegliche Spannbacke (51) über einen Arbeitsbereich verschiebbar ist,
der einen Ausgleich ermöglicht, um Scheiben mit einem Durchmesser von
100 mm bis 200 mm aufzunehmen.
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