DE37140C - Geschnittene Ziegel aus gebranntem Kalkstein - Google Patents

Geschnittene Ziegel aus gebranntem Kalkstein

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DE37140C
DE37140C DE188637140D DE37140DD DE37140C DE 37140 C DE37140 C DE 37140C DE 188637140 D DE188637140 D DE 188637140D DE 37140D D DE37140D D DE 37140DD DE 37140 C DE37140 C DE 37140C
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SOCIETE ANONYME DES APPAREILS CLAPP & GRIFFITHS in Paris, 5 Rue Drouot
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/03Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
    • C04B35/04Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite based on magnesium oxide

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Um ein feuerfestes basisches Material in ökonomischer Weise als Futter für metallurgische Apparate, z. B. Bessemerbirnen, Martinöfen u. s. w., verwenden zu können, genügt es nicht, das Material als solches zu bezeichnen, es mufs vielmehr angegeben werden, wie das Material verwendet werden mufs und welche Umstände man dabei zu berücksichtigen hat, falls man Nutzen aus der betreffenden Anwendung ziehen will.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine derartige ökonomische Art der Verwendung des als basisches Futter für metallurgische Apparate sehr bekannten gewöhnlichen reinen Kalks, den man für diesen Zweck bisher immer nur in einer unrationellen und kostspieligen Weise zu verwenden gewöhnt war.
Zur Verwendung kommt nach vorliegendem Verfahren der gewöhnlich aus natürlichen Kalksteinen gebrannte Kalk. Diese Kalksteine dürfen nur nicht zu unrein und siliciumhaltig sein, auch magnesiahaltige Kalksteine sind geeignet, allein diese sind weniger leicht erhältlich. Zum Brennen solcher Kalksteine braucht man keine gewöhnlichen Kalkbrennöfen zu haben, es empfiehlt sich vielmehr, die Kalksteine in Oefen zu brennen, die eine vollkommenere Wirkung ergeben; im übrigen können solche Qefen verschiedenartig eingerichtet sein. Die einzige wesentliche Bedingung ist, dafs in den Oefen Kalksteine, von verhältnifsmäfsig grofser Dicke bis in das Innerste hinein gleichmäfsig gebrannt werden können.
Solche gleichmäfsig gebrannten Kalksteine sind weich, lassen sich leicht schneiden und zu Ziegeln verarbeiten,. sie sind aber auch sehr geneigt, Feuchtigkeit zu absorbiren, und aus diesem Grunde erfordern sie eine äufserst aufmerksame Behandlung, bei der man auf Folgendes hauptsächlich sein Augenmerk zu richten hat.
Ist der Brennofen mit Schiebern versehen, welche eine Regulirung der Ofentemperatur ermöglichen, ohne dafs kalte und feuchte Luft hinzutritt, so kann man die Kalksteine im Ofen belassen, bis man sie zu Ziegeln verarbeiten will. Wenn man dagegen den Ofen sofort nach dem Brennen entleeren mufs, so ist es unbedingt nöthig, die Steine, sowie sie aus dem Ofen kommen, sofort in einem Raum unterzubringen, in welchem sie warm erhalten werden und vor jeglicher Berührung mit feuchten Luftströmen geschützt sind. In solchen Räumen kann man die Steine sehr lange in gutem Zustande erhalten, ja, sie nehmen auf die Dauer eine gröfsere Widerstandsfähigkeit gegen atmosphärische Einflüsse an, sei es, dafs sie eine geringe Menge Kohlensäure annehmen, die sie weniger hygroskopisch macht, sei es, dafs eine andere Ursache diesem Umstand zu Grunde liegt.
Derart behandelte und aufbewahrte Kalksteine können nun, je nachdem sich dafür ein Bedürfnifs einstellt, zu Ziegeln verarbeitet werden. Man kann sich hierzu eines Schneidwerkzeuges oder einer Säge bedienen. Am besten ist eine Bandsäge zum Zerschneiden der Steine geeignet. Mittelst einer solchen kann man schnell und z. B. viel leichter, als wenn, man Holz schneidet, aus den Blöcken Ziegel beliebiger Formen schneiden. Zweckmäfsig bedient man sich hierbei, um den beim Schneiden

Claims (1)

  1. erzeugten Kalkstaub nicht lästig werden zu lassen, eines Exhaustors, den man seinen Saugwind aus der Umgebung der Säge entnehmen läfst.
    Nach dem Schneiden der Ziegel, das übrigens mit aller Vorsicht geschehen mufs, um Feuchtwerden der Steine zu verhüten, mauert man die Ziegel ohne Weiteres ein. Wenn man dagegen warten mufs, bis das Einmauern beginnen kann, so ist es unbedingt nöthig, die Ziegel so lange in einen trockenen warmen Raum zu bringen, und man mufs sie dann mit der gleichen Vorsicht behandeln, wie dies mit Bezug auf die Kalksteinblöcke vorstehend beschrieben wurde.
    Die Herstellung des Futters der Birne oder sonstigen metallurgischen Apparates erfolgt am besten in der Weise, dafs man die basischen Ziegeln so lange an einander reibt, bis sie zusammenhaften und aus den Fugen alle Luft herausgedrängt ist. Man kann aber auch als Bindemittel Schlemmkreide oder gut entwässerten Theer oder eine andere für diesen Zweck passende Substanz benutzen. Es ist aber immer zu empfehlen, zwischen dem basischen Futter und dem Blechmantel der Birne einen einige Centimeter weiten Raum zu lassen, den man mit Koksasche und Theer zu dem Zweck ausfüllt, um mit Sicherheit zu verhindern, dafs das flüssige Metall etwa durch eine mangelhafte Fuge des Futters an den Blechmantel dringt.
    Das Einsetzen der basischen Ziegel mufs sehr rasch, und zwar unmittelbar vor dem Blasen geschehen. Wenn es sich dann nach längerem Betriebe wegen Abnutzung des Futters empfiehlt, aus einer Birne das Futter zu beseitigen, so kann man den derart gewonnenen Kalk, sowie die beim Schneiden der Ziegel gewonnenen Abfälle als basische Zuschläge für die folgenden Chargen benutzen. Dadurch entstehen dann fast gar keine Verluste. Eine derartige Verwendung des basischen Futters aus Kalkstein ist demnach eine höchst ökonomische.
    Sehr empfehlenswerth ist noch, die Ziegel unmittelbar nach dem Schneiden in Theer oder . Schlemmkreide oder eine andere ähnliche Masse zu tauchen, um eine Schicht auf denselben zu bilden, die Feuchtigkeit nicht durchläfst, und um dadurch die Ziegel länger brauchbar zu machen.
    Wenn es sich endlich um ein ausnahmsweise dichtes und feuerfestes Futter handelt, das lange vorhalten soll, so kann man, nachdem die Ziegel in gehörige Form und Gröfse geschnitten worden sind, zum zweiten Male, und zwar bei sehr viel höherer Temperatur brennen, wie man solche z. B. beim Brennen von Magnesiaziegeln anwendet. Die Kalksteinziegel werden dadurch sehr hart und sind dann der Einwirkung von Feuchtigkeit in weit geringerem Mafse unterworfen.
    Paten τ-Anspruch:
    Herstellung von basischen Ziegeln durch Schneiden natürlicher, gebrannter Kalksteine in dem warmen Zustand, in welchem sie aus dem Ofen kommen, und Aufbewahrung der fertigen Ziegel in trockenen und warmen Räumen bis zum Einsetzen in den Apparat, in welchem sie verwendet werden sollen.
DE188637140D 1886-03-24 1886-03-24 Geschnittene Ziegel aus gebranntem Kalkstein Expired DE37140C (de)

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