DE371407C - Sprengladung aus fluessiger Luft - Google Patents

Sprengladung aus fluessiger Luft

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DE371407C
DE371407C DEW50010D DEW0050010D DE371407C DE 371407 C DE371407 C DE 371407C DE W50010 D DEW50010 D DE W50010D DE W0050010 D DEW0050010 D DE W0050010D DE 371407 C DE371407 C DE 371407C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B43/00Compositions characterised by explosive or thermic constituents not provided for in groups C06B25/00 - C06B41/00

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Sprengladung aus flüssiger Luft. Bei den bisher bekannten Sprengladungen aus flüssiger Luft, brennbaren Metallpulvern und einem Absorptionskörper für die flüssige Luft gelangten entweder brennbare Absorptionsstoffe wie Kohle, Sägemehl, Korkmehl, Ruß o. dgl. oder ein indifferenter, unverbrennbarer Absorptionsstoff wie Kieselgur zur Anwendung.
  • Die kohlenstoffhaltigen Absorptionsstoffe haben den \Tachteil, dem Sprengmittel oft eine für manches Gestein zu hohe Brisanz zu verleihen und bei unvollständiger Verbrennung des Absorptionskörpers gesundheitsschädliche Schwaden zu bilden. Ein mit Kieselgur als Absorptionskörper hergestellter Sprengstoff verringert ,infolge der Unverbrennbarkeit dieses Stoffes die Sprengwirkung des Sprengmittels, so daß größere Mengen mehr oder weniger kostspieliger Metallpulver zur Anwendung gelangen müssen, um eine gute Sprengwirkung zu erzielen.
  • Kieselgur hat aber dagegen wieder den Vorteil eines großen Aufsaugevermögens für die flüssige Luft und gibt zu keiner nachteiligen Schwadenbildung Anlaß.
  • Die Nachteile des einen wie des anderen Absorptionskörpers werden dadurch beseitigt, daß man beide Stoffe gemeinschaftlich, entweder getrennt oder miteinander vermischt, zur Anwendung bringt.
  • Durch Anwendung beider Absorptionsstoffe im Verein mit brennbaren Metallpulvern wird auch eine erhöhte Sprengwirkung erreicht, wie sich aus in Bleizylindern ausgeführten Vergleichsversuchen ergeben hat.
  • So z. B. erzielte man in einem Bleizylinder von aoo mm Durchmesser und a5o mm Höhe mit einer Patrone von 15 cm Länge und 33 mm Durchmesser, gefüllt mit einem Gemisch aus 13 g Eisenpulver und 17 g Holzmehl, getränkt mit izo g flüssiger Luft, nur eine Ausbauchung von 65o ccm, wogegen bei einer gleichen Patrone aus einem Gemisch von 13 g Eisenpulver, 81/, g Holzmehl, 81/, g Kieselgur und rro g flüssiger Luft die Ausbauchung a 750 ccm betrug. Bei Anwendung einer gleich großen Patrone aus einem Gemisch von r Teil Holzmehl mit i Teil Kieselgur, mit ebenfalls zio g flüssiger Luft getränkt, jedoch ohne brennbares Metallpulver, wurde nur eine kaum bemerkbare Ausbauchung erzielt.
  • Als brennbare Pulver, welche ebenfalls getrennt oder mit den Absorptionskörpern vermischt angewandt werden können, kommen in Betracht 'Aluminium, Antimon, Magnesium, Eisen, Silizium, Silizide, Eisensilizid, Kalziumsilizid, Gichtstaub usw.
  • Eine wesentliche Erhöhung der Sprengkraft eines auf diese Weise hergestellten Sprengmittels wird durch Zugabe von Kohlenwasserstoffen, wie- Naphthalin, Paraffin, Anthracen u. dgl. erreicht.
  • Die Zündung erfolgt nach Einführung des Zünders oder der Zündschnur in die Spreng- Ii!dung oder noch einfacher durch Anbringung (ler Zündschnur neben der Patrone im Bohrinch.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE-i. Sprengladung aus flüssiger Luft, brennbaren Metallpulvern o. dgl. und einem Absorptionskörper, dadurch gekennzeichnet, daß letzterer zum Teil aus einem verbrennbaren Absorptionsstoff, zum Teil aus einem indifferenten, unverbrennbaren Absorptionsstoff besteht.
  2. 2. Sprengladung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Sprengwirkung derselben noch Kohlenwasserstoffe beigegeben sind.
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