DE499550C - Gegenklopfmittel fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Gegenklopfmittel fuer VerbrennungskraftmaschinenInfo
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- DE499550C DE499550C DES82130D DES0082130D DE499550C DE 499550 C DE499550 C DE 499550C DE S82130 D DES82130 D DE S82130D DE S0082130 D DES0082130 D DE S0082130D DE 499550 C DE499550 C DE 499550C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B47/00—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B51/00—Other methods of operating engines involving pretreating of, or adding substances to, combustion air, fuel, or fuel-air mixture of the engines
- F02B51/02—Other methods of operating engines involving pretreating of, or adding substances to, combustion air, fuel, or fuel-air mixture of the engines involving catalysts
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
- Gegenklopfmittel für Verbrennungskraftmaschinen D,ie iiblichen Mittel zur Verhinderung des Klopfens von Brennkraftmaschinen bestehen aus Zusätzen, die dem Ladegemisch der Maschine vor,der Einführung in den Brennraum beiggemenagt werden.. Abweichend hiervon ist,auch schon vorgeschlagen worden,,der Neigung zur Detonation in einer Verbrennungskraftmasch.ine, ;besonders bei solchen mit hoher Kompression, "dadurch .entgegenzuwirken, .daß eine den Explo.sionsgaisen ausgesetzte Stelle des Verbrennungsraumes mit einem festhaftenden Anstrich, aus einem solchen Stoff versehen ifst, welcher :innerhalb des T emperat:urbereiches. der Gase und bei den sonstigen Zustandsbedingungen der Maschine einer umkehrbaren physikalischen Umwanidlung fähl,g ist, wodurch eine kühlende Wirkung- auf die Gasmi,schun.g innerhalb des Raumes ausgeübt ,und hierdurch der Detonation entgeg.engew.irkt wird.
- Als Beisspiel hierfür wurden Stoffe (z. B. Blei, Antimon, Teltur) angegeben, deren Schmelzpunkt die umkehrbare Umwandlung aus dem festen in den flüssigen Zustand unter den Arbeitsbedingungen der Mxschine gestattet.
- Weitere Verssuche haben nun ergeben, daß ein besonders wirksames Mittel geigen die Detonation eine nichtflüchtige, vorzugsweise feste Masse ist. die unter den Arbeitsbedin-
gungen der @lascliine in dem höheren Tempe- raturbereich Wärme absorbiert (endother- mische Umwandlung) und,in eine nichtflüch- tige. vorzugswei:,e feste «.%asse chemisch. um- gesetzt wird, während sie in dein niedrigeren Temperaturbereich Wärme abgibt (exo.th,er- mische Umwandlung), bei .dem nächsten Kreislauf wieder Wärine aufnimmt usw., sich also stetig selbst regeneriert. Demnach wild gemäß der vorliegenden Erfindung eine Masse verwendet, die einer umkehrbaren chemischen Umwandlung unter denn Arbeitsbedingungen unterliegt; die in der Verbre@nnu.nrslrainni,er vorgesehene Ursprungstna;sse kann eine Masse enthalten, die auf einer Seite der Gleichun- die L`tnwandlunr ausdrückt oder auf beiden. Der Vereinfachung wegen wird der später verwendete Ausdruck "chemisch enclotliertnisch reagierende Masse« so verstan- den; claß sie entweder eine Masse bezeichnet, die unter die Erklärung des gemäß :der vor- liegenden Erfindung verbesserten. 1Iittel,s #;e;gen die Detonation fällt, oder eine Masse, die in eine solche gemäß den Arbeitsbedin- ,-ungen der \Iasclii.ne umwandelbar iist. In iliesein Zusamuieirh.angeist zu beachten, @daß, ,la die Erfindung sich auf Verbrennun ;gs- kraftniaschinen bezieht, der Ausdruck -clie- misch en,ic#tlierniiscli reagierende llasse-#. alle \Ia#:en vinscliließt, die den gewünschten Re- - Eine chemisch endother misch reaktionsfähige Masse ist als Mittel geben die Detonation in einem Verbrennungsraum einer Verbrennungskraftmaschine wegen ihrer auffallenden Wärmeabsorption während der endothermischen Reaktion und der darauf folgenden hohen Kühlwirkung auf die Gasmischung besonders vorteilhaft. Weiterhin, wenn eine feste Masse verwendet wird, die in eine andere feste Masse unter den genannten Bedinungen umgewandelt wird, liegt ein Vorteil in' der Beseitigung jeder Möglichkeit des Verlustes an Detonationsmitteln durch (las Entweichen einer Masse, die in einen flüssigen Zustand verwandelt worden ist. Als Beispiel für eiaie gcaignete Masse wird Bleikarbanat (PbC0.) verwendet. Diese Masse isst in, Bleiglätte wähnend der Kraftperiode umwandelbar, wenn ider Temperaturbereich innerhalb des Verbrennungsranines am größten i!st, und .das .anfallende Bleioxyd ist wieder in Bleikarboniat während der Zwischenperioden umwandeilbar, wenn der Temperaturbereich n,iedri@ger iist. Die umkehrbare Umwandlung kann chemisch durch die Gleichung PbC03 -E- j\ -<r Pb0 -f- C02 - ,@ dargestellt werden, in welcher die Symbole _f.. ,,1, und - ,\ üie Aufnahme und Abgabe von Wärme bezeichnen. überdies scheint basisches Bleikarbonat so zu reagieren, daß es Bleiglätte nach der Gleichung
2PbC03Pb(OH)Z -f- "# j_:r 3Pb0 + 2C02 + H=O - /,%\ unter den Arbeitsbedingungen der Maschine bildet. Unter arideren Stoffen, die alis wirksam festgestellt worden sind, können .erwähnt werden hasisches Kupferkarbonat und Karbo- nate von Kalzium, 1.4iagnesi!uin. \Tatriium und Kalium. Es,ist z. B. festgestellt wordent, daß bas:iisches Kupferkarbonat (Ctl;(OH@ # CuC03) ein wirksames Detonationsgegenmittel ist Cu(OH)2 . CuC03 -j- 3 -< =_r 2 Cu -j- H20 + C02 -f- 0,-A. Ca(HCO3)2 + CaC03 +H20 -E- C02 und CaC03 + @ -<-> Ca0 + C02- j. Jede dieser bei.clen Gleichungen. stellt die wirksame eildothertnIsche Reaktion dar, die eintritt, wenn eiolles der Kalri.umkarbonate oder Kalziumoxy d auf die Wände des Ver- brennungsraumes gebracht wird; es ist aber, wie erwähnt, wahrscheinlich, daß beide Reak- tionen eintreten und ,eine Gesaint@virkuaig er- geben. Ähnliche G1eichung:en stellen die wahrscheinliche Aktivität ähnlicher Verbin- clungen von Magnesium und (unter ent- sprechenden Änderungen wegen des '\'ale.nz- unterschiedes) von \@atritiin und Kalium dA.-. In diesem Zusannnenlran`.e ist zu bemerken, dali Scliwieri"",lceiteii entstanden, die Allcali- verbindungen und in geringerem Grade alle Alkali-erctverbi:n.duil!"en an den Raumwan.dun- en liin"ere Zeit fe.tzitlialteli. Trotz drs:en ist festgestellt worden, daß alle diese Stoffe als Detonation"##@regeninittel bei aufeinander- fol"genden Bren:nstoffl@actltmge,n wirksiam sind und daß .sie während der ganzen Zeit an den i R,aumwan,clun@gen hafteten. Obwohl gewisse Stoffe als wirks:ant nam- haft Beinacht und für diese bestimmte Gleichungen "gegeben worden- sind, diie die wirksame Reaktion ausdrücken, ,so .ist .die hrhndwig weder auf die besonderen a.n;@:- führten Stoffe beischrüirlct noch auf die Re- aktionen. 1:s lcann natürlich auf die Wan:dunrien cles Verbre niun"s.r.alunes nicht nur ein Stoff, wie z. B. ein harbon@at, gebracht werden, .der sich der Umwandlung durch Würineaufnahnie unterzieht, sondern auch eine andere Sub- stanz, die uliter den Arlieitsbediai@un#,.en (ler Maschilic uinwandelbar ,Ist, ob dieser Stoff i ein Jwd, ein Metall (wie in dein halle von Kupfer). ein -.tn.cleres Karbonat, ein Hvdr- olvd oder ein anderer Stoff isst. So kann z. B. ,anstatt eines Bleikarbonats Bleiglätte oder ein anderes Bleioxyd angewendet wer- clen, das in ein endotlierm:iscli reaktionsfähi- "es Bleikarbonat unter den Arbeitsbedingun- gen der @laach@ine umwandelbar isst. Es kann auch .eine 'Mischung von Bleiglätte und Blei- karbonat in geeigneten Mengenverhältnissen angewendet werden, z. B. in wesentlich gleichen Mengen, wodurch die beiden Stoffen innewohnenden Vorteile nutzbar gemacht werden. Die Bleiiglätte besitzt eine anfäng- lich größere Haftbarkeit als das Bleikarbo- n<tt, aber die Anwesenheit von Bleikarbonat an der exponierten Fläche des anfänglichen Anstriches ist, wenn auch nicht unerlä ßlich, doch wünschenswert, weil bei der Verwen- du:n- von Bleiglätte seine LTmwandlun @T in Bleikarbmiat finit einer Volumenvergröße- rung verbunden isst mit der 1Teig:un-, die De- riihrung mit der Fläche zu lockern, während im Falle von Bleikarbonat die anfün;gliche LTtu Wandlung von einer V oluinenabaahme begleitet ist. woraus ,sich von selbst ein Mittel in -der Porösitä t des Überzuges für die folgen- den Volttnteniin.d.erungen ergibt. Die während des gewölinl;iclien Betriebe: auftretenden chemischen nnderumgen 1itiden nur an der exponierten Schicht .des Deto- nationsgegenmittels statt, und sograr auf die- ;er Schicht wird jedes Molekül der Masse wahrscheinlich nicht unter gewöhnlichen Be- dingun-en umgesetzt, sondern die Reaktion findet ntur in einem solchen Verhältnis der Moleküle statt, daß die gewünschte Kühl- wirkung erreicht wird oder die Masse für weitere Wärmeaufnahme regeneriert wird. Die Erfindung ist keineswegs auf die Ver- we-tidnag einer besonderen Maisse oder einer besonderen Gattung; von Massen beschränkt, sondern auf jede relativ permanente lrf.asse gerichtet, die unter den Arbeitsbedingungen der Maschine einer umkehrbaren wii.rineab- sorbierenden chemischen LTnitvandlun;; unter- liegt; weiterhin soll der Ausdruck -relativ permanent- sich nicht stur atif dass verbesserte Detonationsgegenmittel beziehen, sondern auch: auf den Stoff, in «-elchen es wahrend der Würinusufnahine unigewandelt wird. LTin die Mässe sicher .an den 12:auni@atti- dungen zu befestigen, wird sie in fehi ver- teilter I#orin, gegehc#nenfal(s unter iiiiscliuti," eines B.i:ndemittel:s, wie Silikat, ver- wendet. So kann eine intiiige Mischung einer fein verteilten chemisch enrlothermi@srh reak- tion::f:ihigen Masse mit einem Sil.ikat-Binde- mittel in I#arin eines l'berzti"",es atif der ex- ponierten Stirnfläche des Maschinenkolbens sind (o.der@ anderen Teilen der Wand.tingen an ,gebracht «-erden. I)ite Jlengenverhältnisse von aktiver 'lasse zuin Bitiflemittel können je stach den Anforderungen des einzelnen Falles verändert werden; es ist festgestellt worden, d.aß befriedi;end e Ergebnisse vor- kegen, wenn eine iachung von 25 °(" zer- kleinerter Bleiglä tte, 2,5 % Bleikarbonat und 5o "11" eines Silikats angewendet wird, obwohl diese Mengen in weiten Gren:z n veränderlich sind. Ein innige 11-ischuxtg von gepulver- tem Kupfer (oder einer anderen chemisch e:ndotliermisch reaktio.nsfähig.en Masse .der Kupfergattung) und ein Silikatbindem.ittel können in wesentlich .gleichen Verhältnissen angewendet werden. Die zu bedeckende Fläche wird. --ereinigt und das Detonations- e -eiliiiittel aufgestrichen, festgebacken oder sonst zum Ansetzen gebracht, Die;se:s Ver- fahren kann wiederholt werden, bis. mehrere I-#berzii.-e angebracht worden sind. Die Menge des Bindernittel.s, «-elche bei jeder einzelnen Maschinengattung a.ugebracht werden so.Il. kann leicht durch Versuche bestimmt werden, die .die richtige Flächengröße, die zur Er- reichung der höchsten Wirkung zu bedecken ist. bestimmen. Die bezieht sich selbstverständ- lich nicht auf die 'v-erwendung eines Stoffes von solcher Beschaffenheit. daß eine N'erbin- dung (wie z. B. Eisenoxyd), die auf der einen Seite clr Gleichung- erscheint, die die in der Kammer auftretende Reaktion ausdrückt, eine bekannte knackende Wirkung oder eine andere Eigenschaft hat, -welche die Gege@n- detonationswirkung, die von der @,#rärmeauf- nahme während der endothermischen Reak- tion erzeugt wird, zu kompensieren sucht.
Claims (1)
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PATr\ TANsrizLCfrr: i. Gegenklopfinittel für Verbrennungs- kraftmaschinen, bei welchem :der Neigung, zur Detonation in einer Verbrennung#- kraftina:schine da,drtrch entgegeng.ew.irkt ist, d:aß eitre den Ezplo:sion,sgasen aus- geset7te Stelle des @Terbrennun-gsraun ie finit einem festhaftenden Anstrich aus einem solchen Stoff versehen ist, welcher innerhalb des T.einperaturber.eiches der Gase Lind bei den sonstigen "lu-sta:n:r@s- ltedin;@un@,cn .der `Iaschine einer tinikehr- baren Umwandlung fähig ist, wodurch eine kühlende @Virliun:g atif .die Gas- ini.schunri innerhalb des Rattnies aus- geÜbt und hierdurch der heto rtt.ion ent- 'legengevirkt wird, d<1dtirch gekennzeich- net, daß der Anstrich aus solchen 1'laiss.en zusammengesetzt ist, tvelclre entweder 11tt111ittelbar oder nach vorheriger Uni- @vandIting unter den herrschenden Arbeits- liedin,'ttn"en in der .Maschine eine che- misch umkehrbare Reaktion eingehen. welche bei hohen Tenilierattiren endo- thermisch, bei niedereen, exothermisch ver- läuft. 2. Gebenklopfmittel mach Anispnuch t. dadurch gekennzeichnet, daß die Masise aus einem Karbonnt, z. B. aus Blei, Kupfer, Kalzium, Magnesium, Natrium Kalium oder einer -in diese umwandiel- baren Verbindung besteht. 3. Gegenklopfmnttel nach Anspruchi i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masise aus einer Mischung vcxii Bleikar- bonat und Bliaigilätte beistehet. q.. Gegenklopfmittel mach. Anspruch i bis 3, .dadurch geke=.z.eieh;net, daß die Masise finit einem süerten Bindemittel, vor- zugswei,se einem Silikat, vernnIscht,ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US499550XA | 1926-10-18 | 1926-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE499550C true DE499550C (de) | 1930-06-25 |
Family
ID=21962651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES82130D Expired DE499550C (de) | 1926-10-18 | 1927-10-18 | Gegenklopfmittel fuer Verbrennungskraftmaschinen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE499550C (de) |
-
1927
- 1927-10-18 DE DES82130D patent/DE499550C/de not_active Expired
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