DE3713989C2 - Planetengetriebe für ein automatisches Getriebe - Google Patents
Planetengetriebe für ein automatisches GetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Getriebe für Kraftfahrzeuge, beste
hend aus einem Planetengetriebe und einem diesem vorgeschalteten hydro
dynamischen Drehmomentwandler mit einem mit einer Antriebswelle ver
bundenen Pumpenrad, einem mit einer ersten Planetengetriebeeingangswel
le (Turbinenwelle) verbundenen Turbinenrad, einem mit einer zweiten Plane
tengetriebeeingangswelle (Leitradwelle) verbundenen ersten Leitrad und ei
nem über eine Freilaufkupplung am Getriebegehäuse abgestützten zweiten
Leitrad, wobei sich das Turbinenrad und das erste Leitrad in einer ersten Be
triebsphase des Wandlers gegenläufig drehen.
Herkömmliche automatische Getriebe für Kraftfahrzeuge bestehen üblicher
weise aus einem Planetengetriebe und einem diesem vorgeschalteten hydro
dynamischen Drehmomentwandler. Der Drehmomentwandler ist in seiner
bekanntesten und einfachsten Ausführungsform ein sogenannter Trilok-
Wandler. Ein solcher Trilok-Wandler arbeitet mit der kinetischen Energie ei
nes strömenden Mediums, meistens ein Spezialöl, und weist drei Schaufel
räder auf, nämlich ein Pumpenrad, ein Turbinenrad und ein Leitrad. Die Ar
beitsflüssigkeit, d. h. das Öl, wird dabei von dem Pumpenrad beschleunigt
(Leistungsaufnahme), in dem Turbinenrad umgelenkt und verzögert (Lei
stungsabgabe) und im Leitrad umgelenkt. Die Umlenkung der Flüssigkeit im
Leitrad führt dabei zu der erwünschten Drehmomentverstärkung. In einer er
sten Betriebsphase des Drehmomentwandlers, d. h. bei niedrigen Drehzahlen
des Turbinenrades sind die Strömungsverhältnisse so, daß die Schaufeln des
Leitrades von vorne an geströmt werden. Das von der Flüssigkeit auf das
Leitrad ausgeübte Drehmoment wird dabei am Gehäuse abgestützt. Bei zu
nehmendem Drehzahlverhältnis von Abtriebswelle zu Eingangswelle wird
das Leitrad in zunehmendem Maße von hinten angeströmt, bis es sich in ei
ne Vorwärtsrichtung zu drehen beginnt. Um diese Drehung zu ermöglichen
und die im Drehmomentwandler erzeugten Verluste klein zu halten, ist das
Leitrad gegenüber dem Gehäuse auf einer Freilaufkupplung gelagert, so daß
bei einer Anströmung der Leitradschaufeln von hinten eine Drehung des
Leitrades in Vorwärtsrichtung ermöglicht wird. Der Übergang der Anström
richtung an den Schaufeln des Leitrades ist gleichbedeutend mit einer zwei
ten Betriebsphase, bei der sich das Leitrad zu drehen beginnt. Der Trilok-
Wandler wird daher auch als Zweiphasenwandler bezeichnet.
Um die Strömungsverhältnisse an den Schaufeln des Leitrades zu optimieren
sind Drehmomentwandler bekanntgeworden, die zwei Leiträder aufweisen,
die beide über Freilaufkupplungen am Gehäuse abgestützt sind. Bei diesen
Dreiphasenwandlern stützen sich in einer ersten Betriebsphase, d. h. bei klei
nen Drehzahlverhältnissen beide Leiträder am Gehäuse des Wandlers ab. In
einer zweiten Betriebsphase beginnt sich das erste Leitrad vorwärts zu dre
hen und in einer dritten Betriebsphase drehen sich beide Leiträder vorwärts
und rotieren gegenüber dem Gehäuse.
Aus der DE-OS 15 00 331 ist ein automatisches Getriebe für Kraftfahrzeuge
bekannt, bei dem ein Dreiphasenwandler, d. h. ein hydromechanischer
Wandler mit zwei Leiträdern so mit einem Planetengetriebe verbunden ist,
daß das erste Leitrad mit einer Planetengetriebeeingangswelle verbunden
ist. Vorteil einer solchen Anordnung ist es, daß das in der ersten Betriebs
phase am Gehäuse des Getriebes abgestützte Moment des ersten Leitrades
dazu verwendet werden kann, die Drehmomentverstärkung insgesamt zu
verbessern. Bei einer solchen Konstruktion dreht sich das erste Leitrad in
der ersten Betriebsphase also rückwärts, d. h. gegenläufig zur Drehrichtung
des Turbinenrades, wobei die rückwärtige Drehung des ersten Leitrades auf
das Planetengetriebe wirkt und über eine entsprechende Übersetzung zur
Drehung der Ausgangswelle des Getriebes beiträgt. Dabei weist das Getrie
be eine erste Planetengetriebeeingangswelle auf, die auch als Turbinenwelle
bezeichnet wird und mit dem Turbinenrad verbunden ist. Das erste Leitrad
ist mit einer zweiten Planetengetriebeeingangswelle verbunden, die auch als
Leitradwelle bezeichnet wird.
Bei der aus der DE-OS 15 00 331 bekanntgewordenen Konstruktion ist
nachteilig, daß das erste Leitrad über die zweite Planetengetriebeeingangs
welle, d. h. die Leitradwelle, so mit dem Planetengetriebe verbunden ist, daß
in der zweiten Betriebsphase des Drehmomentwandlers, d. h. wenn sich das
erste Leitrad vorwärts dreht, wesentliche Teile des Planetengetriebes sich
weiter mitdrehen, wodurch entsprechende Verluste produziert werden und
der Wirkungsgrad des gesamten automatischen Getriebes der zweiten Be
triebsphase des hydrodynamischen Drehmomentwandlers sinkt.
Der Erfin
dung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein automatisches Getriebe für
Kraftfahrzeuge der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, daß der
beschriebene Nachteil der Wirkungsgradeinbuße in der zweiten Betriebspha
se des Drehmomentwandlers bei Vorwärtsdrehen des ersten Leitrades ver
mieden wird, ohne daß die gattungsgemäßen Vorteile, nämlich eine Dreh
momentverstärkung in der ersten Betriebsphase des hydrodynamischen
Wandlers, die insbesondere beim Anfahren wünschenswert ist, aufgegeben
werden müssen.
Die Lösung der Aufgabe ist bei einem automatischen Getriebe für Kraftfahr
zeuge der gattungsgemäßen Art dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
ersten Leitrad und der zweiten Planetengetriebeeingangswelle eine Freilauf
kupplung angeordnet ist.
Durch eine solche Anordnung wird erreicht, daß in der zweiten Betriebspha
se des Drehmomentwandlers, d. h. wenn die Schaufeln des ersten Leitrades
von hinten angeströmt werden und sich das Leitrad demgemäß vorwärts
dreht, die Drehung des ersten Leitrades nicht auf die zweite Getriebeein
gangswelle übertragen wird und demgemäß die mit der zweiten Getriebeein
gangswelle gekoppelten Getriebeelemente nicht gedreht werden, so daß
keine Reibungsverluste entstehen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Aufbaudiagramm einer ersten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 1a eine graphische Darstellung eines Drehmomentver
hältnisses und eines Wirkungsgrades in Abhängig
keit eines Geschwindigkeitsverhältnisses in einem
ersten Gang;
Fig. 1b die gleiche graphische Darstellung im zweiten und
vierten Gang;
Fig. 1c die gleiche graphische Darstellung im dritten
Gang;
Fig. 1d die gleiche graphische Darstellung im Rückwärts
gang;
Fig. 2 ein schematisches Aufbaudiagramm einer zweiten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 3 ein schematisches Aufbaudiagramm einer dritten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 4 ein schematisches Aufbaudiagramm einer vierten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ein schematisches Aufbaudiagramm einer fünften
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 6 ein schematisches Aufbaudiagramm einer sechsten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 7 ein schematisches Aufbaudiagramm einer siebten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 8 ein schematisches Aufbaudiagramm einer achten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 9 ein schematisches Aufbaudiagramm einer neunten
Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen automatischen Ge
triebes mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang für ein Kraft
fahrzeug wird nun mit Bezug auf die Fig. 1 erläutert.
In der Fig. 1 ist 30 ein Dreiphasen-Drehmomentwandler und der Drehmo
mentwandler 30 besteht aus einer Pumpe 32, einer Turbine 34, einem er
sten Stator 36 und einem zweiten Stator 38, usw.
Die Turbine 34 ist mit einer ersten Getriebeeingangswelle oder Turbinenwel
le 40 verbunden und das erste Leitrad 36 ist über eine Freilaufkupplung 42
mit einer zweiten Getriebeeingangswelle 44 (Leitradwelle) verbunden. Die
Leitradwelle 44 ist konzentrisch mit und drehbar auf der Turbinenwelle 40
angeordnet. Die Freilaufkupplung 42 dreht frei, wenn sich das erste Leitrad
36 in der gleichen Richtung wie die Turbine 34 dreht, d. h. in normaler Rich
tung; sie blockiert hingegen, wenn sich das erste Leitrad in entgegengesetz
ter Richtung dreht, so daß ein Rückwärtsdrehmoment des ersten Leitrads 36
an die Leitradwelle 44 übertragen wird. Das zweite Leitrad 38 ist über eine
Freilaufkupplung 46 mit einer feststehenden zylindrischen Welle 48 verbun
den, die konzentrisch zu der Leitradwelle 44 angeordnet, mit einem Gehäuse
50 verbunden ist. Das Turbinenrad 34 ist überdies mit einer Verriegelungs-
bzw. Blockierkupplung 52 ausgerüstet, die es mit dem Pumpenrad 32 ver
binden kann. Ein sogenanntes Simpson-Planetengetriebe, das später im ein
zelnen beschrieben werden wird, ist mit dem vorstehend erwähnten Dreh
momentwandler 30 kombiniert, um ein automatisches Getriebe zu bilden.
Die Turbinenwelle 40 erstreckt sich rechts von einer Planetengetriebeanord
nung 10 der Fig. 1 weg und ist mit einem Hohlrad 22 (Zahl der Zähne: Zr1)
verbunden. Das Hohlrad 22 kämmt mit einem Planetenrad 24, das von einem
Planetenträger 18 getragen wird. Ein Ausgangsrad 26 ist mit einem Mittel
abschnitt des Planetenträgers 18 verbunden und ein Hohlrad 20 (Zahl der
Zähne: Zr2) ist an einem linken Ende des Planetenträgers 18 in der Fig. 1
festgelegt. Eine Bremse B3 zum Festlegen der Turbinenwelle 40 ist an einer
radialen Außenseite der Turbinenwelle 40 vorgesehen.
Ein Planetenrad 28 einer Planetenradanordnung 12 wird von einem Plane
tenträger 29 getragen, der mit einer Bremse B2 ausgerüstet ist. Eine Kupp
lung C1 ist zwischen der Turbinenwelle 40 und der Leitradwelle 44 ange
ordnet. Die Leitradwelle ist mit einem Sonnenrad 14 (Zahl der Zähne: Za1)
und einem Sonnenrad 16 (Zahl der Zähne: Za2) verbunden. Die Kupplung C1
ist derart ausgebildet, daß sie die Turbinenwelle 40 mit der Leitradwelle 44
kuppelt oder entkuppelt. Überdies ist eine Bremse B1 zum Festlegen der
Leitradwelle 44 an einer radialen Außenseite der Kupplung C1 vorgesehen.
Die vorstehenden Bremsen B1 bis B3 und die Kupplung C1 sind so aufge
baut, daß sie von einer wohlbekannten herkömmlichen hydraulischen Kraft
quelle betätigt werden können. Eine hydraulische Einheit 60 ist so ausgebil
det, daß sie durch ein wohlbekanntes Signalverarbeitungssystem 62 (Mikro
computer) geschaltet und gesteuert wird.
Bei dem vorstehenden Planetengetriebe wird ein Gangwechsel zwischen
drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang dadurch ausgeführt, daß
selektiv die Bremsen B1 bis B3 und die Kupplung C1 betätigt werden, wie in
der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben.
In einem ersten Gang, in dem nur die Bremse B2 betätigt ist, dreht sich die
Leitradwelle 44, die mit dem Sonnenrad 14 und 16 verbunden ist, in einer
zur Drehrichtung der Turbinenwelle 40 entgegengesetzten Richtung. Folglich
wird ein Rückwärtsdrehmoment des ersten Leitrads von der Leitradwelle 44
über das Sonnenrad 16 der Planetengetriebeanordnung 12 zum Hohlrad 20
übertragen und einem Normaldrehmoment der Turbine 34 zur Abgabe von
dem Ausgangsrad 26 hinzuaddiert. Das Rückwärtsdrehmoment wird dem
Normaldrehmoment der Turbine 34 in der ersten Betriebsphase des Wand
lers hinzuaddiert, in der das erste Leitrad 36 rückwärts dreht, wodurch der
Wirkungsgrad und das Drehmomentverhältnis verbessert werden.
Wie die Fig. 1a zeigt, welche ein Drehmomentverhältnis t und einen Wir
kungsgrad η in Abhängigkeit von einem Geschwindigkeitsverhältnis e dar
stellt, kann der Wirkungsgrad von einer herkömmlichen Wirkungsgradcha
rakteristik η0 auf eine Wirkungsgradcharakteristik η1 verbessert werden und
das Drehmomentverhältnis kann von einer Drehmomentverhältnischarakte
ristik t0 auf eine Drehmomentverhältnischarakteristik t1 verbessert werden,
und zwar bei einem Geschwindigkeitsverhältnis das kleiner ist als P (Ge
schwindigkeitsverhältnis e = 0,55) bei dem sich die Drehrichtung des ersten
Leitrads 36 ändert. Bei einem Geschwindigkeitsverhältnis, das größer oder
gleich P ist, läuft das erste Leitrad 36 wegen der Einwegkupplung 42 im
Leerlauf.
Im zweiten Gang, in dem nur die Bremse B1 betätigt ist, ist das erste Leitrad
36 blockiert, um das von dem Turbinenrad 34 erzeugte Drehmoment zu er
höhen, und bei einem Geschwindigkeitsverhältnis vor der Drehrichtungsum
kehr. Da das erste Leitrad in der Geschwindigkeitsverhältniszone bevor das
zweite Leitrad 38 in den Leerlauf gerät, frei läuft, kann ein Leistungsverlust
verringert werden, so daß der Wirkungsgrad in dieser Geschwindigkeitsver
hältniszone verbessert werden kann.
Im zweiten Gang erfolgen die Verbesserungen von einer Wirkungsgradcha
rakteristik η0 zu einer Wirkungsgradcharakteristik η2 und von einer Dreh
momentverhältnischarakteristik t0 zu einer Drehmomentverhältnischarakte
ristik t2, wie graphisch in der Fig. 1b dargestellt. Im dritten Gang, in dem
nur die Kupplung C1 betätigt ist, sind eine Wirkungsgradcharakteristik η3
und eine Drehmomentverhältnischarakteristik t3 erzielbar.
Im Rückwärtsgang schließlich, in dem die Bremse B3 betätigt ist, ist die
Turbine 34 blockiert und es wird nur das Rückwärtsdrehmoment von dem
ersten Leitrad 36 durch das Sonnenrad 14 zur Planetengetriebeanordnung
10 übertragen, so daß die Ausgangswelle 26 über das Planetenrad 24 re
versiert wird. In diesem Rückwärtsgang ergeben die Verbesserungen eine
Wirkungsgradcharakteristik ηR und eine Drehmomentverhältnischarakte
ristik tR, wie graphisch in der Fig. 1d dargestellt.
Übersetzungsverhältnisse für jeden der vorstehenden Gänge sind in der fol
genden Tabelle 2 angegeben.
Unter der Annahme, daß die Zahl der Zähne: Za1 = Za2 = 33 und Zr2 =
72 in der Tabelle 4, ist das Übersetzungsverhältnis der Turbine 34 gleich
2,458 und das des ersten Stators 36 gleich -2,182 für den ersten Gang; das
Übersetzungsverhältnis der Turbine 34 beträgt 1,458 für den zweiten Gang
und 1 für den dritten Gang, während das Übersetzungsverhältnis des ersten
Leitrads 36 für den Rückwärtsgang 3,182, beträgt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß in dem ersten Gang
und in dem zweiten Gang das Drehmomentverhältnis und der Wirkungsgrad
verbessert werden können.
Der Getriebezug benötigt überdies nur eine Kupplung mit kompliziertem Auf
bau und großer axialer Länge, so daß die Gesamtabmessungen des automa
tischen Getriebes auf ein Minimum gebracht werden können.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend erläutert.
Ein automatisches Getriebe mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärts
gang für Kraftfahrzeuge gemäß der zweiten Ausführungsform ist in Fig. 2
dargestellt. In der Fig. 2 ist ein Bauteil mit dem gleichen Bezugszeichen wie
in der Fig. 1 ein Bauteil, das mit dem entsprechenden der Fig. 1 identisch
ist; nur diejenigen Bauteile, die verschieden sind, werden nachstehend be
schrieben.
Ein sogenannter Ravigneaux-Planetengetriebezug, der später im einzelnen
beschrieben werden wird, ist mit dem vorstehend erwähnten Drehmoment
wandler 30 kombiniert, so daß ein automatisches Getriebe gebildet ist.
Ein Sonnenrad 118 (Zahl der Zähne: Za2) ist mit der Turbinenwelle 40 ver
bunden und ein Planetenträger 114 ist über die Kupplung C1 an einem hin
teren Endabschnitt der Turbinenwelle 40 angebracht. Die Bremse B2 ist an
einer radialen Außenseite des Planetenträgers 114 vorgesehen. Die Bremse
B2 ist am hintersten Ende der Turbinenwelle 40 angeordnet.
Überdies ist ein Sonnenrad 116 (Zahl der Zähne: Za1) mit der Leitradwelle
44 verbunden und die Bremse B1 ist an einem mittleren Teil der Leitradwelle
44 angebracht. Ein Hohlrad 20 (Zahl der Zähne: Zr1), das mit einem Plane
tenrad 110 kämmt, ist mit einem Ausgangsgetrieberad 122 verbunden.
Die Funktion des in der Fig. 2 gezeigten automatischen Getriebes wird
nachstehend erläutert. Bei dem vorstehenden Planetengetriebezug wird ein
Gangwechsel zwischen zwei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang
dadurch ausgeführt, daß selektiv die Bremsen B1 bis B3 und die Kupplung
C1 betätigt werden, wie in der Tabelle 3 im einzelnen angeführt.
Im ersten Gang, bei dem nur die Bremse B2 aktiviert ist, wird ein Rück
wärtsdrehmoment des ersten Leitrades 36 durch die zylindrische Statorwelle
44 zum Sonnenrad 116 übertragen und wird durch ein Planetenrad 110 ei
nem normalen Drehmoment der Turbine 34 zuaddiert, das von der Turbinen
welle 40 an ein Sonnenrad 118 und ein Planetenrad 112 übertragen wird, so
daß der Wirkungsgrad und das Drehmomentverhältnis in einem Bereich ver
bessert werden können, in welchem das erste Leitrad rückwärts dreht.
Im zweiten Gang, bei dem nur die Bremse B1 betätigt ist, ist das erste Leit
rad 36 blockiert, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel bereits beschrie
ben.
Im dritten Gang, bei dem nur die Kupplung C1 betätigt ist, sind eine Wir
kungsgradcharakteristik η3 und eine Drehmomentverhältnischarakteristik t3
erzielbar.
Im Rückwärtsgang schließlich, in dem die Bremse B3 aktiviert ist, ist die
Turbine 34 verriegelt und es wird nur das Rückwärtsdrehmoment von dem
ersten Leitrad 36 über das Sonnenrad 116 an das Planetenrad 10 übertra
gen, so daß das Ringrad 120 und das Ausgangsrad 122 reversiert werden.
In der Fig. 3, welche die dritte Ausführungsform der Erfindung zeigt, wird
die Bremse B3 (Fig. 2) nicht verwendet und eine Kupplung C2 ist am Plane
tenträger 114 angebracht. Diese Bremsen und Kupplungen werden betätigt,
wie in der später beschriebenen Tabelle 3 aufgeführt, um einen Gangwech
sel zwischen drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang auszuführen.
Fig. 4 zeigt die vierte Ausführungsform für eine Ausführung mit vier Vor
wärtsgängen und einem Rückwärtsgang, wobei die Kupplung C1 zwischen
dem Sonnenrad 118 und der Turbinenwelle 40 eingefügt ist. Die Bremsen
und Kupplungen werden betätigt, wie in der folgenden Tabelle 3 angege
ben, um einen Gangwechsel zwischen vier Vorwärtsgängen und einem
Rückwärtsgang auszuführen. Die Drehmomentverhältnischarakteristik t und
die Wirkungsgradcharakteristik η sind die gleichen wie in der Fig. 1b ange
geben.
Fig. 5 zeigt die fünfte Ausführungsform der Erfindung, wobei die Bremse B3
unbenutzt und die Kupplung C1 zwischen das Sonnenrad 118 und die Tur
binenwelle 40 eingefügt ist, während eine Kupplung C3 am Planetenträger
114 angebracht ist. Diese Bremsen und Kupplungen werden betätigt, wie in
der folgenden Tabelle 3 angegeben, um einem Gangwechsel zwischen vier
Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang auszuführen.
Wenn die Bremsen und Kupplungen wie in der Fig. 5 angegeben betätigt
werden, können die Übersetzungsverhältnisse der Turbine 34 und des ersten
Leitrads 36 durch Gleichungen berechnet werden, wie sie in der Tabelle 4
angegeben sind. Wenn in diesem Fall die Anzahlen der Zähne der Sonnenrä
der 116 und 118 und des Ringrades 120 wie folgt angenommen werden,
Za1 = 34; Za2 = 29; Zr1 = 74 (1)
dann beträgt das Übersetzungsverhältnis der Turbine 34 2,552 und das des
ersten Leitrads 36 im ersten Gang -2,176; das Übersetzungsverhältnis der
Turbine 34 beträgt 1,489 im zweiten Gang, 1 für den dritten Gang und
0,685 für den vierten Gang; das Übersetzungsverhältnis des ersten Stators
36 beträgt 3,047 im Rückwärtsgang.
Im Falle des zweiten Ausführungsbeispiels erfordert das Automatikgetriebe
überdies nur eine Kupplung, die mit der komplizierten und axial langen
Struktur versehen ist, so daß die Gesamtabmessungen des automatischen
Getriebes auf ein Minimum gebracht werden können.
Ein automatisches Getriebe mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärts
gang für Kraftfahrzeuge gemäß einer sechsten Ausführungsform wird nach
stehend mit Bezug auf die Fig. 6 beschrieben.
Ein sogenannter Ravineaux-Planetengetriebezug, der später in Einzelheiten
beschrieben wird, ist mit dem vorstehend erwähnten Drehmomentwandler
30 kombiniert, um ein automatisches Getriebe zu bilden.
Ein Sonnenrad 216 (Anzahl der Zähne: Za2) ist mit der Turbinenwelle 40
verbunden und die Bremse B3 ist an einem hinteren Endabschnitt der Turbi
nenwelle 40 angebracht. Die Bremse B2 ist an einem Hohlrad 220 (Anzahl
der Zähne: Zr2) angebracht, das mit einem Planetenrad 210 kämmt.
Überdies ist ein Sonnenrad 218 (Anzahl der Zähne: Za1) mit der zylindri
schen Statorwelle 44 verbunden und die Bremse B1 ist an einem mittleren
Abschnitt der zylindrischen Statorwelle 44 angebracht. Eine Kupplung C1
ist zwischen die zylindrische Statorwelle 44 und die Turbinenwelle 40 ein
gefügt.
Ein Planetenträger 214 ist mit einem Ausgangsgetrieberad 222 verbunden.
Nachstehend wird die Funktion der in Fig. 6 dargestellten automatischen
Getriebeanordnung erläutert. Bei dem vorstehend erläuterten Planetengetrie
bezug, wird ein Gangwechsel zwischen drei Vorwärtsgängen und einem
Rückwärtsgang dadurch ausgeführt, daß selektiv die Bremsen B1 bis B3 und
die Kupplung C1 betätigt (blockiert) werden, wie in der nachstehend im ein
zelnen beschriebenen Tabelle 5 angegeben.
Im ersten Gang, bei dem nur die Bremse B2 betätigt ist, wird ein Rück
wärtsdrehmoment von dem ersten Leitrad 36 über die zylindrische Stator
welle 44 an ein Sonnenrad 218 übertragen und über ein Planetenrad 212
dem Normaldrehmoment der Turbine 34 hinzuaddiert, das von der Turbinen
welle 40 über ein Planetenrad 210 an ein Sonnenrad 216 übertragen wird,
so daß der Wirkungsgrad und das Drehmomentverhältnis in einem Bereich
verbessert werden können, in dem das erste Leitrad 36 in der Rückwärts
richtung rotiert.
Im zweiten Gang, bei dem nur die Bremse B1 betätigt ist, ist das erste Leit
rad 36 verriegelt, um ein von der Turbine 34 übertragendes Drehmoment zu
erhöhen, und zwar in einer Geschwindigkeitsverhältniszone, bevor das erste
Leitrad 36 im Leerlauf läuft.
Im dritten Gang, bei dem nur die Kupplung C1 betätigt ist, sind die Wir
kungsgradcharakteristik η3 und eine Drehmomentverhältnischarakteristik t3
erzielbar.
Im Rückwärtsgang schließlich, bei dem die Bremse B3 aktiviert ist, ist die
Turbine 34 verriegelt, und nur das Rückwärtsdrehmoment wird übertragen
als Reaktionsdrehmoment von dem ersten Stator 36 durch das Sonnenrad
218 und das feststehende Sonnenrad 216 zum Planetenrad 210 und zum
Planetenrad 212, wodurch das Hohlrad 20 und das Ausgangsgetrieberad
222 reversiert werden.
Bei der in der Fig. 6 gezeigten sechsten Ausführungsform der Erfindung ist
die Kupplung C1 zwischen ein Sonnenrad 216 und die Turbinenwelle 40
eingesetzt und die Kupplung C2 ist zwischen ein Ringrad 220 und die Turbi
nenwelle 40 eingefügt. Diese Bremsen und Kupplungen werden, wie in der
Tabelle 5 angegeben, betätigt, um einen Gangwechsel zwischen vier Vor
wärtsgängen und einem Rückwärtsgang auszuführen.
Wenn die Bremsen und Kupplungen wie in der Fig. 8 angegeben betätigt
werden, können die Übersetzungsverhältnisse der Turbine 34 und des ersten
Leitrads 36 durch die in der Tabelle 5 angegebenen Ausdrücke berechnet
werden. Wenn dabei die Anzahl der Zähne der Sonnenräder 216 und 218
und des Ringgetrieberads 220 wie folgt angenommen werden
Za1 = 21; Za2 = 72; Zr1 = 36 (1)
dann beträgt das Übersetzungsverhältnis der Turbine 34 3,000 und das des
ersten Leitrads 36 -2,429 im ersten Gang; das Übersetzungsverhältnis der
Turbine 34 beträgt 1,583 im zweiten Gang, 1 im dritten Gang und 0,708 im
vierten Gang; und das Übersetzungsverhältnis des ersten Leitrads 36 be
trägt 2,714 im Rückwärtsgang.
Ein automatisches Getriebe mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärts
gang für Kraftfahrzeuge gemäß einer achten Ausführungsform wird nach
stehend mit Bezug auf die Fig. 8 beschrieben.
Ein Planetengetriebezug, der später in Einzelheiten beschrieben werden
wird, ist mit der hinteren Stufe des vorstehend erwähnten Drehmoment
wandlers 30 kombiniert.
Die Turbinenwelle 40 erstreckt sich in der Fig. 8 nach rechts von einer Pla
netengetriebeanordnung 310 zur Verbindung mit einem Sonnenrad 314 (An
zahl der Zähne: Za2) der Planetengetriebeanordnung 310. Das Sonnenrad
314 kämmt mit einem Planetenrad 324, das von einem Planetenträger 318
getragen ist. Ein Ausgangsgetrieberad 326 ist mit einem rechten Ende des
Planetenträgers 318 verbunden und ein Hohlrad 325 (Anzahl der Zähne:
Zr1) ist an einem linken Ende des Planetenträgers 318 in der Fig. 8 festge
legt. Die Bremse B3 zum Festlegen der Turbinenwelle 40 ist an einer radialen
Außenseite der Turbinenwelle 40 angeordnet. Ein Planetenrad 328 einer
Planetengetriebeanordnung 312 ist von einem Planetenträger 329 getragen,
wobei der Planetenträger 329 mit einem Hohlrad 320 (Anzahl der Zähne:
Zr2) der Planetengetriebeanordnung 312 verbunden ist und die Bremse B2
an einer radialen Außenseite des Planetenträgers 329 angeordnet ist. Eine
Kupplung C1 ist zwischen die Turbinenwelle 40 und die Leitradwelle 44 ein
gefügt, die mit einem Sonnenrad 316 (Anzahl der Zähne: Za1) der Planeten
getriebeanordnung 312 verbunden ist, wobei die Kupplung C1 die Turbinen
welle 40 mit der Leitradwelle 44 kuppelt oder entkuppelt.
Überdies ist die Bremse B1 zum Festlegen der Leitradwelle 44 an einer ra
dialen Außenseite der Kupplung C1 angeordnet.
Die Funktion wird nachstehend beschrieben. Bei dem vorstehend erläuterten
Planetengetriebezug erfolgt ein Geschwindigkeitswechsel bzw. Gangwech
sel zwischen drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang durch selekti
ve Betätigung der Bremsen B1 bis B3 und der Kupplung C1, wie in der Ta
belle 6 angegeben, die nachstehend im einzelnen beschrieben werden wird.
Im ersten Gang, in dem nur die Bremse B2 betätigt ist, wird ein Rückwärts
drehmoment von dem ersten Stator 36 durch die Leitradwelle 44 zum Son
nenrad 316 der Planetengetriebeanordnung 312 übertragen, so daß es als
Normaldrehmoment von dem Hohlrad 325, das einstückig mit einer Aus
gangswelle ausgebildet ist, am Ausgang abgegeben wird. Das Rückwärts
drehmoment des ersten Leitrads 36 wird durch das Sonnenrad 314 einem
Normaldrehmoment der Turbine 34 hinzugefügt, das von der Turbinenwelle
40 über das Ringrad 320 der Planetengetriebeanordnung 310 zum Planeten
träger 318, der einstückig mit der Ausgangswelle ausgebildet ist, übertragen
und von dieser am Ausgang abgegeben, so daß der Wirkungsgrad und das
Drehmomentverhältnis verbessert werden können.
Im Rückwärtsgang, in dem die Bremse B3 betätigt ist, ist die Turbine 34
blockiert und nur das Rückwärtsdrehmoment wird von dem ersten Leitrad
36 durch das Sonnenrad 316 zur Planetengetriebeanordnung 312 übertra
gen, so daß das Ringrad 320 und das Ausgangszahnrad 326 reversiert wer
den.
Die Übersetzungsverhältnisse in jeder der vorstehend erläuterten Gangstufen
sind in der Tabelle 7 angegeben, die später im einzelnen beschrieben wird.
Ein automatisches Getriebe für vier Vorwärtsgänge und einen Rückwärts
gang für Frontantriebskraftfahrzeuge gemäß einer neunten Ausführungsform
der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Fig. 9 erläutert.
In der Fig. 9 ist die Kupplung C2 zwischen das Sonnenrad 314 und die Tur
binenwelle 40 eingefügt und die Kupplung C1 ist zwischen den Planetenträ
ger 329 und die Turbinenwelle 40 eingesetzt.
In dem vorstehend erwähnten Planetengetriebezug werden die Bremsen und
Kupplungen betätigt, wie in der folgenden Tabelle 6 angegeben, um einen
Geschwindigkeitswechsel zwischen vier Vorwärtsgängen und einem Rück
wärtsgang auszuführen.
Wenn die Bremsen und Kupplungen gemäß der Tabelle 6 betätigt werden
ergeben sich Übersetzungsverhältnisse der Turbine 34 und des ersten Sta
tors 36 wie in der folgenden Tabelle 7 angegeben.
Falls die Anzahl der Zähne angenommen werden als Za1 = 36; Za2 = 42
und Zr1 = Zr2 = 75, ergibt sich das Übersetzungsverhältnis der Turbine 34
zu 2,786 und das des ersten Stators 36 zu -2,083 im ersten Gang; das
Übersetzungsverhältnis der Turbine 34 beträgt 1,579 im zweiten Gang, 1
für den dritten Gang und 0,676 im vierten Gang; und das Geschwindigkeits
veränderungsverhältnis des ersten Leitrads 36 beträgt im Rückwärtsgang
2,726.
Wie vorstehend erläutert, führen die Planetengetriebezüge für ein automati
sches Getriebe gemäß der achten und neunten Ausführungsform der Erfin
dung zu der folgenden Funktionsweise.
Im ersten Gang wird ein Rückwärtsdrehmoment des ersten Stators 36 durch
die zylindrische Statorwelle 44 zum Sonnenrad 316 der Planetengetriebean
ordnung 312 übertragen und wird als Normaldrehmoment von dem Ringrad
325 am Ausgang abgegeben, das einstückig mit einer Ausgangswelle aus
gebildet ist; das Rückwärtsdrehmoment des ersten Stators 36 wird über das
Sonnenrad 314 einen Normaldrehmoment der Turbine 34 hinzuaddiert, das
von der Turbinenwelle 40 über das Ringrad 320 der Planetengetriebeanord
nung 310 zum Planetenträger 318, der einstückig mit der Ausgangswelle
ausgebildet ist, übertragen und davon am Ausgang abgegeben, so daß der
Wirkungsgrad und das Drehmomentverhältnis verbessert werden können.
Wie in der Fig. 1a graphisch dargestellt ist, kann der Wirkungsgrad von ei
ner herkömmlichen Wirkungsgradcharakteristik η0 zu einer Wirkungsgrad
charakteristik η1 verbessert werden und das Drehmomentverhältnis von ei
ner Drehmomentverhältnischarakteristik t0 zu einer Drehmomentverhältnis
charakteristik t1, und zwar in der Geschwindigkeitsverhältniszone, die klei
ner ist als P, wo die Rotationsrichtung des ersten Stators 36 in die Normal
richtung überwechselt.
Im zweiten Gang, in dem nur die Bremse B1 betätigt ist, ist der erste Stator
36 verriegelt, um das von der Turbine 34 übertragende Drehmoment zu er
höhen, und zwar in einer Geschwindigkeitsverhältniszone, bevor der erste
Stator 36 leerläuft; die Verbesserungen erfolgen von einer Wirkungsgrad
charakteristik η0 zu einer Wirkungsgradcharakteristik η2 und von einer
Drehmomentverhältnischarakteristik t0 zu einer Drehmomentverhältnischa
rakteristik t2, wie graphisch in der Fig. 1b dargestellt, so daß ein hohes
Drehmomentverhältnis und ein hoher Wirkungsgrad verbessert werden kön
nen.
Wie vorstehend erläutert, können das Drehmomentverhältnis und der Wir
kungsgrad im ersten und zweiten Gang verbessert werden.
Überdies erfordert das automatische Getriebe nur eine Kupplung mit dem
komplizierten und axial langen Aufbau, so daß die Gesamtabmessungen des
automatischen Getriebes auf ein Minimum gebracht werden können.
Claims (3)
1. Automatisches Getriebe für Kraftfahrzeuge, bestehend aus ei
nem Planetengetriebe (10, 12) und einem diesem vorgeschalteten hydrody
namischen Drehmomentwandler (30) mit einem mit einer Antriebswelle ver
bundenen Pumpenrad (32), einem mit einer ersten Planetengetriebeein
gangswelle (40) (Turbinenwelle) verbundenen Turbinenrad (34), einem mit
einer zweiten Planetengetriebeeingangswelle (44) (Leitradwelle) verbundenen
ersten Leitrad (36) und einem über eine Freilaufkupplung (46) am Getriebe
gehäuse (50) abgestützten zweiten Leitrad (38), wobei sich das Turbinenrad
(34) und das erste Leitrad (36) in einer ersten Betriebsphase des Wandlers
gegenläufig drehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem ersten Leitrad (36) und der zweiten Planetengetriebeein
gangswelle (44) eine Freilaufkupplung (42) angeordnet ist.
2. Automatisches Getriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe (10) ein Simpson-Planetengetriebe ist.
3. Automatisches Getriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe (10) ein Ravigneaux-Planetengetriebe ist.
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