DE37135C

DE37135C - Neuerung an Trinkglas-Untersätzen mit einer aus Zeiger und Zeigerscheibe bestehenden Zählvorrichtung

Info

Publication number: DE37135C
Application number: DENDAT37135D
Authority: DE
Original assignee: R. PERL und J. PETRASCH in Wien-Hernals, Leitermeyer-Gasse 1
Anticipated expiration: 1906-02-03

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Glasuntersatz ist mit einem Zeiger und einer Zeigerscheibe versehen, welch ersterer durch Drücken an einen Knopf selbstthätig vorgerückt wird.

Fig. ι zeigt im Verticalschnitt die selbsttätige Einrichtung,

Fig. 2 dieselbe in der Oberansicht bei weggenommener Deckplatte,

Fig. 3 die Oberansicht des vollständigen Untersatzes.

Im Centrum c des Bodens b des hohlen Untersatzes u erhebt sich ein kleines Röhrchen r, welches zugleich als Drehpunkt für das gezahnte Segment s dient, an welchem der Zeiger \ angebracht ist. Die Seele des Röhrchens r ist eine Feder f, welche den über ihr befindlichen Knopf k in die Höhe drückt. Die Deckplatte u, welche den Filz ρ aufnimmt, begrenzt den Hub des Knopfes k. Der stetig gekrümmte Konus e des Knopfes k hat den Zweck, beim Abwärtsdrücken die Feder i nach links in der Richtung des kleinen Pfeiles, Fig. 2," zu verschieben; da diese Feder bei m befestigt ist und bei η in einem kleinen Vierkantzapfen η die Oese des Sperrriegels 0 aufnimmt, dessen Nase oder Sperrhaken χ (siehe Projection von 0 und η in Fig. 2) in die Zähne des Segments s eingreift, so wird durch die Seitenbewegung der Feder i in der Pfeilrichtung der Riegel 0 in gleicher Richtung verschoben, und die Nase χ wird das Segment s um einen Zahn weiter drücken. Der am Segment s befindliche Zeiger \ verschiebt sich mit und wird um einen Theilstrich, Fig. 3, verschoben. Wenn der Druck auf den Knopf k aufhört, federt derselbe auch unter Einwirkung der Feder i zurück und wird beim nächsten Druck auf ihn den Sperrhaken χ den folgenden Zahn des Segments erfassen lassen.

Damit dabei nicht auch das Zahnsegment 5 mitgenommen werde, wird dieses von dem Haken α einer Feder d festgelegt, wie aus der Zeichnung, Fig. 2, ersichtlich.

Eine Rückwärtsbewegung des Zahnsegments ist daher nie möglich, ohne dafs der Riegel ο aus dem Stift η hochgehoben wird; nur dann läfst sich das Segment durch Zurückschieben des Zeigers \ in die Nullstellung bringen.

Claims

Patent-Ansprüche:

An Trinkglas-Untersätzen mit einer aus Zeiger

und Zeigerscheibe bestehenden Zählvorrichtung:

ι. die Anwendung eines oben geschlossenen halbeiförmigen Knopfes k (Fig. 1), welcher theilweise über ein Röhrchen r gestülpt ist und in einer centralen Bohrung die Feder f

aufnimmt;
2. die Anwendung einer bei m festsitzenden Feder i, welche am anderen Ende in einem auf ihr befestigten Vierkant η den Sperrhaken ox aufnimmt;
3. die Combination der unter 1. und 2. genannten Theile zur Drehung des gezahnten Segments s und des auf ihm sitzenden Zeigers.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.