DE3712733A1 - Metallisches werkstueck und verfahren zu seiner behandlung sowie hilfsmittel dazu - Google Patents
Metallisches werkstueck und verfahren zu seiner behandlung sowie hilfsmittel dazuInfo
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- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/14—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08K3/20—Oxides; Hydroxides
- C08K3/22—Oxides; Hydroxides of metals
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- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J163/00—Adhesives based on epoxy resins; Adhesives based on derivatives of epoxy resins
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- C08L2666/00—Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
- C08L2666/54—Inorganic substances
Description
Die Erfindung betrifft ein metallisches Werkstück mit
seine Oberfläche zumindest partiell abdeckender Ver
schleißschutzschicht, insbesondere aus Kunststoff.
Darüber hinaus wird ein Verfahren zum Aufbringen der
Schichten erfaßt sowie eine Methode zur Behandlung des
Werkstückes.
Bei metallischen Werkstücken mit Verschleißschutzschicht
der eingangs erwähnten Art ergibt sich nach mehr oder min
der langer Standzeit das Problem, daß diese Verschleiß
schutzschicht partiell dünner geworden ist, so daß es
leicht zu Beschädigungen der eigentlichen Werkstückober
fläche kommen kann.
Der Erfinder hat in Erkenntnis der allgemeinen Suche nach
einer Verbesserung dieses Zustandes das Ziel gesehen, ein
metallisches Werkstück so zu behandeln, daß zum einen die
Haltbarkeit des Werkstückes selbst verbessert sowie zum
anderen eine Möglichkeit geschaffen wird, Defektstellen
problemloser zu erkennen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß sich zwischen Werk
stück und Verschleißschutzschicht eine Zwischenschicht
mit Epoxidharz und einem Zusatz zwischen 3 und 10% eines
Eisenoxids befindet. Diese Zwischenschicht ist in Ab
hängigkeit von dem verwendeten Material der Verschleiß
schutzschicht verhältnismäßig dünn und bildet zum einen
eine zusätzliche Verbindung zwischen Werkstück und Ver
schleißschutzschicht sowie zum anderen einen Signalgeber
zur Feststellung von Defekten. Letzteres geschieht da
durch, daß das Werkstück durch einen Strahl eines Detek
tors geführt wird, der auf die Substanz der Zwischenschicht
dann entspricht, wenn die Dicke der Verschleißschutzschicht
unter ein Soll-Maß geraten ist. Dann löst der Strahl des De
tektors erfindungsgemäß ein optisches und/oder akustisches
Signal aus, welches eine kritische Werkstückpartie anzeigt.
Dank dieser Erfindung ist es nunmehr ohne weiteres möglich,
auf optischem bzw. akustischem Weg die Abnutzung der Ver
schleißschutzschicht festzustellen, ohne daß es einer Dic
kenmessung dieser Verschleißschutzschicht bedürfte.
Im Rahmen der Erfindung liegt ein System, welches es ermög
licht, auf optischem oder akustischem Wege die Abnutzung
einer Verschleißschutzschicht auf einem metallischen Werk
stück festzustellen, ohne daß die Oberfläche des metalli
schen Werkstückes schon nach außen tritt bzw. ohne daß kom
plizierte Dickenmessungen vorgenommen werden müssen.
Weitere Merkmale sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevor
zugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung;
deren einzige Figur zeigt eine Schrägsicht auf ein metal
lisches Werkstück 10 mit einer Verschleißschutzschicht 12,
einer Dicke a von 3 bis 5 mm.
Zwischen dem Werkstück 10 und der Verschleißschutzschicht
12 befindet sich eine Zwischenschicht 14 einer Dicke i
von 0,1 bis 0,5 µm bzw. 3 mm.
Das Werkstück 10 wird durch den Strahl 18 eines bei 20 an
gedeuteten Detektors geführt; bei Auftreffen des Strahles
18 auf die Zwischenschicht 14 wird ein akustisches und/oder
optisches Signal ausgelöst.
Nachfolgend werden zwei Beispiele für Werkstücke 10 mit
entsprechenden Schichten 12 und 14 beschrieben.
Auf das metallische Werkstück 10 wird als Zwischenschicht
14 aufgebracht eine Mischung aus:
Epoxidharze auf Basis Bisphenol A und Bisphenol F100 g
Polyaminoimidazolin100 g
Hochdisperse Kieselsäure 12 g 18 g
Eisendioxid, rot 3 g 8 g.
Dann folgt als Verschleißschutzschicht 12:
aromatisches Isocyanat 26 g
verzweigtes Polyether100 g
molekular Sieb 10 g.
Auf die gesäuberte und aufgerauhte Werkstück-Oberfläche
des metallischen Werkstückes 10 wird nach intensiver
Mischung als Zwischenschicht 14 aufgetragen (in Gewichts
anteilen):
100 Epoxidharz auf Bisphenol-A Basis, flüssig, Molmasse ca. 400
100 Polyaminoamidhärter, flüssig
15 hochdisperses Siliciumdioxid
5 anorganisches Rotpigment auf Eisenoxidbasis.
100 Polyaminoamidhärter, flüssig
15 hochdisperses Siliciumdioxid
5 anorganisches Rotpigment auf Eisenoxidbasis.
Die 1 bis 3 mm dicke Zwischenschicht 14 beginnt sofort,
progressiv auszuhärten.
Dann folgt als Verschleißschutzschicht 12:
500 verzweigtes Polyesterharz
500 verzweigtes Polyätherharz
100 bifunktionelles aromatisches Isocyanate
260 Zeolith.
500 verzweigtes Polyätherharz
100 bifunktionelles aromatisches Isocyanate
260 Zeolith.
Die Verschleißschutzschicht 12 wird nach intensiver Mischung
auf die Zwischenschicht 14 aufgetragen, solange diese noch
nicht vollständig ausgehärtet ist (chemische Bindung zwischen
Verschleißschutzschicht und Zwischenschicht über aktive Grup
pen) und beginnt ebenfalls sofort auszuhärten (progressiv
über Stunden und Tage, die Reaktion ist temperaturabhängig).
Nach teilweisem Verschleiß der weißgrauen Verschleißschutz
schicht 12 wird die Zwischenschicht 14 teilweise sichtbar,
bleibt aber selbst noch als Restschutz auf der metallischen
Oberfläche bestehen.
Claims (7)
1. Metallisches Werkstück mit seine Oberfläche zumindest
partiell abdeckender Verschleißschutzschicht, insbe
sondere aus Kunststoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen Werkstück (10) und Verschleißschutz
schicht (12) eine Zwischenschicht (14) mit Epoxidharz
und einem Zusatz zwischen 3 und 10% eines Eisenoxids
befindet.
2. Werkstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Zwischenschicht (14) mit einer Dicke unter 3 mm.
3. Werkstück nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
eine Zwischenschicht (14) einer Dicke (a) von 0,1 bis
0,8 µm.
4. Werkstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeich
net durch eine Verschleißschutzschicht (12) mit folgen
den Bestandteilen:
aromatisches Isocyanat 24-30 g, bevorzugt 26 g
verzweigtes Polyether 90-110 g, bevorzugt 100 g
molekular Sieb etwa 10 g.auf einer Zwischenschicht (14) mitEpoxidharz auf Basis Bisphenol A und Bisphenol F 95-110 g, bevorzugt 100 g
Polyaminoimidazolin 95-110 g, bevorzugt 100 g
Hochdisperse Kieselsäure zwischen 10 und 20 g, bevorzugt 12 oder 18 g
Eisendioxid rot zwischen 2 und 10 g, bevorzugt 3 g oder 8 g.
verzweigtes Polyether 90-110 g, bevorzugt 100 g
molekular Sieb etwa 10 g.auf einer Zwischenschicht (14) mitEpoxidharz auf Basis Bisphenol A und Bisphenol F 95-110 g, bevorzugt 100 g
Polyaminoimidazolin 95-110 g, bevorzugt 100 g
Hochdisperse Kieselsäure zwischen 10 und 20 g, bevorzugt 12 oder 18 g
Eisendioxid rot zwischen 2 und 10 g, bevorzugt 3 g oder 8 g.
5. Werkstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch eine Verschleißschutzschicht (14) mit
folgenden Bestandteilen in Gewichtsanteilen:
500 verzweigtes Polyesterharz
500 verzweigtes Polyätherharz
100 bifunktionelles aromatische Isocyanate
260 Zeolithauf einer Zwischenschicht (14) mit100 Epoxidharz auf Bisphenol-A Basis, flüssig, Molmasse ca. 400
100 Polyaminoamidhärter, flüssig
15 hochdisperses Siliciumdioxid
5 anorganisches Rotpigment auf Eisenoxidbasis.
500 verzweigtes Polyätherharz
100 bifunktionelles aromatische Isocyanate
260 Zeolithauf einer Zwischenschicht (14) mit100 Epoxidharz auf Bisphenol-A Basis, flüssig, Molmasse ca. 400
100 Polyaminoamidhärter, flüssig
15 hochdisperses Siliciumdioxid
5 anorganisches Rotpigment auf Eisenoxidbasis.
6. Verfahren zum Aufbringen der Schichten nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht
nach intensiver Mischung auf die gesäuberte und auf
gerauhte Werkstück-Oberfläche aufgetragen und zum
progressiven Aushärten gebracht wird, wonach die Ver
schleißschutzschicht nach intensiver Mischung auf
die Zwischenschicht aufgetragen wird, solange letztere
noch nicht vollständig ausgehärtet ist.
7. Verfahren zum Behandeln eines metallischen Werkstückes
mit seine Oberfläche zumindest partiell abdeckender
Verschleißschutzschicht, insbesondere aus Kunststoff,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Werkstück
und Verschleißschutzschicht eine Zwischenschicht mit
Epoxidharz und einem Zusatz zwischen 3 und 10% eines
Eisenoxids aufgebracht und das metallische Werkstück
durch den Strahl eines Detektors geführt wird, wobei
dieser Strahl beim Auftreten auf Teile von Eisenoxid
im Detektor ein Signal auslöst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712733 DE3712733A1 (de) | 1987-04-15 | 1987-04-15 | Metallisches werkstueck und verfahren zu seiner behandlung sowie hilfsmittel dazu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712733 DE3712733A1 (de) | 1987-04-15 | 1987-04-15 | Metallisches werkstueck und verfahren zu seiner behandlung sowie hilfsmittel dazu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3712733A1 true DE3712733A1 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=6325657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873712733 Withdrawn DE3712733A1 (de) | 1987-04-15 | 1987-04-15 | Metallisches werkstueck und verfahren zu seiner behandlung sowie hilfsmittel dazu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3712733A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995030493A1 (en) * | 1994-05-06 | 1995-11-16 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Surface defect detection powder composition, methods of using same and applicator therefor |
US5721011A (en) * | 1995-10-13 | 1998-02-24 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Guide coat detect surface defects and method of sanding therewith |
US11426762B2 (en) | 2015-12-31 | 2022-08-30 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Low bake autodeposition coatings |
-
1987
- 1987-04-15 DE DE19873712733 patent/DE3712733A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995030493A1 (en) * | 1994-05-06 | 1995-11-16 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Surface defect detection powder composition, methods of using same and applicator therefor |
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US6083316A (en) * | 1995-10-13 | 2000-07-04 | 3M Innovative Properties Company | Surface defect detection powder composition, methods of using same and application therefor |
US11426762B2 (en) | 2015-12-31 | 2022-08-30 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Low bake autodeposition coatings |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |