DE371265C - Vorrichtung zum Schliessen von Loechern in Gefaess- und Rohrwaenden - Google Patents

Description

Es sind bereits Vorrichtungen zum Schließen von in Gefäß- oder Rohrwandungen befindlichen Löchern bekannt, die aus zwei erforderlichenfalls gebogenen MeJ:allscheiben bestehen, die mittels einer oder mehrerer äüfcK~"das Loch der Gefäß- oder Rohrwandung gesteckten Schrauben von beiden Seiten gegen die undichte Stelle der Wand oder des Bodens angezogen werden. Dabei hat man auch schon,

ίο um die Abdichtung zu erleichtern, zwischen die Metallscheren und die Gefäß- oder Rohrwand Scheiben aus Dichtungsstoff gelegt, auf die sich die flache Metallscheibe oder der Rand der gewölbten Metallscheibe aufdrückt» Diese bekannten Vorrichtungen halten aber auf die Dauer nicht dicht, weil sich das Dichtungsmittel seitlich unter 3em Scheibenrande herausdrückt.

Gegenstand der Erfindung ist eine derartige

Vorrichtung zum Schließen von Löchern in Gefäß- oder Rohrwänden, wobei die in bekannter Weise flach gewölbten Scheiben in ihrer Mitte am dicksten sind und nach ihrem Rande zu dünner werden, wodurch das in ihre Wölbung gebrachte Dichtungsmittel, wie Asbest, Kitt ο. dgl., durch den sich auf die Gefäß- oder Rohrwand auflegenden Scheibenrand am Entweichen verhindert, stark zusammen und in das zu schließende Loch hineingepreßt wird. Dadurch läßt sich erreichen, daß die Vorrichtung dauernd dichthält. Da. die Scheiben an ihreW"Rande nur dünn sind, so entstehen hier auch keine vorstehenden Kanten, welche zumal bei Kochgefäßen eine gründliche Reinigung des Gefäßes unmöglich machen würden.

Auf der Zeichnung sind zwei Anwendungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι die Anwendung der Vorrichtung zum Schließen eines in einer ebenen Gefäßwandung befindlichen Loches und

Abb. 2 die Vorrichtung in ihrer Anwendung zum Schließen eines in einer gebogenen Gefäßwand befindlichen Loches.
α ist ein Bruchteil der Wand eines Gefäßes, in welcher ein Loch δ entstanden ist, das mittels der Vorrichtung geschlossen werden soll. Die Vorrichtung zum Schließen dieses Loches besteht aus zwei Scheiben c, die gewölbt oder hohl gebogen und bei Abb. 2 der gebogenen Wand des Gefäßes entsprechend gestaltet sind. Die Scheiben c werden mit Dichtungsmaterial, wie Asbest, Kitt ο. dgl., von beiden Seiten auf die undichte Stelle der Wand oder des Bodens gelegt und dann mittels einer durch das Loch b der Gefäßwand α hindurchgesteckten Schraubet? 55 fest angezogen, wobei das zwischen den beiden Scheiben c befindliche Dichtungsmaterial f fest zusammengedrückt wird. Um eine selbsttätige Lösung der Schraube i zu verhindern, kann das Ende derselben ein wenig verstaucht oder vernietet werden. Handelt es sich um große Löcher, die mittels der Vorrichtung geschlossen werden sollen, so kann man auch mehrere Schrauben in die Scheiben einziehen. Je nach der Art des Gefäßes oder Rohres kann man statt der Schrauben auch Nieten verwenden.

Mit der neuen Vorrichtung läßt sich jedes in der Wandung eines beliebigen Gefäßes oder Rohres befindliche Loch innerhalb weniger Minuten dicht schließen, so daß das Gefäß oder Rohr sofort wieder verwendet und auch hohem Druck, Feuer u. dgl. ausgesetzt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Schließen von Löchern in Gefäß- oder Rohrwänden, bestehend aus zwei gewölbten Scheiben, die mittels einer oder mehrerer durch das Loch der Gefäßoder Rohrwandung gesteckten Schrauben von beiden Seiten gegen die undichte Stelle der Wand oder des Bodens angezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die flach p-pwöih^en Jjl§SÜjj£llöL Scheiben von ihrer Mitte nach aeml<anae zu dünner werden, derart, daß das in ihre Wölbung gebrachte Dichtungsmittel durch den beim Anziehen der Verbindungsschrauben sich auf die Gefäß- oder Rohrwand fest auflegenden Scheibenrand am Entweichen verhindert, stark 9» zusammen und in das zu schließende Loch hineingepreßt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.