DE3710395A1 - Spritzpistole fuer schaumstoff - Google Patents
Spritzpistole fuer schaumstoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzpistole für Schaumstoff
oder dergleichen mit einem Gehäuse, an dem ein Griffteil, ein
mit einem Rückschlagventil versehenes Anschlußteil für eine
Schaumstoff-Druckdose und ein am freien Ende eine Düse tragen
des Düsenrohr angeordnet sind, und mit einer die Öffnung der
Düse beaufschlagenden, federbelasteten Düsennadel, die über
einen am Gehäuse gelagerten Schwenkhebel betätigbar ist.
Bei den auf dem Markt befindlichen Spritzpistolen der vorge
nannten Art ist das Griffteil durch eine sich durch die gesamte
Länge des Griffteils erstreckende Schraube an der Unterseite
des Gehäuses befestigt, was neben einer zugehörigen Gewinde
bohrung in der Unterseite des Gehäuses zwei separate Einzel
bauteile bedingt. Des weiteren ist bei den bekannten Spritzpi
stolen das Anschlußteil für die Halterung einer Schaumstoff-
Druckdose in das Gehäuse eingeschraubt, wodurch ein weiteres
Einzelbauteil und eine weitere Gewindeverbindung vorhanden
sind. Ein solcher Spritzpistolen-Aufbau ist insofern nachteilig,
als neben der arbeitsaufwendigen Herstellung der Gewindever
bindungen eine zeitraubende Montage der Einzelbauteile und
eine platzbeanspruchende Lagerhaltung dieser Einzelbauteile
erforderlich ist. Weiterhin muß die Gewindeverbindung zwischen
dem Anschlußteil und dem Gehäuse der Spritzpistole wegen der
starken Expansion des Schaumstoffes mit einer besonderen Ab
dichtung versehen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzpistole
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau
eine Herstellungs- und Montagevereinfachung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Gehäuse mit dem Griffteil und dem Anschlußteil als einstückige
Baueinheit ausgebildet ist.
Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme erübrigt sich die Ge
windeverbindung zwischen dem Griffteil und dem Gehäuse und
die Gewindeverbindung zwischen dem Anschlußteil und dem Gehäu
se und damit auch eine besondere Abdichtung der zuletzt genann
ten Gewindeverbindung. Weiterhin entfällt die sonst übliche Be
festigungsschraube für das Griffteil. Die einstückige Ausbil
dung von Gehäuse, Anschlußteil und Griffteil gewährleistet
sonach eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung und der
Montage der Spritzpistole, was sich äußerst kostengünstig aus
wirkt. Schließlich wird durch die einstückige Baueinheit eine
platzsparende Lagerhaltung erreicht.
Zur Erzielung einer Gewichtsersparnis sowie einer problemlosen
Fertigung besteht in Ausgestaltung der Erfindung die Bauein
heit aus Kunststoff.
Um eine schnelle Verbindungsmöglichkeit des Düsenrohres mit
dem Gehäuse zu schaffen, ist nach einer vorteilhaften Weiter
bildung des Gegenstandes der Erfindung der der Düse abge
wandte, durch einen Sicherungsring begrenzte Endbereich des
Düsenrohres in eine mit dem Rückschlagventil des Anschlußteiles
verbundene Kammer innerhalb des Gehäuses eingeschoben, und
das Düsenrohr ist durch eine mit dem Gehäuse verschraubte Über
wurfmutter mit einem zylinderförmigen Ansatz, durch den sich
das Düsenrohr erstreckt und dessen freies Ende an dem Siche
rungsring anliegt, in seiner Lage festgelegt. Zweckmäßigerweise
ist hierbei der Endbereich des Düsenrohres durch einen eingesetzten
O-Ring mit der mit dem Gehäuse einstückig ausgebildeten Kammer
abgedichtet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungs
gegenstandes ist in die Kammer an der der Aufnahme des Düsen
rohres gegenüberliegenden Seite eine Schraube mit einer Durch
gangsbohrung, die mit einer Bohrung in der Rückwand der
Kammer fluchtet, eingedreht, und die sich durch die Durchgangs
bohrung der Schraube und die Bohrung in der Kammerrückwand
erstreckende Düsennadel ist im Bereich zwischen den Bohrungen
durch einen von der Schraube gehaltenen O-Ring abgedichtet.
Dies gewährleistet eine einfach zu handhabende Abdichtung der
Düsennadel im Eintrittsbereich der Kammer innerhalb des Gehäu
ses der Spritzpistole.
Weiterhin ist zur sicheren Abdichtung zwischen Düse und Düsen
rohr bevorzugt vorgesehen, daß die außenseitig mit einem Sechs
kant oder einer Rändelung versehene Düse über einen einen O-Ring
tragenden Gewindeansatz in das Düsenrohr eingeschraubt ist.
Im allgemeinen genügt es für eine hinreichende Abdichtung,
die Düse mit dem O-Ring von Hand ohne Zuhilfenahme eines
Werkzeuges in das Düsenrohr einzuschrauben.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung ist der Schwenkhebel um einen Lagerbolzen, der in zwei
am Gehäuse angeformten, gegenüberliegenden Lagern einge
setzt ist, verschwenkbar und mit einem Längsschlitz zur Durch
führung der Düsennadel versehen, und der durch einen Durch
bruch im Gehäuse aus diesem herausragende, dem Griffteil zuge
ordnete Abschnitt des Schwenkhebels weist zwei nebeneinander
liegende, zu dem Griffteil hin ausgerichtete Einbuchtungen zur
Fingeraufnahme auf. Zweckmäßigerweise ist zur Vermeidung
einer Verschiebung der Lagerbolzen des Schwenkhebels in einen
Endbereich mit einer umlaufenden Verzahnung, die in die Wan
dung des zugehörigen Lagers eingreift, versehen.
Um den Verstellweg der Düsennadel auf einfache Art regulie
ren zu können, trägt nach einer weiteren, vorteilhaften Weiter
bildung des Gegenstandes der Erfindung die Düsennadel ein An
schlagteil, an dem auf der einen Seite der Schwenkhebel im
Bereich seines Längsschlitzes und auf der gegenüberliegenden
Seite eine die Düsennadel umgebende und über deren Ende vor
stehende Druckfeder anliegt, wobei sich die Druckfeder mit
ihrem anderen Ende an dem Boden eines zylinderförmigen An
satzes einer über das Gehäuse vorstehenden Einstellschraube
abstützt. Bevorzugt ist hierbei der ein Außengewinde aufwei
sende Ansatz der Einstellschraube in einer entsprechenden Ge
windebohrung einer mit dem rückseitigen Ende des Gehäuses
verschraubten Überwurfmutter gehalten, und das freie Ende des
Ansatzes der Einstellschraube trägt einen Sicherungsring. Dieser
Sicherungsring verhindert ein Herausdrehen der Einstelschraube
aus der Gewindebohrung der Überwurfmutter. Bei einer alter
nativen Ausführung des Erfindungsgegenstandes geht der An
satz der Einstellschraube endseitig in eine mit einem Außenge
winde versehene Muffe über, die in ein entsprechendes Innen
gewinde im Gehäuse eingreift. Dies erspart die vorgenannte
Überwurfmutter.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist das mit der Düsennadel verbundene Anschlagteil ein in eine
umlaufende Nut der Düsennadel eingesetzter Sicherungsring.
Alternativ hierzu ist es auch möglich, daß die Düsennadel aus
einem vorderen und einem hinteren Abschnitt besteht, wobei
der hintere Abschnitt einstückig mit einen als Sechskant
ausgebildeten Anschlagteil verbunden und der vordere Abschnitt
über einen angeformten Gewindezapfen in ein entsprechendes
Gewindesackloch des Sechskants eingedreht ist. Diese zweiteilige
Ausführung der Düsennadel gestattet es, den vorderen Abschnitt
der Düsennadel für sich kunststoffbeschichtet auszuführen.
Zwecks Erreichung einer festen Verbindung zwischen den beiden
Düsennadelabschnitten ist bevorzugt der Gewindezapfen des
vorderen Abschnittes der Düsennadel im Anschlußbereich an
die Düsennadel mit einem gewindelosem Teilstück versehen, in
das sich ein Teil des Gewindes des Gewindesackloches des
Sechskants bei Zusammenfügen der zweiteiligen Düsennadel
selbsttätig einschneidet.
Damit ein rascher Einbau des Rückschlagventiles in das An
schlußteil sichergestellt ist, ist nach einer weiteren Ausgestal
tung der Erfindung das Rückschlagventil mittels einer Halte
schraube mit Sechskant in den Anschlußteil befestigt, wobei
die Halteschraube eine mit der Eintrittsöffnung des Rückschlag-
ventils fluchtende Aufnahmeöffnung für das Anlaßventil der
Druckdose aufweist. Das Rückschlagventil bildet mit der Halte
schraube eine vormontierbare Baueinheit, die mit Hilfe des Sechs
kantes der Halteschraube leicht in eine entsprechende Gewinde
bohrung des Anschlußteiles eindrehbar ist. Halteschraube und
Rückschlagventil sind miteinander durch einen O-Ring abgedich
tet. Zweckmäßigerweise besteht das Rückschlagventil aus einem
zylinderförmigen Kugel-Rückschlagventil, bei dem die die Kugel
beaufschlagende Druckfeder sich an einer im Ventilgehäuse gleit
beweglich geführten Distanzhülse abstützt, die an einer der
Durchgangsbohrung von der Kammer zu dem Anschlußteil umge
benden Schulter anbiegt. Durch den Einsatz unterschiedlich langer
Distanzhülsen ist es möglich, die von der Druckfeder auf die
Kugel ausgeübte Rückstellkraft zu verändern.
Zur sicheren Befestigung der Druckdose an der Spritzpistole
ist bevorzugt die Druckdose über einen zugehörigen Adapter
an das Anschlußteil anschraubbar. Alternativ hierzu kann auch
an das Anschlußteil über einen entsprechenden Adapter ein Druck
schlauch eines Schaumstoff-Druckbehälters anschließbar sein.
Eine weitere Alternative besteht darin, daß an das Anschluß
teil über einen Adapter mit mehreren Eingängen eine entsprechen
de Anzahl Druckschläuche von unterschiedlichen Komponenten eines
Schaumstoffes enthaltenden Druckbehältern anschließbar sind.
Auf diese Weise läßt sich mit der erfindungsgemäßen Spritzpi
stole auch ein Mehrkomponenten-Schaumstoff verarbeiten.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nachfol
genden Beschreibung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die
in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Spritzpistole nach der
Erfindung mit aufgesetzter Schaumstoff-Druckdose,
Fig. 2 eine alternative Ausführung der Spritzpistole
nach Fig. 1 mit angeschlossenem Druckschlauch
eines Schaumstoff-Druckbehälters,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Spritzpistole nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht der in das Düsenrohr eingesetzten
Düse der Spritzpistole in Richtung des Pfeiles
IV der Fig. 3,
Fig. 4a eine alternative Ausführung der Düse nach Fig. 4,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt durch die Spritzpistole
nach Fig. 3 in Richtung des Pfeiles V,
Fig. 5a eine alternative Ausführung der Spritzpistole
im Bereich des Teilschnittes nach Fig. 5,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch die Spritzpistole nach
Fig. 3 in Richtung des Pfeiles VI,
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VII
der Fig. 3, teilweise im Schnitt,
Fig. 7a eine alternative Ausführung der Einzelheit VII
nach Fig. 3, und
Fig. 8 eine alternative Ausführung des hinteren Be
reiches der Spritzpistole nach Fig. 3.
An das zylinderförmige, außenseitig mit nebeneinanderliegenden
Abflachungen 1 versehene Gehäuse 2 der Spritzpistole nach Fig. 1
ist zum einen an der Oberseite ein Anschlußteil 3 für die Hal
terung einer mit einem Adapter 4 verbundenen Schaumstoff-Druck
dose und zum anderen an der Unterseite ein Griffteil 6 ange
formt. Von dem im vorderen Bereich des Gehäuses 2 angeordne
ten Anschlußteil 3 aus verläuft ein abgewinkelter Steg 7 zu
dem hinteren Bereich der Oberseite des Gehäuses 2. Dieser Steg 7
dient zur Aufhängung der Spritzpistole und gleichzeitig zur Ver
stärkung der Verbindung zwischen Gehäuse 2 und Anschlußteil 3.
Dem Griffteil 6 ist ein auf einem in einem Lagerbolzen 8 im
Gehäuse gelagerter Schwenkhebel 8 zugeordnet, über den eine
sich durch das Gehäuse 2 und ein an dem Gehäuse 2 befestigtes
Düsenrohr 10 mit Düse 11 erstreckende, federbelastete Düsennadel 12
betätigbar ist. Der Verstellweg der Düsennadel 12 läßt sich über
eine über die Rückseite des Gehäuses 2 vorstehende Einstellschrau
be 13 verändern. Die Vor- und Rückseite des zylinderförmigen
Gehäuses 2 sind jeweils durch entsprechende Überwurfmuttern 14
bzw. 15 verschlossen.
Bei der in Fig. 2 gezeigten alternativen Ausführung der Spritz
pistole ist das Anschlußteil 3 im vorderen Bereich an der Unter
seite des Gehäuses 2 angeformt und steht über einen Adapter 16
mit dem Druckschlauch 17 eines Schaumstoff-Druckbehälters in
Verbindung. Die Befestigung des Druckschlauches 17 an dem
Adapter 16 erfolgt über eine Schraubklemme 18. An der Oberseite
des Gehäuses 2 ist ein U-förmiger Bügel 18 mit einer angespritz
ten Aufhängeöse 20 angeformt. Die Verwendung eines Schaumstoff-
Druckbehälters empfiehlt sich immer dann, wenn ununterbrochene
Arbeiten mit der Spritzpistole durchzuführen sind, um somit das
häufige Auswechseln der Schaumstoff-Druckdosen zu ersparen.
Die an ihrer Außenseite einen Sechskant 21 oder eine Rändelung 22
aufweisende Düse 11 geht an ihrer der Öffnung 23 gegenüberlie
genden Seite in einen Gewindeansatz 24 über, der von der Stirn
seite des Düsenrohres 10 her in ein entsprechendes Innengewinde
25 desselben eingedreht ist. Der Gewindeansatz 24 trägt in seinem
Anschlußbereich an die Düse 11 einen O-Ring 26 zur Abdichtung
der Düse 11 mit dem Düsenrohr 10. Der der Düse 11 abgewandte,
durch einen Sicherungsring 27 begrenzte Endbereich 28 des Düsen
rohres 10 ist in eine innerhalb des Gehäuses 2 angeordnete und
mit diesem einstückig ausgebildete zylinderförmige Kammer 28
soweit eingesteckt, bis der Sicherungsring 27 an der Stirnseite
der Kammer 29 anliegt. In den Endbereich 28 des Düsenrohres 10
ist ein O-Ring 30 zur Abdichtung mit der Kammer 28 eingesetzt.
Die auf das vordere Ende des Gehäuses 2 aufgeschraubte Überwurf
mutter 15 besitzt mittig einen das Düsenrohr 10 umgreifenden,
zylinderförmigen Ansatz 31, dessen freies Ende an der anderen
Seite des Sicherungsringes 27 anliegt. Damit ist das Düsenrohr 10
in seiner Position festgelegt.
Etwa in der Mitte der Kammer 28 befindet sich eine Durchgangsboh
rung 32 zu einem in das Anschlußteil 3 eingesetzten Rückschlag
ventil 33. Das als Kugel-Rückschlagventil ausgebildete Rück
schlagventil 33 weist ein zylinderförmiges Ventilgehäuse 35 auf,
welches mittels einer Halteschraube 36 mit einem Sechskant 37 in
dem Anschlußteil 3 befestigt ist. Die Halteschraube 36 besitzt eine
mit der Eintrittsöffnung 38 des Rückschlagventils 33 fluchtende
Aufnahmeöffnung 38 für das Auslaßventil der Druckdose 5. Ein
in die der Halteschraube 36 zugewandte Stirnseite des Ventil
gehäuses 35 eingelegter O-Ring 40 dichtet das Ventilgehäuse 35
mit der Halteschraube 36 ab. Innerhalb des Ventilgehäuses 35
ist eine Druckfeder 41 angeordnet, die sich mit ihrem einen Ende
an einer die Eintrittsöffnung 38 beaufschlagenden Kugel 42 und
mit ihrem anderen Ende an einer im Ventilgehäuse 35 gleitbeweg
lich geführten Distanzhülse 43 abstützt, wobei die Distanzhülse 43
an einer die Durchgangsbohrung 32 umgebenden Schulter 44 inner
halb des Anschlußteils 3 anliegt. Im übrigen ist selbstverständ
lich die Aufnahmeöffnung 38 der Halteschraube 36 derart ausge
bildet, daß sich beim Einschrauben des mit der Druckdose 5
verbundenen Adapters 4 in das entsprechende Innengewinde 45
des Anschlußteils 3 sich das gleichzeitig in die Aufnahmeöff
nung 38 bewegende Auslaßventil der Druckdose 5 öffnet.
Die mit ihrer Spitze 46 die Öffnung 23 der Düse 11 beaufschla
gende Düsennadel 12 erstreckt sich durch eine Bohrung 47 in
der Rückwand 48 der Kammer 28. In die Kammer 28 ist von
der das Düsenrohr 10 aufnehmenden Seite her eine Schraube 48
mit einem Sechskant 50 und mit einer Durchgangsbohrung 51 für
die Düsennadel 12 eingedreht. Im Bereich zwischen der Bohrung 47
in der Rückwand 48 der Kammer 28 und der Durchgangsbohrung 51
der Schraube 49 ist die Düsennadel 12 durch einen in die
Schraube 48 eingesetzten O-Ring 52 abgedichtet. Anstelle des
Sechskantes 50 kann die Schraube 48 auch mit einem entsprechend
angeordneten Querschlitz 53 für den Einsatz eines Schrauben
drehers versehen sein.
Der den Schwenkhebel 9 tragende Lagerbolzen 8 ist in zwei an
der Oberseite des Gehäuses 2 angeformten, gegenüberliegenden
Lagern 54 eingesetzt. Ein Endbereich des Lagerbolzens 8 be
sitzt eine umlaufende Verzahnung 55, die in die Wandung des
zugehörigen Lagers 54 eingreift. Der dem Griffteil 6 zugeordnete
und aus einem Durchbruch 56 in der Unterseite des Gehäuses 2
herausragende Abschnitt 57 des Schwenkhebels 8 weist zwei neben
einanderliegende, zu dem Griffteil 6 hin ausgerichtete Einbuch
tungen 58 für die Aufnahme von Fingern auf. Zur Durchführung
der Düsennadeln 12 ist der Schwenkhebel 8 mit einem Längs
schlitz 59 versehen, an dessen Umgebungsbereich auf der von der
Kammer 29 abgewandten Seite ein mit der Düsennadel 12 verbunde
nes Anschlagteil 60 anliegt. Auf der anderen Seite des Anschlag
teiles 60 stützt sich eine die Düsennadel 12 umgebende und über
deren Ende vorstehende Druckfeder 61 ab, die mit ihrem ande
ren Ende an dem Boden 62 eines zylinderförmigen Ansatzes 63 der
Einstellschraube 13 anliegt. Die Druckfeder 61 bewirkt also eine
Verschiebung der Düsennadel 12 in Richtung der Düse 11, so daß
die Düse 11 im unbetätigten Zustand der Spritzpistole verschlos
sen ist, wobei der Schwenkhebel 8 lose an dem Anschlag
teil 60 anliegt. Die Überwurfmutter 14 hat eine zentrale Gewinde
bohrung 64, in der der mit einem Außengewinde 65 versehene An
satz 63 der Einstellschraube 13 gehalten ist. An dem freien Ende
des Ansatzes 63 der Einstellschraube 13 befindet sich ein Siche
rungsring 66. Bei einer alternativen Ausführung des hinteren
Bereiches der Spritzpistole geht der nicht mit einem Außengewinde
versehene Ansatz 63 der Einstellschraube 13 endseitig einstückig
in eine mit einem Außengewinde 67 versehene Muffe 68 über,
welche in ein entsprechendes Innengewinde 68 im Gehäuse 2
eingreift.
Bei einer zweiteiligen Ausführung der Düsennadel 12 ist der
hintere Abschnitt 70 derselben einstückig mit dem als Sechskant 71
ausgebildeten Anschlagteil 60 verbunden, während der vordere
Abschnitt 72 der Düsennadel 12 über einen angeformten Gewinde
zapfen 73 in ein entsprechendes Gewindesackloch 74 des Sechs
kant 71 eingedreht ist. An dem Gewindezapfen 73 des vorderen
Abschnittes 72 der Düsennadel 12 ist im Anschlußbereich an die
Düsennadel 12 ein gewindeloses Teilstück 75 angebracht, in
das sich ein Teil des Gewindes des Gewindesackloches 74 des
Sechskant 71 beim Zusammenfügen der zweiteiligen Düsennadel 12
selbsttätig einschneidet. Demgegenüber ist bei einer einteiligen
Ausführung der Düsennadel 12 das Anschlagteil 60 als ein in eine
umlaufende Nut 76 der Düsennadel 12 eingesetzter Sicherungsring 77
ausgebildet.
Sobald die Druckdose 5 über den Adapter 4 mit dem Anschlußteil 3
der Spritzpistole fest verbunden ist, öffnet sich das Auslaß
ventil der Druckdose 5, wodurch der unter Druck aus der Druck
dose 5 austretende Schaumstoff das Rückschlagventil 33 öffnet und
dann durch dieses und die Durchgangsbohrung 32 in die Kam
mer 29 sowie in die Düsennadel 12 gelangt. Der Schaumstoff kann
aus der Düse 11 nicht austreten, weil die Öffnung 23 der Düse 11
durch die Spitze 46 der Düsennadel 12 aufgrund der Wirkung der
Druckfeder 61 verschlossen ist. Wird nun der Schwenkhebel 9 in
Richtung auf das Griffteil 6 entgegen der Kraft der Druckfeder 61
betätigt, so wird die Spitze 46 der Düsennadel 12 aus der Öff
nung 23 der Düse 11 entsprechend dem Betätigungsweg des Schwenk
hebels 9 herausbewegt, so daß der Schaumstoff aus der Düse 11
austreten kann. Mit Hilfe der Einstellschraube 13 kann hierbei der
gewünschte Verstellweg der Düsennadel 12 reguliert werden.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen die besonders ein
fache und praktisch zu handhabende Konstruktion der erfindungs
gemäßen Spritzpistole, die sich unbeschadet ihrer Einfachheit
gleichwohl als besonders funktionssicher erweist. Selbstverständ
lich liegen für den Fachmann naheliegende Abwandlungen der
erfindungsgemäßen Lösung, die sich aus dieser Darstellung ergibt,
im Rahmen der beanspruchten Anordnung.
Claims (19)
1. Spritzpistole für Schaumstoff oder dergleichen mit einem Ge
häuse, an dem ein Griffteil, ein mit einem Rückschlagventil
versehenes Anschlußteil für eine Schaumstoff-Druckdose und
ein am freien Ende eine Düse tragendes Düsenrohr angeordnet
sind, und mit einer die Öffnung der Düse beaufschlagenden,
federbelasteten Düsennadel, die über einen am Gehäuse
gelagerten Schwenkhebel betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) mit dem Griffteil (6) und dem Anschluß
teil (3) als einstückige Baueinheit (34) ausgebildet ist.
2. Spritzpistole nach dem Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Baueinheit (34) aus Kunststoff besteht.
3. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der der Düse (11) abgewandte, durch einen
Sicherungsring (27) begrenzte Endbereich (28) des Düsen
rohres (10) in eine mit dem Rückschlagventil (33) des An
schlußteiles (3) verbundene Kammer (28) innerhalb des Ge
häuses (2) eingeschoben ist, und daß das Düsenrohr (10)
durch eine mit dem Gehäuse (2) verschraubte Überwurfmutter
(15) mit einem zylinderförmigen Ansatz (31), durch den sich
das Düsenrohr (10) erstreckt und dessen freies Ende an
dem Sicherungsring (27) anliegt, in seiner Lage festgelegt
ist.
4. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Endbereich (28) des Düsenrohres (10)
durch einen eingesetzten O-Ring (30) mit der mit dem Ge
häuse (2) einstückig ausgebildeten Kammer (28) abgedich
tet ist.
5. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß in die Kammer (28) an der der Aufnahme
des Düsenrohres (10) gegenüberliegenden Seite eine Schrau
be (48) mit einer Durchgangsbohrung (51), die mit einer
Bohrung (47) in der Rückwand (48) der Kammer (28) fluch
tet, eingebettet ist, und daß die sich durch die Durchgangs
bohrung (51) der Schraube (48) und die Bohrung (47) in
der Kammerrückwand (48) erstreckende Düsennadel (12) im
Bereich zwischen den Bohrungen (47, 51) durch einen von
der Schraube (48) gehaltenen O-Ring (52) abgedichtet ist.
6. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die außenseitig mit einem Sechskant (21)
oder einer Rändelung (22) versehene Düse (11) über einen
einen O-Ring (26) tragenden Gewindeansatz (24) in das
Düsenrohr (10) eingeschraubt ist.
7. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwenkhebel (8) um einen Lager
bolzen (8), der in zwei am Gehäuse (2) angeformten, gegen
überliegenden Lagern (54) eingesetzt ist, verschwenkbar und
mit einem Längsschlitz (58) zur Durchführung der Düsen
nadel (12) versehen ist, und daß der durch einen Durch
bruch (56) im Gehäuse (2) aus diesem herausragende, dem
Griffteil (6) zugeordnete Abschnitt (57) des Schwenkhebels (8)
zwei nebeneinanderliegende, zur dem Griffteil (6) hin ausge
richtete Einbuchtungen (58) zur Fingeraufnahme aufweist.
8. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lagerbolzen (8) des Schwenkhebels (8)
in einem Endbereich mit einer umlaufenden Verzahnung (55),
die in die Wandung des zugehörigen Lagers (54) eingreift,
versehen ist.
9. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Düsennadel (12) ein Anschlagteil (60)
trägt, an dem auf der einen Seite der Schwenkhebel (8) im
Bereich seines Längsschlitzes (58) und auf der gegenüberlie
genden Seite eine die Düsennadel (12) umgebende und über
deren Ende vorstehende Druckfeder (61) anliegt, wobei sich
die Druckfeder (61) mit ihrem anderen Ende an dem Boden
(62) eines zylinderförmigen Ansatzes (63) einer über das
Gehäuse (2) vorstehenden Einstellschraube (13) abstützt.
10. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der ein Außengewinde (65) aufweisende
Ansatz (63) der Einstellschraube (13) in einer entsprechen
den Gewindebohrung (64) einer mit dem rückseitigen Ende
des Gehäuses (2) verschraubten Überwurfmutter (14) gehal
ten ist, und daß das freie Ende des Ansatzes (63) der Einstell
schraube (13) einen Sicherungsring (66) trägt.
11. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ansatz (63) der Einstellschraube (13) end
seitig in eine mit einem Außengewinde (67) versehene Muffe (68)
übergeht, die in ein entsprechendes Innengewinde (68) im
Gehäuse (2) eingreift.
12. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das mit der Düsennadel (12) verbundene
Anschlagteil (60) ein in eine umlaufende Nut (76) der Dü
sennadel (12) eingesetzter Sicherungsring (77) ist.
13. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Düsennadel (12) aus einem vorderen (72)
und einem hinteren Abschnitt (70) besteht, wobei der hintere
Abschnitt (70) einstückig mit einem als Sechskant (71)
ausgebildeten Anschlagteil (60) verbunden und der vordere
Abschnitt (72) über einen angeformten Gewindezapfen (73)
in ein entsprechendes Gewindesackloch (74) des Sechskant (71)
eingedreht ist.
14. Spritzpistole nach dem Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindezapfen (73) des vorderen Abschnittes (72)
der Düsennadel (12) im Anschlußbereich an die Düsennadel (12)
mit einem gewindelosen Teilstück (75) versehen ist, in das sich
ein Teil des Gewindes des Gewindesackloches (74) des
Sechskant (71) beim Zusammmenfügen der zweiteiligen Düsen
nadel (12) selbsttätig einschneidet.
15. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rückschlagventil (33) mittels einer
Halteschraube (36) mit Sechskant (37) in dem Anschluß
teil (3) befestigt ist, wobei die Halteschraube (30) eine mit
der Eintrittsöffnung (38) des Rückschlagventiles (33) fluch
tende Aufnahmeöffnung (38) für das Auslaßventil der Druck
dose (5) aufweist.
16. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rückschlagventil (33) aus einem zylin
derförmigen Kugel-Rückschlagventil besteht, bei dem die die
Kugel (42) beaufschlagende Druckfeder (41) sich an einer
im Ventilgehäuse (35) gleitbeweglich geführten Distanzhül
se (43) abstützt, die an einer die Durchgangsbohrung (32)
von der Kammer (29) zu dem Anschlußteil (3) umgebenden
Schulter (44) anliegt.
17. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckdose (5) über einen zugehörigen
Adapter (4) an das Anschlußteil (3) anschraubbar ist.
18. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß an das Anschlußteil (3) über einen ent
sprechenden Adapter (16) ein Druckschlauch (17) eines
Schaumstoff-Druckbehälters anschließbar ist.
19. Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß an das Anschlußteil (3) über einen Adapter
mit mehreren Eingängen eine entsprechende Anzahl Druck
schläuche von unterschiedlichen Komponenten eines Schaumstoffes
enthaltenden Druckbehältern anschließbar sind.
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