DE3708222A1 - Chlordifluormethoxyphenyl-derivate und diese derivate als wirkstoff enthaltendes milben-abtoetendes mittel - Google Patents

Chlordifluormethoxyphenyl-derivate und diese derivate als wirkstoff enthaltendes milben-abtoetendes mittel

Info

Publication number
DE3708222A1
DE3708222A1 DE19873708222 DE3708222A DE3708222A1 DE 3708222 A1 DE3708222 A1 DE 3708222A1 DE 19873708222 DE19873708222 DE 19873708222 DE 3708222 A DE3708222 A DE 3708222A DE 3708222 A1 DE3708222 A1 DE 3708222A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
derivatives
compounds
phenoxy
parts
hydroxyphenyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19873708222
Other languages
English (en)
Other versions
DE3708222C2 (de
Inventor
Satoshi Numata
Kouji Kitajima
Kenji Kodaka
Yukiharu Fukushi
Shirou Shiraishi
Masahiko Nakamura
Masayuki Ooka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Original Assignee
Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP61054967A external-priority patent/JPS62212335A/ja
Application filed by Mitsui Toatsu Chemicals Inc filed Critical Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Publication of DE3708222A1 publication Critical patent/DE3708222A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3708222C2 publication Critical patent/DE3708222C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers
    • C07C43/257Ethers having an ether-oxygen atom bound to carbon atoms both belonging to six-membered aromatic rings
    • C07C43/263Ethers having an ether-oxygen atom bound to carbon atoms both belonging to six-membered aromatic rings the aromatic rings being non-condensed
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers
    • C07C43/257Ethers having an ether-oxygen atom bound to carbon atoms both belonging to six-membered aromatic rings
    • C07C43/29Ethers having an ether-oxygen atom bound to carbon atoms both belonging to six-membered aromatic rings containing halogen
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having no bond to a nitrogen atom

Landscapes

  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Chlordifluormethoxyphenyl-Derivate der allgemeinen Formel (I)
worin A ein Sauerstoffatom oder eine Methylengruppe bedeutet und Y für ein Wasserstoff- oder Fluoratom steht, und ein Mitizid bzw. Akarizid, das das vorstehende Derivat als Wirkstoff enthält.
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß der Erfindung sind in zahlreichen industriellen Bereichen und insbesondere auf landwirtschaftlichem Gebiet als landwirtschaftliche Chemikalien (Insektizid und Mitizid, insbesondere das letztgenannte) verwendbar.
Zahlreiche Verbindungen mit dem gleichen Gerüst wie die erfindungsgemäßen Verbindungen sind bereits bekannt. Beispielsweise offenbaren die französische Offenlegungsschrift 24 81 695 und die GB-Offenlegungsschrift 20 85 006 2-Aryl-2-methylpropylether-Derivate. Die französische Offenlegungsschrift 25 27 203 offenbart aromatische Alkanderivate.
Unter den im Stand der Technik bekannten Verbindungen sind diejenigen der folgenden, allgemeinen Formel (II) mit denjenigen, der vorliegenden Erfindung am nächsten verwandt.
In der Formel bedeutet A ein Sauerstoffatom oder eine Methylengruppe und Y steht für ein Wasserstoff- oder Fluoratom.
Sämtliche der vorstehenden, bekannten Verbindungen besitzen insektizide und mitizide Aktivitäten und sind gegenüber bedeutenden Insektenschädlingen im landwirtschaftlichen Bereich und im Bereich des Gartenbaus einschließlich Milben, wie dem diamantrückigen Nachtfalter bzw. der diamantrückigen Motte, dem grünen Reislaubhüpfer, dem kleinen, braunen Grashüpfer und der zweigefleckten Spinnmilbe, wirksam. Ihre Wirkung gegenüber Milben ist jedoch nicht völlig zufriedenstellend.
Organochlorverbindungen, wie Kelthane, Organophosphorverbindungen, wie TEPP und Phosalon, und verschiedene andere Verbindungen, wie Galecron, Amitraz und Plictran, wurden zur Kontrolle der Milben verwendet. In den letzten Jahren traten Milben mit verminderter Empfindlichkeit gegenüber diesen Chemikalien auf, und es wurde schwierig, diese Milben durch die vorhandenen Chemikalien zu kontrollieren. Es ist daher erwünscht, einen neuen Mitizid-Typ zu entwickeln, der von den herkömmlichen Mitiziden verschieden ist.
Ziel der Erfindung ist es, Verbindungen bereitzustellen, die einen neuen Strukturtyp und eine hohe mitizide Aktivität gegenüber Milben besitzen, die gegenüber bestehenden Chemikalien resistent sind, um das vorstehende Problem des Standes der Technik zu lösen.
Die vorliegenden Erfinder stellten umfangreiche Untersuchungen an, um Verbindungen mit besserer insektizider und mitizider Aktivität, insbesondere besserer mitizider Aktivität, als die vorstehenden bekannten Verbindungen zu erhalten. Diese Untersuchungen führten zu dem Auffinden des Sachverhalts, daß die Verbindungen der folgenden, allgemeinen Formel (I)
worin A und Y wie vorstehend definiert sind, eine deutlich verbesserte mitizide Aktivität besitzen. Die vorliegende Erfindung beruht auf dem Auffinden dieses Sachverhalts.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin A ein Sauerstoffatom bedeutet [Verbindung der Formel (Ia)], können einfach aus Verbindungen der Formel (III) nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden.
(In dem vorstehenden Schema besitzt Y die angegebene Bedeutung.)
Im einzelnen wird ein Phenolderivat der allgemeinen Formel (III) mit Difluorbromchlormethan in einem polaren Lösungsmittel, wie Dimethylformamid (DMF) oder 1,3-Dimethyl- 2-imidazolidinon (DMI), in Anwesenheit einer Base, wie Natriumhydrid oder Kalium-tert.-butylat, umgesetzt, um die Verbindungen der Formel (Ia) zu ergeben [siehe Tetrahedron Letters, 1981, 323, 1977].
Alternativ können die Verbindungen (Ia) einfach aus einer Verbindung der Formel (IV) und einer Verbindung der Formel (V) nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden.
(In dem obigen Schema besitzt Y die angegebene Bedeutung und stellt Z ein Halogenatom dar.)
Im einzelnen können die Verbindungen (Ia) aus einem 2-Aryl-2-methylpropylalkohol der Formel (IV) und einem Benzylhalogenid der Formel (V) durch übliche Veretherung hergestellt werden. Der 2-Aryl-2-methylpropylalkohol der allgemeinen Formel (IV) ist in der Literatur nicht beschrieben und wurde erstmals durch die vorliegenden Erfinder aufgefunden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin A eine Methylengruppe bedeutete [Verbindungen der Formel (Ib)], können einfach aus einer Verbindung der allgemeinen Formel (VI) nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden.
(In dem obigen Schema besitzt Y die angegebene Bedeutung.)
Bei diesem Verfahren können die Verbindungen (Ib) unter den gleichen Bedingungen wie bei der Synthese der Verbindungen (Ia) aus den Verbindungen (III) synthetisiert werden.
Die Verbindungen der Formel (IV) können nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden.
(In dem vorstehenden Schema bedeutet R1 und R2 jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Alkoxy- oder Phenoxygruppe.)
Im einzelnen können die Verbindungen (IV) einfach hergestellt werden, indem man ein Benzyletherderivat der alllgemeinen Formel (VII) mit Trimethylsilyljodid in einem inerten Lösungsmittel, wie Hexan oder Chloroform, umsetzt und dann das Produkt mit Wasser reagieren läßt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) der Erfindung besitzen sehr gute mitizide Aktivität gegenüber Milben der Gattung Tetranychus, wie der karminroten Spinnmilbe, der Kanzawa-Spinnmilbe und der zweigefleckten Spinnmilbe, und Milben der Gattung Panonychus, wie der roten Citrusmilbe und der roten Obstbaumspinnmilbe, bei denen es sich um Parasiten auf Obstbäumen, Gemüsen und Blumen handelt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind auch gegenüber einer Vielzahl von Insektenschädlingen einschließlich Insektenschädlingen im sanitären Bereich, wie der Fliege, der Mücke und der Kakerlake; Insektenschädlingen im landwirtschaftlichen Bereich, z. B. Hemipteren-Schädlingen, wie der kleine, braune Grashüpfer, der braune Grashüpfer, der weißrückige Grashüpfer, der grüne Reislaubhüpfer, die weiße Westwood-Gewächshausfliege und die grüne Pfirsichblattlaus, den Lepidopteren-Schädlingen, wie der Apfelblattbohrer, die diamantrückige Motte bzw. der diamantrückige Nachtfalter, der Heerwurm, der Kohlheerwurm, die Tabakserdraupe und der gemeine Rübenweißling, und Coleopteren-Schädlingen, wie der Reisblattkäfer und der Reispflanzenrüsselkäfer; und Insektenschädlingen im häuslichen Bereich, wie Termiten und Borkenkäfer, wirksam.
Bei der eigentlichen Anwendung können die erfindungsgemäßen Verbindungen einzeln eingesetzt werden, jedoch ist es aus Gründen der einfachen Anwendung als Kontrollmittel allgemeine Praxis, sie in Mischung mit Trägern zu verwenden. Die Formulierung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfordert keine speziellen Bedingungen, und sie können in Form jeglicher gewünschter Formulierungen hergestellt werden, wie emulgierbare Konzentrate, benetzbare Pulver, Stäube, Granulate, Mikrogranulate, Öllösungen, Aerosole und Giftköder, in Übereinstimmung mit allgemeinen landwirtschaftlichen Chemikalien nach aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren. Diese Formulierungen können entsprechend den Zwecken, für die sie eingesetzt werden, aufgebracht werden.
Die hierin verwendete Bezeichnung "Träger" bedeutet synthetische oder natürliche anorganische oder organische Substanzen, die die Zufuhr der Wirkstoffe zu der zu behandelnden Stelle unterstützen, und werden mit den Wirkstoffen gemischt, um ihre einfache Lagerung, ihren einfachen Transport und ihre einfache Handhabung zu ermöglichen.
Geeignete, feste Träger umfassen z. B. Tone, wie Montmorillonit und Kaolinit, anorganische Substanzen, wie Diatomeenerde, weiße Terra alba, Talk, Vermiculit, Gips, Calciumcarbonat, Silikagel und Ammoniumsulfat, organische Substanzen, die sich von Pflanzen ableiten, wie Sojabohnenmehl, Sägemehl und Weizenmehl, sowie Harnstoff.
Geeignete, flüssige Träger umfassen z. B. aromatische Kohlenwaserstoffe, wie Toluol, Xylol und Kumol, paraffinische Kohlenwasserstoffe, wie Kerosin und Mineralöle, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform und Dichlorethan, Ketone, wie Aceton und Methylethylketon, Ether, wie Dioxan und Tetrahydrofuran, Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und Ethylenglykol, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und Wasser.
Zur Unterstützung der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen können verschiedene Adjuvantien einzeln oder in Kombination entsprechend den Typen der Formulierungen, der Anwendungssituation und den Zwecken, für die die Adjuvantien angewandt werden, eingesetzt werden.
Zu Zwecken der Emulgierung, Dispersion, Verteilung, Benetzung bzw. Befeuchtung, Bindung und Stabilisierung können z. B. wasserlösliche Basen, wie Lignosulfonsäuresalze, nicht-ionische, oberflächenaktive Mittel, wie Alkylbenzolsulfonsäuresalze und Alkylschwefelsäureester, Gleitmittel, wie Calciumstearat und Wachse, Stabilisatoren, wie Isopropylhydrogenphosphat, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Casein und Gummiarabicum, verwendet werden.
Eine höhere mitizide Aktivität kann erzielt werden, indem man eine Mischung von zwei oder mehreren erfindungsgemäßen Verbindungen als Wirkstoff verwendet. Zudem können Mehrzweckzusammensetzungen mit höherer Wirksamkeit hergestellt werden, indem man die erfindungsgemäßen Verbindungen mit anderen bioaktiven Substanzen mischt, und es können synergistische Wirkungen erwartet werden. Beispiele für andere bioaktive Substanzen umfassen Pyrethrumextrakt und synthetische Pyrethroide und deren Isomere, wie Allethrin, N-(Chrysanthemoylmethyl)-3,4,5,6- tetrahydrophthalimid, 5-Benzyl-3-furylmethyl-chrysanthemat, 3-Phenoxybenzylchrysanthemat, 5-Propargylfurfuryl- chrysanthemat, bekannte Cyclopropancarboxylate [z. B. 3-Phenoxybenzyl-2,2-dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)- cyclopropan-1-carboxylat, 3-Phenoxy-α-cyanobenzyl-2,2- dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropan-1-carboxylat und 3-Phenoxy-α-cyanobenzyl-2,2-dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl)- cyclopropan-1-carboxylat] und 3-Phenoxy-α-cyanobenzyl- α-isopropyl-4-chlorphenylacetat; Organophosphor- Isektizide, wie O,O-Diethyl-O-(3-oxo-2-phenyl-2H-pyridazin- 6-yl)-phosphorthioat (Ofunack® der Mitsui Toatsu Chemicals, Ind.), O,O-Dimethyl-O-(2,2-dichlorvinyl)- phosphat (DDVP), O,O-Dimethyl-O-(3-methyl-4-nitrophenyl)- phosphorthioat, Diazinon, O,O-Dimethyl-O-4-cyanophenyl- phosphorthioat, O,O-Dimethyl-W-[α-(ethoxycarbonyl)- benzyl]-phosphordithioat, 2-Methoxy-4H-1,3,2-benzodioxaphospholin- 2-sulfid und O-Ethyl-O-4-cyanophenyl- phosphonothiat; Carbamat-Insektizide, wie 1-Naphthyl- N-methylcarbamat (NAC), m-Tolyl-N-methylcarbamat (MTMC), 2-Dimethylamino-5,6-dimethylpyrimidin-4-yl-dimethylcarbamat (Pirimor), 3,4-Dimethylphenyl-N-methylcarbamat und 2-Isopropoxyphenyl-N-methylcarbamat; Arylpropylether- Insektizide, wie 3-Phenoxybenzyl-2-(4-chlorphenyl)-2- methylpropylether, 3-Phenoxy-4-fluorbenzyl-2-(4-chlorphenyl)- 2-methylpropylether 3-Phenoxybenzyl-2-(4-ethoxyphenyl)-2-methylpropylether und 3-Phenoxy-4-fluorbenzyl- 2-(4-ethoxyphenyl)-2-methylpropylether; Insektizide vom aromatischen Alkan-Typ, wie 1-(3-Phenoxyphenyl)-4- (4-chlorphenyl)-4-methylpentan, 1-(3-Phenoxy-4-fluorphenyl)- 4-(4-chlorphenyl)-4-methylpentan, 1-(3-Phenoxyphenyl)- 4-(4-ethoxyphenyl)-4-methylpentan und 1-(3-Phenoxy- 4-fluorphenyl)-4-(4-ethoxyphenyl)-4-methylpentan; andere Insektizide; andere Mitizide; Fungizide; Nematozide; Herbizide; Pflanzenwachstumsregulatoren; Düngemittel, BT- Mittel; Insektenhormone; und andere landwirtschaftliche Chemikalien.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind gegenüber Licht, Wärme, Oxidation, etc. stabil. Erforderlichenfalls können Zusammensetzungen mit stärker stabilisierten Wirkungen erzielt werden, indem man geeignete Mengen Antioxidantien und Ultraviolett-Absorptionsmittel zusetzt, z. B. Phenolderivate, wie BHT (2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol) und BHA (Butylhydroxyanisol), Bisphenol-Derivate, Arylamine, wie Phenyl-α-naphthylamin, Phenyl-β-naphthylamin und ein Kondensationsprodukt zwischen Phenetidin und Aceton, und Benzophenon-Verbindungen als Stabilisatoren.
Das erfindungsgemäße Mitizid umfaßt 0,0001 bis 95 Gew.%, vorzugsweise 0,001 bis 50 Gew.-%, erfindungsgemäße Verbindung. Bei der Anwendung wird das erfindungsgemäße Mitizid zweckmäßig in einer Konzentration, berechnet als aktiver Bestandteil, von im allgemeinen 0,01 bis 5000 ppm, vorzugsweise 0,1 bis 1000 ppm, eingesetzt. Die Aufbringungsrate des Mitizids als Wirkstoff beträgt im allgemeinen 300 bis 1 g/10 Ar.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) der Erfindung werden in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Die folgenden Bezugsbeispiele, Synthesebeispiele, Formulierungsbeispiele und Testbeispiele erläutern die Erfindung eingehender.
Bezugsbeispiel 1 Synthese von 3-Phenoxybenzyl-2-(4-hydroxyphenyl)-2-me- propylether
  • (1)100 g 3-Phenoxybenzyl-2-(3-chlor-4-ethoxyphenyl)- 2-methylpropylether und 25 g 97%iges Kaliumhydroxid gab man zu 300 ml 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon (DMI) und rührte die Mischung 18 h bei 150°C. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, in Wasser gegossen, mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure angesäuert und mit Benzol extrahiert. Die Benzollösung wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet. Benzol wurde unter vermindertem Druck verdampft. Der entstandene, ölige Rückstand wurde durch Säulenchromatographie (Silikagel; Eluierungsmittel: Benzol) gereinigt, um 45,6 g 3-Phenoxybenzyl- 2-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-2-methylpropylether, Fp. 68 bis 69°C, zu ergeben.
  • (2) 20,0 g oben in (1) erhaltener 3-Phenoxybenzyl-2- (3-chlor-4-hydroxyphenyl)-2-methylpropylether, 2,67 g 95%iges Natriumhydroxid und 1,0 g 5% Pd-C (enthaltend 50% Wasser) wurden zu 100 ml 80%igem Methanol gegeben. Die Mischung wurde 6 h bei einer Temperatur von 100°C unter einem Wasserstoffüberdruck von 20 bis 30 kg/cm2 gerührt. Nach dem Abkühlen wurde der Katalysator aus der Reaktionsmischung durch Filtration entfernt und vollständig mit Benzol gewaschen. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure versetzt und die Mischung mit Benzol extrahiert. Die Benzollösung wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet. Benzol wurde unter vermindertem Druck verdampft, um 18,2 g gewünschten 3- Phenoxybenzyl-2-(4-hydroxyphenyl)-2-methylpropylether, Fp. 69,2 bis 70,0°C, zu ergeben.
  • δ (ppm): 1,29 (6H, s), 3,36 (2H, s), 4,38 (2H, s), 5,07 (1H, s), 6,6-7,4 (13H, m)
Elementaranalyse: für C23H24O3
Bezugsbeispiel 2 Synthese von 1-(3-Phenoxyphenyl)-4-(4-hydroxyphenyl)-4- methylpentan
Eine Mischung von 5,0 g 1-(3-Phenoxyphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)- 4-methylpentan, 30 ml 47%iger Bromwasserstoffsäure und 30 ml Essigsäure wurde 8 h zum Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, in Wasser gegossen und mit Benzol extrahiert. Die Benzollösung wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet und Benzol unter vermindertem Druck verdampft. Das entstandene, ölige Produkt wurde durch Säulenchromatographie (Silikagel; Eluierungsmittel: Benzol) gereinigt, um 4,2 g 1-(3-Phenoxyphenyl)-4-(4-hydroxyphenyl)-4-methylpentan zu ergeben.
n: 1,5870
ν (cm-1): 3400, 1610, 1515, 1485, 1440, 1240, 1210, 825, 755, 690, 675
δ (ppm): 1,00-1,68 (4H, m), 120 (6H, s), 243 (2H, t), 5,52 (1H, brs), 6,56-7,38 (13H, m).
Bezugsbeispiel 3 Synthese von 1-(3-Phenoxy-4-fluorphenyl)-4-(4-hydroxyphenyl)- 4-methylpentan
5,0 g 1-(3-Phenoxy-4-fluorphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)-4- methylpentan wurden wie in Bezugsbeispiel 2 behandelt, um 3,0 g 1-(3-Phenoxy-4-fluorphenyl)-4-(4-hydroxyphenyl)- 4-methylpentan zu ergeben.
n: 1,5760
ν (cm-1): 3360, 1620, 1600, 1520, 1435, 1285, 1220, 1130, 840, 760, 700
δ (ppm): 1,02-1,67 (4H, m), 1,21 (6H, s), 2,39 (2H, t), 5,24 (1H, brs), 6,52-7,35 (12H, m).
Bezugsbeispiel 4 Synthese von 3-Phenoxy-4-fluorbenzyl-2-(4-hydroxyphenyl)- 2-methylpropylether
  • (1) 5,0 g 3-Phenoxy-4-fluorbenzyl-2-(3-chlor-4-ethoxyphenyl)- 2-methylpropylether wurden wie in Bezugsbeispiel 1-(1) behandelt, um 2,8 g 3-Phenoxy-4-fluorbenzyl- 2-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-2-methylpropylether zu ergeben.
  • (2) 2,8 g oben in (1) erhaltener 3-Phenoxy-4-fluorbenzyl- 2-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-2-methylpropylether wurde wie in Bezugsbeispiel 1-(2)behandelt, um 2,5 g gewünschten 3-Phenoxy-4-fluorbenzyl-2-(4-hydroxyphenyl)- 2-methylpropylether zu ergeben.
    δ (ppm): 1,31 (6H, s), 3,35 (2H, s), 4,40 (2H, s), 6,8-7,5 (11H, m)
Elementaranalyse: für C23H23FO3
Synthesebeispiel 1 Synthese von 3-Phenoxybenzyl-2-(4-difluorchlormethoxyphenyl)- 2-methylpropylether (Verbindung Nr. 1)
Ein 200 ml-Autoklav wurde mit 4,3 g 3-Phenoxybenzyl-2- (4-hydroxyphenyl)-2-methylpropylether, 2,8 g Kalium- tert.-butylat und 50 ml DMI beschickt. Dann wurden 10 g Difluorbromchlormethan bei Raumtemperatur in den Autoklaven eingefüllt. Die Temperatur wurde allmählich auf 65°C erhöht, das Gemisch 3 h bei dieser Temperatur gehalten und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser gegossen und mit Toluol extrahiert. Die Toluollösung wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet. Toluol wurde dann unter vermindertem Druck verdampft und das entstandene, ölige Produkt durch Säulenchromatographie [Silikagel; Eluierungsmittel: Toluol/Hexan (2/3)] gereinigt, um 2,8 g gewünschten 3-Phenoxybenzyl-2-(4-difluorchlormethoxyphenyl)-2-methylpropylether zu ergeben.
δ (ppm): 1,35 (6H, s), 3,39 (2H, s), 4,36 (2H, s), 6,75-7,45 (13H, m)
Massenanalyse (EI-Masse): m/z 219, 432 (M⁺).
Synthesebeispiel 2 Synthese von 1-(3-Phenoxy-4-fluorphenyl)-4-(4-difluorchlormethoxyphenyl)- 4-methylpentan (Verbindung Nr. 4)
Ein 200 ml-Autoklav wurde mit 4,2 g 1-(3-Phenoxy-4-fluorphenyl)- 4-(4-hydroxyphenyl)-4-methylpentan, 2,8 g Kalium- tert.-butylat und 50 ml DMI beschickt. 10 g Difluorbromchlormethan wurden bei Raumtemperatur in den Autoklaven eingefüllt. Die Temperatur wurde allmählich auf 65°C erhöht, das Gemisch 3 h bei dieser Temperatur gehalten und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser gegossen und mit Toluol extrahiert. Die Toluollösung wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet und anschließend das Toluol verdampft. Das entstandene, ölige Produkt wurde durch Säulenchromatographie [Silikagel; Eluierungsmittel: Toluol/Hexan (2/3)] gereinigt, um 1,8 g gewünschtes 1-(3-Phenoxy-4- fluorphenyl)-4-(4-difluorchlormethoxyphenyl)-4-methylpentan zu ergeben.
δ (ppm): 1,1-1,8 (4H, m), 1,24 (6H, s), 2,43 (2H, s), 6,6-7,4 (12H, m)
Massenanalyse (EI-Masse): m/z 219, 448 (M⁺)
Synthesebeispiel 3 Synthese von 1-(3-Phenoxyphenyl)-4-(4-difluorchlormethoxyphenyl)- 4-methylpentan (Verbindung Nr. 3)
Synthesebeispiel 2 wurde wiederholt, jedoch unter Verwendung von 4,2 g 1-(3-Phenoxyphenyl)-4-(4-hydroxyphenyl)- 4-methylpentan anstelle von 4,2 g 1-(3-Phenoxy- 4-fluorphenyl)-4-hydroxyphenyl)-4-methylpentan. Man erhielt 1,6 g gewünschtes 1-(3-Phenoxyphenyl)-4- (4-difluorchlormethoxyphenyl)-4-methylpentan.
δ (ppm): 1,1-1,8 (4H, m), 1,25 (6H, s), 2,45 (2H, s), 6,6-7,4 (13H, m)
Massenanalyse (EI-Masse): m/z 219, 430 (M⁺).
Synthesebeispiel 4 Synthese von 3-Phenoxy-4-fluorbenzyl-2-(4-difluorchlormethoxyphenyl)- 2-methylpropylether (Verbindung Nr. 2)
Synthesebeispiel 1 wurde wiederholt, jedoch unter Verwendung von 4,3 g 3-Phenoxy-4-fluorbenzyl-2-(4- hydroxyphenyl)-2-methylpropylether anstelle von 4,3 g 3-Phenoxybenzyl-2-(4-hydroxyphenyl)-2-methylpropylether. Man erhielt 1,2 g gewünschten 3-Phenoxy-4- fluorbenzyl-2-(4-difluorchlormethoxyphenyl)-2-methylpropylether.
w (ppm): 1,38 (6H, s), 3,41 (2H, s), 4,39 (2H, s), 6,8-7,5 (12H, m).
Die folgenden Formulierungsbeispiele erläutern die erfindungsgemäße Zusammensetzung im einzelnen.
Formulierungsbeispiel 1
20 Teile erfindungsgemäße Verbindung, 10 Teile Sorpol (oberflächenaktives Mittel der Toho Chemical Industrial Co., Ltd.) und 70 Teile Xylol werden gleichmäßig unter Rühren gemischt, um ein emulgierbares Konzentrat zu ergeben.
Formulierungsbeispiel 2
20 Teile erfindungsgemäße Verbindung, 2 Teile Natriumalkylnaphthalinsulfonat, 5 Teile Natriumlignosulfonat, 5 Teile weißer Kohlenstoff und 68 Teile Diatomeenerde werden gleichmäßig unter Rühren gemischt, um ein benetzbares Pulver zu ergeben.
Formulierungsbeispiel 3
3 Teile erfindungsgemäße Verbindung werden in Aceton gelöst, und während die Lösung mit 97 Teilen Ton gemischt wird, wird das Aceton verdampft, um einen Staub zu ergeben.
Formulierungsbeispiel 4
3 Teile erfindungsgemäße Verbindung, 2 Teile Natriumlignosulfonat und 95 Teile Bentonit werden gleichmäßig pulverisiert und gemischt und zusammen mit Wasser verknetet. Die Mischung wird granuliert und getrocknet, um Granulate zu ergeben.
Formulierungsbeispiel 5
0,1 Teile erfindungsgemäße Verbindung, 0,5 Teile Piperonylbutoxid und 99,4 Teile Kerosin werden gleichmäßig gelöst und gemischt, um eine Öllösung zu ergeben.
Formulierungsbeispiel 6
0,4 Teile erfindungsgemäße Verbindung, 2,0 Teile Piperonylbutoxid und 7,6 Teile deodorisiertes Kerosin werden gleichmäßig gelöst und gemischt und in einen Aerosolbehälter gefüllt. Ein Treibventil wird angebracht und dann werden 90 Teile verflüssigtes Petroleumgas in den Behälter unter Druck gefüllt, um ein Aerosol zu ergeben.
Formulierungsbeispiel 7
0,05 Teile BHT werden zu 0,05 g erfindungsgemäße Verbindung gegeben und die Mischung wird in einer geeigneten Menge Chloroform gelöst. Die Lösung wird gleichmäßig an der Oberfläche von Asbest mit einer Größe von 2,5 cm × 1,5 cm mit einer Dicke von 0,3 cm adsorbiert, um ein heizbares, insektizides Räuchermittel zu ergeben, das auf eine Heizplatte aufgebracht wird.
Formulierungsbeispiel 8
1 Teil erfindungsgemäße Verbindung, 5 Teile Zucker, 50 Teile Weizenkleie, 20 Teile Reiskleie und 24 Teile Weizenmehl werden gleichmäßig gemischt und gemeinsam mit einer geeigneten Menge Wasser verknetet. Die Mischung wird granuliert und getrocknet, um einen Giftköder zu ergeben.
Formulierungsbeispiel 9
10 Teile erfindungsgemäße Verbindung, 20 Teile einer 10%igen wäßrigen Polyvinylalkohol-Lösung und 5 Teile Xylol werden gleichmäßig unter Rühren gemischt und mit 65 Teilen Wasser versetzt. Die Mischung wird erneut gerührt, um ein fließfähiges Mittel zu ergeben.
Die folgenden Testbeispiele erläutern im einzelnen die ausgezeichnete mitizide Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Die folgenden Verbindungen (IIa), (IIb), (IIc), und (IId), Amitraz, Dicofol und Phosalon wurden als Vergleichsverbindungen verwendet.
Vergleichsverbindung (IIa)
(die Verbindung ist in der FR-OS 24 81 695 beschrieben).
Vergleichsverbindung (IIb)
(die Verbindung ist in der GB-OS 20 85 006 beschrieben).
Vergleichsverbindung (IIc)
(die Verbindung ist in der Fr-OS 25 27 203 beschrieben.
Vergleichsverbindung (IId)
(die Verbindung ist in der FR-OS 25 27 203 beschrieben).
Vergleichsverbindung, Amitraz Vergleichsverbindung, Dicofol Vergleichsverbindung, Phosalon Testbeispiel 1 Wirkung gegenüber der zweifleckigen Spinnmilbe (Tetranychus urticae)
Ein quadratisches Stück mit einer jeweiligen Kantenlänge von etwa 2 cm eines Blattes der Weißen Bohne wurde auf wasserimprägnierte Adsorbens-Baumwolle gebracht und 20 weibliche, ausgewachsene Exemplare der zweifleckigen Spinnmilbe wurden hierauf freigesetzt. 24 h später wurden 4 ml einer 10 ppm-Verdünnung eines emulgierbaren Konzentrats einer jeden der Testverbindungen, hergestellt wie in Formulierungsbeispiel 1, mit einem Sprühturm aufgebracht und die enstandene Anordnung wurde in einen Inkubator bei 25°C eingebracht. 48 h später wurde die Mortalität der Milben untersucht, und die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben. Der Test wurde mit zwei Wiederholungen durchgeführt.
Testbeispiel 2 Wirkung gegenüber der karminroten Spinnmilbe (Tetranychus telarius)
10 weibliche, ausgewachsene Exemplare der karminroten Spinnmilbe wurden auf einem Sämling der Weißen Bohne im zweiblättrigen Stadium in einem Topf mit einem Durchmesser von 6 cm ausgesetzt, und der Topf wurde in ein Gewächshaus gegeben. 5 Tage später wurden erneut 10 weibliche, ausgewachsene Exemplare der Milbe ausgesetzt. 10 Tage nach dem ersten Aussetzen wurde eine 25 ppm- Verdünnung eines emulgierbaren Konzentrats einer jeden der wie in Formulierungsbeispiel 1 hergestellten Testverbindungen in einer Rate von 20 ml/Topf aufgesprüht. 7 Tage und 14 Tage danach wurde die Anzahl der Milbenparasiten auf dem Sämling untersucht. Der Test wurde mit 5 Wiederholungen unter Verwendung von 5 Töpfen durchgeführt. Der in den fünf Töpfen erzielte Durchschnittswert wurde berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
Testbeispiel 3 Wirkung gegenüber der roten Citrusmilbe (Panonychus citri)
Eine 10 ppm-Verdünnung eines emulgierbaren Konzentrats einer jeden der wie in Formulierungsbeispiel 1 hergestellten Testverbindungen wurde auf einen zwei Jahre alten Satsuma-Orangensämling, der in einem Topf aufgezogen wurde, derart aufgesprüht, daß er leicht tropfte. Der Topf wurde in ein Gewächshaus gegeben. 20 Tage nach dem Aufsprühen der Chemikalie wurden fünf Blätter nach Belieben von dem Sämling entnommen, und man stellte Blattscheiben mit einem Durchmesser von etwa 2 cm aus diesen her. Die Blattscheiben wurden auf ein Agargel gebracht und 10 weibliche, ausgewachsene Exemplare der roten Citrusmilbe wurden auf den Scheiben ausgesetzt. Diese Scheiben wurden in einen Inkubator bei 25°C während 48 h eingebracht, um eine Eiablage zu ermöglichen. Die ausgewachsenen Exemplare wurden entfernt und 10 Tage später wurde die Anzahl der ausgewachsenen Exemplare, der Puppen und der Larven, die auf den Scheiben lebten, untersucht. Die Ergebnisse sind in in Tabelle 4 angegeben.
Testbeispiel 4 Wirkung gegenüber einem beständigen Stamm der zweigefleckten Spinnmilbe
Eine 30 ppm-Verdünnung eines benetzbaren Pulvers einer jeden der wie in Formulierungsbeispiel 2 hergestellten Testverbindungen wurde auf Gurkensämlinge im 3- bis 4- blättrigen Stadium in einer Rate von 30 ml/Sämling gesprüht und dann luftgetrocknet. Vier Blattscheiben mit einem Durchmesser von etwa 2 cm wurden beliebig aus jedem Sämling hergestellt und auf benetzte Adsorbens- Baumwolle gegeben. Zehn weibliche, ausgewachsene Exemplare der zweigefleckten Spinnmilbe mit einer Resistenz gegenüber Organophosphormitteln und Dicofol wurden auf den Scheiben ausgesetzt und die entstandene Anordnung wurde in einen Inkubator bei 25°C gegeben. 48 h später wurde die Anzahl der lebenden Milben untersucht, und die Ergebnisse sind in Tabelle 5 angegeben.
Tabelle 2
Tabelle 3
Tabelle 4
Tabelle 5
Wie der vorstehenden Beschreibung klar entnommen werden kann, besitzen die erfindungsgemäßen Chlordifluormethoxyphenyl- Derivate der allgemeinen Formel (I) eine ausgezeichnete mitizide Aktivität. Landwirtschaftliche Chemikalien, die die Chlordifluormethoxyphenyl-Derivate der allgemeinen Formel (I) der Erfindung enthalten, besitzen ausgezeichnete Eigenschaften als Mitizide.

Claims (3)

1. Chlordifluormethoxyphenyl-Derivate der allgemeinen Formel (I) worin A ein Sauerstoffatom oder eine Methylengruppe bedeutet und Y für ein Wasserstoff- oder Fluoratom steht.
2. Chlordifluormethoxyphenyl-Derivate gemäß Anspruch 1, worin A in der allgemeinen Formel (I) ein Sauerstoffatom bedeutet.
3. Mitizid, enthaltend ein Chlordifluormethoxyphenyl- Derivat der allgemeinen Formel (I) worin A ein Sauerstoffatom oder eine Methylengruppe bedeutet und Y für ein Wasserstoff- oder Fluoratom steht, als Wirkstoff.
DE19873708222 1986-03-14 1987-03-13 Chlordifluormethoxyphenyl-derivate und diese derivate als wirkstoff enthaltendes milben-abtoetendes mittel Granted DE3708222A1 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP61054967A JPS62212335A (ja) 1986-03-14 1986-03-14 2−アリ−ル−2−メチルプロピルエ−テル誘導体およびそれを有効成分として含有する殺虫剤
JP5840686 1986-03-18
JP5840786 1986-03-18

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3708222A1 true DE3708222A1 (de) 1987-09-17
DE3708222C2 DE3708222C2 (de) 1989-02-02

Family

ID=27295448

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873708231 Granted DE3708231A1 (de) 1986-03-14 1987-03-13 Difluorbrommethoxyphenyl-derivate und diese derivate als wirkstoff enthaltendes milben-abtoetendes mittel
DE19873708222 Granted DE3708222A1 (de) 1986-03-14 1987-03-13 Chlordifluormethoxyphenyl-derivate und diese derivate als wirkstoff enthaltendes milben-abtoetendes mittel

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873708231 Granted DE3708231A1 (de) 1986-03-14 1987-03-13 Difluorbrommethoxyphenyl-derivate und diese derivate als wirkstoff enthaltendes milben-abtoetendes mittel

Country Status (11)

Country Link
US (1) US4782094A (de)
KR (1) KR900001310B1 (de)
AU (1) AU604679B2 (de)
BR (1) BR8701176A (de)
CA (1) CA1269999A (de)
CH (1) CH668418A5 (de)
DE (2) DE3708231A1 (de)
ES (1) ES2004386A6 (de)
FR (1) FR2597472B1 (de)
GB (2) GB2189483B (de)
NL (2) NL191516C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0421385A1 (de) * 1989-10-03 1991-04-10 MITSUI TOATSU CHEMICALS, Inc. Verfahren zur Herstellung von p-Hydroxyneophyl-m-phenoxybenzylether

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA2014273A1 (en) * 1989-04-18 1990-10-18 Mitsui Toatsu Chemicals, Inc. Preparation of a difluorohalomethoxybenzene
JP2767707B2 (ja) * 1989-07-07 1998-06-18 三井化学株式会社 固形殺虫殺ダニ製剤
US5695807A (en) * 1993-08-31 1997-12-09 The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture 4-allylanisole analog scolytid repellents
US6306913B1 (en) 1993-08-31 2001-10-23 The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture Container for 4-allylanisole and analog scolytid pesticides
DE4401542A1 (de) * 1994-01-20 1995-07-27 Hoechst Schering Agrevo Gmbh Synergistische Kombinationen von Ammoniumsalzen
TW328044B (en) * 1994-12-01 1998-03-11 Mitsui Toatsu Chemicals An insecticidal and acaricidal composition
DE10007411A1 (de) 2000-02-18 2001-08-23 Bayer Ag Wirkstoffkombinationen mit insektiziden und akariziden Eigenschaften
AR029677A1 (es) * 2000-06-29 2003-07-10 Bayer Ag Combinaciones de compuestos activos con propiedades insecticidas y acaricidas
ES2262846T3 (es) * 2001-11-09 2006-12-01 William Steed Metodos para controlar los perforadores de la corteza de arboles.
DE102004001271A1 (de) 2004-01-08 2005-08-04 Bayer Cropscience Ag Wirkstoffkombinationen mit insektiziden Eigenschaften
DE102004006324A1 (de) * 2004-02-10 2005-08-25 Bayer Cropscience Ag Wirkstoffkombinationen mit insektiziden Eigenschaften
US20090281157A1 (en) * 2006-07-11 2009-11-12 Bayer Cropscience Ag Active Ingredient Combinations With Insecticidal and Acaricidal Properties
DE102006046688B3 (de) * 2006-09-29 2008-01-24 Siemens Ag Kälteanlage mit einem warmen und einem kalten Verbindungselement und einem mit den Verbindungselementen verbundenen Wärmerohr
KR20090064471A (ko) * 2006-09-30 2009-06-18 바이엘 크롭사이언스 아게 농약 활성 성분의 뿌리 흡수를 향상시키기 위한 현탁 농축물
DE102007045953B4 (de) 2007-09-26 2018-07-05 Bayer Intellectual Property Gmbh Wirkstoffkombinationen mit insektiziden und akariziden Eigenschaften
MX2010012024A (es) * 2008-05-07 2010-12-07 Bayer Cropscience Ag Combinaciones sinergicas de compuestos activos.
EP2127522A1 (de) 2008-05-29 2009-12-02 Bayer CropScience AG Wirkstoffkombinationen mit insektiziden und akariziden Eigenschaften
MX2011009918A (es) 2009-03-25 2011-10-06 Bayer Cropscience Ag Combinaciones de principios activos propiedades insecticidas y acaricidas.
EP2382865A1 (de) 2010-04-28 2011-11-02 Bayer CropScience AG Synergistische Wirkstoffkombinationen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3117510A1 (de) * 1980-05-02 1982-02-04 Mitsui Toatsu Chemicals 2-arylpropylaether- oder -thioaether-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und solche derivate enthaltende insektizide und akarizide
DE3139976A1 (de) * 1980-10-09 1982-06-03 Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., Tokyo Neue 2-arylaethylaether- oder -thioaether-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese derivate enthaltende insektizide und akarizide.
DE3317908A1 (de) * 1982-05-18 1983-12-22 Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., Tokyo Neue aromatische alkanderivate, verfahren zu ihrer herstellung und solch ein derivat als aktiven bestandteil enthaltende insektizide und akarizide mittel

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS52202A (en) * 1975-06-19 1977-01-05 Ajinomoto Co Inc Process for preparation of optical active amino acids

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3117510A1 (de) * 1980-05-02 1982-02-04 Mitsui Toatsu Chemicals 2-arylpropylaether- oder -thioaether-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und solche derivate enthaltende insektizide und akarizide
DE3139976A1 (de) * 1980-10-09 1982-06-03 Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., Tokyo Neue 2-arylaethylaether- oder -thioaether-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese derivate enthaltende insektizide und akarizide.
DE3317908A1 (de) * 1982-05-18 1983-12-22 Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., Tokyo Neue aromatische alkanderivate, verfahren zu ihrer herstellung und solch ein derivat als aktiven bestandteil enthaltende insektizide und akarizide mittel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0421385A1 (de) * 1989-10-03 1991-04-10 MITSUI TOATSU CHEMICALS, Inc. Verfahren zur Herstellung von p-Hydroxyneophyl-m-phenoxybenzylether

Also Published As

Publication number Publication date
NL8700614A (nl) 1987-10-01
BR8701176A (pt) 1988-01-19
CH668418A5 (de) 1988-12-30
GB2189240A (en) 1987-10-21
NL8700613A (nl) 1987-10-01
NL191516B (nl) 1995-04-18
GB2189240B (en) 1989-12-13
CA1269999A (en) 1990-06-05
FR2597472B1 (fr) 1990-07-27
GB8705853D0 (en) 1987-04-15
GB2189483B (en) 1990-04-11
ES2004386A6 (es) 1989-01-01
NL191515B (nl) 1995-04-18
NL191515C (nl) 1995-08-21
AU604679B2 (en) 1991-01-03
GB8705852D0 (en) 1987-04-15
KR870008824A (ko) 1987-10-21
DE3708231C2 (de) 1989-02-02
DE3708231A1 (de) 1987-09-17
KR900001310B1 (ko) 1990-03-08
GB2189483A (en) 1987-10-28
DE3708222C2 (de) 1989-02-02
US4782094A (en) 1988-11-01
NL191516C (nl) 1995-08-21
AU7001487A (en) 1987-09-17
FR2597472A1 (fr) 1987-10-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3708222C2 (de)
US4503071A (en) Insecticidal composition containing optically active α-cyano-3-phenoxybenzyl 2-(4-chlorophenyl)isovalerate
DE2826864C2 (de)
DE2547534A1 (de) Cyclopropancarbonsaeureester
DE2843760A1 (de) Benzylpyrrolylmethylcarbonsaeureester und verfahren zu ihrer herstellung
DE2709355A1 (de) Substituierte benzylaether und -thioaether, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur schaedlingsbekaempfung
DE2603877C2 (de) Oxadiazolinonverbindungen, ihre Herstellung und sie enthaltendes Mittel
DE2757066C2 (de)
CH626042A5 (de)
US3932459A (en) Novel cyclopropanecarboxylic acid esters
DE2554634C3 (de) Cyclopropancarbonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Pestizide
JPH0751525B2 (ja) ジフルオロハロメトキシフエニル誘導体およびそれを含有する殺虫、殺ダニ剤
CH638774A5 (en) Method for the control of insects and mites, with the exception of the therapeutic treatment of the animal body
DE2825197A1 (de) Alpha -cyan-m-phenoxybenzylester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als insektizide und/oder acarizide
EP0037851A2 (de) Carboxylate, Verfahren zu ihrer Herstellung, insektizide und/oder akarizide Zusammensetzungen und Verwendung der Verbindungen als insektizides und/oder akarizides Mittel
US4265906A (en) Low mammalian toxic and/or low fish toxic insecticides and/or acaricides
DE2605828A1 (de) Phenoxybenzylester von spirocarbonsaeuren
DE2947127A1 (de) Trans- oder ueberwiegend trans-2,2-dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsaeure-m-(p-bromphenoxy)- alpha -cyanobenzylester, verfahren zu seiner herstellung und insektizide bzw. akarizide mittel mit einem gehalt an dieser verbindung
DE3006922A1 (de) Cyclopropancarbonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als insektizide und/oder akarizide
GB2035314A (en) Heterocyclic carboxylates
CH597753A5 (en) Aralkyl 2,2-dihalo-cyclopropane 3-carboxylates insecticides
JPS62108885A (ja) 有機ケイ素化合物、その製造方法およびそれを含有する殺虫剤
WO1984004298A1 (en) Arylcycloalkyl ether derivatives, their use and preparation
DE3908486A1 (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
JPS5823686A (ja) 新規カルボン酸エステル、その製造法およびそれを有効成分とする殺虫、殺ダニ剤

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee