DE3707804A1 - Gartensessel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Gartensessel mit durch vor­ dere und hintere Stützbeine getragenem Sitzteil und einem an diesem angelenkten Rückenteil sowie mit dem Rückenteil gelenkig verbundenen Armlehnen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen zum platzsparen­ den Zusammenklappen und einfachen Aufrichten des Garten­ sessels zu schaffen.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die vorderen Stützbeine über sitzteilfeste Gelenke und die hinteren Stützbeine über schwenkbewegliche Gelenke mit dem Sitzteil verbunden und die zu beiden Seiten des Sitz­ teils sich erstreckenden vorderen und hinteren Stützbeine mit ihren den Sitzteil näheren Enden den Sitzteil überra­ gen und durch je eine Platte miteinander verbunden sind und daß zu beiden Seiten am hinteren Ende des Sitzteils Laschen angelenkt sind, die gemeinsam den Rückenteil mit an diesem angelenkten Armlehnen abschwenkbar halten und vermittels Ansätzen den Rückenteil an den hinteren Stütz­ beinen abstützen und daß die Platten mit Anbiegungen in in den Armlehnen angeordneten Hohlleisten geführt und sich in den Hohlleisten im Abstand hintereinander fest angeordneten Rasten abstützen. Bevorzugt sind die schwenk­ beweglichen Gelenke für die hinteren Stützbeine an den freien Enden von an den Laschen angelenkten einarmigen Hebelarmen angeordnet, wobei die Gelenke der Laschen und die Hebelarmgelenke achsgleich am Sitzteil ausgebildet sind. Der so gebildete Gartensessel ermöglicht durch An­ näheren der vorderen und hinteren Stützbeine sowie der Armlehnen zueinander und des Rücken- und Sitzteils ein Zusammenklappen des Gartensessels und macht ein einfaches Aufrichten desselben möglich. Außerdem gibt der Garten­ sessel die Möglichkeit, durch einen Anhebevorgang der Armlehnen und Entrastung von den Anbiegungen Verschiebe­ bewegungen der Armlehnen zu Abschwenkungen des Rüc­ kenteils, während Arretierungen des Rückenteils in unter­ schiedlichen Neigungen durch einfaches Abwärtsbewegen der Armlehnen erzielbar sind.

In Ausgestaltung des Gartensessels ist vorgesehen, daß die an den Laschen angeordneten Ansätze in rückseitig permanent offene Ausnehmungen der hinteren Stützbeine abstützbar sind. Die Ausnehmungen erbringen den Vorteil, daß die Zusammenklappbewegungen der Sesselteile in eng beieinander liegenden Ebenen erfolgen kann.

Schließlich ist noch vorgesehen, die Anbiegungen der Platten in den Hohlleisten mit seitlichen Führungsan­ sätzen zwischen an den Randkanten der Hohlleisten innen angebogenen Streifenteilen und den Rasten mit Spiel zu führen. Das Spiel ermöglicht ein sicheres Ausheben der Anbiegungen aus den Rasten zu Neigungsänderungen des Rückenteils und durch Absenken der Armlehnen jeweils er­ neute Verrastungen zu Feststellungen des Rückenteils vor­ zunehmen.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbei­ spiels in der Zeichnung verdeutlicht. Hierin zeigen:

Fig. 1 einen Gartensessel in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Gartensessel mit geänderter Stellung des Rückenteils in Seitenansicht,

Fig. 3 einen Gartensessel zusammengeklappt in Seiten­ ansicht und

Fig. 4 ein Teilstück eines Gartensessels in Seiten­ ansicht vergrößert.

In den Figuren sind mit 1 die vorderen Stützbeine und mit 2 die hinteren Stützbeine des Gartensessels bezeichnet. Die Stützbeine 1 und 2 überragen oben einen Sitzteil 3 und sind durch Platten 4 miteinander verbunden, die durch Gelenke 5 abschwenkbar sind. Die Stützbeine 1 sind durch sitzteilfeste Gelenke 6 mit dem Sitzteil 3 verbun­ den, während die Stützbeine 2 durch Gelenke 7 an einarmi­ gen Hebelarmen 8 angreifen, die an am Sitzteil 3 angeord­ neten Gelenken 9 gehalten sind. Achsgleich zu den Gelenken 9 sind Laschen 10 vorgesehen, die einen Rückenteil 11 vermittels Gelenkstellen 12 halten. Die Laschen 10 weisen je einen Ansatz 13 auf, die sich in Ausnehmungen 14 der Stützbeine 2 abstützen. Mit dem Rückenteil 11 sind über Gelenke 15 Armlehnen 16 verbunden. Die Armlehnen 16 wei­ sen über Teillängen je eine Hohlleiste 17 auf, die Rasten 18 tragen und der Aufnahme von Anbiegungen 19 der Platten 4 dienen.

In Fig. 1 stützen sich die Anbiegungen 19 an den Rasten 18 derart ab, daß durch Halterung der Armlehnen 16 der Rückenteil 11 in einer weitgehend aufrechten Stellung verbleibt. Soll der Rückenteil 11 gegenüber dem Sitz­ teil 3 geneigt werden (Fig. 2), so kann dies durch ein­ faches Anheben der Armlehnen 16 zur Aufhebung der Ver­ rastung zwischen den Rasten 18 und Anbiegungen 19 be­ wirkt werden. Nach Aufhebung der Verrastung ist der Rüc­ kenteil 11 nach hinten verschwenkbar. Zur Fixierung des Rückenteils 11 bedarf es lediglich Abwärtsbewegungen der Armlehnen 16 zur Arretierung der Rasten 18 an den Abie­ gungen 19.

Zum platzsparenden Aufbewahren oder zum Transport des Gartensessels besteht die Möglichkeit, die Teileinrich­ tung desselben gegeneinander abzuklappen. In Fig. 3 ist erkennbar, daß dabei die Stützbeine 1, 2 sowie die Arm­ lehnen 16 bei zusammengeklapptem Sessel aufeinander zu liegen kommen und zwischen sich den Sitzteil 3 und den Rückenteil 11 halten. Durch Abschwenken der Laschen 10 ist genügend Freiraum zum Klappen des Rückenteils 11 in die Stellung der Fig. 3 gegeben. Außerdem nehmen die An­ biegungen 19 der Platten 4 Stellungen im Bereich der hin­ teren Enden der Hohlleisten 17 ein.

Die Fig. 4 läßt erkennen, daß die Befestigung der Stütz­ beine 2 vermittels Hebelarmen 8 eine entsprechend große Annäherung der vorderen und hinteren Stützbeine erzielen läßt. In Fig. 4 ist weiter verdeutlicht, daß die Laschen 10 für die Begrenzung der Abschwenkungen des Rückenteils 11 Hülsenteile 20 aufweisen können, in die über Kreis­ ringabschnitte 21 geführte Zapfen 22 des Rückenteils 11 eingreifen. Durch Anlage der Zapfen 22 an den stirnseiti­ gen Enden der Kreisringabschnitte 21 ist eine Ab­ stützung des Rückenteils 11 erzielbar. Mit 23 sind an den Laschen 10 vorgesehene Anbiegungen bezeichnet, die die Laschen 10 auf dem Sitzteil 3 stützen und dessen eine Endstellung begrenzen.

Claims (6)

1. Gartensessel mit durch vordere und hintere Stützbeine getragenem Sitzteil und einem an diesem angelenkten Rüc­ kenteil sowie mit dem Rückenteil gelenkig verbundene Arm­ lehnen, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Stütz­ beine (1) über sitzteilfeste Gelenke (6) und die hinteren Stützbeine (2) über schwenkbewegliche Gelenke (7) mit dem Sitzteil (3) verbunden und die zu beiden Seiten des Sitzteils (3) sich erstreckenden vorderen und hinteren Stützbeine (1, 2) mit ihren den Sitzteil (3) näheren Enden den Sitzteil überragen und durch je eine Platte (4) mit­ einander verbunden sind, daß zu beiden Seiten am hinteren Ende des Sitzteils (3) Laschen (10) angelenkt sind, die gemeinsam den Rückenteil (11) mit an diesem angelenkten Armlehnen (16) abschwenkbar halten und vermittels Ansät­ zen (13) den Rückenteil (11) an den hinteren Stützbeinen (2) abstützen und daß die Platten (4) mit Anbiegungen (19) in in den Armlehnen (16) angeordneten Hohlleisten (17) geführt und in den Hohlleisten (17) im Abstand hinter­ einander fest angeordnete Rasten (18) stützen.

2. Gartensessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbeweglichen Gelenke (7) an den freien En­ den von an den Laschen (10) angelenkten einarmigen Hebel­ armen (8) angeordnet sind.

3. Gartensessel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gelenke der Laschen (10) und der Hebel­ arme (8) achsgleich am Sitzteil (3) ausgebildet sind.

4. Gartensessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Laschen (10) angeordneten Ansätze (13) an den Begrenzungsflächen von in rückseitig permanent offene Ausnehmungen (14) der hinteren Stützbeine ab­ stützbar sind.

5. Gartensessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch axiale Verrastungsänderungen der Armlehnen (16) auf den Anbiegungen (19) der Platten (4) lösbar feste Abkippungen der Rückenlehne (11) zum Sitzteil (3) erfol­ gen.

6. Gartensessel nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anbiegungen (19) der Platten (4) in den Hohlleisten (17) mit seitlichen Führungsansätzen zwi­ schen an den Randkanten der Hohlleisten (17) innen ange­ bogenen Streifenteilen und den Rasten (18) mit Spiel ge­ führt sind.