DE370733C

DE370733C - Elektrischer Fluessigkeitserhitzer mit Transformator, ringfoermigem Fluessigkeitsgefaess und trommelfoermigen Kurzschlussringen in der Fluessigkeit

Info

Publication number: DE370733C
Application number: DES50636D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Publication date: 1923-03-06

Description

Bei einem bekannten Induktionsheizapparat für Flüssigkeiten wird die Flüssigkeit nicht allein durch den Wechselstrom erhitzt, der in der Wand des ringförmigen Gefäßes induziert wird, sondern auch durch die Wechselströme in trommeiförmigen Kurzschlußringen, die in der Flüssigkeit liegen. Die vorliegende Erfindung besteht in einer besonderen Anordnung der Kurzschlußringe bei ίο einem solchen Apparat. Die Ringe werden freistehend derart angeordnet, daß die Flüssigkeit ihre Außenflächen und ihre Innenflächen bespült. Bei dieser Anordnung ist die Heizwirkung der trommeiförmigen Kurzschlußringe erheblich größer als bei dem bekannten Heizapparat, wo die Ringe dem inneren (vom Eisenkern des Transformators durchsetzten) Rohrmantel des Gefäßes satt aufliegen, so daß sie nur an den Außenflächen von der Flüssigkeit bespült werden.

Die Erfindung kann mit einem trommeiförmigen Kurzschlußring ausgeführt werden, der dann beispielsweise in der Mitte zwischen dem inneren und dem äußeren Rohrmantel des Gefäßes angeordnet wird, oder mit einer Mehrzahl solcher Ringe, die in dem Gefäß verteilt werden.

Es ist zweckmäßig, den Apparat so auszubilden, daß bei Gebrauchsstellung die Ringe lotrecht stehen, weil durch diese Stellung der " Ringe der Flüssigkeitsumlauf und somit die rasche und gleichmäßige Durchwärmung der Flüssigkeit begünstigt wird, besonders wenn nach der weiteren Erfindung zwischen die kurzgeschlossenen Trommeln andere Trommeln eingeschaltet werden, die keinen elektrischen Strom führen und darum nicht an der Wärmeentwicklung teilnehmen, aber Leitflächen für die niedersinkenden kälteren Flüssigkeitsteilchen bilden und so den Flüssig- j keitsumlauf in eine bestimmte Bahn weisen. I ■ Die zuletzt genannte Ausführungsform der Erfindung wird durch die Zeichnung in schematischer Weise veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt den Kern des Transformators in Ansicht, die Primärwicklung, das ringförmige Gefäß und die Trommeln in einem Meridianschnitt. Es bezeichnen 11 die Primärwicklung, 12 den aus vier Stücken zusammengesetzten Eisenkern des Transformators, 13 das ringförmige Gefäß, 14 die trommeiförmigen Kurzschlußringe, 15 und 16 zwei nicht an der Wärmeentwicklung teilnehmende Trommeln. Von den Trommeln 14 steht ein Paar •in der Nähe des inneren Rohrmantels, das andere Paar in der Nähe des äußeren Rohrmantels des Gefäßes 13; die Trommeln 15, 16 sind zwischen ihnen angeordnet.

Der Flüssigkeitsumlauf, der durch diese Anordnung erzielt wird, ist durch Pfeile angedeutet. Die Flüssigkeit steigt zwischen den Trommeln 14 auf und sinkt zwischen den Trommeln 15, 16 herab.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Elektrischer Flüssigkeitserhitzer mit Transformator, ringförmigem Flüssigkeitsgefäß und trommeiförmigen Kurzschlußringen in der Flüssigkeit, gekennzeichnet durch Freistehen der trommelförmigen Kurzschlußringe (14), derart, daß nicht nur ihre Außenflächen, sondern auch ihre Innenflächen von der Flüssigkeit bespült werden.

2. Elektrischer Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die trommeiförmigen Kurzschlußringe (14) andere Trommeln (15, 16) eingeschaltet sind, die nicht an der Wärmeentwicklung teilnehmen, sondern Leitflächen für die niedersinkenden Flüssigkeitsteilchen bilden.

*) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:

Karl Kurda in Nürnberg.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.