DE3706532C1 - Gasdruckregeleinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Reduzierung des Gas­ druckes zum Ausstoß von Munition aus einem Abschußrohr das mit einem Pufferrohr versehen ist in dem ein Gasgenerator das Treibgas erzeugt.

Gasdruckregeleinrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen auch schon von der Anmelderin bekanntgemacht worden. Diese bekannten Einrich­ tungen sind so konzipiert, daß mit ihnen nur bestimmt festgelegte Aus­ stoßgeschwindigkeiten erzeugt werden können. In Fällen aber, in denen während der Kampfhandlung die Abschußgeschwindigkeiten und damit auch die Flugreichweiten der Geschoße variiert werden müssen, sind diese Ein­ richtungen nicht oder nur sehr bedingt verwendbar.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, die mehr Flexibilität bei der Luft-Bo­ den-Zielbekämpfung erlaubt ohne daß ein großer mechanischer Mehraufwand erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Maß­ nahmen gelöst. In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen und Ausge­ staltungen angegeben, die in der nachfolgenden Beschreibung eines Aus­ führungsbeispiel erläutert sind. Dieses Ausführungsbeispiel ist in den Figuren der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein mit der Erfindung versehenes Ab­ schußrohr in schematischer Darstellung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Druckregel­ einrichtung in maßstabsloser Darstellung,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Druckregeleinrichtung gemäß Fig. 2.

Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, sind in dem mit einem Pufferraum 11 ver­ sehenen Abschußrohr 10 jeweils im Pufferraum 11 und im eigentlichen Ab­ schußrohr 10 eine Druckregeleinrichtung 20 angeordnet. Am einen Ende des Pufferraumes 11 befindet sich der Gasgenerator 14, der das Ausstoßgas für die Munition 12 erzeugt, und am anderen Ende ist die nachfolgend im Detail beschriebene Druckregeleinrichtung 20 angeordnet. Im Abschußrohr 10 ist hinter dem Treibspiegel 13 und der Endplatte des Abschußrohres eine Gaskammer 15 mit einem Überströmkanal 15a zum Pufferraum 11 gebil­ det. In der Endplatte ist ebenfalls die mit einem Gewinde 21 versehene Druckregeleinrichtung 20 eingeschraubt, die in der Gaskammer 15 einen Ringspalt 24 bildet. An der Rohrmündung ist in bekannter Weise die soge­ nannte Rückhaltevorrichtung 16 angebracht. Hiermit ist veranschaulicht, wo und wie die nachfolgend beschriebene Druckregeleinrichtung 20 im Waf­ fensystem angeordnet ist.

Diese Druckregelvorrichtung ist in Fig. 2 in einem Querschnitt ge­ zeigt. Das ringförmige Element ist mit einem Außengewinde 20a und einem Innengewinde 20b für eine einschraubbare Stellplatte 21 versehen und weist außerdem in der Zentralachse eine Gaseinlaßbohrung 23a auf. Die einschraubbare Stellplatte 21 ist mit Druckablaßbohrungen 23 sowie mit einer Federbolzenarretierung 22 und einem Stellungsanzeigeelement 25 versehen. Je nach Einstellung der Federbolzenarretierung 22 wird der Ringspalt 24 schmäler oder breiter und damit die jeweils gewünschte Mün­ dungsgeschwindigkeit des Geschoßes reguliert. Die Verschieberichtung der Stellplatte 21 durch die Einschraubung ist in der Figur durch Pfeilrich­ tungsangabe dargestellt.

In der Fig. 3 ist die Frontansicht der Druckregeleinrichtung 20 ge­ zeigt. Am Stellungsanzeigeelement 25 kann die durch Markierungen 25a ge­ kennzeichneten Mündungsgeschwindigkeiten eingestellt werden. Durch diese Einstellung wird mittels der Stellplatte 21 der Ringspalt 24 vergrößert oder verkleinert. Die Lagenarretierung dieser Einstellung erfolgt durch die Federbolzenarretierung 22. Die bereits erwähnten Gasdurchlaßbohrun­ gen 23 können nun gleichen Durchmesser aufweisen und regelmäßig am Um­ fang der Stellplatte 21 bzw. der Druckregeleinrichtung 20 angeordnet sein. Für verschiedene Einsatzmöglichkeiten kann es vorteilhaft sein, wenn diese Bohrungen 23 unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Dadurch kann beispielsweise jeder wählbaren Mündungsgeschwindigkeit ein bestimm­ ter Bohrungsdurchmesser zugeordnet werden und so eine Anzahl Bohrungen eingespart werden.

Claims (6)

1. Einrichtung zur Variierung des Gasdruckes zum Aussto­ ßen von Munition aus einem Abschußrohr, das mit einem Puf­ ferrohr versehen ist, in dem ein Gasgenerator das Treibgas erzeugt, wobei hinter dem Treibspiegel und der Endplatte des Abschußrohres eine Gaskammer mit einem Überströmkanal zum Pufferraum gebildet wird, dadurch gekennzeich­ net, daß mindestens eine mit einem Gewinde (20a) versehe­ ne Druckregeleinrichtung (20) einschraubbar als Abschlußwand im Pufferraum (11) und/oder in der Endplatte des Abschußroh­ res (10) angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (20) in der Endplatte des Abschußrohres (10) bei Verstellung in der Gas­ kammer (15) einen Ringspalt (24) bildet.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (20) mit einem Außenge­ winde (20a) und einem Innengewinde (20b) für eine einschraubbare Stell­ platte (21), die zentrisch eine Gaseinlaßbohrung (23a) aufweist, und Druckablaßbohrungen (23), einer Federbolzenarretierung (22) sowie einem Stellungsanzeiger (25) versehen ist.

4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Federbolzenarretierung (22) aus einem Schraubgewindebolzen (22a) und einer auf einer Feder rastenden Kugel (22b) zusammengesetzt ist.

5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckablaßbohrungen (23) gleichen Durchmesser aufweisen und gleichmäßig am Umfang der Druck­ regeleinrichtung (20) angeordnet sind.

6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Druckablaßbohrungen (23) unterschiedliche Durchmesser aufweisen und dementsprechend in reduzier­ ter Anzahl an bestimmten Stellen des Umfanges der Druckregeleinrichtung (20) angeordnet sind.