DE3405527C1 - Geformte Ladung - Google Patents
Geformte LadungInfo
- Publication number
- DE3405527C1 DE3405527C1 DE19843405527 DE3405527A DE3405527C1 DE 3405527 C1 DE3405527 C1 DE 3405527C1 DE 19843405527 DE19843405527 DE 19843405527 DE 3405527 A DE3405527 A DE 3405527A DE 3405527 C1 DE3405527 C1 DE 3405527C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- points
- ignition
- charge
- projectile
- shaped
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/08—Primers; Detonators
- F42C19/0838—Primers or igniters for the initiation or the explosive charge in a warhead
- F42C19/0842—Arrangements of a multiplicity of primers or detonators, dispersed within a warhead, for multiple mode selection
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/08—Primers; Detonators
- F42C19/095—Arrangements of a multiplicity of primers or detonators, dispersed around a warhead, one of the primers or detonators being selected for directional detonation effects
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
- Patentansprüche: 1. Geformte Ladung mit mindestens einem Zündpunkt, der auf der der Auskleidung gegenüberliegenden Seite des Sprengkörpers angeordnet und mittels einer Zündelektronik ansteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (1) im Querschnitt ringsegmentförmig und der Sprengkörper (2) konzentrisch zur Auskleidung ausgebildet ist, und daß mehrere mit der Zündelektronik einzeln ansteuerbare Zündpunkte (3 bis 11) im Abstand voneinander an dem Sprengkörper (2) angeordnet sind.
- 2. Geformte Ladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündpunkte (3 bis 11) symmetrisch zur Symmetrieebene bzw. -linie (12) der Auskleidung (1) angeordnet sind.
- 3. Geformte Ladung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Richtungssensor vorgesehen ist und die Zündelektronik die einzelnen Zündpunkte (3 bis 11) so ansteuert, daß ein auf das vom Richtungssensor erfaßte Ziel ausgerichtetes Projektil gebildet wird.
- Die Erfindung bezieht sich auf eine geformte Ladung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Unter geformten Ladungen sind dabei insbesondere Hohlladungen, Flachladungen oder Dachladungen zu verstehen.
- Bei den bekannten geformten Ladungen, also beispielsweise einer Hohlladung, entspricht die Abgangsrichtung des Stachels der Symmetrieachse der Ladung.
- Dies hat zur Folge, daß bei schräger Vorbeifahrt eines Zieles, z. B. eines Panzers, an der verlegten Mine sich die zu durchschlagende Panzerungsdicke in Abhängigkeit des Winkels a zwischen der Symmetrieachse der Ladung und der Zielnormalen ändert. Die Wirkung einer derartigen Mine wird also umso geringer, je größer der Winkel a ist. Man bedient sich daher Positioniereinrichtungen, die mit Hilfe von z. B. akustischen Richtungssensoren die Mine auf das Ziel ausrichten. Derartige Einrichtungen sind jedoch kostspielig und störungsanfällig.
- Bei einer Hohlladung wird als Projektil ein Stachel gebildet Soll der Stachel in Form eines breiten Bandes gebildet werden, um eine Schneidwirkung hervorzubringen, muß man sich daher sogenannter Pionierschneidladungen bedienen. Es besteht also ein Bedürfnis, eine geformte Ladung nicht nur hinsichtlich der Abgangsrichtung sondern auch hinsichtlich der Form des Stachels steuern zu können.
- Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine geformte Ladung anzugeben, deren Stachel in Richtung und Ausbildung an den gewünschten Anwendungszweck anpaßbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch diese Merkmale kann die Symmetrieachse, in der das Auskleidungsmaterial nach erfolgter Zündung zusammenströmt, durch entsprechende Wahl der Zündpunkte so bestimmt werden, daß der Stachel in die gewünschte Richtung abgeht.
- Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt jeweils schematisch F i g. 1 einen Querschnitt und F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen geformten Ladung.
- Die Ladung weist eine kugelschalensegmentförmige, d. h. im Querschnitt ringsegmentförmige Auskleidung 1 auf, um die konzentrisch der Sprengkörper 2 angeordnet ist. Der Sprengkörper 2 ist bei dieser Ausführungsform also gleichfalls kugelschalensegmentförmig ausgebildet, so daß die Ladung insgesamt etwa die Form einer Halbkugel aufweist.
- Statt der Form eines Kugelsegments kann die Ladung jedoch auch ringförmig oder zylindersegmentförmig ausgebildet sein. Wesentlich ist lediglich, daß die Auskleidung 1 im Querschnitt ringsegmentförmig ausgebildet ist und ein isometrischer, d. h. zur Auskleidung 1 konzentrischer Sprengkörper vorliegt.
- Die Ladung weist weiterhin an der von der Auskleidung 1 abgewandten Seite des Sprengkörpers 2 mehrere Zündpunkte 3 bis 11 auf. Die Zündpunkte 3 bis 11 sind symmetrisch zur Symmetrieachse 12 der Ladung am Außenumfang des Sprengkörpers 2 angeordnet und mit der Zündelektronik der Ladung einzeln ansteuerbar.
- Auf diese Weise läßt sich z. B. manuelle Vorwahl bestimmter Zündpunkte die Form des Stachels der gewünschten Wirkung anpassen. So läßt sich eine fächerförmige Ausbildung des Projektils und damit eine Schneidwirkung dadurch hervorbringen, daß zwei einander gegenüberliegende Zündpunkte beiderseits der Symmetrieachse 12 gleichzeitig angesteuert werden, nämlich die Zündpunkte 3 und 5 oder 4 und 6.
- Soll hingegen ein gestreckter Stachel erhalten werden, werden gleichzeitig, z. B. die symmetrisch zur Symmetrieachse 12 der Ladung angeordneten Zündpunkte 3, 4, 5 und 6 oder zusätzlich 7 und/oder 8 bis 11 angesteuert.
- Die von den Zündpunkten 3,4,5 und 6 sowie gegebenenfalls 7 und/oder 8 bis 11 ausgehenden Detonationswellen können sich dabei gegenseitig verstärken. Auf diese Weise ist eine Optimierung der Wirkung des Stachels erzielbar.
- Schließlich kann mit der erfindungsgemäßen Ladung ein Stachel erhalten werden, dessen Abgangsrichtung schräg zu Symmetrieachse 12 verläuft. Dies läßt sich entweder durch Einzelinitierung der Zündpunkte 3 bis 6 sowie 8 bis 11 (also der in der Symmetrieachse 12 liegende Zündpunkt 7 ausgenommen) oder durch gleichzeitige Initierung von Paaren benachbarter Zündpunkte erreichen, z. B. 3 und 4 oder 4 und 5 oder 5 und 7 oder 7 und 8 usw.
Claims (1)
- Mit einem z.B. akustischen Richtungssensor kann dann die Zündelektronik so angesteuert werden, daß die Zündpunkte gezündet werden, die zu einer optimalen Ausrichtung des Stachels auf das Ziel führen. Wenn bei der in F i g. 1 gezeigten Lage der Ladung ein sich etwa parallel zur Symmetrieachse 12 bewegender Panzer 13 bekämpft werden soll, sind dies beispielsweise die Zündpunkte 3, 6 und 10, so daß die mit 14 bezeichnete Stachelabgangsrichtung erzielbar ist, die zu einem ausreichend kleinen Winkel a zwischen der Stachelabgangsrichtung 14 und der Zielnormalen 15 führt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843405527 DE3405527C1 (de) | 1984-02-16 | 1984-02-16 | Geformte Ladung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843405527 DE3405527C1 (de) | 1984-02-16 | 1984-02-16 | Geformte Ladung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3405527C1 true DE3405527C1 (de) | 1985-06-05 |
Family
ID=6227890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843405527 Expired DE3405527C1 (de) | 1984-02-16 | 1984-02-16 | Geformte Ladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3405527C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0226185A1 (de) * | 1985-12-18 | 1987-06-24 | DIEHL GMBH & CO. | Gefechtskopf mit rotationssymmetrischer Hohlladung |
WO2001025717A1 (en) * | 1999-10-01 | 2001-04-12 | Kevin Mark Powell | Hollow charge explosive device particularly for avalanche control |
US7159657B2 (en) | 2004-03-24 | 2007-01-09 | Schlumberger Technology Corporation | Shaped charge loading tube for perforating gun |
DE102007051345A1 (de) * | 2007-10-26 | 2009-04-30 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Explosivstoffladung |
-
1984
- 1984-02-16 DE DE19843405527 patent/DE3405527C1/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0226185A1 (de) * | 1985-12-18 | 1987-06-24 | DIEHL GMBH & CO. | Gefechtskopf mit rotationssymmetrischer Hohlladung |
WO2001025717A1 (en) * | 1999-10-01 | 2001-04-12 | Kevin Mark Powell | Hollow charge explosive device particularly for avalanche control |
US7159657B2 (en) | 2004-03-24 | 2007-01-09 | Schlumberger Technology Corporation | Shaped charge loading tube for perforating gun |
DE102007051345A1 (de) * | 2007-10-26 | 2009-04-30 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Explosivstoffladung |
US7810431B2 (en) | 2007-10-26 | 2010-10-12 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Explosive charge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2741984C2 (de) | Gefechtskopf für einen Panzerabwehrflugkörper mit mindestens einer stachelbildenden Hohlladung | |
EP0082495B1 (de) | Beschusssichere Anordnung aus Gewebe, Gewirke oder dergleichen | |
DE2750776C3 (de) | Azimutal richtbare Abschußvorrichtung | |
DE3625967A1 (de) | Zuender fuer eine projektilbildende ladung | |
DE3544929C1 (de) | Gehaeuse zum Schutz von Sprengladungen | |
DE2845414C2 (de) | Beim Überfliegen des Ziels wirksam werdendes Geschoß | |
EP0328877A1 (de) | Geschoss mit Splittermantel | |
DE3405527C1 (de) | Geformte Ladung | |
DE2519507A1 (de) | Munition zur bekaempfung von zielen, insbesondere flugzielen im vorbeiflug | |
DE3235404A1 (de) | Sprengladung | |
DE2306423C2 (de) | Lageunabhängige Formladungsmine | |
DE2205074A1 (de) | Sprengkoerper mit hohlladungs- und splitterbelegungen | |
DE2807309C1 (de) | Sprengladung mit stachel- oder projektilbildenden Belegungen | |
DE2835818C2 (de) | Sprengkörper mit projektilbildenden Belegungen | |
DE3605579C1 (en) | Missile for attacking targets underneath the flight path (trajectory) of the missile | |
DE1094174B (de) | Sprengstoffplatte zur Erzeugung einer linienfoermigen Detonationsfront | |
WO2001090683A1 (de) | Splittererzeugender gefechtskopf zur bekämpfung halbharter technischer ziele | |
DE3528339C2 (de) | ||
DE3920017C2 (de) | ||
CH659702A5 (de) | Unterkalibriges geschoss. | |
DE2633163A1 (de) | Landmine, insbesondere schuetzen- splittermine | |
DE2757664A1 (de) | Vorrichtung zur veraenderung der flugbahn eines geschosses | |
DE2612673C1 (de) | Schutzvorrichtung für Zielobjekte immobiler oder mobiler Art gegen Zerstörung durch angreifende Munition | |
DE3218222C1 (en) | Lurking mine with a launching device which can be aimed | |
DE3823490C2 (de) | Einrichtung zur selbsttätigen elektronischen Bestimmung der Trefferkoordinaten von überschallschnellen Geschossen an fliegenden Zielkörpern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |