DE3528339C2 - - Google Patents
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Initiieren einer Sprengladung mit stachelbildender Aus
kleidung oder stachelbildender oder projektilbildender
Belegung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch den Verlauf der Detonationswellenfront beim Auftref
fen auf die Auskleidung bzw. Belegung wird der Geschwin
digkeitsgradient im Stachel und damit dessen Form be
stimmt. So wird bei einem parallelen Verlauf der Detona
tionswellenfront beim Auftreffen auf die Auskleidung bzw.
Belegung ein Stachel ohne Geschwindigkeitsgradienten
gebildet, d. h. ein relativ kurzer Stachel, der auch in
großer Entfernung noch eine große Wirkung entfaltet.
Andererseits kann durch einen nichtparallelen Verlauf,
also einem streifenden Auftreffen der Detonationswellen
front auf die Auskleidung bzw. Belegung in einem bestimm
ten Winkel ein bestimmter Geschwindigkeitsgradient im
Stachel erzeugt werden, d. h. ein Stachel gebildet werden,
der sich beim Entfernen vom Kollapsort rasch dehnt. Ein
derartiger relativ langer und dünner Stachel führt zwar zu
einem entsprechend dünnen Loch beim Durchschlagen einer
Panzerung, besitzt jedoch eine desto größere Eindringtie
fe.
Um beim Auftreffen auf die Auskleidung bzw. Belegung
wenigstens bereichsweise einen parallelen Verlauf der
Detonationswellenfront zu erreichen, werden derartige
Sprengladungen heutzutage mit einem Inertstoffeinsatz
zwischen der Initialzündung am Boden und der Auskleidung
versehen, die die Detonationswelle entsprechend auf die
Auskleidung bzw. Belegung lenkt.
Auch ist bereits eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt, mit der die Detonationswelle
derart in die Hauptladung eingeleitet wird, daß die
Detonationswellenfront beim Auftreffen auf die gesamte
Auskleidung bzw. Belegung parallel zu letzterer verläuft
(DE-PS 28 07 258). Der Einsatz aus Inertmaterial bildet
dabei eine durchgehende Barriere zwischen der Initial
ladung und der Hauptladung, wodurch eine zeitverzögerte
Detonationswellenübertragung von der Initialladung zur
Hauptladung erfolgt, die so gesteuert wird, daß durch
einen entsprechenden Wandstärkenverlauf der Barriere die
Detonationswelle aus der Barriere simultan in die Hauptla
dung eintritt.
Bei der bekannten Vorrichtung bereitet es jedoch Schwie
rigkeiten, die Abmessungen und das Material der Initialla
dung, der Barriere und der Hauptladung so aufeinander
abzustimmen, daß der gewünschte Verlauf der Detonations
wellenfront erreicht wird. Auch bestehen Probleme, eine
für die Initiierung der Hauptladung ausreichende Intensi
tät der aus der Barriere austretenden Detonationswelle zu
erhalten. Weiterhin ist bei der bekannten Vorrichtung ein
relativ großes Verhältnis der Länge der Sprengladung zu
deren Durchmesser erforderlich.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprengladung
bereitzustellen, mit der die Detonationswelle in die
Hauptladung relativ leicht in der Weise einleitbar ist,
daß ein bestimmter, insbesondere paralleler Verlauf der
Detonationswellenfront beim Auftreffen auf die gesamte
Auskleidung bzw. Belegung sichergestellt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ein Geschwin
digkeitsgradient im Stachel leicht eingestellt bzw.
unterdrückt werden.
Als Stellgrößen zur Einstellung des Geschwindigkeitsgra
dienten können dabei erfindungsgemäß sowohl die Abmessungen
der Initialladung wie die der Hauptladung dienen.
Sind für sämtliche Detonationswellen-Einleitungszonen die
Laufwege der Detonationswelle von der Initialzündung durch
die Initialladung zu den einzelnen Detonationswel
len-Einleitungszonen und von dort durch die Hauptladung
auf kürzestem Weg zu der Auskleidung bzw. Belegung gleich
lang, so entsteht eine Detonationswellenfront, die paral
lel zur Auskleidung bzw. Belegung auf diese auftrifft und
damit zu einem simultanen Kollaps der Auskleidung bzw.
Belegung, also einem Stachel ohne Geschwindigkeitsgradien
ten führt, vorausgesetzt, daß die Detonationswellenge
schwindigkeit in der Initialladung und der Hauptladung
gleich groß ist.
Eine Dehnung des Stachels beim Entfernen vom Kollapsort
ist damit vermieden, so daß der Stachel auch in größeren
Entfernungsbereichen wirksam ist. Ein derartiger Stachel
ohne Geschwindigkeitsgradienten ist insbesondere bei
Schottenzielen oder Sonderzielen mit stachelstörenden
Komponenten von Bedeutung. Im Nahbereich wird in der
getroffenen Panzerung ein Lochkanal mit konstantem Quer
schnitt erhalten, so daß nach Panzerungsdurchschlag eine
noch hohe Restwirksamkeit des Stachels vorliegt.
Die Einstellbarkeit des Geschwindigkeitsgradienten des
Stachels, der Umformgeschwindigkeit einer Flachladung oder
der Projektilbildung durch die erfindungsgemäße Vorrich
tung ermöglicht es allgemein, Sprengladungen gegen Sonder
ziele, die mit herkömmlichen Sprengladungen nicht wirksam
bekämpft werden können, hinreichend zu optimieren.
Die Endabschnitte des Stachels, die aus der Spitze bzw.
Basis der Auskleidung bzw. Belegung gebildet werden und
eine relativ niedrige Geschwindigkeit besitzen, können
dadurch beseitigt werden, daß die Auskleidung bzw.
Belegung topf- oder kegelstumpfförmig ausgebildet wird, d.
h. gegenüber einer herkömmlichen kegelförmigen Auskleidung
bzw. Belegung sowohl an der Basis wie an der Spitze
verkürzt ist.
Auf diese Weise können mit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung gegenüber herkömmlichen Sprengladungen bei gleicher
Wirkung sowohl die Sprengstoffmasse wie die Auskleidungs
masse verringert werden, d. h. der Wirkungsgrad, definiert
durch das Verhältnis von Sprengstoffmasse und Ausklei
dungsmasse zu hoch wirksamem Stachelmaterial, ist auf
diese Weise beträchtlich erhöht.
Darüber hinaus kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Sprengladung gebildet werden, die relativ kurz ist,
also ein relativ kleines Längen/Durchmesser-Verhältnis
aufweist, und zwar von 2 : 1, vorzugsweise 1 : 1. Eine
derart flache Ladung ist insbesondere zum Quereinbau in
Flugkörper geeignet ("Overflying Top Attack"-Systeme).
Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur einen
Längsschnitt durch eine Hohlladung in schematischer
Wiedergabe zeigt.
Danach weist die Hohlladung eine Hülle 1, einen Boden 2
und eine topf- oder kegelstumpfförmige Auskleidung 3, z.
B. aus Kupfer, auf. Im Inneren der Hohlladung befindet
sich die um die Auskleidung 3 angeordnete Hauptladung 4 in
Form eines der Auskleidung 3 angepaßten Kegelmantels.
Ferner sind darin mehrere zur Kollapsachse 5 konzentrisch
angeordnete Teile 6 bis 10 aus Inertmaterial, z. B.
Kunststoff, wie Polyvinylchlorid, vorgesehen, die in
Richtung der Kollapsachse 5 im Abstand voneinander
angeordnet sind.
Das erste Inertteil 6 ist zwischen der Initialzündung 11
am Boden 2 und der Auskleidung 3 angeordnet und als
Scheibe ausgebildet. Die übrigen Inertteile 7 bis 10 sind
um die Auskleidung 3 angeordnet und gleichfalls als
Scheiben ausgebildet, jedoch mit entsprechenden mittleren
Ausnehmungen, durch die sich die Hauptladung 4 erstreckt.
Zur Initierung der Hauptladung 4 ist eine Initialladung
vorgesehen. Diese besteht aus einem Endabschnitt 12, der
sich von der Initialzündung 11 zwischen dem Boden 2 und
dem ersten Inertteil 6 zur Hülle 1 erstreckt und einem
Seitenabschnitt 13, der vom Endabschnitt 12 aus zwischen
der Hülle 1 und den Inertteilen 6 bis 10 verläuft, wobei
vom Seitenabschnitt 13 Verbindungsabschnitte 14 bis 18 der
Initialladung zu den ringförmigen Zonen 19 bis 23 zur
Einleitung der Detonationswelle in die Hauptladung 4
abzweigen. Die Verbindungsabschnitte 14 bis 17 sind dabei
jeweils zwischen zwei Inertteilen 6 bis 10 angeordnet.
Weiterhin weist der der Basis 3′′ benachbarte Verbindungs
abschnitt 18 bei der dargestellten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Länge von Null auf.
Die Länge des Laufwegs der Detonationswelle von der
Initialzündung 11 zu den einzelnen Detonationswellen-
Einleitungszonen 19 bis 23 setzt sich damit zusammen aus
dem Laufweg von der Initialzündung 11 über den Endab
schnitt 12 zu der ersten Abzweigung 24 des ersten
Verbindungsabschnitts 14 zwischen dem ersten Inertteil 6
und dem benachbarten Inertteil 7 sowie hinsichtlich des
ersten Verbindungsabschnitts 14 aus dessen Länge a 1 und
hinsichtlich der übrigen Verbindungsabschnitte 15 bis 18
aus deren jeweiliger Länge a 2 bis a 5 einerseits und dem
Abstand b 1 bis b 4 der Abzweigung 25 bis 28 des betreffen
den Verbindungsabschnitts 15 bis 18 von der ersten
Abzweigung 24, wobei die Länge des der Basis 3′′ der
Auskleidung 3 benachbarten Verbindungsabschnitts 18, wie
erwähnt und in der Zeichnung dargestellt, auch Null sein
kann.
Von den Detonationswelleneinleitungszonen 14-23 gehen
dann Detonationsteilwellen aus, die sich in der Hauptla
dung 4 zu einer im Längsschnitt im wesentlichen geraden
Detonationswellenfront überlagern, die dann auf die
Auskleidung 3 auftrifft.
Demgemäß sind der Abstand der Detonationswelleneinlei
tungszonen 19 bis 23 voneinander und die Schichtdicke der
Hauptladung 4 derart aufeinander abgestimmt, daß die in
die Hauptladung 4 an den Zonen 19 bis 23 eingeleiteten
Detonationsteilwellen sich zu einer solchen geraden
Detonationswellenfront überlagern.
Auf diese Weise ist die Länge der Laufwege der Detona
tionswelle von der Initialzündung 11 über die einzelnen
Detonationswelleneinleitungszonen 19 bis 23 und von den
Zonen 19 bis 23 auf kürzestem Weg zu der Auskleidung 3
durch die Hauptladung 4 so einstellbar, daß die Detona
tionswellenfront beim Auftreffen auf die Auskleidung 3 den
gewünschten Verlauf aufweist.
Wenn ein Stachel ohne Geschwindigkeitsgradient erwünscht
ist, soll die Detonationswellenfront beim Auftreffen auf
die Auskleidung 3 zu derselben möglichst parallel verlau
fen. Zu diesem Zweck ist die Länge der einzelnen Laufwege
gleich groß, also des ersten Laufwegs, der sich aus der
Länge a 1 des Verbindungsabschnitts 14 und dem Abstand c 1
der zugehörigen Detonationswellen-Einleitungszone 19 von
der Auskleidung 3 zusammensetzt, des zweiten Laufwegs,
der sich aus dem Abstand b 1 der zweiten Abzweigung 25 von
der ersten Abzweigung 24, der Länge a 2 des zweiten
Verbindungsabschnitts 15 und dem Abstand c 2 der zugehörigen
Detonationswellen-Einleitungszone 20 von der Auskleidung
3 zusammensetzt, des dritten Laufwegs, der sich aus dem
Abstand b 2 der dritten Abzweigung 26 von der ersten
Abzweigung 24, der Länge a 2 des dritten Verbindungsab
schnitts 16 und dem Abstand c 3 der zugehörigen Detona
tionswellen-Einleitungszone 21 von der Auskleidung 3
zusammensetzt, des vierten Laufwegs, der sich aus dem
Abstand b 3 der vierten Abzweigung 27 von der ersten
Abzweigung 24, der Länge a 4 des vierten Verbindungsab
schnitts 17 und dem Abstand c 4 der zugehörigen Detona
tionswellen-Einleitungszone 22 von der Auskleidung 3
zusammensetzt sowie des fünften Laufwegs, der, da die
Länge a 5 des Verbindungsabschnitts 18 bei dieser Ausfüh
rungsform Null ist, lediglich aus dem Abstand b 4 der
fünften Abzweigung 28 von der ersten Abzweigung 24 und dem
Abstand c 5 der zugehörigen Detonationswellen-Einleitungs
zone 23 von der Auskleidung 3 zusammensetzt, und zwar
unter der Voraussetzung, daß die Initialladung zumindest
des Seitenabschnitts 13 und der Verbindungsabschnitte 14
bis 18 und die Hauptladung 4 aus dem gleichen bzw. jeweils
einem Sprengstoff mit gleich großer Detonations
wellengeschwindigkeit bestehen.
Damit ist sichergestellt, daß die Laufzeit der Detona
tionswelle von der Initialzündung 11 über die einzelnen
Detonationswellen-Einleitungszonen 19 bis 23 zur Ausklei
dung 3 für alle Elemente der Auskleidung 3 gleich lang ist
(a n + b n + c n = konstant).
Die Schichtdicke der Hauptladung 4 nimmt vom verjüngten
Ende 3′ der Auskleidung 3 zu deren Basis 3′′ zu (c 1 < c 5),
und zwar vorzugsweise entsprechend der Zunahme des
Durchmessers der Auskleidung 3. Dadurch ist gewährleistet,
daß hinter den Flächenelementen der Auskleidung 3 jeweils
gleiche Sprengstoffmengen zur Wirkung kommen.
Um eine ungestörte Ausbreitung der Detonationswelle in der
Initialladung zu erhalten, muß dieselbe, einschließlich
der Verbindungsabschnitte 14 bis 18, eine bestimmte
Mindeststärke aufweisen, wobei vorzugsweise eine Mindest
stärke von 1 mm gewählt wird.
Die einzelnen Detonationswellen, die die Verbindungsab
schnitte 14 bis 18 durchlaufen, ziehen hinter sich in den
Inertteilen 7 bis 10 eine Schockwelle her. Damit diese
Schockwelle auf den benachbarten Verbindungsabschnitt 14
bis 18 erst auftrifft, nachdem denselben die Detonations
wellenfront passiert hat, müssen die Inertteile 7 bis 10
eine bestimmte Mindeststärke aufweisen. Diese liegt bei
den Kunststoff-Inertteilen 7 bis 10 vorzugsweise bei
mindestens 10 mm.
Um eine im Längsschnitt annähernd gerade, radial symmetri
sche Detonationswellenfront beim Auftreffen auf die
Auskleidung 3 zu erhalten, sollte der kürzeste Weg c 1 bis
c 5 zwischen den ringförmigen Detonationswellen-Einlei
tungszonen 19 bis 23 und der Auskleidung 3 ein Mehrfaches,
vorzugsweise wenigstens ein Dreifaches der Stärke der
Verbindungsabschnitte 14 bis 18 an den Detonations
wellen-Einleitungszonen 19 bis 23 betragen.
Die verkürzte, kegelstumpf- oder topfförmige Ausbildung
der Auskleidung 3 wird bei einer Hohlladung mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise gewählt, weil
bei den üblichen kegelförmigen Auskleidungen sowohl aus
der Spitze wie dem Basisbereich Stachelabschnitte mit
relativ geringer Geschwindigkeit gebildet werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Initiieren einer Sprengladung mit
stachelbildender Auskleidung oder stachelbildender oder
projektilbildender Belegung von einer Initialzündung
über eine Initialladung zu der die Auskleidung bzw. die
Belegung umgebenden Hauptladung, wobei mittels eines
der Hauptladung vorgeordneten Einsatzes aus einem
Inertmaterial die Detonationswelle in die Hauptladung
derart eingeleitet wird, daß die Detonationswellenfront
beim Auftreffen auf die gesamte Auskleidung bzw.
Belegung einen bestimmten Verlauf aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz aus Inertmaterial die
Detonationswelle in mehrere zur Kollapsachse (5)
konzentrische, mit axialem Abstand voneinander angeord
nete Zonen (19-23) beim Eintritt aus der Initialla
dung (12-18) in die Hauptladung (4) aufteilt und
die Länge der Laufwege der Detonationswelle von der
Initialzündung (11) über die einzelnen Detonationswel
leneinleitungszonen (19-23) und von dort zur
Auskleidung (3) bzw. Belegung entsprechend dem gewün
schten Verlauf der Detonationswellenfront beim Auftref
fen auf die Auskleidung (3) bzw. Belegung einstellbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz aus Inertmaterial aus mehreren zur
Kollapsachse (5) konzentrischen, mit axialem Abstand
voneinander angeordneten Inertteilen (6-10) besteht,
wobei ein erstes Inertteil (6) zwischen der Initial
zündung (11) und der Auskleidung (3) bzw. Belegung und
die übrigen Inertteile (7-10) um die Hauptladung 4
und die Auskleidung (3) bzw. Belegung angeordnet sind,
so daß zwischen dem Boden (2) der Sprengladung und dem
ersten Inertteil (6) ein Endabschnitt (12) der Initial
ladung und zwischen der Ladungshülle (1) und den
Inertteilen (6-10) ein Seitenabschnitt (13) der
Initialladung gebildet wird, wobei vom Seitenabschnitt
(13) durch die Inertteile (7-10) voneinander
getrennte Verbindungsabschnitte (14-18) der Initial
ladung zu den ringförmigen Detonationswellen-Einlei
tungszonen (19-23) abzweigen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei parallelem Verlauf der Detonationswellenfront
beim Auftreffen auf die Auskleidung (3) bzw. Belegung
bei gleich großer Detonationswellengeschwindigkeit in
der Initialladung (12-18) und der Hauptladung (4) die
Länge der Laufwege der Detonationswelle von der
Initialzündung (11) über die einzelnen Detona
tionswellen-Einleitungszonen (19-23) und von dort
jeweils auf kürzestem Wege zur Auskleidung (3) bzw.
Belegung für alle Detonationswellen-Einleitungszonen
(19-23) gleich groß ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke der
Hauptladung (4) entsprechend der Zunahme des Durch
messers der Auskleidung (3) bzw. Belegung von deren
verjüngtem Ende (3′) zu deren Basis (3′′) zunimmt.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Detona
tionswellen-Einleitungszonen (19-23) voneinander und
die Schichtdicke der Hauptladung (4) so aufeinander
abgestimmt sind, daß die durch die einzelnen Detona
tionswellen-Einleitungszonen (19-23) eingeleiteten De
tonationsteilwellen sich in der Hauptladung (4) zu
einer beim Auftreffen auf die Auskleidung (3) bzw.
Belegung geraden Detonationswellenfront überlagern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der kürzeste Weg von der jeweiligen Detonationswel
len-Einleitungszone (19-23) zu der Auskleidung (3)
bzw. Belegung mindestens dreimal so groß ist wie die
Stärke der Verbindungsabschnitte (14-18) der Initial
ladung an den Detonationswellen-Einleitungszonen (19
-23).
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der einzelnen
Verbindungsabschnitte (14-18) der Initialladung
mindestens 1 mm beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Inertkörper (6-10)
aus Kunststoff bestehen und eine Stärke von mindestens
10 mm aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (3) bzw.
Belegung topfförmig ausgebildet ist.
10.Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Länge
der Sprengladung zu deren Durchmesser kleiner als 2 : 1
ist.
Priority Applications (3)
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DE3528339A1 DE3528339A1 (de) | 1987-02-19 |
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Family Applications (1)
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- 1986-08-05 FR FR8611315A patent/FR2586096B3/fr not_active Expired
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