DE3706106A1 - Platte, besonders zur verwendung bei abgehaengten decken - Google Patents
Platte, besonders zur verwendung bei abgehaengten deckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Platte, besonders aus
Gips, mit rektangulärer Form besonders zur Verwendung
bei abgehängten Decken, indem die Platte zur Befesti
gung an Hängevorrichtungen vorgesehen ist, deren un
terer Teil aus Profilen, vorzugsweise aus Metall, mit
horizontalen, hinausragenden Seitenflanschen besteht,
welche Profile gegenseitig parallel und mit einem je
weils der Breite der Platte entsprechenden Abstand
aufgehängt sind, und worauf an der Rückseite der
Platte parallel mit dem einen Seitenrand der Platte
eine erste Führungsschiene, vorzugsweise aus Metall,
befestigt ist, die sich teils ein der genannten Dicke
der Seitenflanschen entsprechendes Stück von der
Rückseite hinweg und teils eine kurze Strecke über
dem genannten einen Seitenrand der Platte erstreckt,
welche erste Führungsschiene dazu vorgesehen ist,
über die eine Seitenflansche auf ein Profil hinein
greifen zu können.
Eine derartige abgehängte Decke ist in der englis
chen Patentschrift Nr. 1 159 611 beschrieben, worin
die Konstruktion sich auf die Montierung der Platten
an abgehängten horizontalen Stahllatten bezieht, in
dem die Platten an jedem der beiden Seitenrändern
entlang mit U-förmigen Metallklammern versehen sind,
indem die eine Seite der "U" in ausgefrästen Spuren
auf der Rückseite der Platte derart eingebettet ist,
dass die andere Seite der "U" über Seitenflanschen
der Profile eingreifen kann. Diese Konstruktion ist
dadurch vorteilhaft, dass die Profile nach Ende der
Montierung unsichtbar sind, indem sie ganz von den
Rändern der Platten abgedeckt werden, die Konstruk
tion hat aber den Nachteil, dass es schwierig ist,
die letzte Reihe der Platten einer abgehängten Decke
anzubauen, da es dann nicht länger möglich ist, an
der Rückseite der Platten zu gelangen.
Die Konstruktion ist darüber hinaus nicht besonders
zweckdienlich, falls es später notwendig sein würde,
über den abgedeckten Deckenplatten hereinzugelangen,
um Installationsarbeiten o.dgl. vorzunehmen. Falls
dies möglich werden soll, müssen die Platten auf die
Gefahr einer Zerstörung hin entfernt werden, da sie
nicht gegen Verformungen oder Biegungen sehr wider
standsfähig sind.
Schliesslich wird die Konstruktion dadurch verteuert,
dass auf der Rückseite der Platten Spuren für die U
förmigen Metallklammern ausgefräst werden müssen.
Um diesen Mängeln abzuhelfen, kann eine Hängevorrich
tung mit abgehängten Tragprofilen mit den Seiten- und
Endrändern entlang unterstützenden Seitenflanschen
verwendet werden, worauf die Platten abnehmbar gela
gert werden können. Dabei wird es möglich, die ein
zelnen Platten hochzuheben und vielleicht diese hin
abzunehmen, wonach sie ganz einfach und ohne jede Ge
fahr der Zerstörung wieder hinaufgelegt werden kön
nen. Diese Hängevorrichtung ist aber sichtbar, da die
Flanschen, worauf die Platten gelagert sind, unter
den Platten an deren anliegenden Seiten hinun
terragen. Dies erschwert die nachherige lnstandhal
tung, z.B. das Malen.
Es ist Aufgabe der Erfindung diese Mängeln der be
kannten abgehängten Decken abzuhelfen, und dies wird
mittels der erfindungsgemässen Platte erreicht, wel
che dadurch gekennzeichnet ist, dass sie auf ihrer
Rückseite mit einer anderen Führungsschiene, vorzugs
weise aus Metall, versehen ist, welche Führungsschie
ne nach hinten zur Bildung einer Nut für die andere
Seitenflansche eines Nebenprofils in einem Abstand
vom genannten ersten Seitenrand der Platte gebogen
ist, die der vollen Flanschenbreite des Profils ent
spricht.
Mittels solcher Platten kann man zunächst den genann
ten einen Seitenrand der Platte zwischen zwei Profile
emporkanten, wenn man die Platten zu einer schrägen
Stellung kippt, in welcher Stellung die Seitenränder
in einer horizontalen Lage gehalten werden, wonach
man unbeschwert und in einfacher Weise die nutbilden
de Führungsschiene der Platten über die Seiten
flansche des einen Profils zusammenhaken kann, und
die an dem genannten einen Seitenrand befestigte Füh
rungsschiene bei ihrem herausragenden Teil Anschlag
gegen die obere Seite des anderen Profils bilden,
wenn die Platte zu einer horizontalen Stellung nie
dergesenkt wird. Somit kann man später jede einzelne
Platte dadurch abbauen, dass man sie um die eine Füh
rungsschiene herumkippt, welches ganz ohne Gebrauch
von Werkzeug und ohne Gafahr die Platten zu beschädi
gen passieren kann. Ausserdem ist es vorteilhaft,
dass der eigentliche Aufhang über den Platten verbor
gen wird, wodurch die Decke als eine ununterbrochene
Deckenebene hervortritt, die unterhalten werden kann.
Wenn die Platte oder die Platten aus Gips, die Füh
rungsschienen aus Metall und der Aufhang aus Stahl
hergestellt sind, welche Materialen zu der sogenann
ten Klasse A gehören, kann die Decke, wo der Abstand
zu den überliegenden Konstruktionen mehr als 40 mm
beträgt, unmittelbar genehmigt werden.
Schliesslich ist es zweckdienlich, wie in Anspruch 2
erwähnt, die Führungsschienen auf den Platten zu lei
men, da der Leim zu der Rückseite der Platte heften
wird und damit ganz unsichtbar sein.
Wenn die Platten quadratisch sind, wie in Anspruch 3
erwähnt, ist es zweckdienlich, dass die beiden Füh
rungsschienen von einer begrenzten Länge sind, damit
die Platten gestapelt und transportiert werden kön
nen, indem es durch Drehen der Platten um 90° und die
Führungsschienenseiten gegen einander zu wenden mög
lich ist, die Platten an allen vier Seitenrändern
entlang zu unterstützen, wodurch eine Zerbrechung der
Platten brechen verhindert wird.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend
näher beschrieben. Sie zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Deckenkonstruktion
mit abgehängter Decke,
Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt einer Samm
lung, und
Fig. 3 einen von oben gesehenen Stapel von Plat
ten.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer vorgezogene Ausfüh
rungsform einer abgehängten Decke. Die Grundfläche
kann eine vorhandene Decke 1 oder ein ähnliches Kon
struktionselement sein. Darin wird nach Vermessung
eine Anzahl von Haken 2 befestigt, worin ein an sich
bekannter nachstellbarer Aufhang 3 aufgehängt werden
kann. In diesen Aufhängen 3 werden Profile 4, welche
eine T-Schiene, wie auf Fig. 2 gezeigt, sein mag, be
festigt. Die T-Schiene hat einen vertikalen Körper 4
und horisontale Seitenflanschen 5. Der vertikale Teil
der Schiene ist mit Löchern für den Aufhang 3 verse
hen. Der Aufhang kann in einer solchen Weise aufge
hängt sein, dass die Profile 4 parallel und mit einem
gegenseitigen Abstand angebaut werden können, welcher
Abstand den Platten 6 entspricht, die aufgehängt wer
den sollen. Ausserdem ist es wichtig, dass der Auf
hang so nachgestellt wird, dass die Seitenflanschen 5
in der gleichen Ebene liegen.
Die Platten, die Gipsplatten sein mag, können mit
Löchern oder Schlitzen versehen sein, wie auf Fig. 3
gezeigt. Dies beeinträgt die Erreichung einer guten
Akustik, und derartige Platten werden normalerweise
Akustikplatten genannt. Sie sind von einer rektangu
lären Form, und ihr unterer Seitenrand kann, wie auf
Fig. 2 gezeigt, abgefast sein.
Auf der Rückseite der Platten 6 sind zwei Führungs
schienen vorzugsweise aus Metall geleimt die ver
schiedene Querschnittsform haben, wie auf Fig. 2 ge
zeigt. Die äusere Führungsschiene 7 ist nahe an dem
einen Seitenrand der Platte 6 derart befestigt, dass
das gebogene Stück ausserhalb der Platte hinausragt.
Die Biegung selbst ist von einer derartigen Ausfüh
rung, dass die Führungsschiene Anschlag gegen die
obere Seite der Seitenflansche bildet, so dass die
Rückseite der Platte von der unteren Seite der Sei
tenflansche frei ist, wie auf Fig. 2 gezeigt.
Die andere Führungsschiene 8 ist in einem Abstand,
welcher der vollen Flanschenbreite 5 des Profils 4
entspricht, vom Seitenrand der Platte 6 angeordnet.
Die Führungsschiene 8 hat eine Umbiegung, wie auf
Fig. 2 gezeigt, wodurch eine Nut gebildet wird, worin
eine Seitenflansche 5 eingreifen kann, zur Bildung
eines Hakenähnliches Glied, worum die Platte 6 ge
kippt werden kann, wie mit punktiertem Strich auf
Fig. 1 gezeigt.
Die Platte 6 kann nun im Aufhang eingeführt werden,
indem die Platten eine nach der anderen von oben über
das Profil hineingeschoben sind, bis eine Seiten
flansche 5 in die Nut der Führungsschiene 8 herein
geht. Die Platten können dann nach unten gleiten, bis
die Führungsschiene 7 gegen eine Seitenflansche 5 auf
einem Nebenprofil anliegt. In dieser Weise setzt man
fort, bis die ganze Decke montiert ist. Da die Plat
ten abnehmbar gegen die Seitenflanschen 5 anliegen,
können sie ohne Gebrauch von Werkzeug nach Wünch an
gebaut bzw. abgebaut werden.
Die Führungsschienen 7, 8 sind vorzugsweise zu den
Platten geleimt, sie können aber selbstverständlich
auch auf andere Weise befestigt werden, z.B. wenn sie
einen integrierten Teil des Oberflächebelages aus
machen.
Die Länge der Führungsschienen 7, 8 geht vom Fig. 3
hervor und sie ist zwar so, dass die Führungsschienen
von einander frei gehen, falls die Platten im Wesent
lichen quadratisch sind und auf einander mit den Füh
rungsschienen gegen einander liegen, und die Platten
um 90° im Verhältnis zu einander gedreht sind. In
dieser Weise werden die Führungsschienen den oben
liegenden Platte an alle vier Seiten entlang unter
stützen, und in dieser Weise wird eine Zerbrechung
oder Biegung der Platten verhindert.
Obwohl in der Beschreibung Platten aus Gips erwähnt
sind, ist es innerhalb der Rahmen der Erfindung mög
lich Gips durch einen anderen Füllmaterial zu er
setzen, indem der Aufhang mit demselben Vorteil bei
Platten aus anderen Materialen verwendet werden kön
nen.
Eine nicht gezeigte isolierende Schicht von Mineral
wolle oder ein ähnliches Material kann auf der
Rückseite der Platten geleimt werden, oder dies iso
lierendes Material kann almählich während der Montie
rung der Decke angebracht werden. Dies wirkt zu einer
optimalen Isolierung und Geräuschabsorption.
Claims (3)
1. Platte, besonders aus Gips, mit rektangulärer Form
besonders zur Verwendung bei abgehängten Decken, wo
die Platte dazu eingerichtet ist, an Hängevorrichtun
gen befestigt werden zu können, deren unterer Teil
aus Profilen, vorzugsweise aus Metall, mit horizonta
len, hinausragenden Seitenflanschen besteht, welche
Profile gegenseitig parallel und mit einem jeweils
der Breite der Platte entsprechenden Abstand aufge
hängt sind, und woauf an der Rückseite der Platte (6)
parallel mit dem einen Seitenrand der Platte (6) eine
erste Führungsschiene (7), vorzugsweise aus Metall,
befestigt ist, die sich teils ein der genannten Dicke
der Seitenflanschen entsprechendes Stück von der
Rückseite hinweg und teils eine kurze Strecke über
den genannten einen Seitenrand der Platte (6) er
streckt, welche erste Führungsschiene (7) dazu vor
gesehen ist, über die eine Seitenflansche (5) auf ein
Profil (4) hineingreifen zu können, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Platte (6) auf ih
rer Rückseite mit einer anderen Führungsschiene (8),
vorzugsweise aus Metall, versehen ist, welche Füh
rungsschiene nach hinten zur Bildung einer Nut für
die andere Seitenflansche (5) eines Nebenprofils (4)
in einem Abstand vom genannten ersten Seitenrand der
Platte (6) gebogen ist, die der vollen Flanschenbrei
te (5) des Profils (9) entspricht.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Führungsschienen (7, 8) an
der Platte (6) geleimt sind.
3. Platte nach Ansprüchen 1 und 2, wo die Platte
quadratisch ist, dadurch gekennzeich
net, dass die Länge der Führungsschienen (7, 8)
kürzer als ihr gegenseitiger Abstand zu der Platte
(6) ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Owner name: GYPROC AB, MALMOE, SE |
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