DE3705888A1 - Elektrophotographische flachdruckformen-vorstufe - Google Patents
Elektrophotographische flachdruckformen-vorstufeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrophotographische
Flackdruckformen-Vorstufe, für deren photoleitfähige Schicht
ein spezielles Bindemittelharz verwendet wird.
Es ist bereits eine Anzahl von Offset-Druckplatten-Vorstufen
zur direkten Herstellung von Druckplatten bekannt, von denen
einige auch in der Praxis angewandt werden. Breite
Verwendung findet ein System, bei dem ein
Aufzeichnungsmaterial, das auf einem leitenden Träger eine
photoleitfähige Schicht aufweist, welche hauptsächlich
photoleitfähige Teilchen, z. B. Zinkoxid, und ein
Bindemittelharz enthält, einer gewöhnlichen
elektrophotographischen Verarbeitung unterzogen wird.
Hierbei entsteht ein stark lipophiles Tonerbild.
Anschließend behandelt man die Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials mit einer Ätzlösung, wodurch die
Nicht-Bildbereiche selektiv hydrophil gemacht werden und
eine Offset-Druckplatte entsteht.
An Offset-Druckplatten-Vorstufen werden im Hinblick auf
die Herstellung zufriedenstellender Drucke z. B. folgende
Anforderungen gestellt:
- (1) Das Original sollte auf dem Aufzeichnungsmaterial getreu reproduziert werden;
- (2) Die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials sollte Affinität für die öldesensitierende Lösung (Ätzlösung) zeigen, damit die Nicht-Bildbereiche ausreichend hydrophil gemacht werden, gleichzeitig jedoch Beständigkeit gegen Auflösung besitzen;
- (3) Die photoleitfähige Schicht mit dem darauf erzeugten Bild sollte sich während dem Drucken nicht ablösen und für das Feuchtwasser aufnahmefähig sein, damit die Nicht- Bildbereiche ihre hydrophilen Eigenschaften ausreichend bewahren, um selbst bei hoher Druckauflage einen fleckenfreien Druck zu ermöglichen.
Es ist bekannt, daß diese Eigenschaften der Druckplatten-
Vorstufen durch das Verhältnis von Zinkoxid zu
Bindemittelharz in der photoleitfähigen Schicht beeinflußt
werden. Mit kleiner werdendem Verhältnis von
Bindemittelharz zu Zinkoxid erhöht sich z. B. die Öl-
Desensitierung der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht
und die Hintergrundflecken nehmen ab, jedoch verringert
sich gleichzeitig die innere Haftung der photoleitfähigen
Schicht, so daß aufgrund der ungenügenden mechanischen
Festigkeit die Gebrauchsdauer verringert wird. Mit
steigendem Anteil des Bindemittelharzes wird andererseits
die Gebrauchsdauer verbessert, während die Hintergrund-
Fleckenbildung zunimmt. Diese Hintergrund-Fleckenbildung
ist zwar eine mit dem erzielten Öl-Desensitierungsgrad
verbundene Erscheinung, jedoch hat sich herausgestellt,
daß die Öl-Desensitierung der photoleitfähigen Schicht
nicht nur von dem Verhältnis Zinkoxid/Bindemittelharz
in der photoleitfähigen Schicht abhängt, sondern auch
wesentlich von der Art des verwendeten Bindemittelharzes.
Herkömmliche Bindemittelharze sind z. B. Siliconharze
(JP-B-6 670/59), Styrol-Butadienharze (JP-B-1 960/60),
Alkydharze, Maleinharze und Polyamide (JP-B-11 219/60),
Vinylacetatharze (JP-B-2 425/66), Vinylacetat-Copolymerharze
(JP-B-2 426/66), Acrylharze (JP-B-11 216/60),
Acrylsäureester-Copolymerharze (JP-B-11 219/60, 8 510/61
und 13 946/66). Elektrophotographische Materialien aus
diesen bekannten Harzen haben jedoch verschiedene Nachteile,
z. B. geringe Aufladung der photoleitfähigen Schicht,
schlechte Qualität des reproduzierten Bildes (inbesondere
hinsichtlich der Punktreproduktion und des
Auflösungsvermögens), geringe Belichtungsempfindlichkeit,
ungenügende Öl-Desensitierung bei der Verwendung als
Offset-Masterplatte (was eine Hintergrund-Fleckenbildung
beim Offset-Druck zur Folge hat), ungenügende Filmfestigkeit
der lichtempfindlichen Schicht (was ein Ablösen der
lichtempfindlichen Schicht während des Offset-Drucks und
eine geringe Druckauflage zur Folge hat) und eine
Anfälligkeit der Bildqualität gegenüber Umgebungseinflüssen
während der elektrophotographischen Bilderzeugung (z. B.
hohe Temperatur und hohe Feuchtigkeit).
Insbesondere bei der Verwendung als Offset-Druckplatten-
Vorstufe stellt das Auftreten von Hintergrundflecken
aufgrund ungenügender Öl-Desensitierung ein ernsthaftes
Problem dar. Um dieses Problem zu lösen, sind verschiedene
Harze als Bindemittel für Zinkoxid vorgeschlagen worden,
z. B. Harze mit einem Molekulargewicht von 1,8 × 104 bis
1,0 × 104 und einer Glasübergangstemperatur von 10 bis
80°C, die durch Copolymerisieren eines (Meth)acrylat-
Monomers und eines copolymerisierbaren Monomers in
Gegenwart von Fumarsäure erhalten worden ist, in Kombination
mit einem Copolymer eines (Meth)acrylat-Monomers und eines
von Fumarsäure verschiedenen copolymerisierbaren Monomers
(JP-B-31 011/75); ein Terpolymer mit einer
(Meth)acrylsäureester-Einheit mit einem Substituenten,
der eine Carboxylgruppe in einem Abstand von mindestens
7 Atomen von der Esterbindung aufweist (JP-A-54 027/78);
ein Tetra- oder Pentamer mit einer Acrylsäure-Einheit
und einer Hydroxyethyl(meth)acrylat-Einheit (JP-A-20 735/79
und 2 02 544/82); ein Terpolymer mit einer
(Meth)acrylsäureester-Einheit mit einer Alkylgruppe von
6 bis 12 Kohlenstoffatomen als Substituenten und einem
Vinylmonomer, das eine Carbonsäuregruppe enthält (JP-A-
68 046/83).
Untersuchungen dieser Harze hinsichtlich einer verbesserten
Öl-Desensitierung haben jedoch gezeigt, daß keines von
ihnen hinsichtlich der Fleckenbildung, Gebrauchsdauer
etc. der Druckplatten voll zufriedenstellend ist.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine Flachdruckformen
Vorstufe bereitzustellen, die eine originalgetreue
Reproduktion ohne Hintergrund-Fleckenbildung gleichmäßig
über die gesamte Oberfläche oder als punktförmige Flecken
ermöglicht und ausgezeichnete Öl-Desensitierung zeigt.
Ferner sollen die hydrophilen Eigenschaften in den Nicht-
Bildbereichen ausreichend bewahrt werden, um selbst bei
hohen Druckauflagen gute Fleckenbeständigkeit und
Gebrauchsdauer zu besitzen. Es soll eine hohe Bildqualität
ohne Hintergrundflecken erzielt werden, unabhängig von
Änderungen der Umgebungsbedingungen bei der
elektrophotographischen Verarbeitung, z. B. hinsichtlich
Temperatur und Feuchtigkeit. Die Flachdruckformen-Vorstufe
soll auch ausgezeichnete Grünbeständigkeit (vor der
Verwendung) besitzen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Ziele mit einer
elektrophotographischen Flachdruckformen-Vorstufe erreicht
werden können, die erhalten wird aus einem
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial, das auf
einem leitenden Träger mindestens eine photoleitfähige
Schicht aufweist, welche photoleitfähiges Zinkoxid und
ein Bindemittelharz enthält, wobei das Bindemittelharz
ein Harz umfaßt, das mindestens eine funktionelle Gruppe
pro Molekül enthält, die befähigt ist, bei der Zersetzung
mindestens eine Hydroxylgruppe zu bilden.
Das erfindungsgemäß als Bindemittel verwendete Harz enthält
mindestens eine funktionelle Gruppe, die befähigt ist,
bei der Zersetzung eine oder mehrere Hydroxylgruppen zu
bilden.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält dieses Harz
pro Molekül mindestens eine funktionelle Gruppe der Formel
(I)
-O--L (I)
in der
bedeutet, worin R1, R2 und R3 gleich
oder verschieden sind und Wasserstoffatome,
Kohlenwasserstoffreste oder -O-R′ darstellen, wobei R′
ein Kohlenwasserstoffrest ist; X ein Schwefel- oder
Sauerstoffatom ist; Y1 und Y2 Kohlenwasserstoffreste
sind und Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder -NH-
bedeutet.
In der Formel (I) sind R1, R2 und R3 vorzugsweise
Wasserstoffatome, substituierte oder unsubstituierte,
geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 18
Kohlenstoffatomen (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl,
Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Octadecyl, Chlorethyl,
Methoxyethyl oder Methoxypropyl), substituierte oder
unsubstituierte alicyclische Reste (z. B. Cyclopentyl oder
Cyclohexyl), substituierte oder unsubstituierte Aralkylreste
mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen (z. B. Benzyl, Phenethyl,
Chlorbenzyl oder Methoxybenzyl), substituierte oder
unsubstituierte Arylreste (z. B. Phenyl, Naphthyl,
Chlorphenyl, Tolyl, Methoxyphenyl, Methoxycarbonylphenyl
oder Dichlorphenyl) oder -O-R′, wobei R′ wie oben definiert
ist und insbesondere einen der für R1, R2 und R3 genannten
Kohlenwasserstoffreste darstellt.
Y1 und Y2 sind vorzugsweise substituierte oder
unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylreste
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (z. B. Methyl, Trichlormethyl,
Trifluormethyl, Methoxymethyl, Phenoxymethyl,
2,2,2-Trifluorethyl, t-Butyl oder Hexafluorisopropyl),
substituierte oder unsubstituierte Aralkylreste mit 7
bis 9 Kohlenstoffatomen (z. B. Benzyl, Phenethyl,
Methylbenzyl, Trimethylbenzyl, Heptamethylbenzyl oder
Methoxybenzyl) oder substituierte oder unsubstituierte
Arylreste mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen (z. B. Phenyl,
Nitrophenyl, Cyanophenyl, Methansulfonylphenyl,
Methoxyphenyl, Butoxyphenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl
oder Trifluormethylphenyl).
Das Harz mit mindestens einer funktionellen Gruppe der
Formel (I) kann nach einem Verfahren (A) hergestellt werden,
bei dem man eine Hydroxylgruppe eines Polymers über eine
Polymerreaktion in die funktionelle Gruppe der Formel
(I) überführt, oder nach einem Verfahren (B), bei dem
man mindestens ein Monomer, das mindestens eine funktionelle
Gruppe der Formel (I) aufweist, polymerisiert oder ein
derartiges Monomer mit anderen copolymerisierbaren Monomeren
copolymerisiert.
Einzelheiten dieser Polymerisationsreaktionen sind z. B.
bei J. Iwakura und K. Kurita, Han-nosei Kobunshi, S. 158,
Kodansha, beschrieben. Die Überführung der Hydroxylgruppe
eines Monomers in eine funktionelle Gruppe der Formel
-O-L kann z. B. nach dem in Nihon Kagakukai (ed.) Shin-
Jikken Kagaku Koza, Vol. 14, "Yuki Kagobutsu no Gose to
Han-no (V)", S. 2497, Maruzen K.K. beschriebenen Verfahren
erfolgen.
Das Verfahren (B) ist gegenüber Verfahren (A) bevorzugt,
da es eine beliebige Einstellung des Gehalts an
funktionellen Gruppen -O-L ermöglicht und kein Einbau
von Verunreinigungen erfolgt. Bei dem Verfahren (B) werden
eine oder mehrere Hydroxylgruppen einer Verbindung, die
eine polymerisierbare Doppelbindung und mindestens eine
Hydroxylgruppe enthält, in eine funktionelle Gruppe der
Formel (I) überführt, worauf man die erhaltene, mit der
funktionellen Gruppe versehene Verbindung polymerisiert
oder eine Verbindung, die mindestens eine funktionelle
Gruppe der Formel (I) aufweist, wird mit einer Verbindung
mit einer polymerisierbaren Doppelbindung umgesetzt.
Monomere mit der funktionellen Gruppe -O-L, die in dem
Verfahren (B) eingesetzt werden können, haben z. B. die
Formel (II)
in der
eine aromatische Gruppe
oder eine heterocyclische Gruppe bedeutet, wobei Q1, Q2, Q3
und Q4 Wasserstoffatome, Kohlenwasserstoffreste oder die
Gruppe -Y′-O-L in Formel (II) darstellen; b1 und b2 gleich
oder verschieden sind und Wasserstoffatome,
Kohlenwasserstoffreste oder die Gruppe -Y′-O-L in Formel
(II) bedeuten; und n eine ganze Zahl von 0 bis 18 ist;
Y′ eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung zum Verknüpfen
von X′ und -O-L ist, die ein Heteroatom (z. B. Sauerstoff,
Schwefel oder Stickstoff) enthalten kann; L wie vorstehend
definiert ist; und a1 und a2 gleich oder verschieden
sein können und Wasserstoffatome, Kohlenwasserstoffreste
(z. B. Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die z. B.
mit einer Hydroxylgruppe substituiert sein können),
Hydroxylgruppen oder -COO-W bedeuten, worin W ein Alkyl-,
Alkenyl-, Aralkyl-, alicyclischer oder aromatischer Rest
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, der mit einer Gruppe,
welche die Gruppe -O-L enthält, substituiert sein kann.
In Formel (II) stellt die Brückengruppe Y′ eine zweiwertige
Gruppe dar, z. B.
oder eine Kombination davon,
wobei b3, b4 und b5 dieselbe Bedeutung wie b1 und b2 haben.
Spezielle Beispiele für Monomere (II) sind:
Hierbei bedeutet Me eine Methylgruppe.
Diese Monomeren können entweder homopolymerisiert oder
mit anderen copolymerisierbaren Monomeren copolymerisiert
werden. Beispiele für verwendbare Copolymere sind Vinyl-
und Allylester von aliphatischen Carbonsäuren, z. B.
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Allylacetat
und Allylpropionat; Ester oder Amide von ungesättigten
Carbonsäuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure,
Itaconsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure; Styrolderivate,
z. B. Styrol, Vinyltoluol oder α-Methylstyrol; α-Olefine;
Acrylnitril, Methacrylnitril; Vinyl-substituierte
heterocyclische Verbindungen, wie N-Vinylpyrrolidon.
Wenn das Harz mit der funktionellen Gruppe der Formel
-O-L ein Copolymer eines Monomers ist, das die funktionelle
Gruppe -O-L enthält, liegt der Gehalt an diesem Monomer
im Bereich von 0,5 bis 99,5, vorzugsweise 1 bis 99
Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Copolymers. Das Polymerharz hat bei dieser Ausführungsform
ein Molekulargewicht von 103 bis 106, vorzugsweise
5 × 103 bis 5 × 105.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Harz
mit einer eine Hydroxylgruppe bildenden funktionellen
Gruppe ein Harz, das mindestens eine funktionelle Gruppe
aufweist, in der mindestens zwei sterisch eng benachbarte
Hydroxylgruppen mit einer Schutzgruppe geschützt sind.
Beispiele für derartige funktionelle Gruppen sind jene
der folgenden Formeln (III), (IV) und (V):
in der R1 und R2 gleich oder verschieden sind und
Wasserstoffatome, Kohlenwasserstoffreste oder -O-R′
bedeuten, worin R′ ein Kohlenwasserstoffrest ist; und
bedeutet, worin R‴ gleich oder verschieden
ist und ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest
bedeutet und n den Wert 1, 2 oder 3 hat; oder eine
Brückengruppe darstellt, die aus mindestens einem besteht, wobei R‴ wie oben definiert ist, mit der Maßgabe, daß die Anzahl der Atome zwischen den beiden Sauerstoffatomen in der Formel nicht mehr als 5 beträgt; in der Z wie oben definiert ist; in der R1, R2 und Z wie oben definiert sind.
Brückengruppe darstellt, die aus mindestens einem besteht, wobei R‴ wie oben definiert ist, mit der Maßgabe, daß die Anzahl der Atome zwischen den beiden Sauerstoffatomen in der Formel nicht mehr als 5 beträgt; in der Z wie oben definiert ist; in der R1, R2 und Z wie oben definiert sind.
In den Formeln (III), (IV) und (V) sind R1 und R2 gleich
oder verschieden und bedeuten vorzugsweise Wasserstoffatome,
substituierte oder unsubstituierte Alkylreste mit 1 bis
12 Kohlenstoffatomen (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl,
Hexyl, 2-Methoxyethyl oder Octyl), substituierte oder
unsubstituierte Aralkylreste mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen
(z. B. Benzyl, Phenethyl, Methylbenzyl, Methoxybenzyl oder
Chlorbenzyl), alicyclische Reste mit 5 bis 7
Kohlenstoffatomen (z. B. Cyclopentyl oder Cyclohexyl),
substituierte oder unsubstituierte Arylreste (z. B. Phenyl,
Chlorphenyl, Methoxyphenyl, Methylphenyl oder Cyanophenyl)
oder -O-R′, wobei R′ dieselbe Bedeutung wie die
Kohlenwasserstoffreste R1 und R2 haben kann.
Harze mit mindestens einer funktionellen Gruppe der Formeln
(III) bis (V) können nach einem Verfahren (C) hergestellt
werden, bei man zwei sterisch eng benachbarte
Hydroxylgruppen eines Polymers in einer Polymerreaktion
mit einer Schutzgruppe schützt, oder nach einem Verfahren
(D), bei dem man mindestens ein Monomer mit zwei sterisch
eng benachbarten Hydroxylgruppen, die vorher mit einer
Schutzgruppe geschützt worden sind, polymerisiert oder
ein derartiges Monomer mit anderen copolymerisierbaren
Monomeren copolymerisiert.
Das in dem Verfahren (D) eingesetzte Ausgangspolymer mit
zwei eng benachbarten Hydroxylgruppen umfaßt eine
Struktureinheit mit zwei eng benachbarten Hydroxylgruppen
oder eine Struktureinheit, die bei der Polymerisation
zwei eng benachbarte Hydroxylgruppen ergibt. Spezielle
Beispiele für derartige Struktureinheiten sind
wobei R″ ein Wasserstoffatom oder ein Substituent, z. B.
eine Methylgruppe, ist;
wobei X′ eine Brückengruppe ist.
Nach dem Verfahren (C) wird ein Polymer mit diesen
Struktureinheiten mit einer Verbindung, z. B. einer
Carbonylverbindung, einem Orthoester, einem Halogen-
substituierten Ameisensäureester oder eine Dihalogen
substituierten Silylverbindung, umgesetzt, wobei
funktionelle Gruppen entstehen, von denen mindestens zwei
Hydroxylgruppen mit einer Schutzgruppe geschützt sind.
In diesem Zusammenhang wird hingewiesen auf Nihon Kagakukai
(ed.), Shin Jikken Kagaku Koza, Vol. 14, "Yuki Kagobutsu
no Gosei to Han-no (V), S. 2505, Maruzen K.K., und
J.F.W. Mc Omie, Protective Groups in Organic Chemistry,
Kapitel 3 und 4, Plenum Press.
Nach dem Verfahren (D) wird ein Monomer mit mindestens
zwei von vornherein geschützten Hydroxylgruppen nach an
sich bekannten Methoden, wie sie in den oben genannten
Druckschriften beschrieben sind, synthetisiert und das
erhaltene Monomer wird auf übliche Weise gegebenenfalls
in Anwesenheit anderer copolymerisierbare Monomere zu
einem Homo- oder Copolymerisat polymerisiert.
Das Polymer gemäß dieser zweiten Ausführungsform hat ein
Molekulargewicht von 103 bis 106, vorzugweise 5 × 103
bis 105. Der Gehalt an Struktureinheiten, welche die
funktionelle Gruppe enthalten, beträgt 0,1 bis 100,
vorzugsweise 0,5 bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Polymers.
Spezielle Beispiele für Struktureinheiten mit funktionellen
Gruppen, bei denen mindestens zwei Hydroxylgruppen mit
einer Schutzgruppe geschützt sind, werden im folgenden
genannt:
Erfindungsgemäß können übliche bekannte Harze in Kombination
mit den vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Harzen
als Bindemittel verwendet werden. Beispiele für derartige
Harze sind Siliconharze, Alkydharze, Vinylacetatharze,
Polyesterharze, Styrol-Butadienharze und Acrylharze.
Spezielle Beispiele für geeignete Harze sind z. B. bei
T. Kurita et al., Kobunshi, Vol. 17, S. 278 (1968) und
H. Miyamoto et al., Imaging, Nr. 8, S. 8 (1973) beschrieben.
Das erfindungsgemäße Harz und die bekannten Harze können
in beliebigen Mischungsverhältnissen angewandt werden,
vorzugsweise beträgt jedoch der Anteil des erfindungsgemäßen
Harzes, d. h. des Harzes mit einer eine Hydroxylgruppe
bildenden funktionellen Gruppe, etwa 1 bis 80
Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Harz. Bei einem
Anteil des erfindungsgemäßen Harzes von weniger als etwa
1 Gewichtsprozent neigt die erhaltene Flachdruckformen-
Vorstufe bei der Verarbeitung mit einer öldesensitierenden
Lösung oder Feuchtwasser zu einer verringerten Öl-
Desensitierung, so daß sich während des Druckens Flecken
bilden. Bei mehr als etwa 80 Gewichtsprozent neigt die
erhaltene Druckformen-Vorstufe andererseits zu
verschlechterten Bildeigenschaften oder die photoleitfähige
Schicht besitzt verringerte Filmfestigkeit, wodurch die
mechanische Haltbarkeit der Druckplatte beeinträchtigt
wird. Aus diesen Gründen wird das erfindungsgemäße Harz
vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 40 Gewichtsprozent
im Falle eines Harzes mit funktionellen Gruppen der Formel
(I) bzw. 3 bis 30 Gewichtsprozent im Falle eines Harzes
mit einer funktionellen Gruppe, bei der mindestens zwei
benachbarte Hydroxylgruppen mit einer Schutzgruppe geschützt
sind, jeweils bezogen auf das gesamte Harz, verwendet.
Das erfindungsgemäße Harz mit mindestens einer funktionellen
Gruppe, die zur Bildung einer Hydroxylgruppe befähigt
ist, wird bei Kontakt mit einer öldesensitierenden Lösung
oder Feuchtwasser hydrolysiert oder hydriert, so daß eine
Hydroxylgruppe entsteht. Bei Verwendung des Harzes als
Bindemittel für eine Flachdruckformen-Vorstufe lassen
sich somit die durch Verarbeitung mit einer
öldesensitierenden Lösung erreichten hydrophilen
Eigenschaften der Nicht-Bildbereiche durch die entstandenen
Hydroxylgruppen verbessern. Hierdurch entsteht ein
deutlicher Kontrast zwischen den lipophilen Eigenschaften
der Bildbereiche und den hydrophilen Eigenschaften der
Nicht-Bildbereiche, so daß ein Anhaften der Druckfarbe
in den Nicht-Bildbereichen während des Druckens verhindert
wird. Im Vergleich zu Flachdruckformen mit herkömmlichen
Bindemittelharzen wird somit eine Flachdruckform erhalten,
die zur Herstellung einer großen Anzahl von Drucken mit
einem klaren Bild, das frei ist von Hintergrundflecken,
geeignet ist.
Bei Verwendung herkömmlicher Bindemittelharze zur Herstellung
von Flachdruckformen-Vorstufen bewirkt das Dispergieren
von Zinkoxid in diesen Harzen eine erhöhte Viskosität,
wodurch die durch Auftragen einer derartigen Dispersion
erhaltene photoleitfähige Schicht hinsichtlich ihrer Glätte
und Filmfestigkeit beeinträchtigt wird und darüber hinaus
unbefriedigende elektrophotographische Eigenschaften erzielt
werden. Selbst wenn eine Druckformen-Vorstufe mit
ausreichender Glätte hergestellt werden kann, entstehen
während des Druckens Flecken. Die in herkömmlichen Harzen
enthaltenen Hydroxylgruppen können so eingestellt werden,
daß eine Druckplatten-Vorstufe erhalten wird, die einen
zufriedenstellenden Druck mit brauchbarem Bild ergibt,
jedoch ist das mit einer derartigen Vorstufe erzeugte
Bild gegenüber Umgebungseinflüssen sehr empfindlich.
Ändern sich die Umgebungsbedingungen während der
elektrophotographischen Verarbeitung in Richtung niedriger
Temperatur und Feuchtigkeit oder hoher Temperatur und
Feuchtigkeit, so wird insbesondere im letztgenannten Fall
die Bildqualität aufgrund der Ausbildung eines
Hintergrundschleiers, einer Verringerung der Dichte in
den Bildbereichen bzw. des Verschwindens von feinen Linien
oder Buchstaben beeinträchtigt.
Diese Nachteile herkömmlicher Flachdruckformen-Vorstufen
beruhen vermutlich auf folgenden Gründen. Da zwischen
den Hydroxylgruppen des Bindemittelharzes und der Oberfläche
der photoleitfähigen Zinkoxidteilchen eine starke
Wechselwirkung stattfindet, wird die Harzadsorption an
der Oberfläche der Zinkoxidteilchen erhöht. Hierdurch
verschlechtert sich aber die Verträglichkeit der
photoleitfähigen Schicht mit einer öldesensitierenden
Lösung bzw. mit Feuchtwasser. Selbst wenn die
Hydroxylgruppen des Bindemittelharzes in Bezug auf die
Zinkoxidteilchen geeignet eingestellt werden können,
ändert sich die hydrophile Umgebung an der Grenzfläche
zwischen den Hydroxylgruppen des Harzes und den
Zinkoxidteilchen unter Bedingungen von niedriger Temperatur
und Feuchtigkeit bzw. hoher Temperatur und Feuchtigkeit
wesentlich, wodurch die elektrophotographischen
Eigenschaften, z. B. das Oberflächenpotential oder der
Dunkelabfall nach dem Aufladen, verschlechtert werden.
Die photoleitfähige Schicht der erfindungsgemäßen
Flachdruckformen-Vorstufe enthält gewöhnlich 10 bis 60,
vorzugsweise 15 bis 30 Gewichtsteile Bindemittelharz pro
100 Gewichtsteile photoleitfähigem Zinkoxid. Gegebenenfalls
kann die photoleitfähige Schicht zusätzlich verschiedene
Additive enthalten, wie sie für elektrophotographische
Schichten üblich sind, z. B. Sensibilisierungsfarbstoffe,
etwa Xanthen- oder Cyaninfarbstoffe (wie Bengalrosa),
oder chemische Sensibilisatoren, z. B. Säureanhydride.
Spezielle Beispiele für verwendbare Additive sind in
H. Miyamoto et al., Imaging, Nr. 8, S. 12 (1973) beschrieben.
Die Gesamtmenge dieser Additive beträgt 0,0005 bis 2,0
Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der photoleitfähigen
Substanz.
Die erfindungsgemäße photoleitfähige Schicht kann auf
einen beliebigen bekannten Träger aufgebracht werden.
Für elektrophotographische Schichten werden vorzugsweise
elektrisch leitende Träger verwendet. Zu diesem Zweck
eignen sich beliebige herkömmliche leitende Träger, z. B.
Träger aus einer Basis, z. B. einem Metallblech, Papier
oder einer Kunststoffolie, die elektrisch leitend gemacht
worden ist, z. B. durch Imprägnieren mit einer Substanz
von geringem Widerstand; einer Basis, deren Rückseite
(der lichtempfindlichen Schicht gegenüberliegend) elektrisch
leitend gemacht und zusätzlich mit mindestens einer Schicht
beschichtet worden ist, z. B. um ein Verwerfen zu verhindern;
die genannten Träger, versehen mit einer wasserbeständigen
Haftschicht; die genannten Träger, versehen mit mindestens
einer Grundschicht; und Papier, auf das eine z. B. mit
Aluminium bedampfte Kunststoffolie auflaminiert worden
ist.
Spezielle Beispiele für leitende Träger und Materialien
zum leitfähig machen sind bei S. Sakamoto, Denshishashin,
Vol. 54, Nr. 1, S. 2 bis 11 (1975); H. Moriga, Nyumon
Tokushushi no Kagaku, Kobunshi Kankokai (1975); und
M.F. Hoover, J. Macromol. Sci. Chem., A-4(6), S. 1327
bis 1417 (1970) beschrieben.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Ein Lösungsgemisch aus 36 g n-Butylmethacrylat, 54 g
Ethylmethacrylat, 10 g der Verbindung (2) und 200 g Toluol
wird unter Stickstoff auf 70°C erhitzt, worauf man 1,0 g
Azobisisobutyronitril (AIBN) zugibt und 8 Stunden reagieren
läßt. Das erhaltene Copolymer hat ein Molekulargewicht
(Gewichtsmittel) von 65000.
Ein Gemisch aus 30 g (Festgehalt) des erhaltenen Copolymers,
10 g eines Butylmethacrylat/Acrylsäure-Copolymers
(Gewichtsverhältnis 98 : 2; MG 45000), 200 g Zinkoxid,
0,05 g Bengalrosa, 0,01 g Phthalsäureanhydrid und 300 g
Toluol wird 2 Stunden in einer Kugelmühle zu einer
lichtempfindlichen Beschichtungsmasse dispergiert. Diese
wird mit einem Drahtstab auf ein leitfähig gemachtes Papier
in einer Trockenauftragmenge von 25 g/m2 aufgetragen und
dann 1 Minute bei 110°C getrocknet. Der Träger mit der
darauf aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht wird hierauf
24 Stunden im Dunkeln bei 20°C und 65% rF stehengelassen,
um eine elektrophotographische Flachdruckformen-Vorstufe
herzustellen, die als Probe A bezeichnet wird.
Eine Probe B wird auf dieselbe Weise hergestellt, jedoch
ersetzt man die Verbindung (2) durch 10 g eines Monomers,
entsprechend der Struktureinheit (15). Das erhaltene
Copolymer hat ein Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von
56000.
Vergleichsproben C bis E werden wie die Probe A hergestellt,
jedoch verwendet man die folgenden Copolymeren als
Bindemittelharze:
- Probe C: Copolymer (MG 65000), hergestellt wie die Probe A, jedoch unter Verwendung eines Gemisches aus 40 g n-Butylmethacrylat, 60 g Ethylmethacrylat und 200 g Toluol.
- Probe D: Copolymer (MG 63000), hergestellt, wie die Probe A, jedoch unter Verwendung eines Gemisches aus 36 g n-Butylmethacrylat, 54 g Ethylmethacrylat, 10 g 2-Hydroxyethylmethacrylat und 200 g Toluol.
- Probe E: Copolymer (MG 61000), hergestellt wie die Probe A, jedoch unter Verwendung eines Gemisches aus 30 g n-Butylmethacrylat, 45 g Ethylmethacrylat, 25 g 2-Hydroxyethylmethacrylat und 200 g Toluol.
Jede der erhaltenen Flachdruckformen-Vorstufen (Proben
A bis E) wird auf ihre Filmeigenschaften (Oberflächenglätte),
die elektrostatischen Eigenschaften, die Öl-Desensitierung
der photoleitfähigen Schicht (Kontaktwinkel mit Wasser
nach der Öl-Desensitierung), die reproduzierte Bildqualität
und die Druckeigenschaften (Fleckenbeständigkeit) nach
folgenden Testmethoden untersucht:
- 1. Glätte der photoleitfähigen Schicht:
Die Glätte (sec/cm3) wird mit Hilfe eines Beck- Prüfgeräts der Kumagaya Riko K.K. mit einem Luftvolumen von 1 cm3 gemessen. - 2. Elektrostatische Eigenschaften:
Die Probe wird 20 Sekunden in einem Dunkelraum bei 20°C und 65% rF unter Verwendung eines Papieranalysators ("Paper Analyzer SP-428" der Kawaguchi Denki K.K.) mit einer 6 kV-Coronaentladung negativ aufgeladen. 10 Sekunden nach beendeter Coronaentladung wird das Oberflächenpotential V 0 bestimmt. Hierauf belichtet man die photoleitfähige Schicht mit sichtbarem Licht von 2,0 Lux und bestimmt die Zeit, die für einen Dunkelabfall des Oberflächenpotentials V 0 auf 1/10 erforderlich ist, um die Lichtempfindlichkeit anhand des Wertes E 1/10 (Lux · sec) zu messen. - 3. Kontaktwinkel mit Wasser:
Die Probe wird 1 mal durch eine Ätzvorrichtung geleitet, die eine öldesentitierende Lösung verwendet ("ELP-E" von der Fuji Photo Film Co. Ltd.), um die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht zu hydrophilisieren. Auf die derart öldesensitierte Oberfläche wird ein Tropfen von 2 µl destilliertem Wasser aufgebracht und der Kontaktwinkel zwischen der Oberfläche und dem Wasser wird mit einem Goniometer gemessen. - 4. Bildqualität:
Eine Druckplatte wird aus der Probe hergestellt, die über Nacht bei Normalbedingungen (30°C, 65% rF; Bedingung I) gelagert worden ist. Unter Verwendung einer automatischen Druckplatten-Herstellungsmaschine ("ELP 404V" von der Fuji Photo Film Co. Ltd.), die unter denselben Bedingungen wie die Probe stehengelassen worden ist, wird ein Bild erzeugt. Das erhaltene Bild wird visuell hinsichtlich des Schleiers und der Bildqualität bewertet. Dieser Vorgang wird auf dieselbe Weise wiederholt, wobei man jedoch die Probe und die Druckplatten-Herstellungsmaschine über Nacht bei hoher Temperatur und Feuchtigkeit (30°C, 80% rF; Bedingung II) stehenläßt. - 5. Fleckenbeständigkeit:
Die Probe wird mit einer ELP 404V-Vorrichtung verarbeitet, um ein Tonerbild zu erzeugen. Anschließend führt man eine Öl-Desensitierung der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht unter denselben Bedingungen wie in Abschnitt 3) durch. Die erhaltene Druckplatte wird in eine Druckmaschine ("Hamada Star 800SX" von der Hamada Star K.K.) eingespannt und zur Herstellung von 500 Drucken unter üblichen Bedingungen (Bedingung I) auf feinem Papier verwendet. Alle Drucke werden visuell auf Hintergrundflecke untersucht. Dieselbe Bewertung wird wiederholt, wobei man das Drucken unter variierenden Bedingungen durchführt, z. B. mit einer fünffach verdünnten öldesensitierenden Lösung und zweifach verdünntem Feuchtwasser (Bedingung II).
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 genannt.
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Proben A, B, C
und D klare Bilder ergeben, während die Probe E wesentlich
verschlechterte Oberflächenglätte aufweist und ein
reproduziertes Bild ergibt, das aufgrund von Schleier
in den Nicht-Bildbereichen unklar ist. Bei der
elektrophotographischen Verarbeitung unter den
Bedingungen II (30°C, 80% rF) verschlechtern sich die
auf den Proben D und E erzeugten Bilder, d. h. es entsteht
Hintergrundschleier und die Bilddichte nimmt auf 0,6 oder
noch weniger ab. Die öldesensitierten Proben A, B und
D zeigen einen Kontaktwinkel mit Wasser von weniger als
15°, was auf ausreichende hydrophile Eigenschaften hinweist.
Verwendet man jede der Proben A bis E als Masterplatte
für den Offset-Druck, so zeigen die Proben A, B und D
keine Hintergrundflecken in den Nicht-Bildbereichen.
Nach der Herstellung von 10000 Drucken zeigen die Proben
A, B und D immer noch keine Hintergrundflecken, während
dies bei den Proben C und E der Fall ist.
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß nur die
erfindungsgemäßen Druckplatten-Vorstufen (Proben A und
B) stets ein klares Bild ergeben und mehr als 10000 klare
Drucke ermöglichen, die frei sind von Hintergrundflecken,
selbst wenn unter variierenden Umgebungsbedingungen
verarbeitet wird.
Unterwirft man die erfindungsgemäßen Druckplatten-
Vorstufen denselben Tests nach zweiwöchiger Lagerung bei
45°C und 75% rF, ist keinerlei Änderung der Eigenschaften
feststellbar.
Ein Gemisch aus 30 g Benzylmethacrylat, 45 g
Ethylmethacrylat, 25 g der Verbindung (6) und 200 g Toluol
wird unter Stickstoff auf 75°C erhitzt, worauf man 1,5 g
AIBN zugibt und 8 Stunden reagieren läßt. Das
erhaltene Copolymer hat ein Molekulargewicht
(Gewichtsmittel) von 43000.
Eine Flachdruckformen-Vorstufe wird wie in Beispiel 1
hergestellt, jedoch verwendet man das vorstehende Copolymer
und führt die elektrophotographische Verarbeitung der
erhaltenen Vorstufe mit einer ELP 404V-Vorrichtung durch.
Die erhaltene Masterplatte für den Offset-Druck trägt
ein klares Bild mit einer Dichte von 1,2 oder mehr.
Nach dem Ätzen wird die Druckplatte in eine Druckmaschine
eingespannt und es werden mehr als 10000 klare Drucke
hergestellt, die frei sind von Hintergrundschleier.
Nach zweiwöchiger Lagerung der Druckplatten-Vorstufe
bei 45°C und 75% rF und Durchführung derselben Tests ist
keine Änderung der Eigenschaften feststellbar.
Ein Gemisch aus 30 g Benzylmethacrylat, 45 g
Ethylmethacrylat, 25 g eines Monomers, entsprechend der
Struktureinheit (23) und 200 g Toluol wird unter
Stickstoff auf 75°C erhitzt, worauf man 1,0 g AIBN zugibt
und 8 Stunden reagieren läßt. Das erhaltene Copolymer
hat ein Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von 43000.
Eine Flachdruckformen-Vorstufe wird wie in Beispiel 1
hergestellt, jedoch verwendet man das vorstehende Copolymer
und verarbeitet die erhaltene Druckplatten-Vorstufe in
einer ELP 404V-Vorrichtung. Die erhaltene Masterplatte
für den Offset-Druck trägt ein klares Bild mit einer Dichte
von 1,2 oder mehr. Nach dem Ätzen wird die Druckplatte
in eine Druckmaschine eingespannt und es werden mehr als
10000 klare Drucke erhalten, die frei sind von
Hintergrundschleier.
Wiederholt man dieselben Tests, nachdem die Druckplatten-
Vorstufe 2 Wochen bei 45°C und 75% rF gelagert worden
ist, ist keine Änderung der Eigenschaften feststellbar.
Ein Gemisch aus 16 g Styrol, 64 g Ethylmethacrylat,
20 g der Verbindung (7), 0,2 g Acrylsäure und 200 g Toluol
wird unter Stickstoff auf 75°C erhitzt, worauf man
1,0 g AIBN zugibt und 8 Stunden reagieren läßt. Das
erhaltene Copolymer hat ein Molekulargewicht (Gewichtsmittel)
von 55000.
Eine Mischung aus 40 g (Festgehalt) des erhaltenen
Copolymers, 200 g Zinkoxid, 0,05 g Bengalrosa, 0,01 g
Phthalsäureanhydrid und 300 g Toluol wird wie in Beispiel
1 zu einer lichtempfindlichen Beschichtungsmasse dispergiert.
Unter Verwendung dieser Beschichtungsmasse wird eine
Flachdruckformen-Vorstufe wie in Beispiel 1 hergestellt.
Bei der elektrophotographischen Verarbeitung dieser
Vorstufe mit einer ELP 404V-Vorrichtung erhält man eine
Masterplatte für den Offset-Druck mit einem klaren Bild
einer Dichte von 1,0 oder mehr. Nach dem Ätzen werden
in einem Drucktest mehr als 10000 klare und schleierfreie
Drucke hergestellt.
Wiederholt man diesen Test, nachdem die Druckplatten-
Vorstufen 2 Wochen bei 45°C und 75% r gelagert worden
ist, sind keine Eigenschaftsänderungen feststellbar.
Ein Gemisch aus 16 g Styrol, 64 g Ethylmethacrylat,
20 g eines Monomers, entsprechend der Struktureinheit (22),
0,2 g Acrylsäure und 200 g Toluol wird unter Stickstoff
auf 75°C erhitzt, worauf man 1,0 g AIBN zugibt und 8
Stunden reagieren läßt. Das erhaltene Copolymer hat ein
Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von 55000.
Eine Mischung aus 40 g (Festgehalt) des erhaltenen
Copolymers, 200 g Zinkoxid, 0,05 g Bengalrosa, 0,01 g
Phthalsäureanhydrid und 300 g Toluol wird wie in Beispiel
1 zu einer lichtempfindlichen Beschichtungsmasse dispergiert.
Unter Verwendung dieser Beschichtungsmasse wird eine
Flachdruckformen-Vorstufe wie in Beispiel 1 hergestellt.
Diese wird wie in Beispiel 1 elektrophotographisch
verarbeitet und man erhält eine Masterplatte für den Offset-
Druck mit einem klaren Bild einer Dichte von 1,0 oder
mehr. Nach dem Ätzen verwendet man die erhaltene
Druckplatte zum Drucken von mehr als 10000 klaren und
schleierfreien Drucken.
Wiederholt man diese Tests, nachdem die Druckplatten-
Vorstufe 2 Wochen bei 45°C und 75% rF gelagert worden
ist, sind keine Eigenschaftsänderungen feststellbar.
Ein Gemisch aus 40 g Butylvinylether, 10 g 4-Methylen-
1,3-dioxolan und 100 g Diethylether wird unter Stickstoff
auf -78°C abgekühlt, worauf man unter Rühren 5 g
Bortrifluorid-Ethyletherat zugibt. Nach sechzigstündigem
Reagieren versetzt man das Reaktionsgemisch mit einer
methanolischen Ammoniaklösung, um die Reaktion abzubrechen.
Das ausgefällte Polymer wird von dem Reaktionsgemisch
abdekantiert, mit n-Hexan gewaschen und unter vermindertem
Druck getrocknet.
Eine Mischung aus 20 g (Festgehalt) des erhaltenen
Copolymers, 20 g Butylmethacrylat/Acrylsäure-Copolymer
(Gewichtsverhältnis 99 : 1; MG 65000), 200 g Zinkoxid,
0,05 g Bengalrosa, 0,01 g Phthalsäureanhydrid und 300 g
Toluol wird wie in Beispiel 1 zu einer lichtempfindlichen
Beschichtungsmasse dispergiert. Unter Verwendung dieser
Beschichtungsmasse wird eine Druckplatten-Vorstufe wie
in Beispiel 1 hergestellt. Bei der elektrophotographischen
Verarbeitung der Druckplatten-Vorstufe wie in Beispiel
1 erhält man eine Masterplatte für den Offset-Druck mit
einem klaren Bild einer Dichte von 1,0 oder mehr. Nach
dem Ätzen verwendet man die Druckplatte zum Drucken von
mehr als 10000 klaren und schleierfreien Drucken.
Wiederholt man diese Tests, nachdem die Druckplatten-
Vorstufe 2 Wochen bei 45°C und 75% rF gelagert worden
ist, sind keine Eigenschaftsänderungen feststellbar.
Claims (24)
1. Elektrophotographische Flackdruckformen-Vorstufe,
erhalten aus einem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial, das auf einem leitenden Träger
mindestens eine photoleitfähige Schicht aufweist, die
photoleitfähiges Zinkoxid und ein Bindemittelharz
enthält, wobei das Bindemittelharz ein Harz umfaßt,
das mindestens eine funktionelle Gruppe pro Molekül
enthält, welche befähigt ist, bei der Zersetzung
mindestens eine Hydroxylgruppe zu bilden.
2. Flackdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz mindestens eine
funktionelle Gruppe der folgenden Formel (I) pro Molekül
enthält:
-O--L,6(I)wobei
bedeutet, R1, R2 und R3
Wasserstoffatome, Kohlenwasserstoffreste oder Reste
-O-R′ sind, wobei R′ ein Kohlenwasserstoffrest ist;
X ein Schwefel- oder Sauerstoffatom ist; Y1 und Y2
Kohlenwasserstoffreste sind; und Z ein Sauerstoff-
oder Schwefelatom oder die Gruppe -NH- ist.
3. Flackdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß R1, R2 und R3 Wasserstoffatome,
substituierte oder unsubstituierte, geradkettige oder
verzweigte Alkylreste mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
substituierte oder unsubstituierte alicyclische Reste,
substituierte oder unsubstituierte Aralkylreste mit
7 bis 12 Kohlenstoffatomen, substituierte oder
unsubstituierte Arylreste oder Reste -O-R′ sind, wobei
R′ ein substituierter oder unsubstituierter,
geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis
18 Kohlenstoffatomen, ein substituierter oder
unsubstituierter alicyclischer Rest, ein substituierter
oder unsubstituierter Aralkylrest mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen oder ein substituierter oder
unsubstituierter Arylrest ist; Y1 und Y2 substituierte
oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte
Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, substituierte
oder unsubstituierte Aralkylreste mit 7 bis 9
Kohlenstoffatomen oder substituierte oder unsubstituierte
Arylreste mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen sind.
4. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Harz hergestellt
worden ist durch Polymerisieren mindestens eines
Monomers, das mindestens eine funktionelle Gruppe
der Formel (I) enthält, oder durch Copolymerisieren
eines derartigen Monomers mit anderen
copolymerisierbaren Monomeren.
5. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Monomer mit mindestens einer
funktionellen Gruppe der Formel (I) die folgende
Formel (II) hat:
in der
eine aromatische
Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeutet,
worin Q1, Q2, R3 und Q4 Wasserstoffatome,
Kohlenwasserstoffreste oder die Gruppen -Y′-O-L in
Formel (II) darstellen; b1 und b2 Wasserstoffatome,
Kohlenwasserstoffreste oder die Gruppe -Y′-O-L in
Formel (II) bedeuten; und n eine ganze Zahl von
0 bis 18 ist; Y′ eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
ist, die X′ und -O-L verbindet; L wie in Anspruch
1 definiert ist; und a1 und a2 Wasserstoffatome,
Kohlenwasserstoffreste, Hydroxylgruppen oder Gruppen
-COO-W sind, worin W ein Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-,
alicyclischer oder aromatischer Rest mit 1 bis 18
Kohlenstoffatomen ist, der mit einer Gruppe, die den
Rest -O-L enthält, substituiert sein kann.
6. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Y′ aus einem oder mehreren der
folgenden Reste besteht:
worin b3, b4 und b5
dieselbe Bedeutung wie b1 und b2 in Anspruch 5 haben.
7. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Monomer mit mindestens einer
funktionellen Gruppe der Formel (I) in einer Menge
von 0,5 bis 99,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Polymers, vorhanden ist.
8. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Monomer mit mindestens einer
funktionellen Gruppe der Formel (I) in einer Menge
1 bis 99 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Polymers, vorhanden ist.
9. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz ein Molekulargewicht
von 103 bis 106 hat.
10. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz ein Molekulargewicht
von 5 × 103 bis 5 × 105 hat.
11. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz mindestens eine
funktionelle Gruppe enthält, in der mindestens zwei
Hydroxylgruppen, die sterisch benachbart sind, mit
einer Schutzgruppe geschützt sind.
12. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die funktionelle Gruppe ausgewählt
ist unter Gruppen der Formel (III)
in der R1 und R2 Wasserstoffatome,
Kohlenwasserstoffreste oder -O-R′ bedeuten, worin
R′ ein Kohlenwasserstoffrest ist; und worin R‴ gleich oder verschieden ist und ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und n den Wert 1, 2, oder 3 hat; oder eine Brückengruppe bedeutet, die aus mindestens einer Gruppe besteht, worin
R‴ wie oben definiert ist, mit der Maßgabe, daß die Anzahl der Atome zwischen den beiden Sauerstoffatomen in der Formel nicht mehr als 5 beträgt;
Gruppen der Formel (IV) worin Z wie oben definiert ist;
und Gruppen der Formel (V) in der R1, R2 und Z wie oben definiert sind.
Kohlenwasserstoffreste oder -O-R′ bedeuten, worin
R′ ein Kohlenwasserstoffrest ist; und worin R‴ gleich oder verschieden ist und ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und n den Wert 1, 2, oder 3 hat; oder eine Brückengruppe bedeutet, die aus mindestens einer Gruppe besteht, worin
R‴ wie oben definiert ist, mit der Maßgabe, daß die Anzahl der Atome zwischen den beiden Sauerstoffatomen in der Formel nicht mehr als 5 beträgt;
Gruppen der Formel (IV) worin Z wie oben definiert ist;
und Gruppen der Formel (V) in der R1, R2 und Z wie oben definiert sind.
13. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß R1 und R2 Wasserstoffatome,
substituierte oder unsubstituierte Alkylreste mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen, substituierte oder
unsubstituierte Aralkylreste mit 7 bis 9
Kohlenstoffatomen, alicyclische Reste mit 5 bis 7
Kohlenstoffatomen, substituierte oder unsubstituierte
Arylreste oder -O-R′ bedeuten, worin R′ ein
substituierter oder unsubstituierter Alkylrest mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein substituierter oder
unsubstituierter Aralkylrest mit 7 bis 9
Kohlenstoffatomen, ein alicyclischer Rest mit 5 bis
7 Kohlenstoffatomen oder ein substituierter oder
unsubstituierter Arylrest ist.
14. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz durch Schützen von
zwei Hydroxylgruppen eines Polymers, die sterisch
eng benachbart sind, mit einer Schutzgruppe
hergestellt worden ist.
15. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz durch Polymerisieren
mindestens eines Monomers, das zwei sterisch eng
benachbarte Hydroxylgruppen aufweist, welche vorher
mit einer Schutzgruppe geschützt worden sind, oder
durch Copolymerisieren eines derartigen Monomers
mit anderen copolymerisierbaren Monomeren hergestellt
worden ist.
16. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz 0,1 bis 100 Gewichtsprozent
Monomereinheiten mit mindestens einer funktionellen
Gruppe, in der mindestens zwei sterisch eng benachbarte
Hydroxylgruppen mit einer Schutzgruppe geschützt
sind, umfaßt.
17. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz 0,5 bis 100 Gewichtsprozent
Monomereinheiten mit mindestens einer funktionellen
Gruppe, in der mindestens zwei sterisch eng benachbarte
Hydroxylgruppen mit einer Schutzgruppe geschützt
sind, umfaßt.
18. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz ein Molekulargewicht
von 103 bis 106 hat.
19. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz ein Molekulargewicht
von 5 × 103 bis 105 hat.
20. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz in einer Menge von 1
bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Bindemittelharzes, vorhanden ist.
21. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz in einer Menge von 5
bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Bindemittelharzes, vorhanden ist.
22. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz in einer Menge von 3
bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Bindemittelharzes, vorhanden ist.
23. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bindemittelharz in einer
Menge von 10 bis 60 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile des photoleitfähigen Zinkoxids vorhanden
ist.
24. Flachdruckformen-Vorstufe nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bindemittelharz in einer
Menge von 15 bis 30 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile des photoleitfähigen Zinkoxids vorhanden
ist.
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