DE3705754C1 - Moulded article for acoustic insulation - Google Patents
Moulded article for acoustic insulationInfo
- Publication number
- DE3705754C1 DE3705754C1 DE19873705754 DE3705754A DE3705754C1 DE 3705754 C1 DE3705754 C1 DE 3705754C1 DE 19873705754 DE19873705754 DE 19873705754 DE 3705754 A DE3705754 A DE 3705754A DE 3705754 C1 DE3705754 C1 DE 3705754C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaped body
- body according
- base layer
- damping
- layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/16—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Vehicle Interior And Exterior Ornaments, Soundproofing, And Insulation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Formkörper zur Schallisolation
von Konstruktionen mit hoher Steifigkeit, die insbesondere
einer hohen Körperschalldämpfung bedürfen, gemäß dem Oberbe
griff eines der Ansprüche 1 oder 3.
Formkörper dieser Art sind vielfältig bekannt und werden ins
besondere zur Körperschalldämpfung bei Kraftfahrzeugkarrosse
rien oder dergleichen verwendet (vgl. DE-OS 20 06 741).
Moderne Fahrzeugkonstruktionen haben einen hohen Komplexi
tätsgrad. Dies stellt an die Schallisolation im Fahrgastbe
reich erhebliche Anforderungen, da akustisch schädliche Ein
flüsse, die durch Formgebungen der Konstruktion wie Rippen,
Sicken oder dergleichen zur Erreichung hoher Biegesteifig
keit verursacht sind, mit Hilfe von Schallisolationssystemen
kompensiert werden müssen. Insbesondere sind bei der Kon
struktion spezielle Formgebungen im Vorderwagenbereich er
forderlich, um beispielsweise elektronische Bauelemente und
Zusatzaggregate platzsparend unterbringen zu können. Diese
Teile müssen jedoch für Wartungs- und Reparaturzwecke zugäng
lich bleiben, so daß die zur Anwendung kommenden Schalliso
lationssysteme an diesen Stellen darüber hinaus Zugriffsmög
lichkeiten zu diesen Teilen bieten müssen.
Ferner müssen unter Beachtung der gebotenen Wirtschaftlich
keit einer Fahrzeugkonstruktion als Massenprodukt die Isola
tionssysteme multifunktionale akustische Eigenschaften auf
weisen sowie zusätzlich ein möglichst hohes Maß an Integra
tion anderer Funktionen besitzen. Insbesondere besteht das
Problem, die häufig verwendeten körperschalldämpfenden Folien
in ihrer Wirkung durch andere Mechanismen oder Systeme zu er
setzen, um hier eine Verbesserung erreichen zu können. Hin
sichtlich eines Ansatzes hierzu wird beispielsweise verwiesen
auf die DE-OS 35 10 932, in der ein adhäsiv ankoppelbares
Isolationssystem angegeben ist, das zerstörungsfrei entfernt
werden kann.
Des weiteren sind schalldämmende Umhüllungen mit
mechanisch erzeugter Reibungsdämpfung in Sand großer Flächenmasse bekannt (DE-AS 11 80 154).
Zu bedämpfende Strukturen hoher Steifigkeit bedürfen einer
außerordentlich sorgfältigen akustischen Behandlung, um trotz
Vermeidung der unerwünschten herkömmlichen Dämpfungsbeläge
den durch diese erreichten Geräuschkomfort nicht zu beein
trächtigen und, wenn möglich, sogar noch zu verbessern.
Dabei ist nachteilig, daß aus der durch die Formgebung ver
besserten Versteifung häufig ein akustisch negativer Effekt
entsteht, da derartige Konstruktionen zur verstärkten Ab
strahlung von Sekundärluftschall neigen, wenn Körperschaller
regung gegeben ist. Daraus folgt, daß der Verlustfaktor gemäß
der Definition nach DIN 53 440, Blatt 2, "Biegeschwingungs
versuch", bei der Bedämpfung mittels des Schallisolationssy
stems auf mindestens etwa 0,1 angehoben werden muß.
Nach dem bisher bekannten Stand der Technik gemäß Richtlinie
VDI 3727, Blatt 1, "Schallschutz durch Körperschalldämpfung",
können durch Formgebung von Strukturen oder Verrippungen sol
che Werte nicht erreicht werden, so daß auf jeden Fall sekun
däre Schallschutzmaßnahmen erforderlich sind.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen Form
körper zur Schallisolation von Konstruktionen mit hoher
Steifigkeit anzugeben, durch den auch bei komplizierter Aus
bildung der Konstruktion der erwünschte hohe Verlustfaktor
erreichbar ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale eines der
Ansprüche 1 oder 3 gelöst.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche wei
tergebildet.
Der grundsätzliche Gedanke der Erfindung besteht darin, be
sonders gestaltete Kontaktzonen zwischen zumindest der an der
zu dämpfenden Konstruktion angekoppelten Schicht und einer
daran anschließenden Schicht vorzusehen, um mechanisch er
zeugte Reibungsdämpfung zu erreichen, um hierdurch die Ge
samtdämpfung des Isolationssystems in wesentlichem Umfang zu
erhöhen.
Die gewünschte Reduzierung der Teilevielfalt bei akustischen
Isolationssystemen bei insbesondere Fahrzeugen, hat physika
lisch bedingte Grenzen dahingehend, daß die insbesondere bei
durch Formgebung versteiften Konstruktionen erforderlichen
hohen Verlustfaktoren der dämpfenden Beläge oder Belegungen
nicht mehr alleine durch Mehrfachnutzung von Materialeigen
schaften erreicht werden kann. Hier greift die erfindungs
gemäße zusätzliche Reibungsdämpfung ein. Beispielsweise ist es
vorteilhaft, auf die stark verrippte Stirnwand/Boden-Kon
struktion eines Fahrzeuges zunächst eine Basisschicht mit
selbsttragenden Eigenschaften zur Auflage auf die Konstruk
tion vorzusehen, wodurch vorzugsweise mit Hilfe einer kon
turausgleichenden dünnen Schaumbeschichtung in Verbindung mit
einer adhäsiven Ankopplung an möglichst großen Flächeanteile
der insgesamt überdeckten Fläche eine annehmbare Vordämpfung
erreicht wird. Aufgrund der selbsttragenden Eigenschaften der
angekoppelten Basisschicht lassen sich die durch die Formge
bung oder Profilierung verursachten Hohlräume überspannen.
Mit Hilfe von Filmscharnieren und entsprechenden Trennfugen
kann die Zugänglichkeit zu den untergebrachten elektronischen
Bauelementen oder Zusatzgeräten für Wartungs- oder Reparatur
zwecke erreicht werden.
Es ist zu erwähnen, daß bisher verformte Schallisolationssy
steme verwendet werden können, die Schaum oder Vlies als aku
stische Feder in Masse/Feder-System verwenden und die mit dem
Untergrund (der Konstruktion) verklebt werden. Zwar lassen
sich die körperschalldämpfenden Eigenschaften solcher Isola
tionssysteme nutzen, jedoch ist das Verkleben des Isolations
systems mit der Konstruktion, zumindest bei durch Formgebung
versteiften Konstruktionen, für die Praxis nicht verwendbar,
da eine Großserienfertigung unmöglich wird. Schon die Posi
tionierung der Isolationssysteme bereitet so erhebliche
Schwierigkeiten, daß in der Praxis in solchen Fällen von
einer derartigen Schallisolation schon aus Kostengründen
Abstand genommen werden muß. Im übrigen stehen dem Einsatz
von Klebern gesetzliche Vorschriften zur Arbeitsplatzgestal
tung entgegen, woraus folgt, daß der erfindungsgemäße Form
körper, mit selbsttragender Ausbildung der Basisschicht und
adhäsiver Ankopplung von besonderem Vorteil ist.
Durch geeignete Herstellverfahren, wie z. B. Spritzgießtech
nik, wird die Basisschicht mit Noppen versehen, auf die dann
ein separat hergestellter entsprechend geformter Schäumling
oder eine entsprechend ausgebildete Vliesschicht aufgesteckt
werden. Die die Noppen aufweisende Basisschicht kann auch
mittels üblicher Verfahren hinterschäumt werden. Geringe Re
lativbewegung zwischen den Noppen als Verformungen und der
Vliesschicht bzw. dem Schäumling der akustischen Feder, die
auch bei hinterschäumten Basisschichten auftreten, verursa
chen eine mechanisch erzeugte Reibungsdämpfung, die im Ge
samtsystem additiv zur Schallisolation beiträgt. Der Schäum
ling selbst muß dabei nicht den sonst erforderlichen hohen
Verlustfaktor aufweisen, wie beispielsweise in der DE-PS
33 13 624 beschrieben, da die mechanisch erzeugte Reibungs
dämpfung einen wesentlichen Beitrag zur Gesamtdämpfung des
Schallisolationssystems liefert. Jedoch kann die Gesamtdämp
fung wirkungsvoll durch Schäume mit hohem eigenen Verlust
faktor unterstützt und verbessert werden. Eine wesentliche
Verbesserung kann auch dadurch erreicht werden, daß die Nop
pen in ihren Abmessungen und Anordnungen entsprechend den zu
beeinflussenden Frequenzbereichen ausgebildet bzw. angeord
net werden. Die Erfinder haben festgestellt, daß Noppen von
z. B. 3 mm Durchmesser und 20 mm Höhe aus einem Material mit
einem Elastizitätsmodul E 2 (gemäß DIN 53 440) von etwa 1,8
bis 3,0 · 108 Nm-2 bei einer Dichte von etwa 2300 kgm-3 auf
490 Hz und bei einer Dichte von etwa 1100 kgm-3 auf etwa 780
Hz abstimmbar sind (d. h. dort ihr Dämpfungsmaximum errei
chen). Bei gleicher Dimensionierung lassen sich die Noppen
aus einem Material mit einem Elastizitätsmodul E 2 zwischen 4
und 8 · 106 Nm-2 und einer Dichte zwischen 1200 und 1400
kgm-3 auf ca. 80 Hz abstimmen. Im ersteren Fall sind spritz
gießfähige thermoplastische Materialien verwendet worden, im
letzteren Fall solche auf PVC-Basis. In den genannten Fre
quenzbereichen ist eine besonders erhöhte Dämpfung gegeben.
Dabei ist von Vorteil, daß die Materialien für die Basis
schicht nicht notwendigerweise hohen Verlustfaktor aufwei
sen müssen, was es erlaubt, spritzgießfähige Materialien mit
selbsttragenden Eigenschaften zu mischen. Jedoch wird die Ge
samtdämpfung verbessert, wenn auch hier höherdämpfende Mate
rialien ausgewählt werden.
Die flächenmäßige Dichte der Noppen, die auch örtlich be
schränkt unterschiedlich sein kann, läßt sich gemäß den aku
stischen Anforderungen an das Gesamtsystem festlegen, insbe
sondere bei örtlich begrenzten Bereichen mit dort erforder
licher besonders hoher Körperschalldämpfung. Diese Bereiche
können mittels an sich bekannter Methoden im Fahrzeug oder im
Prüfstandsmodell definiert werden. Ausgehend vom Prüfstands
ergebnis wird dann die Anordnung der Noppen bestimmt. Dabei
sind insbesondere dort, wo erhöhte Dämpfung erforderlich ist,
solche Noppen vorzusehen oder in größerer Anzahl vorzusehen.
Das Formkörper erfindungsgemäßer Ausbildung verwendende
Schallisolationssystem ist auch vorzugsweise dort verwendbar,
wo konstruktiv vorgegeben relativ dünne Schaumstoffschichten
in Verbindung mit der Basisschicht und/oder der Schwerschicht
trotz adhäsiver Ankopplung an einen zu bedämpfenden Unter
grund keine ausreichend hohen Verlustfaktoren erwarten las
sen.
Wie erwähnt, kann das steckbare oder im Hinterschäumverfah
ren hergestellte Isolationssystem an seiner Oberseite auch
eine Schwerschicht tragen, die ebenfalls und separat in ähn
licher Geometrie wie die Basisschicht hergestellt ist. Ferner
kann diese Schwerschicht außenseitig mit Befestigungselemen
ten wie Klipsen versehen sein, um einen Formteppich als Auf
lage aufnehmen zu können. Sofern verformte Teppiche mit daran
fest angekoppelter Schwerschicht verwendet werden sollen,
können diese im Tiefziehverfahren hergestellt werden, wobei
dann wegen der zwangsläufig fehlenden Noppen als Möglichkeit
der Verformung in diesem Bereich, dort, d. h. zwischen Schwer
schicht und Feder, auf mechanisch erzeugte Reibungsdämpfung
weitgehend verzichtet werden muß. Jedoch wird durch flächi
ger Relativbewegung zwischen der akustischen Feder und der
oberen Abdeckung (Schwerschicht + Teppich) in gewissem Maße
eine Kompensationsmöglichkeit erreicht.
In Weiterentwicklung des der vorliegenden Erfindung zugrun
de liegenden Prinzips der mechanisch erzeugten Reibungs
dämpfung, können auch in solchen Bereichen der Konstruktion
in denen aus Platzmangel keine durch einen Schaum oder ein
Vlies gebildete akustische Feder untergebracht werden kann,
zwei selbsttragende Schichten, nämlich die Basisschicht und
die Schwerschicht mit Noppen versehen werden, die ineinander
eingreifen, so daß dort eine Verzahnung miteinander erreicht
ist und darüber hinaus ebenfalls mechanisch erzeugte Rei
bungsdämpfung ausgenutzt werden kann.
Eine Verbesserung des schalltechnischen Verhaltens sowie des
Verhaltens bei der Formgebung ist erreichbar, wenn die Noppen
an ihren oberen Enden mit Massenverdickungen versehen sind.
Dies verbessert einerseits die Haftung des Schaums und stei
gert darüber hinaus die Wirkung der mechanisch erzeugten Rei
bungsdämpfung.
Selbstverständlich ist der anmeldungsgemäße Formkörper nicht
nur bei der Bedämpfung von Fahrzeugkonstruktionen verwend
bar, sondern überall dort, wo Konstruktionen, die zur Er
reichung hoher Steifigkeit strukturiert sind, also etwa Rip
pen und/oder Sicken tragen, einer hohen Körperschalldämpfung
bedürfen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Schnitt einen Formkörper gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Formkörpers,
Fig. 3 Weiterbildungen des Formkörpers gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt im Schnitt einen Formkörper 6 gemäß der Erfin
dung, der auf eine Konstruktion auflegbar ist, die nicht dar
gestellt ist. Der Formkörper 6 besteht von außen nach innen
aus einem Teppich 1, einer Schwerschicht 2, einer hier durch
einen Schaum gebildeten akustischen Feder 3 und einer Basis
schicht 4, die mit einer adhäsiven Beschichtung 5 zur Ankopp
lung an die zu dämpfende Konstruktion versehen ist.
Die akustische Feder 3 kann, wie angedeutet, in an sich be
kannter Weise durch eine Folie umgebene Hohlräume für aku
stische Zwecke aufweisen.
Die Basisschicht 4 trägt in bestimmten Bereichen örtlich ver
teilt Noppen 7, die in bestimmter Weise ausgestaltet sind, um
in diesen Bereichen hinsichtlich einer bestimmten Frequenz
eine besondere hohe Dämpfung zu erreichen. Die akustische Fe
der 3 ist in diesen Bereichen entsprechend ausgeformt.
Vorzugsweise ist die Basisschicht 4 mit der adhäsiven Be
schichtung 5 und den Noppen 7 als selbsttragendes Bauteil
ausgebildet. Auch die akustische Feder 3 ist separat geformt
und kann entsprechend auf die Basisschicht 4 aufgeschoben,
aufgesteckt oder aufgesetzt werden. Die Basisschicht 4 kann
auch durch Schaum hinterschäumt werden, der dann die
akustische Feder 3 bildet.
Auch die Schwerschicht 2 kann in vergleichbarer Weise Noppen
8 aufweisen, um hinsichtlich der Gesamtdämpfung des Schall
isolationssystems eine besonders gute Dämpfung in bestimmten
Frequenzbereichen zu erzielen.
Fig. 2 zeigt einen Formkörper 6 a mit im wesentlichen ähnli
cher Ausbildung, wobei jedoch aus Raumgründen eine akusti
sche Feder nicht mehr vorgesehen ist. Der Formkörper 6 a gemäß
Fig. 2 besteht daher von innen nach außen aus einem Teppich
1 a, einer Schwerschicht 2 a und einer Basisschicht 4 a mit
einer adhäsiven Beschichtung 5 a. Sowohl die Schwerschicht 2 a
als auch die Basisschicht 4 a tragen Verformungen in Form von
Noppen 8 a bzw. 7 a, die ineinander greifen.
Fig. 3 zeigt einen Formkörper 6 b, der zum einen im wesentli
chen dem Formkörper 6 gemäß Fig. 1 entspricht, also von innen
nach außen aus einem Teppich 1 b, einer Schwerschicht 2 b,
einer akustischen Feder 3 b und einer Basisschicht 4 b mit
adhäsiver Beschichtung 5 b besteht. Die Basisschicht 4 b trägt
Noppen 7 b und die Schwerschicht 2 b trägt Noppen 8 b, die mit
entsprechenden Verformungen der akustischen Schicht 3 b
zusammenwirken.
In einem Bereich des Formkörpers 6 b ist ein Hohlraum 9 vor
gesehen, der Zusatzgeräte oder elektronische Bauteile auf
nimmt und daher zugänglich sein muß. Zu diesem Zweck ist der
nach außen den Hohlraum 9 abdeckende Bereich mit einem Film
scharnier 10 einerseits sowie einer entsprechenden Fuge ver
sehen, so daß der den Hohlraum 9 abdeckende Bereich des
Teppichs 1 b, der Schwerschicht 2 b und auch der akustischen
Feder 3 b mit Hilfe des Flachscharniers 10 aufgeklappt werden
kann. Je nach Art der jeweils verwendeten Fertigung ist es im
Bereich des Filmscharniers notwendig, für alle Schichten
jeweils eigene Filmscharnierabschnitte vorzusehen, gegebenen
falls kann jedoch eine Zusammenfassung bestimmter oder sogar
aller Filmscharnierbereiche erfolgen.
Im rechten Teil von Fig. 3 ist eine ähnliche Anordnung vor
gesehen, bei der nicht nur zu einem Hohlraum 15 mittels eines
Filmscharniers 16 in ähnlicher Weise Zugang ist, sondern auch
zu einem Hohlraum 11 unter einem Bereich der zu bedämpfenden
Konstruktion 12. Zu diesem Zweck weist dieser Teil der Kon
struktion 12 eine über ein Scharnier 14 angelenkte Abdeckung
13 des Hohlraums 11 sowie einen mittels eines Filmscharniers
17 gelenkig wegklappbaren Bereich des Formkörpers 6 b unter
halb des Hohlraums 15 auf. Die Ausbildung ist im wesentlichen
ähnlich, wie die bereits erläuterte. Dabei ist zu bemerken,
daß nicht notwendigerweise eine Klappe 13 der Konstruktion 12
vorgesehen sein muß, beispielsweise kann der Hohlraum 11 auch
in einer Sicke der zu bedämpfenden Konstruktion 12 vorgesehen
sein oder dgl. Ferner ist es auch nicht erforderlich, daß in
diesem Bereich ein Hohlraum 15 vorgesehen ist, dann muß eine
Filmscharnier-Anordnung bezüglich des gesamten Formkörpers
vorgesehen sein.
Ferner ist in Fig. 3 dargestellt, daß zur Verbesserung der
Dämpfungswirkung an den oben liegenden Enden der Noppen 7 b
Verdickungen 18 vorgesehen sein können. Darüber hinaus kann
jedoch auch die Verbindung zwischen akustischer Feder 3 b und
Basisschicht 4 b verbessert werden, und zwar sowohl dann, wenn
die akustische Feder 3 b aufgeschoben wird, und auch dann,
wenn sie durch Hinterschäumen aufgebracht wird. Solche Ver
dickungen können selbstverständlich auch bei den Noppen 8 b
der Schwerschicht 2 b vorgesehen sein.
Schließlich ist zu bemerken, daß die zur zu bedämpfenden Kon
struktion weisende Seite des Formkörpers entsprechend profi
liert sein kann, aber auch, wie erwähnt, Sicken überspannen
kann.
Selbstverständlich sind auch andere Ausführungsformen möglich.
Claims (17)
1. Formkörper zur Schallisolation von Konstruktionen mit ho
her Steifigkeit, die insbesondere einer hohen Körper
schalldämpfung bedürfen,
bestehend aus einer an die Konstruktion angekoppelten Ba sisschicht und einer daran anschließenden akustischen Feder,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzonen zwischen Basisschicht (4; 4 b) und akustischer Feder (3; 3 b) in gegenseitiger Anpassung verformt so ausgebildet sind, daß durch dadurch an den Kontaktzonen mechanisch erzeugter Reibungsdämpfung die Gesamtdämpfung des Isolationssystems wesentlich be stimmt wird.
bestehend aus einer an die Konstruktion angekoppelten Ba sisschicht und einer daran anschließenden akustischen Feder,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzonen zwischen Basisschicht (4; 4 b) und akustischer Feder (3; 3 b) in gegenseitiger Anpassung verformt so ausgebildet sind, daß durch dadurch an den Kontaktzonen mechanisch erzeugter Reibungsdämpfung die Gesamtdämpfung des Isolationssystems wesentlich be stimmt wird.
2. Formkörper nach Anspruch 1, bei dem ferner auf der Feder
eine Schwerschicht aufgebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktzonen zwischen akustischer Feder (3; 3 b)
und Schwerschicht (2; 2 b) in gegenseitiger Anpassung
verformt so ausgebildet sind, daß durch dadurch an den
Kontaktzonen mechanisch erzeugter Reibungsdämpfung die
Gesamtdämpfung des Isolationssystems wesentlich be
stimmt wird.
3. Formkörper zur Schallisolation von Konstruktionen mit ho
her Steifigkeit, die insbesondere einer hohen Körper
schalldämpfung bedürfen,
bestehend aus zwei selbsttragenden Schichten, einer Basisschicht und einer daran anschließenden Schwerschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzonen zwischen Basisschicht (4 a) und Schwerschicht (2 a) in gegenseitiger Anpassung so verformt ausgebildet sind, daß durch dadurch an den Kontaktzonen mechanisch erzeugter Reibungsdämpfung die Gesamtdämpfung des Isolationssystems wesentlich bestimmt wird.
bestehend aus zwei selbsttragenden Schichten, einer Basisschicht und einer daran anschließenden Schwerschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzonen zwischen Basisschicht (4 a) und Schwerschicht (2 a) in gegenseitiger Anpassung so verformt ausgebildet sind, daß durch dadurch an den Kontaktzonen mechanisch erzeugter Reibungsdämpfung die Gesamtdämpfung des Isolationssystems wesentlich bestimmt wird.
4. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisschicht (4; 4 a; 4 b) selbsttragende Eigen
schaften aufweist.
5. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisschicht (4; 4 a; 4 b) an der Konstruktion (12)
adhäsiv (5; 5 a; 5 b) angekoppelt ist.
6. Formkörper nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die akustische Feder (3; 3 b) durch einen separat
hergestellten Schäumling gebildet ist.
7. Formkörper nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die akustische Feder (3; 3 b) durch Hinterschäumung
des Basisteils (4; 4 b) gebildet ist.
8. Formkörper nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die akustische Feder (3; 3 b) durch ein Vliesteil ge
bildet ist.
9. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisschicht (4; 4 a; 4 b) im Spritzgieß- oder RIM-
Verfahren hergestellt ist.
10. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisschicht (4; 4 a; 4 b) einen Elastizitätsmodul
im Bereich von 10⁶-10¹⁰10 Nm-2 aufweist und aus thermo
plastischem oder PU-Material oder einem Material auf PVC-
Basis besteht.
11. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kontaktzone der Basisschicht (4; 4 a; 4 b) diese
flächig verteilt Noppen (7; 7 a; 7 b) trägt, deren Gestal
tung durch den bevorzugt zu beeinflussenden Frequenzbe
reich bestimmt ist.
12. Formkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kontaktzone der Schwerschicht (2; 2 a; 2 b) die
se flächig verteilt Noppen (8; 8 a; 8 b) trägt, deren Ge
staltung durch den bevorzugt zu beeinflussenden Frequenz
bereich bestimmt ist.
13. Formkörper nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe, der Durchmesser und/oder die Anzahl der
Noppen (7; 7 a; 7 b; 8; 8 a; 8 b) pro Flächeneinheit durch
den bevorzugt zu beeinflussenden Frequenzbereich bestimmt
sind.
14. Formkörper nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Noppen (7 b) an ihren oberen Enden Verdickungen
(18) tragen.
15. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Schichten des Systems aus Materialien
mit relativ niedriger Eigendämpfung bestehen.
16. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Schichten des Systems aus Materialien
mit hoher Eigendämpfung bestehen.
17. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung von zugänglichen Hohlräumen (9; 11; 15)
in dem Formkörper (6; 6 a; 6 b) und/oder zwischen Formkör
per (6; 6 a; 6 b) und Konstruktion (12) und/oder in der
Konstruktion (12) die Schichten (1-5; 1 a-5 a; 1 b-5 b)
des Systems an diesen Orten Filmscharniere (10, 16, 17)
aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705754 DE3705754C1 (en) | 1987-02-23 | 1987-02-23 | Moulded article for acoustic insulation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705754 DE3705754C1 (en) | 1987-02-23 | 1987-02-23 | Moulded article for acoustic insulation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3705754C1 true DE3705754C1 (en) | 1988-05-19 |
Family
ID=6321572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873705754 Expired DE3705754C1 (en) | 1987-02-23 | 1987-02-23 | Moulded article for acoustic insulation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3705754C1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2644923A1 (fr) * | 1989-03-22 | 1990-09-28 | Eidmann Fritz | Tube d'amortissement de son, en particulier tube courbe d'amortissement de son |
DE4408734A1 (de) * | 1994-03-15 | 1995-09-21 | Freudenberg Carl Fa | Verkleidungselement |
DE4408847A1 (de) * | 1994-03-16 | 1995-09-21 | Freudenberg Carl Fa | Verkleidungselement für die Tür eines Fahrzeugs |
WO1999044861A1 (de) * | 1998-03-03 | 1999-09-10 | Faist Automotive Gmbh & Co. Kg | Schallschutzabschirmung |
EP1057694A2 (de) * | 1999-06-04 | 2000-12-06 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Akustische Kompaktisolation |
WO2001010682A1 (de) * | 1999-08-07 | 2001-02-15 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Schalldämpfende und schalldämmende beschichtung eines zu schwingungen neigenden bauteils |
WO2007019956A2 (de) | 2005-08-12 | 2007-02-22 | Daimlerchrysler Ag | Dämmeinrichtung sowie anordnung mit einer dämmeinrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1180154B (de) * | 1957-02-28 | 1964-10-22 | Licentia Gmbh | Schalldaemmende Umhuellung |
DE2006741A1 (de) * | 1970-02-14 | 1971-09-02 | Audi NSU Auto Union AG, 7107 Neckars ulm | Mehrschichtiges schalldammendes Bau teil fur eine aus Blechpreßteilen zusam mengesetzte Karosserie |
DE3510932A1 (de) * | 1985-03-26 | 1986-10-02 | Dr. Alois Stankiewicz GmbH, 3101 Adelheidsdorf | Adhaesives isolationssystem |
-
1987
- 1987-02-23 DE DE19873705754 patent/DE3705754C1/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1180154B (de) * | 1957-02-28 | 1964-10-22 | Licentia Gmbh | Schalldaemmende Umhuellung |
DE2006741A1 (de) * | 1970-02-14 | 1971-09-02 | Audi NSU Auto Union AG, 7107 Neckars ulm | Mehrschichtiges schalldammendes Bau teil fur eine aus Blechpreßteilen zusam mengesetzte Karosserie |
DE3510932A1 (de) * | 1985-03-26 | 1986-10-02 | Dr. Alois Stankiewicz GmbH, 3101 Adelheidsdorf | Adhaesives isolationssystem |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2644923A1 (fr) * | 1989-03-22 | 1990-09-28 | Eidmann Fritz | Tube d'amortissement de son, en particulier tube courbe d'amortissement de son |
DE4408734A1 (de) * | 1994-03-15 | 1995-09-21 | Freudenberg Carl Fa | Verkleidungselement |
DE4408847A1 (de) * | 1994-03-16 | 1995-09-21 | Freudenberg Carl Fa | Verkleidungselement für die Tür eines Fahrzeugs |
WO1999044861A1 (de) * | 1998-03-03 | 1999-09-10 | Faist Automotive Gmbh & Co. Kg | Schallschutzabschirmung |
EP1057694A2 (de) * | 1999-06-04 | 2000-12-06 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Akustische Kompaktisolation |
EP1057694A3 (de) * | 1999-06-04 | 2001-10-17 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Akustische Kompaktisolation |
WO2001010682A1 (de) * | 1999-08-07 | 2001-02-15 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Schalldämpfende und schalldämmende beschichtung eines zu schwingungen neigenden bauteils |
WO2007019956A2 (de) | 2005-08-12 | 2007-02-22 | Daimlerchrysler Ag | Dämmeinrichtung sowie anordnung mit einer dämmeinrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0590445B1 (de) | Vibrationsdämpfende Dachhimmelkonstruktion | |
DE19804567C2 (de) | Flächenabsorber für Schallwellen und Verwendung | |
EP0454949B1 (de) | Luftschall absorbierendes Formteil | |
DE3430775C2 (de) | Teppichteil, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE60007342T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines dachhimmels mit integriertem, energieabsorbierendem schaum | |
DE3510932C2 (de) | Adhäsives zerstörungsfrei entfernbares Isolationssystem | |
EP1644222B1 (de) | Akustisch wirksame radhausauskleidung für fahrzeuge | |
EP0131616A1 (de) | Schallabsorptionsplatte. | |
DE202007017699U1 (de) | Trennwandelement | |
DE3705754C1 (en) | Moulded article for acoustic insulation | |
DE3035449A1 (de) | Selbsttragendes flaechiges bauelement | |
EP1648742B1 (de) | Schallisolierendes verbundteil | |
DE8613009U1 (de) | Schalldämmplatte | |
DE102010024733A1 (de) | Flächenbauteil | |
DE19627106A1 (de) | Tritt-, stoß- und/oder standfestes schallisolierendes Einlegeteil zur Unter- und/oder Hinterfütterung | |
DE102012010465A1 (de) | Rohbaustruktur für einen Rohbau eines Kraftfahrzeugs | |
DE19949643C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Dachversteifung für Fahrzeuge und Dachversteifung | |
DE2818252A1 (de) | Mehrschichtiges schallschutzelement bestehend aus vorzugsweise 2 deckschichten und einer biegeweichen zwischenschicht | |
DE3325437C2 (de) | ||
DE3709080C2 (de) | ||
DE19958374A1 (de) | Verkleidungs- oder Auskleidungsmaterial mit mechanisch dämpfenden und schalldämmenden Eigenschaften für Kraftfahrzeuge | |
DE3615498C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Innenverkleidungsteilen für Kraftfahrzeuge und nach diesem Verfahren hergestelltes Innenverkleidungsteil | |
DE3832583C2 (de) | ||
DE974702C (de) | Elastische Einbaueinheit zur schwingungsdaempfenden Lagerung von Maschinen | |
DE102018103462A1 (de) | Kraftfahrzeugteppichboden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STANKIEWICZ GMBH, 3101 ADELHEIDSDORF, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |