DE3709080C2 - - Google Patents
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- DE3709080C2 DE3709080C2 DE19873709080 DE3709080A DE3709080C2 DE 3709080 C2 DE3709080 C2 DE 3709080C2 DE 19873709080 DE19873709080 DE 19873709080 DE 3709080 A DE3709080 A DE 3709080A DE 3709080 C2 DE3709080 C2 DE 3709080C2
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/16—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/162—Selection of materials
- G10K11/168—Plural layers of different materials, e.g. sandwiches
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Passenger Equipment (AREA)
- Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein mehrschichtige Schallisolationsmatte
für eine schwingende, Luftschall emittierende Fläche mit einer
der emittierenden Fläche zugewandten Kontaktschicht geringer
Stärke und angrenzender stärkeren Federschicht aus Schaumstoff
oder Vlies, sowie einer anschließenden biegeweichen Schwerschicht.
Diese Isolationsmatte ist durch die DE 35 10 932 A1 bekannt.
Das DE-GM 18 76 262 beschreibt einen insbesondere zur Abdeckung
des Fahrzeugbodens bestimmten trittfesten, feuchtigkeitsunempfindlichen
mehrschichtigen Verbundwerkstoff, dessen Schichten mit
Bitumen getränkt sind. Die äußeren Lagen sind an ihren Oberflächen
vornehmlich zu Transportzwecken antihaftbeschichtet. Die dem
Karroserieboden abgewandte Seite des Verbundwerkstoffes kann mit
einer trittfesten Wärmeplatte, einer PVC-Folie, einer Gummiplatte
oder einem Teppich versehen sein.
Die DE 26 58 379 A1 beschreibt eine mehrschichtige Schallisolationsmatte
als Trittschicht für Kfz., Wohn- oder Arbeitsräume. Vergleichbar
mit dem Gegenstand der der DE 35 10 932 A1 besteht sie
aus mehreren Schichten aus porösem, massiven oder hochgefüllten
Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff. Zwei benachbarte Schichten
können aus Schaumstoff bestehen, wobei die eine Schicht mindestens
die doppelte Dichte der anderen haben soll.
Jedes Kraftfahrzeug enthält eine Reihe möglicher Geräuscherzeuger.
Kolben, Zahnräder, jedes rotierende Element, können Schwingungen
verursachen, die sich im Fahrzeugkörper über die Masse
bzw. die Luft fortpflanzen. Dies führt erfahrungsgemäß zu einer
Minderung von Fahrkomfort und Fahrsicherheit.
Zwingend ist daher bei der Konzeption moderner Fahrzeuge die
spürbare Reduzierung der Innengeräusche und damit der Beeinträchtigung
der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit der Insassen.
Die Wahrnehmung von Fremdfahrzeugen wird dadurch verbessert, ebenso
die Sprachverständlichkeit und damit die Informations
übertragung zwischen den Insassen stärker gesichert.
Die Möglichkeiten zur Schalldämmung wurden bisher da
durch begrenzt, daß der akustisch wirksame Aufwand
vor allem gewichtsintensiv ist. Die neueren Lösungs
varianten der Zweischichtsysteme (Feder-Masse-System)
bestehen im Regelfall aus einer Schaum- oder Vlies
schicht und einer darüber gelagerten mehr oder weniger
steifen Schwerfolie.
Die Dämmwirkung dieses Systems ist jedoch im Regelfall
sehr frequenzabhängig. Dies hat zur Folge, daß gerade
im Bereich der Resonanzfrequenz die Schalldämmung
im Regelfall geringer ist als die einer Einfachwand
gleicher Masse. Akustische "Einbrüche" in diesem
Bereich sind bisher eher die Regel.
So ist es zum Beispiel zur Verbesserung der akustischen
Situation im Kraftfahrzeug durch die DE 35 13 955 ebenfalls bekannt, eine Schaumstoff
matte aus überwiegend offenporigem Polyurethan zur
Schallabsorbtion zu benutzen, welche auf ein dünn
wandiges Trägermaterial aufklebbar ist, wobei die
Schaumstoffmatte eine schalldurchlässige textile
Polyestereinlage besitzt.
Der starke Einbruch im Bereich der Resonanzfrequenz
kann auch hierbei nicht vermieden werden.
Eine andere Lösungsvariante wird beschrieben mit einer
Einrichtung zur Körperschalldämpfung in Kraftfahr
zeugen mit einer schalldämpfenden, im Abstand von dem
zu dämpfenden Objekt angeordneten Schicht, die durch
Verbindungsstücke mit dem Objekt gekoppelt ist. Die
Schicht besteht hierbei aus einem Körperschall
dämpfenden Material mit einer hohen Dämpfungskonstante,
wobei die im Abstand voneinander angeordneten Ver
bindungsstücke aus einem Material bestehen müssen,
welches nicht weicher als das körperschalldämpfende
Material ist. Der Aufbau ist hier zu kompliziert und
die notwendigerweise präzise Abstimmung der Härte
differenzen zwischen Brücken und Deckschicht führt
zu Komplikationen bei wechselnden Temperaturen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
mehrschichtige Schallisolationsmatte für eine schwingende, luft
schall emittierende Fläche zu schaffen, welche als
fertiges Montageteil sowohl die akustischen wie auch
die optischen Schichtabschlußprobleme löst. Wesentlich
ist die erfindungsgemäße Zielsetzung, daß
bei gegenüber dem Stand der Technik vermindertem Gewicht der
Schallisolationsmatte eine bessere akustische Wirksamkeit
auch im Resonanzbereich realisierbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen Schallisolationsmatte durch
das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Danach ergibt sich für die Schallisolationsmatte folgender Aufbau:
- a) eine weiche, mit geringem Strömungswiderstand behaftete Kontaktschicht 2 zur emittierenden Fläche 1 hin,
- b) angrenzend eine elastische Federschicht 3 mit gleichfalls geringem Strömungs widerstand,
- c) darauf folgend eine biegeweiche Schwerschicht 4
- d) mechanisch weiche, absorbiernde Sichtfläche, z.B. Folie oder Teppich
- e) die stofffreien Räume der Schichten 2 und 3 wirken als Luftfederelement 6.
Bei der erfindungsgemäßen Schallisolationsmatte setzt sich die
Wirkung der Feder und somit die Federsteifigkeit
aus den hintereinandergeschalteten Federn aus Kontaktschicht 2 und Federschicht
3 und dem diese überlagernden "Luftfederelement" 6 zusammen. Hierbei
kann die Charakteristik der Federsysteme 2, 3, 6
durch die Materialparameter der Kontaktschicht 2 und der Federschicht 3
und den Strömungswiderstand dieser
Schichten beeinflußt werden.
Versuche haben gezeigt, daß die möglichst nur punkt
weise Verbindung der Flächen 2, 3 und/oder 4 zu einer
Erhöhung der akustischen Dämmwirkung führt.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schallisolationsmatte
besteht darin, daß die Federschicht 3, welche
die höchste Materialstärke des Systems besitzt,
nur geringe akustische Eigendämpfung besitzen muß. Die Material
stärke für die Kontaktschicht 2 kann sehr gering, vorzugs
weise mit 2-5 mm gewählt werden. Wesentlich für die
erfindungsgemäße Wirkung der Schallisolationsmatte ist die
mechanische Weichheit der Schichten 2 und 3,
das Absenken der Gesamt-Federrate sowie die
in den Schichten 2 und 3 enthaltende "Luftfeder".
Bei höheren mechanischen Belastungen kann das Feder
material der Federschicht 3 steifer gewählt werden, so
daß die partielle Zusammenpressung reduziert wird.
Auch im komprimierten Zustand ist die akustische Wir
kung der Kontaktschicht 2 und der Federschicht 3 sowie der integrierten
Luftfeder 6 gesichert.
Entgegen den bisherigen Erfahrungen kann in der er
findungsgemäßen Schichtenkombination für die Schichten
2 und 3 preiswertes, leichtes, ungedämpftes
Material z.B. Schaum oder Vlies benutzt werden.
Die akustische Wirkung ist hierbei besser als die mit
teueren, gedämpften bzw. gefüllten Schäumen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden kurz
beschrieben.
Über der schwingenden Störfläche 1 befindet
sich die weiche mit geringem Strömungswiderstand be
haftete Kontaktschicht 2, z.B. ein Vlies. Die angren
zende Federschicht 3 zeigt eine elastische Charakteristik
und einen möglichst geringen Strömungswiderstand. Beide
Schichten 2, 3 bestimmen die Abmessungen der
integrierten Luftfeder 6 als Bestandteil der stoff
freien Räume dieser Schichten. Mit der Federschicht 3
zumindest punktuell gekoppelt ist die biegeweiche
Schwerschicht 4, welche an die mechanisch weiche,
absorbierende Sichtfläche, z.B. eine Folie oder den
Bodenteppich des Kraftfahrzeuges stößt.
Claims (4)
1. Mehrschichtige Schallisolationsmatte für eine schwingende,
Luftschall emittierende Fläche mit einer der emittierenden
Fläche zugewandten Kontaktschicht geringer Stärke und angrenzender
stärkeren Federschicht aus Schaumstoff oder Vlies,
sowie einer anschließenden biegeweichen Schwerschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die der emittierenden Fläche (1) zugekehrte dünne Kontaktschicht
(2) bei einer Dicke von ca. 2 bis 5 mm einen geringen
Strömungswiderstand und eine geringe Eigendämpfung aufweist,
daß die angrenzende Federschicht (3) aus einem Schaumstoff
mit geringer Eigendämpfung, großer offener Porenstruktur und
geringem spezifischen Gewicht besteht und eine Dicke von mehr
als 20 mm aufweist, wobei
Kontaktschicht (2) und Federschicht (3) aus einem weichen
Vlies oder einem offenporigen Schaumstoff mit einem zwischen
3×10³ Nsm-4 und 150×10³ Nsm-4 liegenden Strömungswiderstand
bestehen und daß
die auf die Federschicht (3) folgende Schwerschicht (4) mit
einer mechanisch weichen, schallabsorbierenden, aus Folie
oder Teppich gebildeten Sichtfläche (5) abgedeckt ist.
2. Schallisolationsmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktschicht (2), die Federschicht (3) und die biegeweiche
Schwerschicht (4) nur punktweise miteinander verbunden
sind.
3. Schallisolationsmatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktschicht (2) aus einem elastischen, weichen Vlies
aus Polypropylen (Filtervlies oder sog. Schweißmatte) besteht.
4. Schallisolationsmatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktschicht (2) und/oder die Federschicht (3) aus
einem offenporigen Polyurethan-Schaumstoff bestehen.
Priority Applications (1)
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DE19873709080 DE3709080A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Mehrschichtiges abdeckelement fuer schwingende flaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3709080A1 DE3709080A1 (de) | 1988-12-15 |
DE3709080C2 true DE3709080C2 (de) | 1992-04-02 |
Family
ID=6323536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873709080 Granted DE3709080A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Mehrschichtiges abdeckelement fuer schwingende flaechen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3709080A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006015498B4 (de) | 2006-04-03 | 2019-07-18 | BSH Hausgeräte GmbH | Energiesparende Schalldämmung |
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1987
- 1987-03-19 DE DE19873709080 patent/DE3709080A1/de active Granted
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DE102006015498B4 (de) | 2006-04-03 | 2019-07-18 | BSH Hausgeräte GmbH | Energiesparende Schalldämmung |
Also Published As
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