DE3704833A1 - Verfahren und vorrichtung zum gluehen von nickelhaltigen werkstuecken aus metall - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum gluehen von nickelhaltigen werkstuecken aus metallInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glühen von
nickelhaltigen Werkstücken aus Metall unter Schutzgas.
Beim Glühen von nickelhaltigen Werkstücken unter
Schutzgas, z.B. CO-haltigem Exogas, tritt unter Umständen
eine Entnickelung der Oberfläche der Werkstücke auf.
Ursache dieses Nickelentzugs ist die Bildung von
Nickelcarbonylen, die sich bei Temperaturen bis ca.
100°C bilden. Diese Temperaturen treten in der
Aufwärmphase nach dem Eingeben der Werkstücke in den
Glühraum auf. Dabei müssen zwei Vorgänge unterschieden
werden: Zum einen ist die Carbonylbildung mit dem im
Schutzgas eventuell vorhandenen Kohlenmonoxid möglich.
Zum anderen können die während des Glühens verdampften
oder gecrackten Rückstände von Ziehmitteln oder
Waschmitteln eines vorangegangenen Werkstücks die
Grundlage der Carbonylbildung am darauffolgenden, sich
gerade erwärmenden Werkstück sein.
Bei bekannten Verfahren wird einerseits oft der Nachteil
einer teilweisen Entnickelung der Werkstückoberflächen in
Kauf genommen, andererseits wird versucht, diesen Effekt
durch bestimmte Vorgehensweisen so gering wie möglich zu
halten. So wird z.B. beim Durchlaufglühen von
Cu-Ni-Rohren ein gewisser Mindestabstand der Rohre
eingehalten, da sonst im Innenraum eines vorhergehenden
Rohrs entstandene carbonylbildende Stoffe in den
Innenraum eines darauffolgenden eingeleitet werden und
dort, wegen der langsameren Erwärmung der Rohrinnenseite,
eine massive Entnickelung auftritt. Eine Folge dieses
Vorgehens ist aber die Herabsetzung der
Wirtschaftlichkeit einer Durchlaufglühanlage.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Glühverfahren für nickelhaltige Werkstücke aus Metall
anzugeben, bei dem eine Entnickelung der
Werkstückoberfläche verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die nickelhaltigen Werkstücke aus Metall, bevor sie in
den Glühraum eingebracht werden, auf eine Temperatur von
150 bis 300°C, vorzugsweise 180 bis 250°C, vorgewärmt
werden.
Da Nickelcarbonyle bei Temperaturen über etwa 100°C
nicht mehr gebildet werden und die carbonylbildenden
Stoffe, wie Kohlenmonoxid, verdampfte oder gecrackte
Ziehmittel- und Waschmittelrückstände erst bei
Werkstücktemperaturen von 150 bis 300°C mit dem
Werkstück in Berührung kommen, kann keine Bildung von
Nickelcarbonylen eintreten. Somit ist eine Entnickelung
der Werkstückoberflächen nicht mehr möglich.
Nach einer einfachen und kostengünstigen
Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
das Vorwärmen der nickelhaltigen Werkstücke in Luft
durchgeführt. Man nimmt dabei aber bereits im
Vorwärmtemperaturbereich mögliche Reaktionen des
Werkstoffs mit Luftbestandteilen in Kauf.
Dieser Nachteil wird bei einer besonders vorteilhaften
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch
vermieden, daß die Werkstücke in einer Inertgasatmosphäre
vorgewärmt werden.
Die Verwendung von Stickstoff als Inertgas ist wegen
seiner einfachen Handhabung und Lieferbarkeit sowie
seinem niedrigen Preis gegenüber anderen Inertgasen
vorteilhaft.
Eine einfache und vorteilhafte Ausführungsform einer
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit einem Glühofen bekannter Bauart ist
dadurch gekennzeichnet, daß dem Glühofen eine
Brenneranordnung vorgeschaltet ist. Die zu glühenden
Werkstücke werden dabei, bevor sie in den Glühraum
befördert werden, an der Brenneranordnung vorbeigeführt,
wobei Brennerleistung und/oder Fördergeschwindigkeit so
eingestellt sind, daß die gewünschte Vorwärmtemperatur
erreicht wird.
Eine weitere, hohen Anforderungen genügende Ausgestaltung
einer Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung mit einem
Glühofen bekannter Bauart ist gekennzeichnet durch einen
zusätzlichen separaten Vorwärmofen, der dem Glühofen
vorgeschaltet ist. Auch hierbei werden die Werkstücke
zuerst durch den Vorwärmofen befördert, wobei
Ofentemperatur und Verweildauer auf die gewünschte
Vorwärmtemperatur abgestimmt sind.
Zusätzlich ist der Vorwärmofen über eine Gasleitung mit
einem Inertgasreservoir verbunden. Damit ist die
Herstellung einer Inertgasatmosphäre im Vorwärmofen
möglich, welche Reaktionen, die beim Vorwärmen in Luft
auftreten können, verhindert.
Im folgenden werden anhand der schematischen Zeichnungen
zwei Ausführungsbeispiele für Vorrichtungen zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens näher
beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer
Brenneranordnung,
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem
separaten Vorwärmofen.
In Fig. 1 werden längliche Werkstücke 1, z.B. Rohre,
auf Rollen 2 zunächst an einer Brenneranordnung 3
vorbeigeführt und treten erst nach vollständigem
Vorwärmen in einen Glühofen 4 ein.
Bei der Ausgestaltungsform der Erfindung gemäß Fig. 2
ist vor einem Glühofen 4 ein separater Vorwärmofen 5
angeordnet, in den die Werkstücke zunächst eingebracht
werden. Der Vorwärmofen 5 ist dabei auf eine
Innentemperatur von 250°C eingestellt und die
Verweildauer der Werkstücke darin ist gleich der Dauer
des darauffolgenden Glühvorganges. Schließlich ist der
Vorwärmofen 5 über eine Gasleitung 6 mit einem
Inertgasbehälter 7 verbunden. Damit wird im Vorwärmofen 5
eine Inertgasatmosphäre hergestellt. Mit dieser Anordnung
und diesem Vorgehen konnte eine Carbonylbildung und damit
eine Entnickelung der Werkstücke nicht mehr festgestellt
werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Glühen von nickelhaltigen Werkstücken
aus Metall unter Schutzgas, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstücke bevor sie in den Glühraum
eingebracht werden, auf eine Temperatur von 150 bis
300°C vorzugsweise von 180 bis 250°C, vorgewärmt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorwärmen der Werkstücke in Luft
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorwärmen der Werkstücke in einer
Inertgasatmosphäre durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Inertgas Stickstoff verwendet wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 und 2 mit einem Glühofen, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Glühofen eine
Brenneranordnung vorgeschaltet ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Glühofen,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Glühofen ein
Vorwärmofen vorgeschaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorwärmofen über eine Gasleitung mit einem
Inertgasreservoir verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704833 DE3704833A1 (de) | 1987-02-16 | 1987-02-16 | Verfahren und vorrichtung zum gluehen von nickelhaltigen werkstuecken aus metall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704833 DE3704833A1 (de) | 1987-02-16 | 1987-02-16 | Verfahren und vorrichtung zum gluehen von nickelhaltigen werkstuecken aus metall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704833A1 true DE3704833A1 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6321075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704833 Withdrawn DE3704833A1 (de) | 1987-02-16 | 1987-02-16 | Verfahren und vorrichtung zum gluehen von nickelhaltigen werkstuecken aus metall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704833A1 (de) |
-
1987
- 1987-02-16 DE DE19873704833 patent/DE3704833A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |