DE2829339C3 - Verfahren zum Hartlöten unlegierter, untereutektoider Stähle - Google Patents
Verfahren zum Hartlöten unlegierter, untereutektoider StähleInfo
- Publication number
- DE2829339C3 DE2829339C3 DE2829339A DE2829339A DE2829339C3 DE 2829339 C3 DE2829339 C3 DE 2829339C3 DE 2829339 A DE2829339 A DE 2829339A DE 2829339 A DE2829339 A DE 2829339A DE 2829339 C3 DE2829339 C3 DE 2829339C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cooling
- brazing
- temperature
- furnace
- chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/0004—Resistance soldering
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/84—Controlled slow cooling
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/0056—Furnaces through which the charge is moved in a horizontal straight path
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hartlöten unlegierter uatereutektoider Stähle nach dem Oberbegriff
des Anspruchs.
Bisher ist es bei der Herstellung von Gegenständen aus Stahl, die hartgelötet werden, üblich das Material
auf etwa 1100° bis 12000C zu erhitzen, um eine Hartlötung
mit Kupferhartlot zu erreichen, wobei eine Atmosphäre aus einem Schutzgas, .^mmoniakspaltgas oder
dergleichen im Ofen aufrechterhalten wird. Anschließend wird das Material auf Normaltemperatur abgekühlt
(Lueger: Lexikon der Technik 1967, Bd. Fertigungstechnik und Arbeitsmaschinen, Stichwort »Löten«).
Durch diese Wärmebehandlung erhält man jedoch ein Produkt, das »λιγ eim verhältnismäßig geringe
Zugfestigkeit in der Lötv3rbindung besitzt. Um ein Produkt zu erhalten, das nach dem \öten die notwendigen
Festigkeitseigenschaften aufweist, ist es deshalb erforderlich, besondere Konstruktionen bzw. Formen des zu
lötenden Materials vorzusehen, bei denen größere Materialdicken oder um mindestens einen Gütegrad höherwertige
Ausgangsmaterialien verwendet werden. Dies führt zu höheren Gewichten und Kosten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Hartlöten unlegierter, untereuteku>ider
Stähle der eingangs genannten Art zu schaffen, das ein hartgelötetes Produkt ergibt, bei dem sowohl die mechanische
Festigkeit des Stahlwerkstoffes als auch die Zugfestigkeit der Lötverbindung verbessert sind.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs genannten Merkmale gelöst.
Es ist zwar durch Lueger, a.a.O., Stichwort »Lötmaschine«, auch schon ein Verfahren zum Hartlöten von
Stahlteilen bekannt, bei dem die Stahlteile nach Durchlaufen einer Erwärmungszone auf 400° bis 5000C abgekühlt
werden und anschließend in ein Wasserbad fallen, in dem sich Flußmittelreste lösen. Bei diesem Verfahren
werden die Stahlteile jedoch nur im Bereich der Lötstelle erwärmt. Abgesehen davon, daß dieser Literaturstelle
keine Hinweise zu entnehmen sind, daß dadurch die Zugfestigkeit der Lötverbindung verbessert werden
könnte, können wegen der Erwärmung nur im Bereich der Lötstelle beim Abschrecken der Stahlteile deren
Festigkeitseigenschaften allenfalls auch nur dort beeinflußt werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen und Zeichnungen im einzelnen erläutert. Die Figuren
zeigen in
Fig. 1 ein Diagramm, das die Temperaturverlaufskurvc
der Erfindung im Vergleich einer gleichartigen Kurve eines konventionellen Verfahrens zeigt.
Fig. 2 und 3 Diagramme der durch die Erfindung
erreichten mechanischen Werte,
Fig. 4 ein Diagramm der Beziehungen zwischen
den Verfahrenstemperaturen und der Zugfestigkeit in der Hartlötverbindung,
Fig. 5 und 6 Diagramme der Beziehungen zwischen den Verfahrenstemperaturen und den Biegeeigenschaften
des Werkstücks,
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 8 eine schematische Ansicht einer anderen
Ausführungsform der Vorrichtung.
Eine Hinterradgabel für ein Motorrad, das aus einem Stahl mit 0,02 bis 0,25% C gefertigt 1st, wird
an seinen Verbindungsstellen mit einem Kupferhartlot versehen. Dieses Werkstück wird in einem Vorwärmofen,
der mit nicht oxidierendem Gas gefüllt ist, vorgewärmt. Dann wird es zum Hauptteil des Wärmeofens
transportiert, wo es 2 bis 3 min lang auf 1100 bis 1150° C erhitzt wird, so daß das Hartlot sthmilzt,
in die Verbindungsstellen einfließt und diese ausfüllt. Das Werkstück wird anschließend in eine Kühlkammer
des Ofens, die einen wassergefüllten Kuhlmantel besitzt, überführt und dort einer Ofenabkühlung unterworfen.
Diese Abkühlung wird für eine kurze Zeit gehalten und beendet, wenn das Werkstück eine Temperatur
von 570 Sis 720° C, die unterhalb des Umwandlungspunktes A, des Phasendiagramms liegt, erreicht
hat. Dann wird es in eine Abschreckkammer überführt, in der es durch Eintauchen oder Kühlung
in anderer Weise durch Wasser oder ein anderes Kühlmittel abgeschreckt wird. Damit ist das erfindungsgemäße
Verfahren beendet. Der Ablauf dieses Verfahrens ist als Beispiel durch die ausgezogene
Kurve in Fig. 1 gezeigt und dadurch bestimmt, daß das Material aus einer Temperatur von etwa 600° C
heraus abgeschreckt wird.
Von einem so behandeitert Material sowie einem Material, das in der bekanntet! Weise behandelt
wurde, d. h. das im Ofen kontinuierlich auf die Normaltemperatur abgekühlt wurde, wie dies in gestrichelter
Linie in Fig. 1 gezeigt ist, und zum Vergleich einem unbehandelten Material, wurden die Härtewerte gemessen.
Die gemessenen Werte sind nachstehend in Tabelle 1 angegeben:
SPCC SPCE STKM13A 0,07% C 0,06% C 0,10% C
Unbehan-
deltes
Material [HB] 63 59,5 67
Material in
bekannter
Weise
behandelt [HB] 43,5 48 42
bekannter
Weise
behandelt [HB] 43,5 48 42
Material
nach der
Erfindung
behandelt [HB] 69,5 65 69,5
nach der
Erfindung
behandelt [HB] 69,5 65 69,5
Aus diesen Untersuchungen geht klar hervor, daß j das in bekannter Weise behandelte Material eine ge-1
ringere Härte besitzt als das unbehandelte Ausgangs-I
material, während das nach der Erfindung behandelte J
Material gegenüber dem unbehandelten Material eine ganz erhebliche Verbesserung seiner Eigenschaften
aufweist.
Andere mechanische Eigenschaften des erfindungsgemäß
behandelten Materials sind durch die Kurven α in den Fig. 2 und 3 gezeigt, und zum Vergleich
sind die entsprechenden mechanischen Werte des nach dem bekannten Verfahren behandelten und
des unbehandelten Materials in den Kurven b bzw. c angegeben. Daraus geht klar hervor, daß das gemäß
der Erfindung behandelte Material ganz ausgezeichnete und überlegene Eigenschaften aufweist.
Das erfindungsgemäß behandelte Material besitzt im Vergleich zum konventionell behandelten nicht nur
verschiedene wesentlich bessere mechanische Eigenschäften des Materials selbst, sondern auch die Lötverbindungen
zeigen infolge der Wärmebehandlung nach der Erfindung eine außerordentlich hohe Festigkeit.
Deis Ergebnis ist in Fig. 4 aufgezeichnet. In Fig. 4 ist ein Fall aufgezeichnet, bei dem eine Stoßverbindung
(Spaltbreite 0,05 mm) vor. SPCC Stahlmaterial
in einer Dicke von 20 mm mit Kupfer'^artlot nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
wurde. Das Produkt weist eine große Zugfestigkeit auf, die Zugbeanspruchungen von etwa 30 kg/mm2 aufnehmen
kann, während das nach dem konventionellen Verfahren hergestellte nur maximal 25 kg/mm2 aushält. Die
Tatsache, daß die erfindungsgemäße Behandlung des Materials, nämlich daß das Material, nachdem es für die
Hartlötung erhitzt wurde, anschließend im Ofen auf 570 bis 7200C abgekühlt wird, besonders ausschlaggebend
ist, geht aus F i g. 5 und 6 hervor. F i g. 5 zeigt die Ergebnisse
von Vergleichs-Rohrbiegeversuchen, die mit jedem der in der oben beschriebenen Weise behandelten
Materialien durchgeführt wurden, um Belastbarkeitswerte festzustellen, wenn die Ausbiegung 50 mm übersteigt,
wobei a) das Material im Ofen auf den angegebenen Temperaturbereich bzw. darüber hinaus abgekühlt
und anschließend abgeschreckt oder b) nach dem konventionellen Verfahren oder c) gar nicht behandelt wurde.
Es geht hieraus hervor, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren ein Produkt erzeugt wird, daß eine außerordentlich
hohe Biegefestigkeit besitzt. Fig.6 zeigt in etwa gleicher Weise für jedes Material eine Beziehung
zwischen der Belastung und dem Betrag der Ausbiegung nach den genannten Abkühlbchandlungen. Es
kann daraus entnommen werden, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren ein Produkt mit ausgezeichneter
Biegefestigkeit bei einer Belastbarkeit von mehr als 200 kg hergestellt werden kann. Wenn das Abschrecken 5u
von einer Temperatur oberhalb 7250C durchgeführt wird, ergibt sich ein solcher Temperaturgradient, daß es
schwierig ist, die Abkühlung zu steuern. Die Beanspruchung des Materials und der Lötverbindung wird sehr
hoch. Dies ist nicht erwünscht.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann ein Material erzeugt werden, das ausgezeichnete mechanische
Eigenschaften besitzt, wenn ein Stahl mit 0,02 bis 0,25·% C im Ofen von jeder für die Hartlötung gewünschten
Temperatur d. h. im allgemeinen von etwa 1120° C auf etwa 6508 C d. h. einen Temperaturbereich
zwischen 570 und 720° C in einer verhältnismäßig kurzen Zeit, d. h. in 10 bis 5 Minuten heruntergekühlt
wird und dann abgeschreckt wird.
Aus vielen Versuchsreihen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, die an Stählen mit verschiedenen
Kohlenstoffgehalten durchgeführt wurden, wurde gefunden, daß jeder Stahl mit einem C-Gehalt von
0,02-0,25% Zugfestigkeiten unter 80 kg/mm2 liefert
und jeder StabJ mit höheren C-Gehalten zu hart wird.
Das Abschrecken wird derart durchgeführt, daß das Material in eine Kühlflüssigkeit, wie Wasser od. dgl.,
eingetaucht wird oder die Flüssigkeit auf das Werkstück gegossen wird, wobei die Flüssigkeit auf einer
Temperatur von 5 bis 45° C gehalten werden sollte, oder einem kühlenden Gasstrom ausgesetzt wird.
Wenn auf das Werkstück durch eine Flüssigkeit, wie z. B. eine Phosphatlösung od. dgl., ein Grundüberzug
aufgetragen werden soll, ist es zweckmäßig, daß die Behandlung gleichzeitig mit dem Abschrecken
vorgenommen wird.
Nachstehend wird ein praktisches Beispiel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit
Bezug auf Fig. 7 erläutert:
In Fig. 7 ist mit 1 eine Transportvorrichtung bezeichnet, die ein Tablett 2 schubweise in Pfeilrichtung
mittels einer Schubvorrichtung weitertransportiert. Diese Vorrichtung ist am vorderen Fnde mit einer
Hubeinrichtung 1-a versehen, durch au das Tablett 2
in eine Zulieferungsstellung gehoben wird und weist am Ausgangsende eine Hubeinrichtung 1-b auf, durch
die das Tablett 2 in die Ausgangshöhe abgesenkt wird, von wo es durch eine andere Schubvorrichtung weiter
transportiert wird. Ein gestreckter Wärmeofen 3 überdeckt die obere Fläche der Transportvorrichtung.
Der vordere Teil des Ofens bildet eine Vorwärmkammer 5, die mit einer elektrischen Widerstandsheizung
ausgerüstet ist. Durch eine Gasleitung 4 wird ein beliebiges nicht oxidierendes Gas, wie Schutz-Gas, gespaltenes
Ammoniak, Stickstoff, Reduktionsgas od. dgl., in den Wärmeofen 3 eingeführt, so daß die
Vorwärmung und die Erhitzung auf Löttemperatur in einer nicht oxidierenden Atmosphäre vorgenommen
wird. Eine Ofenkühlzone 6 mit einem Kühlwassermantel schließt unmittelbar am Wärmeofen 3 an und
am rückwärtigen Ende der Kühlzone 6 und am vorderen Ende des Wärmeofens 3 sind Verschlußeinrichtungen
7,7 vorgesehen, die entsprechend dem Vorschubt^kt geöffnet bzw. geschlossen werden. Mit
8, 8 sind Abgasrohre bezeichnet. Daraus geht hervor, daß auch die Ofenkühlung in einer Atmosphäre aus
nicht oxidierendem Gas durchgeführt wird. An die Rückseite der Ofenkühlkammer 6 schließt eine Kühlkammer
9 an, unter der ein Kühltank 10 mit einer Kühlflüssigkeit, wie Wasser od. dgl. angeordnet ist.
Das Innere der Kammer 9 wird über eine Gaszuführleitung 11 mit nicht oxidierendem Gas versorgt, das
über die Abgasleitung 8 abgeführt wird. Am rückwärtigen Ende der Kammer 9 ist eine Verschlußeinrichtung
12 vorgesehen, die entsprechend dem Vorschubtakt geöffnet bzw. geschlossen wird. Auf diese Weise
wird das zu behandelnde Material in einer nicht oxidierenden Gasatmosphäre abgekühlt. Durch die
Hubeinrichtung 13 wird das Tablett 2 abgesenkt, für eine festgelegte Zeit in die Kühlflüssigkeit im Kühltank
10 eingetaucht, so daß das Material auf dem Tablett abgeschreckt w'rd und dann wieder angehoben.
An einen Vorratsbehälter 14 für die Kühlflüssigkeit ist eine Pumpe 15 angeschlossen, die in den Kühltank
10 fördert, so daß die Kühlflüssigkeit in diesem Tank 10 je nach Bedarf durch frische Flüssigkeit ersetzt
werden kann, um die Temperatur im Kühlbad vorzugsweise auf 5-45^ C zu halten. Bei Verwendung
einer Kühlflüssigkeit, durch die ein Grundüberzug aufgetragen wird, wie wäßrige Phosphatlösung
od. dgl. an Stelle von Wasser, kann die anschließende
Behandlung des Werkstückes d. h. der Phosphatbeizvorgang entfallen.
Das anmeldungsgemäße Verfahren wird nachfolgend erläutert:
Eine Hinterradgabel eines Motorrades aus einem Material STKM 13 A mit weniger als 0,25% C, die
an den Verbindungsstellen mit Hartlot, wie Kupferlot versehen ist, wird auf ein Tablett 2 aufgelegt. Eine
Mehrzahl solcher Tabletts wird nacheinander durch die Schubeinrichtung der Transporteinrichtung 1 in
Pfeilrichtung taktweise in den Wärmeofen eingeschoben. Die Hinterradgabel wird nach einer Vorwärmung
in der Kammer 5 in das Zentrum des Wärmeofens 3 verschoben und dort auf 1100 bis 1150° C erwärmt,
wobei die Spitzenternperatur von 1120° C für 2 bis is
3 Minuten aufrechterhalten wird. Dadurch schmilzt das Lot und füllt die Verbindungsfugen aus. Nach dem
Hartlöten wird Hie Hinterradgabel weiter zur Ofenkühlungszone
6 transportiert. Dort wird sie auf eine optimale Temperatur von etwa 650° C, d. h. in einem
Temperaturbereich zwischen 570 bis 720° C, also unterhalb des Umwandlungspunktes Ar1 des Phasendiagramms
abgekühlt, damit das Material selbst bei schnellster anschließender Abkühlungsich nur gering
verformt. Anschließend wird die so abgekühlte Hinterradgabel im Takt weiter transportiert und in die
Kammer 9 für das Abschrecken eingeführt. Dort wird sie durch Eintauchen in den Kühltank 10, der Wasser
od. dgl. enthält, mittels der Hubvorrichtung 13 innerhalb von 30 bis 60 Sekunden unter dem Schutz der
nicht oxidierenden Atmosphäre ganz abgeschreckt. Anschließend wird sie durch die Hubvorrichtung 13
in die Ausgangsstellung angehoben. Dann werden die Verschlußeinrichtungen 7, 12 geöffnet und das Tablett
2 wird entsprechend der Taktbewe.gung der Transporteinrichtung 1 aus der Kammer 9 ausgeschoben.
Zu gleicher Zeit wird ein frisches Tablett in die Kammer 9 eingeführt und nachdem die Verschlußeinrichtungen
7, 12 wieder geschlossen sind, wird die Hubeinrichtung 13 betätigt, um den Tauch-Vorgang
zu wiederholen. Das dem Tablett entnommene Material wird der nächsten Fertigungsstation
zugeführt und das nun leere Tablett wird durch die Hubvorrichtung l-o der Transportvorrichtung 1 abgesenkt,
mit einem neuen zu behandelnden Werkstück beladen und dann taktweise in Pfeilrichtung
der Eingangsseite zugeführt. Dort wird es durch die Hubvorrichtung l-o auf die obere Stufe angehoben
und im Arbeitstakt in den Ofen eingeführt. Auf diese Weise arbeitet das erfindungsgemäße Verfahren
mit schrittweisem Vorschub, jedoch kontinuierlich.
Wird bei dem beschriebenen Verfahren z. B. eine wäßrige Phosphatlösung als Flüssigkeit für einen
Grundüberzug gleichzeitig als Kühlflüssigkeit für die schnelle Abkühlung benutzt, so kann der Überzug bei
der beim Abkühlen auftretenden Reaktionstemperatur erzeugt werden. Nach Bedarf wird die wäßrige
Phosphatlösung teilweise oder ganz durch frische Flüssigkeit aus dem Vorratstank 14 ersetzt, wodurch
Korrekturen der Temperatur, der Flüssigkeitskonzentration, des pH-Wertes od. dgl. vorgenommen
werden können. Das Abschrecken kann statt durch Eintauchen auch durch Bespülen oder Besprühen
oder in anderer Weise durchgeführt werden. In einem solchen Fall sind statt des Flüssigkeitstanks 10 Sprühdüsen
od. dgl. an der Decke der Kammer 9 vorzusehen, so daß die Flüssigkeit in geeigneter Weise dem
Werkstück zugeführt wird. Das Abschrecken kann auch durch Einblasen von Kühlgas in die Kammer 9
oder in anderer Weise vorgenommen werden.
Bei der beschriebenen Behandlung wii'd die Ofenkühlung
von 1120° C auf etwa 600° C in 6 bis 7 Minuten durchgeführt.
Fig. 8 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel. Am Ein- und Ausgang für das Material sind statt der festen
Verschlußvorrichtungen Gasschürzen 16,16 aus nicht oxidierendem Gas vorgesehen. Der Schnellkühltank
10 ist so angeordnet, daß seine Flüssigkeitsoberfläche vom Gasstrom der rückwärtigen Schürze überstrichen
wird, so das das Werkstück, ohne mit der Außenluft in Berührung zu kommen, aus der Kammer 6 des
Kühlofens in den Schnellkühltänk 10 überführt werden kann, wo es dem Abschrecken auch in Verbindung
mit einer Grundierungs-Behandlung unterworfen wird.
Das Tablett 2 wird kontinuierlich durch ein endloses Förderband 1 bewegt, so daß eine kontinuierliche
Behandlung durchgeführt werden kann* Ein Förderband 17 fördert das getauchte Material aus dem
Schnellkühltank 10 heraus.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Hartlöten ungslierter untereutektoider Stahlteiie unter Schutzgas, bei dem die mit Lot versehenen Stahlteile auf eine Hartlöttemperatur von 1100° bis 12000C erwärmt und anschließend abgekühlt werden, dadurch gekennzeichne t, daß Stahlteile mit einem C-Gehalt von 0,02 bis 0,25% verwendet werden, daß nach der Erwärmung in 5 bis 10 Minuten auf eine Temperatur zwischen 570° und 7200C abgekühlt und danach abgeschreckt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8660277A JPS5421943A (en) | 1977-07-21 | 1977-07-21 | Method and apparatus for heat treatment of steel such as soft steel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2829339A1 DE2829339A1 (de) | 1979-02-01 |
DE2829339B2 DE2829339B2 (de) | 1980-07-24 |
DE2829339C3 true DE2829339C3 (de) | 1984-06-07 |
Family
ID=13891550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2829339A Expired DE2829339C3 (de) | 1977-07-21 | 1978-07-04 | Verfahren zum Hartlöten unlegierter, untereutektoider Stähle |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4519854A (de) |
JP (1) | JPS5421943A (de) |
BE (1) | BE869164A (de) |
DE (1) | DE2829339C3 (de) |
FR (1) | FR2398115A1 (de) |
GB (1) | GB2001271B (de) |
IT (1) | IT1107214B (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS56123322A (en) * | 1980-03-05 | 1981-09-28 | Honda Motor Co Ltd | Heat treatment for alloy steel material |
JPH0673742B2 (ja) * | 1985-10-30 | 1994-09-21 | 株式会社共立 | クラッチ外環の製造方法 |
DE3730011A1 (de) * | 1987-09-08 | 1989-04-27 | Michael Schenk | Bauteil mit wenigstens einem hohlraum, insbesondere einem stroemungskanal und verfahren zu seiner herstellung |
DE4234285A1 (de) * | 1992-10-10 | 1994-04-14 | Heimsoth Verwaltungen | Verfahren zur Wärmebehandlung von metallischem Gut |
DE19600479C2 (de) * | 1996-01-09 | 1999-12-09 | Daimler Chrysler Aerospace | Wärmebehandlungsanlage zum Lösungsglühen von Aluminium-Legierungsbauteilen in der Luftfahrtindustrie |
US6039236A (en) * | 1997-06-11 | 2000-03-21 | Soltec B.V. | Reflow soldering apparatus with improved cooling |
WO2001083157A1 (en) * | 2000-04-28 | 2001-11-08 | Elliott Turbomachinery Co., Inc. | Method of brazing and article made therefrom |
DE102005016957A1 (de) * | 2005-04-12 | 2006-10-19 | Behr Gmbh & Co. Kg | Anlage zum Herstellen von gelöteten Bauteilen |
CN102735058B (zh) * | 2012-06-19 | 2014-08-13 | 无锡宇吉科技有限公司 | 一种热处理炉 |
Family Cites Families (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA448683A (en) * | 1948-05-25 | Oliver Alexander William | Manufacture of composite metal articles | |
GB359731A (en) * | 1929-10-31 | 1931-10-29 | Bundy Tubing Co | Improvements in or relating to metal tubing and the manufacture of the same |
US2297357A (en) * | 1940-10-19 | 1942-09-29 | Gen Electric | Method for brazing high carbon steel |
US2633633A (en) * | 1946-12-28 | 1953-04-07 | Ford Motor Co | Brazing of austenitic ferrous metals |
US2987815A (en) * | 1953-05-25 | 1961-06-13 | Mack Trucks | Method of attaching cemented carbide facings to valve lifters and the like |
FR1131735A (fr) * | 1954-10-04 | 1957-02-26 | Stein Et Roubaix | Section de four avec dispositif d'étanchéité par rideaux d'eau |
US3016606A (en) * | 1957-04-12 | 1962-01-16 | Murray Ohio Mfg Co | Method of manufacturing a brazed tubular bicycle steering fork assembly |
US3112388A (en) * | 1958-03-24 | 1963-11-26 | Avco Corp | Brazing fixture |
DE1433735B1 (de) * | 1963-09-21 | 1969-09-04 | Werner Goehring | Verfahren zur Erzielung einer Ofenatmosphaere,mit der eine oxydationsfreie Waermebehandlung von Werkstuecken aus Stahl unter gleichzeitiger Beeinflussung des Kohlenstoffgehalts durchfuehrbar ist |
US3562026A (en) * | 1967-10-24 | 1971-02-09 | Monsanto Co | Method of quenching employing wash solution |
US3730502A (en) * | 1969-04-16 | 1973-05-01 | Us Army | Apparatus for vacuum brazing-gas quenching non-ferrous and ferrous alloys |
US3615920A (en) * | 1970-04-16 | 1971-10-26 | Atomic Energy Commission | High temperature braze heat treatment for precipitation hardening martensitic stainless steels |
US3867212A (en) * | 1972-03-16 | 1975-02-18 | Texas Instruments Inc | Composite material, tubing made from the material, and methods for making the material and tubing |
DE2432765B2 (de) * | 1974-07-08 | 1977-07-21 | Hilgeroth, Erich, 5630 Remscheid | Anlage zum kuehlen von gussteilen |
US4294395A (en) * | 1979-03-23 | 1981-10-13 | Airco, Inc. | Brazing process |
JPS56123322A (en) * | 1980-03-05 | 1981-09-28 | Honda Motor Co Ltd | Heat treatment for alloy steel material |
-
1977
- 1977-07-21 JP JP8660277A patent/JPS5421943A/ja active Granted
-
1978
- 1978-07-04 DE DE2829339A patent/DE2829339C3/de not_active Expired
- 1978-07-12 FR FR7820874A patent/FR2398115A1/fr active Granted
- 1978-07-14 GB GB787829958A patent/GB2001271B/en not_active Expired
- 1978-07-18 IT IT50353/78A patent/IT1107214B/it active
- 1978-07-20 BE BE189410A patent/BE869164A/xx not_active IP Right Cessation
-
1983
- 1983-12-29 US US06/585,877 patent/US4519854A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2829339A1 (de) | 1979-02-01 |
FR2398115A1 (fr) | 1979-02-16 |
FR2398115B1 (de) | 1980-11-21 |
BE869164A (fr) | 1978-11-16 |
GB2001271B (en) | 1982-07-14 |
IT1107214B (it) | 1985-11-25 |
DE2829339B2 (de) | 1980-07-24 |
JPS5625903B2 (de) | 1981-06-15 |
IT7850353A0 (it) | 1978-07-18 |
US4519854A (en) | 1985-05-28 |
JPS5421943A (en) | 1979-02-19 |
GB2001271A (en) | 1979-01-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2829339C3 (de) | Verfahren zum Hartlöten unlegierter, untereutektoider Stähle | |
EP0005883B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anlöten von Bauteilen an ein Dickschichtsubstrat | |
DE2928192C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Ofen-Hartlötung und Gas- Weichnitrierung | |
DE2119920A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Metallisierung eines langgestreckten metallischen Grundmaterials | |
DE2754801A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines - insbesondere blattartigen - materials aus nicht oxydierbarem stahl | |
DE1440588A1 (de) | Lichtbogenschweissverfahren | |
DE1527541B2 (de) | Ausgangswerkstueck zum herstellen eines verbundstoffstreifens fuer lagermetallschalen | |
DE3033501C2 (de) | ||
DE3626470A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer titanplattierten stahlplatte durch heisswalzen | |
CH674650A5 (en) | Heat-treating coated surfaces - with high energy beam and pre- or post-heat treatment using induction heating devices to prevent cracking in high hardness alloys | |
DE2330080A1 (de) | Loetvorbehandlung von aluminium-halbzeug | |
DE3625755C2 (de) | ||
DE3915040A1 (de) | Verfahren zum vorwaermen und/oder abkuehlen von gegenstaenden vor und/oder nach einer dampfphasenbehandlung | |
DE2306229A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer verglasungseinheit | |
DE2725752A1 (de) | Verfahren zur oberflaechenbehandlung von metall in einem wirbelbettsystem | |
DE3033500A1 (de) | Verfahren zur direkten waermebehandlung von warmgewalztem stahldraht | |
EP0959145B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung der Glühung eines Galvannealing-Prozesses | |
DE1446073A1 (de) | Verfahren zum Glaenzen eines elektrolytisch aufgebrachten Zinnueberzuges | |
DE1583421B2 (de) | Verfahren zur waermebehandlung von schienen | |
DE1941469A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entzunderung von rostfreiem Stahl | |
DE1583421C (de) | Verfahren zur Wärmebehandlung von Schienen | |
DE2714298C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung heißtauchverzinkter Bleche | |
DE10137823C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Bändern aus einem metallischen Verbundwerkstoff | |
DE2141663C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Stahlbändern mit Aluminium | |
DE2634538A1 (de) | Verfahren zur waermebehandlung von kupferlegierungen, insbesondere von messing |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: NAKANISHI, YASUO, IRUMA, SAITAMA, JP SAKAMOTO, KAZUNORI ANDO, GIICHI WATANABE, TERUKI, KAWAGOE, SAITAMA, JP |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |