DE3704356A1 - Fuehrungshuelse auf einem schrauberschaft - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungshülse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Insbesondere in der Serienfertigung ist es zweckmäßig, nicht Schrauber mit freiliegendem Schraubenschaft zu verwenden und mit ihren Spitzen bzw. Schneiden oder Profilen in entsprechende Schlitze in bereits eingefädelte Schrauben einzusetzen, sondern die Schrauber vorher mit einer Schraube zu bestücken. Dabei ergibt sich zwangsläufig eine Berührung zwischen der entsprechenden Führungshülse auf dem Schrauberschaft einerseits und dem Werkstück andererseits, das mit der Schraube zu versehen ist; insbesondere bei empfindlichen Werkstücken führt diese Berührung leicht zu Beschädigungen der Oberfläche.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungshülse der bezeichneten Art zu schaffen, die einerseits derartige unerwünschte Beschädigungen der Werkstückoberfläche vermeidet, andererseits aber nicht zu einer Erschwerung der Bedienung der Schraubvorrichtung führt.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung beschreibt der Unteranspruch.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie die definierte Aufgabe mit sehr einfachen technischen Mitteln löst. Im Prinzip besteht die Lösung darin, daß die aus einem widerstandsfähigen Material, vorteilhafterweise Metall, bestehende Schraubenaufnahme gegenüber einem auf dem Werkstück aufliegenden Endbereich der Hülse, der aus nachgiebigem Material, beispielsweise einem Kunststoff mit den Eigenschaften von Polyamid besteht, zurückgesetzt ist, so daß lediglich dieser relativ weiche Endbereich der Hülse zur Auflage auf dem Werkstück kommt.

Um trotz dieses Vorstehens des vorderen Endbereichs der Hülse das Einführen der Schraube leicht zu halten, ist es zweckmäßig, die Führungshülse gemäß Patentanspruch 2 mit einer trichterförmigen Einführschräge zu versehen und zumindest einen Haltemagneten für die Schraube an oder in der Hülse vorzusehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die einen Längsschnitt durch die hier interessierenden Teile eines Schraubers wiedergibt.

Mit dem Handgriff 1 in üblicher Weise drehfest verbunden ist der Schrauberschaft 2, der an seinem vorderen, in der Figur rechten Ende mit Kreuzstegen 3 zum Einsetzen in die Schlitze einer nicht dargestellten Kreuzschlitzschraube versehen ist. Längsverschiebbar auf dem Schrauberschaft 2 ist die aus einem Kunststoff, beispielsweise Polyamid, bestehende Führungshülse 4 angeordnet. Die Figur zeigt die Verhältnisse bei Ruhestellung des Schraubers; der Schrauberschaft 2 ist unter der Wirkung der Druckfeder 5 aus der Schraubenaufnahme 6 zurückgezogen. Während des Schraubvorgangs wird durch axiale Kraft in Richtung nach rechts die Druckfeder 5 mehr und mehr zusammengedrückt, so daß der Schrauberschaft 2 der axialen Bewegung der Schraube folgen kann.

Die aus bezüglich des Oberflächenmaterials des mit der Schraube zu versehenden Werkstücks weichem Kunststoff bestehende Führungshülse 4 ist an ihrem auf dem Werkstück zur Auflage gelangenden vorderen Ende 7 so lang bemessen, daß sie über die aus einem verschleißfesten Metall bestehende Schraubenaufnahme 6 hinausragen; diese harte Schraubenaufnahme kann also nicht zur Berührung mit dem Werkstück kommen. Wie die Figur deutlich zeigt, besitzt die Aufnahme 6 die trichterähnliche Einführschräge 8 zum leichten Einsetzen der Schraube trotz Überstands des vorderen Endbereichs 7. Die Schraube wird mittels der unmittelbar hinter der Aufnahme 6 liegenden Permanentmagnete 9 in der Führungshülse 4 sicher fixiert.

Wie auch diese Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zeigt, löst die Erfindung die gestellte Aufgabe mit geringem konstruktiven Aufwand und ohne Beeinträchtigung des Arbeitens mit dem Schrauber.

Claims (2)

1. Mit einem Schrauberschaft verbundene Führungshülse mit einer Schraubenaufnahme, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der beim Schraubvorgang das Werkstück berührende vordere Endbereich (7) der Hülse (4) aus einem nichtmetallischen Werkstoff, der weicher als das Material der Werkstückoberfläche ist, dagegen die gegenüber diesem Endbereich (7) zurückgesetzte Schraubenaufnahme (6) aus einem verschleißfesten Material besteht.

2. Führungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenaufnahme (6) mit einer trichterähnlichen Einführschräge (8) versehen und zumindest ein Haltemagnet (9) für die Schraube vorgesehen ist.