DE3704157A1 - Vorrichtung zur geraeuschminderung von elektrischen maschinen - Google Patents
Vorrichtung zur geraeuschminderung von elektrischen maschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach der Gat
tung des Hauptanspruchs. Es ist bekannt, daß die Geräusch
entwicklung elektrischer Maschinen, insbesondere bei Dreh
stromgeneratoren für Kraftfahrzeuge, zu einem großen Teil
auf schwingende Generatorteile und hier insbesondere wieder
auf das Ständerpaket zurückzuführen ist, wobei sich die von
diesem entwickelten Schwingungen und Vibrationen durch die
üblicherweise vorhandene harte Einspannung zwischen zwei
beidseitigen Gehäuseteilen, die jeweils ein antriebsseiti
ges A-Lagerschild und ein bürstenhalterseitiges B-Lager
schild bilden und auch so bezeichnet werden, auf diese Ge
häuseteile übertragen und die Abstrahlfläche für die ent
wickelten Geräusche erhöhen.
Eine solche bekannte feste Ständereinspannung zwischen den
beiden Gehäusehälften 1 und 2 ist in Fig. 1 gezeigt, die
daher den bekannten Stand der Technik angibt. Die Einspan
nung des Ständerjochs bei der in Fig. 1 gezeigten Teil
schnittdarstellung erfolgt über üblicherweise mehrere Blech
lamellen 4 des Ständerpakets 5. Die Ständerwicklung ist bei
5 a angedeutet. Diese der Einspannung dienenden Lamellen müs
sen nicht notwendigerweise genau in der Mitte des Ständers
angeordnet sein, sie können auch außermittig liegen, gege
benenfalls an einer Seite des Ständers. Die Einspannung er
folgt mit Hilfe von Befestigungs- oder Spannschrauben 3 zwi
schen den beiden einander zugewandten Anschlagflächen 1 a und
2 a der Gehäusehälften 1 und 2; durch diese Anordnung wird
ein form- und kraftschlüssiger durch metallische Anschläge
gebildeter Übergang vom Ständer auf das Gehäuse des Drehstrom
generators gebildet mit den sich hierdurch ergebenden Proble
men, daß nämlich die vom Ständer entwickelten Schwingungsamp
lituden unbeeinflußt auf die übrigen Generatorteile übertra
gen werden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß an sich die von
den schwingenden Generatorteilen übertragenen Schwingungs
amplituden, die die störende Generatorgeräuschentwicklung
verursachen, bei Frequenzen oberhalb etwa 1 kHz gering sind
und im U-Bereich liegen.
Ausgehend von dieser Erkenntnis liegt der Erfindung daher die
Aufgabe zugrunde, eine Geräuschminderung bei elektrischen Ma
schinen, insbesondere bei Kraftfahrzeug-Drehstromgeneratoren
dadurch zu erzielen, daß die Übertragung der vom Ständer her
rührenden Schwingungsamplituden auf weitere Generatorteile
dort zu verhindern sind, wo sich zwischen dem Ständer und
den Generatorteilen Übergangsbereiche, die die Schwingungs
amplituden weiterleiten können, befinden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den Vorteil, daß so
wohl in axialer als auch in radialer Richtung eine wirk
same Schwingungsdämpfung und eine Unterbrechung der Über
tragung von Schwingungsamplituden vom Ständer auf weitere
Generatorteile, insbesondere die beiden Gehäusehälften,
erfolgen kann. Dennoch bleiben die beiden Gehäusehälften
präzise zueinander positioniert, so daß eine einwandfreie
Ausrichtung und Fluchtung sowohl der Läuferwelle als auch
der Ständerbohrung zum Läufer sichergestellt ist. Durch die
Erfindung wird insbesondere das in radialer Richtung abge
strahlte Geräusch entscheidend gemindert, wobei bei Beibe
haltung der grundsätzlichen bisherigen Ausführungsformen
die verschiedenen Lösungsformen der vorliegenden Erfindung
problemlos in der Praxis realisiert werden können.
Von Vorteil ist, daß das zwischen das jeweilige Spannelement,
also Spannbuchse oder Spannring und dem Ständer geschaltete
Entkopplungselement, welches bevorzugt aus einem geeigneten
elastomeren Material wie Silikongummi oder auch Viton o.dgl.
bestehen kann, schwingungstechnisch eine Reihenschaltung
mit dem Ständer oder der Mittellamelle des Ständers einer
seits sowie den beiden Gehäuseteilen 1 und 2 (A-Lagerschild
und B-Lagerschild) bildet, so daß der schwingende Ständer
vom Generatorgehäuse wirksam durch die hohe Impedanz des
Entkopplungselementes entkoppelt ist.
Weitere Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niederge
legt. Besonders vorteilhaft ist, zwar in axialer Richtung
die Spannbuchsen beidseitig mit den Entkopplungs- oder
Dämpfungselementen unter definierter Vorspannung von den
Ständereisen, also der Mittellamelle des Ständerpakets oder
dem Ständerpaket zu trennen, in radialer Richtung aber die
Trennung der Spannbuchsen vom Ständer bzw. dessen Mittel
lamelle durch einen Schiebesitz zu realisieren; durch diesen
Schiebesitz wird vermieden, daß einerseits größere Änderungen im
Luftspalt entstehen bzw. der Generator bei unterschiedlicher
Riemenspannung von der Antriebsseite her verzogen wird. An
dererseits wird hierdurch aber auch bewirkt, daß die radial
zur Wirkung kommenden Schwingungsamplituden einwandfrei er
faßt und beseitigt werden, und zwar deshalb, weil sie sehr
gering sind und daher über den Schiebesitz nicht übertragen
werden, andererseits aber die für die axiale Richtung beibe
haltenen Dämpfungselemente Schwingungsdämpfungen durch ihre
inneren Reibeigenschaften sowohl in axialer als auch in
radialer Richtung sicherstellen. Durch die Ausbildung des
in radialer Richtung wirkenden Schiebesitzes werden daher
auch für sich gesehen bekannte Lösungen in ihren entschei
denden Nachteilen bekämpft, die darin bestehen, daß bei der
Anordnung von Dämpfungselementen direkt im A-Lagerschild bzw.
in der Halterung für den Drehstromgenerator notwendigerweise
durch unterschiedlichen Riemenzug unterschiedliche Winkel
stellungen der Generatorwelle zur Antriebsebene bewirken.
Hierdurch ergibt sich ein gesteigerter Verschleiß des An
triebsriemens bzw. ein unsicherer Antrieb - diese Nachteile
werden durch den Schiebesitz sicher aufgefangen und vermie
den.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 eine zum
Stand der Technik gehörende bekannte Befestigung des Stän
derjochs zwischen den beiden Gehäusehalbschalen des A- bzw.
B-Lagerschilds, nämlich die sogenannte Mittelring-Ständerbe
festigung, und Fig. 2, wie auch alle anderen Ausführungs
beispiele, lediglich in einer Teilschnitt- oder Teilan
sichtdarstellung eine erste Ausführungsform der Erfindung
der Lagerung des Ständerjochs am Drehstromgeneratorgehäuse
über zwischengeschaltete Entkopplungs- oder Dämpfungsele
mente, wobei die Fig. 3 den durch den Kreis C markierten
Teilbereich in größerem Ausschnitt und die Fig. 4 die Dar
stellung der Fig. 3 im Querschnitt zeigt; die Fig. 5 und 6
zeigen Möglichkeiten der Ständereinspannung zwischen den
beiden Gehäusehälften unter Bildung von Luftspalten, die
Fig. 7, 8 und 9 zeigen eine zweite Ausführungsform der Er
findung, bei der das Ständerjoch von einem Spannring über
die zwischengeschalteten Entkopplungselemente getragen ist,
jeweils in einer Teildraufsicht (Fig. 7 und Fig. 9), wobei
in Fig. 9 unter Bildung von Luftspalten das ringförmige Ent
kopplungselement teilweise weggelassen ist und die Fig. 8
die Spannring-Ausführungsform im Querschnitt zeigt, die
Fig. 10 und 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Lagerung des Ständerjochs, bei der ein schmaler Spannring
die Aufgabe der Mittellamelle übernimmt, mit Entkopplung zum
Ständer, und die Fig. 12, 13, 14 und 15 zeigen Ausführungs
beispiele, bei denen in radialer Richtung wirkende Entkoppel
elemente bei gleichzeitiger Bildung eines Schiebesitzes
weggelassen sind, so daß sich eine stärkere radiale Steifig
keit bei beibehaltenen Dämpfungseigenschaften ergibt - dabei
zeigen die Fig. 14 und 15 allgemeine Befestigungsmöglich
keiten des Drehstromgenerators zur Generatorhalterung bzw.
zum Spannbügel.
Auf die Darstellung der Fig. 1 ist weiter vorn schon einge
gangen worden; sie braucht daher nicht erneut erläutert zu
werden. Soweit in den folgenden Figuren gleiche Teile mit
gleichen Funktionen vorhanden sind, tragen diese die glei
chen Bezugszeichen wie auch in Fig. 1; dabei entspricht das
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 der Darstellung der Fig. 1
mit dem Unterschied, daß im Bereich der Ständerbefestigung
die beidseitigen Gehäuseteile 1 und 2 von der Befestigungs
oder Spannschraube 3 nicht gegen eine hierdurch eingespannte
Mittellamelle des Ständerjochs gepreßt werden, sondern gegen
eine Spannbuchse 6, die von allgemein zylindrischer Form
ist und endseitig über einstückig angesetzte, radial nach
außen weisende Ringflansche 6 a verfügt. Die Form der Spann
buchse entspricht daher in etwa einer Zwirnrollenform, die
die Bohrung 10 (vergl. auch die vergrößerte Darstellung der
Fig. 3) der Mittellamelle 4 des Ständerpakets 5 durchsetzt,
jedoch gegenüber der so erfaßten und gehalterten Mittella
melle durch die Zwischenlager eines Entkopplungs- oder
Schwingungsdämpfungselements 7 getrennt ist. Das Dämpfungs
element 7, wie es im folgenden lediglich noch genannt wird,
ist von einer der Spannbuchse entsprechenden Form und liegt
mit einem zylindrischen Teil 7 a und zwei beidseitigen, nach
außen vorspringenden Ringflanschen 7 b (vergl. Fig. 3), in
die der zylindrische Teil 7 a einstückig übergeht, an den
radialen und axialen Außenwandungen der Spannbuchse, diese
gegenüber dem aufgenommenen Mittellamellenstück isolierend,
an. Das Dämpfungselement 7 befindet sich unter bestimmter
Vorspannung zwischen der Spannbuchse 6 einerseits und dem
aufgenommenen Ständerjochteil (Mittellamelle) - hierbei be
treffen die Ausführungsbeispiele der Fig. 2, 3 und 4 die
sogenannte Mittellamellen-Spannart für die Ständerjochbe
festigung. Das Dämpfungselement 7 kann aus einem beliebi
gen geeigneten Material wie einem Elastomer, einem Gummi,
einem entsprechenden elastisch-dämpfenden Kunststoff o.dgl.
bestehen, beispielsweise aus Silikongummi, aus Viton u.dgl.
und kann durch Aufvulkanisieren, Aufpressen, Druckgießen
u.dgl. auf der Spannbuchse aufgebracht sein, oder auch le
diglich durch einfaches Aufschieben. Hierzu kann die Spann
buchse, eventuell auch zur leichteren Montage, falls ge
wünscht, entsprechend den in Fig. 3 gezeigten zusätzlichen,
axial verlaufenden Trennlinien 11 auch zweitei
lig und daher in axialer Richtung trennbar, ausgebildet sein.
Die Querschnittdarstellung der Fig. 4 zeigt, daß im Bereich
einer jeweiligen Einspannstelle (in diesem Fall die Stän
derjoch-Mittellamelle 4 - es versteht sich, daß hiervon
mehrere solcher Einspannstellen, mindestens jedoch drei über
den Umfang des Drehstromgenerators verteilt sein können) die
beidseitigen Gehäusehälften einen augenförmigen Ansatz oder
eine Ausbauchung aufweisen, die ösenförmig die erforderlichen
Bohrungen für die Aufnahme der Spannschraube 3 bildet und
die zwischen sich, vorzugsweise über beidseitige Paßboh
rungsbereiche 12 die Spannbuchsen 6 aufnehmen.
Entsprechend den Fig. 7, 8 und 9 kann anstelle von mehreren,
über den Umfang symmetrisch oder unsymmetrisch verteilten
Spannbuchsen auch ein einziger geschlossener radialer Spann
ring 6′ vorgesehen sein, der zwischen die beiden Gehäuse
hälften 1 und 2 (siehe Fig. 8) eingespannt ist, wiederum
durch Aufnahme in entsprechende Paßbohrungsbereiche 12′
und der sich radial über dem Ständerjoch und diesem gegen
über durch das sich über die axiale Breite des Spannringes
6′ ebenfalls erstreckende Entkopplungs- oder Dämpfungsele
ment 7′ getrennt befindet. In diesem Fall hat das Dämpfungs
element 7 eine radiale Ringstruktur, jedenfalls bei dem in
Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel, und ist auf
der Innenringfläche des Spannrings 6′ ebenfalls in der wei
ter vorn schon erwähnten Weise, also durch Aufvulkanisieren
o.dgl. befestigt; man erkennt, daß auch hier schwingungs
technisch eine Reihenschaltung vom Generatorgehäuse über
den Spannring 6′, das Dämpfungselement 7′ und dem von diesem
gehaltenen und getragenen Ständerjochteil 4 besteht, wobei
die Darstellung der Fig. 7, 8 und 9 als Variante zur Mittel
lamellenspannart eine Befestigung des Ständerjochs über
die gesamte Ständerjochbreite (also durchlaufend eine ein
zige Ständerlamellenart) darstellt.
Entsprechend den Fig. 5 und 6 können dabei zwischen den
Spannstellen der Spannbuchsen 6 und den angrenzenden Ge
häuseteilen 1 und 2 Aussparungen 8 gebildet sein, die ent
sprechend den Pfeilen A einer Kühlluftführung zur Ständer
kühlung dienen. Dabei nehmen die Spannbuchsen 6 bei der
Darstellungsform der Fig. 5 die gesamte Ständerjochbreite
5 zwischen sich auf, während bei der Darstellungsform der
Fig. 6 wieder die Mittellamellenspannart bevorzugt ist. Es
versteht sich, daß entsprechende Kühlluftführungen auch
bei der Ausführungsform mit radialem Spannring 6′ möglich
sind, indem dieser in bestimmten Bereichen gegenüber dem
Gehäuse zurückspringend (oder umgekehrt) ausgebildet sein kann;
ferner kann bei der Spannringausführung der Fig. 7 oder 9
das Dämpfungsmaterial 7′ entweder, wie in Fig. 7, nicht un
terbrochen oder, wie in Fig. 9 gezeigt und mit 7′′ bezeich
net, jeweils in über den Umfang laufender Richtung unter
brochen ausgebildet sein, so daß sich auch hier wiederum
Kühlluftführungen entsprechend den Pfeilen von B nach B′
verlaufend, zwischen Ständer und Spannring ergeben.
Eine weitere Variante der Dämpfungsmaterialanordnung ist
in den Fig. 10 und 11 dargestellt; diese Darstellung eignet
sich in vorteilhafter Weise für eine Mittellamellen-Spann
art und umfaßt einen schmalen, nachträglich auf das in ra
dialer Richtung gleichförmig verlaufende Ständerjoch 5 auf
gepreßten radialen Spannring 6′′, der über das zwischenge
fügte Dämpfungsmaterial 7′′ von geschlossener flacher Ra
dialringform das Ständerjoch fixiert und selbst in geeig
neten, beidseitigen Einpassungen 12′ der beidseitigen Ge
häuseteile 1, 2 gehalten ist.
In einer weiteren, in den Fig. 12 bis 15 dargestellten
Variante vorliegender Erfindung sind im Hinblick auf den
weiter vorn schon erwähnten Umstand, daß die Schwingungs
amplituden der schwingenden Generatorteile (Ständerpaket)
bei störendem Generatorgeräusch oberhalb ca. 1 kHz sehr ge
ring sind und im U-Bereich liegen, die Spannbuchsen 6 in
radialer Richtung vom Ständer 5 bzw. von der Ständermittel
lamelle 4 durch einen Schiebesitz getrennt (also unter Weg
fall des Dämpfungsmaterials in diesem zylindrischen Bereich),
während in axialer Richtung weiterhin die Spannbuchsen dann
beidseitig durch separate Dämpfungselement-Ringe 17, die
unter definierter Vorspannung stehen, vom Ständereisen ge
trennt sind. Der Schiebesitz-Übergang zwischen der Lamellen
bohrung des Ständerpakets und der äußeren zylindrischen
Fläche der Spannbuchse 6 fixiert das Ständerpaket radial
sicher, wenn auch mit geringem bzw. geringstem Spiel - siehe
den mit 13 gekennzeichneten Schiebesitzbereich -, so daß
größere Änderungen im Luftspalt bzw. ein Verziehen des Ge
nerators bei unterschiedlich einwirkender, also insofern
schräg ziehender Riemenspannung vollkommen verhindert wer
den. Die durch die definierte Vorspannung auf die (ver
bliebenen) Dämpfungsringelemente 17 wirkenden Kräfte sichern
eine Schwingungsdämpfung sowohl in axialer als auch in
radialer Richtung, wobei durch eine, verglichen mit den
Ringflanschen 7 b der Ausführungsformen der Fig. 2, 3 und 4
größere Dicke in axialer Richtung der Dämpfungsringelemente
diese auf beiden Seiten, wie bei 14 angedeutet, in ringförmi
gen Einschnitten der Mittellamelle, die Bohrung der Mittel
lamelle umgebend, gehalten sind.
Es kann sich empfehlen, zur Verhinderung einer möglichen
Reibrostbildung im Bereich des Schiebesitzes 13 die Ober
flächen mit einem wärmebeständigen Fett, beispielsweise
einem Molykote-Fett zu versehen.
Die Möglichkeit einer Lagerung aneinandergrenzender Bauteile
bei einem Drehstromgenerator in radialer Richtung über
Schiebesitzübergänge ist ferner besonders vorteilhaft, um
eine Entkopplung des ganzen Generators etwa an seinen Be
festigungsstellen zur Generatorhalterung bzw. zum Spann
bügel zu erzielen. Eine solche Schiebesitzlagerung mit beid
seitig in axialer Richtung angrenzenden dämpfenden Kopp
lungselementen 17 kann sowohl im Schwenkarm des A-Lager
schildes 1, wie in Fig. 14 gezeigt, als auch bei Generato
ren mit zwei Schwenkarmen und für den Haltearm in angepaß
ter Länge verwendet werden. Bei dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 14 (allgemeine Generatorhalterung, auch im Schwenkarm
oder Spannbügelbereich) ist eine Lagerhülse 16 mit Innen
bohrung zur Aufnahme der Befestigungsschraube vorgesehen,
die ähnlich wie die Spannbuchse 6 aufgebaut ist, vorzugs
weise aber, wie weiter vorn schon einmal erwähnt, zweitei
lig ausgebildet ist, und am besten aus dem zentralen Zylin
derstück 16 a und einem einstückig angesetzten nach außen
vorspringenden Ringflansch 16 b besteht, wobei sich dann der
Aufbau vervollständigt durch eine separate Ringscheibe 16 c
auf der anderen Seite mit entsprechend passender Innenboh
rung zum Aufschieben auf das freie Zylinderendstück der
Haltebuchse. Die äußere Zylinderfläche der Haltebuchse 16
sitzt in dem A-Lagerschild 1 eines Drehstromgenerators
wiederum über eine Schiebesitzlagerung 13 und weist beid
seitig angrenzend ringförmige Dämpfungselemente 17′ auf, die im
Durchschnitt doppel-L-förmig ausgebildet sind und daher in
radialer und axialer Richtung den Übergang zwischen der
Halte- oder Lagerbuchse 16 und der Bohrung mit beidseitig
abgesetzten Ringausnehmungen des A-Lagerschilds 1 bilden.
Es kann wegen der üblichen Bauart solcher Lagerschilder oder
Gehäusehälften aus Aluminium oder einem ähnlichen weicheren
Material vorteilhaft sein, die Schiebesitzlagerung über eine
zusätzliche Zwischenbuchse 9 eines härteren Materials, bei
spielsweise Stahlbuchse zu realisieren, die (wie in Fig. 15 gezeigt)
vorab in die Bohrung des entsprechenden Lagerschildes oder
Haltearms oder Spannbügels 1′ des Drehstromgenerators ein
gepreßt oder eingegossen ist, so daß ein Aufschlagen des
Schiebesitzes verhindert werden kann. Daher sitzt die Stahl
buchse 9 in ihrer Bohrung in einem mit 15 bezeichneten Preß
sitz, während der Übergang zwischen der Stahlbuchse und der
Halte- oder Lagerbuchse 16 einen Schiebesitz bildet.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungs
wesentlich sein.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Geräuschminderung von elektrischen Ma
schinen, insbesondere Drehstromgeneratoren für Fahr
zeuge, mit einer mindestens Teile des Ständerpakets zwi
schen zwei beidseitigen Gehäusehälften (A-Lagerschild,
B-Lagerschild) haltenden Einspannung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Gehäusehälften (A-Lagerschild
1, B-Lagerschild 2) gegen den axialen Einspanndruck auf
fangende Zwischenspannelemente (Spannbuchse 6, Spannring
6′) gespannt sind und daß das oder ein Teil (Mittella
melle 4) des Ständerpakets (5) von den Zwischenspann
elementen über ein eine Zwischenlage bildendes, schwingungs
dämpfendes elastomeres oder elastisches Mittel (Kautschuk,
Gummi, Kunststoff, Silikongummi, Viton) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenspannelement gebildet ist von einer
Mehrzahl von symmetrisch oder unsymmetrisch am Ständer
umfang angeordneten Spannbuchsen (6), deren Außenumfang
mit dem Dämpfungsmaterial (7) bezogen oder beschichtet
ist, welches seinerseits von einer Bohrung des Ständers
oder eines Ständerteils (Mittellamelle 4) umfaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannbuchse (7) eine allgemeine H-Form aufweist mit
endseitig vorzugsweise einstückig angesetzten, nach außen
vorspringenden Ringflanschen und daß das die Zwischenlage
zwischen der Außenfläche der Spannbuchse und der Innen
bohrung mit beidseitigen axialen Anschlägen bildende
Dämpfungsmaterial (7) von gleicher, entsprechender
H-Form wie die Spannbuchse ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Dämpfungsmaterial ein Kautschuk, Gummi,
Kunststoff, Silikongummi, Viton u.dgl. ist und an der
Spannbuchse durch Aufvulkanisieren, Aufpressen, Druck
gießen u.dgl. befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannbuchse (6) mit einer zentralen
Bohrung jeweils eine aus dem A-Lagerschild (1) und dem
B-Lagerschild (2) bestehenden Gehäusehälften verbindende
Spannschraube (3) aufnimmt, die in Bohrungen in radial
nach außen vorspringenden Gehäuseansätzen eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenspannelement von einem geschlossenen Radial
spannring (6′) gebildet ist, der unter Zwischenfügung
eines geschlossenen oder unterbrochenen Dämpfungsringes
(7′, 7′′) das Ständerjoch (5) bzw. dessen Mittellamelle
(4) umgibt und in beidseitigen Einpässen (12′) der Ge
häuseanlageflächen gehalten ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Spannstellen der Spann
buchsen (6) bzw. des Spannrings (6′) sowie des Ständer
jochs (5) bzw. einer von diesem ausgehenden Mittellamelle
(4) einerseits und den beidseitigen Gehäuseringflächen
andererseits Aussparungen (8) angeordnet sind zur Kühl
luftführung.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß der radiale Spannring (6′′) nach Art einer schma
len Mittellamelle des Ständerjochs ausgebildet und
unter Zwischenfügung eines Dämpfungsringelements
(7′′) auf das Ständerjoch aufgepreßt und in beidseitigen
Paßanschlägen der angrenzenden Gehäuseteile gehalten ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der eine Spann
stelle für eine Spannbuchse (6) bildenden Bohrung des
Ständerjochs (5) bzw. seiner Mittellamelle und der Spann
buchse eine in radialer Richtung wirksame Schiebesitz
lagerung (13) gebildet ist unter Beibehaltung elastomerer
Dämpfungsmaterialringe (17) an den von den vorspringenden
Ringflanschen (6 a) der Spannbuchse (6) gebildeten, die
Dämpfungsmaterialringe (17) einschließenden axialen End
lagen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die axialen Dämpfungsringe (17) in angrenzenden, gegen
über der Bohrung im Ständerjoch oder in seiner Mittel
lamelle vergrößerten Ringausnehmungen gehalten sind, zur
gleichzeitigen Schwingungsdämpfung sowohl in axialer als
auch in radialer Richtung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Schiebesitzlagerung ein wärmebeständiges Fett ein
gegeben ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiebesitzlagerung (13) an be
liebigen Befestigungsstellen zur Generatorhalterung
(Schwenkarm, Haltearm, Spannbügel) gebildet ist, mit in
den axialen Endlagen angeordneten, radial und axial in
von der jeweiligen Lagerstelle gebildeten Ausnehmungen sitzenden
doppel-L-förmigen Dämpfungsmaterialringen (17′).
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schiebesitzlagerung (13) gebildet ist
zwischen einer zusätzlicnen zylindrischen Buchse (Stahl
buchse 9) aus hartem Material, die im Preßsitz oder ein
gegossen im Material des Drehstromgenerators oder seiner
Befestigungsstellen sitzt und einer zweiteiligen Halte
buchse (16).
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ID=6296489
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