DE3701503A1 - Saite fuer tennisschlaeger, saiten-instrumente, angel- und fischereizwecke etc. - Google Patents
Saite fuer tennisschlaeger, saiten-instrumente, angel- und fischereizwecke etc.Info
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf Saiten für die oberbegrifflich
genannte Verwendung.
Generell sind zur Zeit Saiten aus synthetischen Fasern, wie
Polyamid- und Polyester-Fasern, für Tennisschläger, Saiten-
Instrumente etc. anstelle von Saiten aus natürlichen Material,
wie die für lange Zeit benutzten Darmsaiten und Saiten
aus Material von Walen, in Verwendung. Gleichermaßen werden
auch synthetische Fasern anstelle natürlichen Materials für
Angelschnüre und Fischnetze verwendet.
Saiten aus synthetischen Fasern haben viele Vorteile gegenüber
solche aus natürlichen Material. Das synthetische Material
steht in reichlicher Auswahl zur Verfügung, die Saiten
sind kostengünstig und einfach herzustellen, und haben
eine hohe Festigkeit. Dennoch bedürfen sie noch einer Verbesserung
der Abriebfestigkeit und der Lichtbeständigkeit,
und sind nicht voll zufriedenstellend bezüglich ihrer Haltbarkeit.
Wenn dieses Problem untersucht wird, zum Beispiel in Bezug
auf die Saiten eines Tennisschlägers, kann festgestellt werden,
daß die Saiten in den Berührungsbereichen zwischen den
Haupt- oder Längsseiten und Kreuz- oder Querseiten durch Reibung
zum Brechen neigen. Dieser Mangel ist auf die folgenden
zwei Ursachen zurückzuführen.
- (1) Wenn der Kopf des Tennisschlägers seine Bespannung erhält, wird der Saitenstrang zuerst längs und dann quer über Kreuz gestreckt. Bei der Plazierung des Kreuz- oder Querstrangs, wird dieser zwangsläufig in Reibungskontakt mit einem bestimmten Teil der einzelnen Längsstränge festgezogen, wodurch sich folglich im Hauptstrang ein U-förmiger Einzug ausbildet. Im extremen Fall kann die Wahrscheinlichkeit nicht ausgeschlossen werden, daO der Haupt- oder Längsstrang bis zu einer Tiefe von etwa der Hälfte des Durchmessers beschädigt wird. Wenn in diesem Zustand der Tennisschläger in Benutzung kommt, bricht oder reißt der Hauptstrang durch den Aufprall des Balles innerhalb kurzer Zeit.
- (2) Wenn der Ball geschlagen wird, kommt es häufig vor, daß der Tennisschläger quer dazu bewegt oder gehalten wird, um den Ball in eine Drehung zu versetzen. Wenn der Schläger auf diese Weise geschwungen wird, neigt der Ball dazu, einige der mit den Quersaiten in Reibungskontakt liegenden Hauptsaiten zu verschieben. Als Folge davon, entwickelt sich an dieser bestimmten Stelle der Hauptsaite ein Defekt, der dann zu einem Bruch des Strangs an dieser Stelle führt.
Um den obig beschriebenen Problemen entgegenzutreten, werden
bekannterweise Silikonöl, Wachs und dergleichen Schmiermittel
auf die Saiten aufgetragen, oder, die Saiten werden vor
dem Auftragen des Schmiermittels mit einer Harzlösung oder
geschmolzenen Harz beschichtet.
Während des Spielens wird die Seite durch den Ball momentan
einer großen Reibung ausgesetzt, sodaß sich durch die Reibung
eine ziemlich hohe Temperatur entwickelt, wenn der Ball auf
dem Schläger auftrifft, was ein Anschmelzen der Oberfläche
der Saite zur Folge hat. Nun werden zudem noch jedes Mal,
wenn der Ball geschlagen wird, feine Sandpartikel oder Staub,
die der Ball auf dem Tennisplatz aufgenommen hat, an dieser
angeschmolzenen Stelle abgesetzt, sodaß diese Stelle verstärkt
einer Reibung ausgesetzt wird, die wiederum einen
erhöhten Abrieb zur Folge hat. Darüberhinaus wird bei jedem
Auftreffen des Balls, von diesem Schmiermittel von der Oberfläche
der Saiten abgetragen, wodurch die Abnutzung der Saiten
noch weiter gesteigert wird.
Eine verbesserte Haltbarkeit der Saiten ist abhängig davon,
inwieweit der Oberfläche der Saiten eine verbesserte Abriebfestigkeit
gegeben werden kann. Es ist daher anzustreben,
die Saiten mit einem Harz zu beschichten, welches einen hohen
Schmelzpunkt und eine hohe Geschmeidigkeit aufweist, um
so den Abrieb an den Oberflächen der Saiten zu vermindern.
Dies allerdings in Anbetracht dessen, daß kein Harz zur Verfügung
steht, das einen hohen Schmelzpunkt hat, und eine gute
Adhäsion an Polyamid aufweist, welch letzteres weitverbreitet
als Material für die Saiten zur Verwendung kommt.
Die extremen Schwierigkeiten liegen demzufolge darin, der
Oberfläche der Saiten dennoch eine verbesserte Abriebfestigkeit
zu verleihen.
Es wurde auch als ein anderes Mittel zu Verbesserung der
Abriebfestigkeit der Saiten vorgeschlagen, ein Metallpulver
in die Oberflächenschicht der Saiten einzubringen. Jedoch
ist es hierbei unmöglich, eine gleichmäßige Vermischung des
Metallpulvers zu erzielen, sodaß Schwierigkeiten damit zusammenhängend
auftreten, der gesamten Oberflächenschicht
der Saiten eine gleichmäßige Abriebfestigkeit zu verleihen.
Dieser Vorschlag wirft allerdings darüberhinaus noch das
Problem auf, daß die Metallpartikel im Verlauf der Nutzung
und damit der Abnutzung an der Oberfläche freiliegend den
Abrieb noch beschleunigen.
Die vorhergehend beschriebenen Probleme sind nicht allein
auf Saiten für Tennis-, Badminton- und ähnliche Schläger
beschränkt, sondern treten auch bei Saiten für Streichinstrumente
auf, die der Reibung ausgesetzt sind, und, ebenso
bei Saiten in der Verwendung als Angelschnüre oder für
Fischnetze, die der Reibung und dem Sonnenlicht ausgesetzt
sind. Es wird daher angestrebt, die Probleme dieser Art einer
Lösung zuzuführen.
Vorliegende Erfindung, die darauf ausgerichtet ist, vorhergehend
aufgezeigte Probleme zu lösen, bezieht sich auf Verbesserungen
an Saiten für Schläger, Saiten-Instrumente, für
den Angel- und Fischereibedarf etc..
Hauptaufgabe vorliegender Erfindung ist deshalb, eine Saite
für Tennisschläger, Saiten-Instrumente. für den Angel- und
Fischereibedarf etc. zu schaffen, die aus einem Hauptstrang
aus synthetischen Fasern besteht, und der eine Oberfläche
mit hoher Abriebfestigkeit aufweist.
Eine andere Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Saite
der obig vermerkten Art zu schaffen, die eine hohe Beständigkeit
gegenüber Licht, Wasser und Feuchtigkeit aufweist,
was, zusammen mit einer hohen Abriebfestigkeit, der Saite
eine beträchtlich verlängerte Haltbarkeit oder Lebensdauer
verleiht.
Die Saite vorliegender Erfindung für die Verwendung in Tennisschlägern,
Saiten-Instrumenten, für Angel- und Fischereizwecke
etc., besteht aus einem Hauptstrang aus einer synthetischen
Faser, und ist beschichtet mit einer dünnen Metallschicht
oder Metallhaut, die zumindest die Oberfläche desselben
überdeckt.
Der Hauptstrang der Saite vorliegender Erfindung besteht aus
einem Einzel-Monofilament, oder einer Vielzahl miteinander
verdrillter Monofilamente, oder einer Anzahl Multifilamente.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, besteht
der Hauptstrang der Saite aus einem Kern oder einer Seele
in Form eines einzelnen Monofilaments, und einer Vielzahl
zumindest in einer Lage um den Kern gewickelter Monofilamente,
die mit dem Kern durch einen Kleber verbunden sind.
Die Metallhaut-Beschichtung oder dünne Metallschicht auf
dem Hauptstrang der Saite überdeckt entweder nur die Oberfläche
des Hauptstrangs, oder erstreckt sich über die Oberfläche
des Kerns oder der Seele und über die Oberflächen
der um den Kern gewickelten Monofilamente.
Der Hauptstrang der Saite vorliegender Erfindung besteht zumindest
aus einer synthetischen Faser, ausgewählt aus einer
Gruppe bestehend aus Polyester-, Polyamid-, Fluorkohlenstoff-,
Aramid- und Polyolefin-Fasern.
Ferner ist gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß
die Metallhaut oder dünne Metallschicht aus Al, Cr, Cu, Ni,
Ti, Ag, Au oder Zn, oder zumindest aus zweien dieser Metalle
in Kombination besteht.
Die Saiten gemäß der Erfindung haben daher die folgenden fortschrittlichen
Merkmale.
- (1) Die Oberfläche der Saite besteht aus Metall anstelle synthetischer Fasern oder einer dünnen Schicht synthetischen Harzes, wie dies bisher verwendet wurde. Dieser Aufbau gibt der Oberfläche der Saite einen bedeutend höheren Schmelzpunkt und auch eine markant verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb, Wasser und Feuchtigkeit.
- (2) Die herkömmliche Saite ist mit einer Harz-Schutzschicht beschichtet, die in etwa eine Dicke von 20 bis 30 µm aufweist. Die Metallhaut oder dünne Metallschicht kann hingegen mit einer Dicke von 1/10 bis 1/1000 dieser Dicke aufgebracht werden. Die Saite vorliegender Erfindung kann folglich dünner, weniger voluminös und leichtgewichtiger hergestellt werden, gegenüber dem, was bisher für möglich gehalten wurde.
- (3) Die Metallhaut oder dünne Metallschicht schirmt den Hauptstrang der Saite gegenüber Sonneneinstrahlung, Leuchtstufflampen, etc. vollständig ab, wodurch der Hauptstrang der Saite vor Zerstörung durch ultraviolette Strahlung geschützt ist, und eine verbesserte Licht-Beständigkeit sichergestellt wird.
- (4) Die Metallhaut oder dünne Metallschicht ist hart und widersteht daher der Entwicklung von winzigen Rissen, die zu Brüchen der Saite führen.
- (5) Die Metallhaut oder dünne Metallschicht, die nur eine sehr geringe Dicke aufweisen kann, gibt der Saite die gleiche Konfiguration, Oberflächenstruktur und Handlichkeit wie die des darunterliegenden Hauptstrangs der Saite.
- (6) Die Metallhaut oder Metallschicht kann sehr dünn ausgebildet werden, und bewahrt daher ausreichende Flexibilität. Die Härte oder Steifigkeit der Saite ist durch Variieren der Dicke des Metallauftrags leicht zu beherrschen.
- (7) Die Saite der Erfindung ist anstelle von Katgut für Tennis-, Badminton- und anderen Schlägern, und auch weitgehend für Saiten-Instrumente, Angelschnüre und Schnüre für Fischnetze etc., die abriebfest und beständig gegenüber Sonnenlicht sein müssen, verwendbar.
Nachfolgend wird nun die Erfindung mit Bezug auf die anliegenden
Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt -
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung einer Ausführungsform
vorliegender Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung im Schnitt entlang der
Schnittlinie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 bis Fig. 8 vergrößerte Schnittansichten verschiedener
anderer Ausführungsformen;
Fig. 9 eine Perspektivansicht einer Vorrichtung zur Messung
der Abriebfestigkeit.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Saite S, die typisch für
die die Erfindung verkörpernden Saiten zur Verwendung in
Tennisschlägern, Saiten-Instrumenten, für Angel- und Fischereizwecke
etc. ist.
Aus den Zeichnungsfiguren ist zu ersehen, daß der Hauptstrang
1 der Saite S aus einen einzelnen Nylon-Monofilament
besteht. Der Hauptstrang 1 ist mit einer dünnen Metallschicht
oder Metallhaut 2 aus Ni beschichtet, die eine
Dicke von bis zu 1000 Angström hat.
Die Metallbeschichtung 2 ist über den Hauptstrang 1 mittels
eines Unterdruck-Aufdampfverfahrens oder durch ein
chemisches Plattierverfahren aufgebracht. Diese Verfahren
werden nachfolgend beschrieben.
Wenn erforderlich, wird der Hauptstrang der Saite zuerst
unter Vakkum getrocknet, und dann der Unterdruck-Aufdampf-
Vorrichtung zugeführt. In Vorbereitung des Verfahrens wird
der Hauptstrang der Saite durch einen Zettler oder Schärer
auf einen Zuführbaum gewickelt. Vorzugsweise wird der Hauptstrang
der Saite, wenn er die Aufdampfzone passiert, gedreht,
um so das Metall gleichmäßig auf dem Strang abzusetzen. Der
Hauptstrang kann zum Beispiel schon vor dem Aufwickeln um
5 bis 10 Drehungen/m verdrillt sein, wodurch er sich dann
beim Durchlauf durch die Aufdampfzone in Richtung auf den
Aufnahmebaum zurückdreht.
Das Aufdampfen erfolgt bei Unterdruck von etwa 2 × 10-4 mm Hg.
Metalle, die sich für das Aufdampfen eignen, sind zum Beispiel
Ni, Al, Cr, Cu, Ti, Ag, Zn und ähnliche. Diese Metalle
werden einzeln oder in Kombination von zumindest zwei Metallen
verwendet. Von diesen Metallen haben Al, Cu und ähnliche
eine hohe Wärmeleitfähigkeit, und sind daher vorteilhaft in
Bezug auf ihre Hitzebeständigkeit und Belastbarkeit für Saiten
von Tennisschlägern zu verwenden, da die Reibungswärme
durch solche Metalle während der Benutzung schnell abgebaut
wird. Die Dicke der aufgebrachten Metallschicht 2
beträgt generell bis zu 1000 Angström, und kann, wenn erforderlich,
auch ca. 100 Angström sein. Das Unterdruck-
Aufdampfungs-Verfahren hat den Vorteil, daß durch das Aufbringen
der Metallschicht oder Metallhaut 2 auf den in einem
trockenen Zustand zur Beschichtung anstehenden Hauptstrang
dieser nachfolgend keine Feuchtigkeit mehr aufnimmt,
was ansonsten die Festigkeit negativ beeinträchtigen würde.
Wenn insbesondere Der Hauptstrang insbesondere aus Polyamid
besteht, ist dies ein großer Vorteil.
Wenn dieses Verfahren zur Anwendung kommt, wird ein Polyester-
Monofilament mit 0.8 Grundviskosität und 90 Terminal-
Karboxylgruppen für den Hauptstrang 1 der Saite verwendet.
Das Monofilament wird zuerst entfettet, sensibilisiert, aktiviert
und danach mit einem Metall plattiert, wie zum Beispiel
Ni, Cr, Cu oder ähnlich. Da dieses Verfahren gegenüber
dem Aufdampfungs-Verfahren eine größere Beschichtungsdicke
ergibt, zum Beispiel 1 µm (10000 Angström), können Beschichtungen
von einigen Mikrometern aufgebracht werden.
Wenn für die durch das Unterdruck-Aufdampfungs-Verfahren oder
das chemische Plattierungsverfahren aufgebrachte Metallhaut
oder Metallschicht eine Färbung erforderlich sein sollte,
kann die Metall-Beschichtung mit einer Harzlösung beschichtet
werden, die ein Färbemittel enthält. Ferner kann die Metallschicht
oder Metallhaut eine Gleit- oder Schmiermittel-
Auflage erhalten, um der Saite eine verbesserte Abriebbeständigkeit
und Oberflächenglätte zu verleihen.
Die mit einer Metallbeschichtung versehenen Saiten gemäß dieser
Erfindung, und herkömmliche Saiten ohne Metallbeschichtung
wurde bezüglich ihrer Abriebbeständigkeit untersucht. Die
Untersuchungsergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgelistet.
Mit Bezug auf die Tabelle 1 ist A eine aus einem einzelnen
Polyester-Monofilament bestehende Probesaite, und B eine
aus einem einzelnen Polyamid-Monofilament bestehende Probesaite,
mit einem Durchmesser von 1.0 mm als Kern oder Seele
und 22 Polyamid-Monofilamenten mit einem Durchmesser von
0.16 mm in Form einer einlagigen Wicklung spiralförmig um
den Kern gelegt angeordnet. Von den Proben A und B haben die
Proben A-1 und B-1 keine Metallbeschichtung, die Proben A-2
und B-2 weisen hingegen eine Al-Beschichtung mit einer Dicke
von 0.1 µm, aufgebracht durch Aufdampfung, und die Proben A-3
und B-3 eine Ni-Beschichtung mit einer Dicke von 1 µm auf, wobei
letztere durch chemische Platierung aufgebracht wurde.
Die Proben wurden mit der in der Fig. 9 gezeigten Vorrichtung
geprüft. Aus der Fig. 9 ist eine Platte C ersichtlich,
welche an ihrer oberen Seite an jedem Ende mit geeignet abständlich
angeordneten abgesenkten Bereichen A und erhöhten
Bereichen B versehen ist. Elf Saiten S 1 sind zwischen den jeweils
gegenüberliegenden Paaren abgesenkter Bereiche A und
zwischen den jeweils gegenüberliegenden Paaren erhöhter Bereiche
B gespannt. Darüberhinaus ist eine einzelne Saite S 2,
die Saiten S 1 im rechten Winkel kreuzend, angeordnet, die unter
den zwischen den abgesenkten Bereichen A,A sich erstreckenden
Saiten S 1 hindurch und über die zwischen den erhöhten
Bereichen B,B sich erstreckenden Saiten S 1 hinweg geführt ist.
Die Ebene der erhöhten Bereiche B liegt 5 mm über der der abgesenkten
Bereiche A. Jede der Saiten S 1 hat eine Länge von
20 cm. Die Saiten S 1 werden einem Zug von 70 ponds ausgesetzt.
Die Saite S 2 ist mit einem Gewicht von 3 kg belastet, das an
einem Ende der Saite S 2 befestigt ist. Das andere Ende der Saite
S 2 ist über ein Zählwerk G mit dem freien Ende eines Arms
F verbunden, der an einem Motor E angeordnet ist.
In dieser Anordnung wird der Arm F mit einer Umdrehung pro Sekunde
gedreht und übt damit wiederholt einen Zug auf die Saite
S 2 mit einer Amplitude von 20 cm in Reibkontakt mit den Saiten
S 1 aus, wobei die Anzahl der Zugbewegungen bis zum Bruch der
Saiten S 1 gezählt wird. Je größer die Anzahl der Zugbewegungen
ist, um so höher ist die Abriebbeständigkeit der Proben.
Die folgenden Proben wurden auf ihre Lichtbeständigkeit hin
überprüft.
Eine Saite gemäß der Erfindung, bestehend aus einem Saiten-
Hauptstrang mit einem Durchmesser von 1.35 mm und beschichtet
mit einer durch Plattierung aufgebrachten N1-Schicht, die
eine Dicke von 0.5 µm hat. Der Hauptstrang besteht aus einem
einzelnen Polyamid-Monofilament mit einem Durchmesser von 0.98 mm
als Kern, und 22 Polyamid-Monofilamenten mit einem Durchmesser
von 0.16 mm in Form einer einlagigen Wicklung spiralförmig
um den Kern gelegt.
Eine herkömmliche Saite mit einem Durchmesser von 1.39 mm
und aufbereitet durch Beschichtung des den gleichen Aufbau
wie oben aufweisenden Hauptstrangs der Saite mit geschmolzenen
Polyamid-Harz.
Ein 40 cm langes Stück der Proben wurde in einem Lichtbeständigkeits-
Testgerät plaziert, welches mit zwei Leuchtstofflampen
von 30 W und einem Durchmesser von 20 cm ist,
und ununterbrochen aus einer Entfernung von 10 cm von der
Lichtquelle angestrahlt. Der Innenraum des Testgeräts wurde
konstant bei einer Temperatur von 20°C und auf einer
Luftfeuchtigkeit von 65% gehalten.
Die Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse, woraus ersichtlich wird,
daß die Saite dieser Erfindung eine außergewähnliche Beständigkeit
gegenüber Licht besitzt.
Die Tabelle 2 weist nach, daß, wenn der Hauptstrang der
Saite aus Polyamid besteht, die Knoten-Zugfestigkeit der
herkömmlichen Saite um ca. 10 bis ca. 20% infolge der Absorption
von Feuchtigkeit nachläßt, während die Metall-Beschichtung
des Hauptstrangs gemäß der Erfindung eine Reduzierung
der Zugfestigkeit ganz offensichtlich nicht erkennen
läßt.
Andere Ausführungsformen der Erfindung werden nun nachfolgend
mit Bezug auf die Zeichnungsfiguren 3 bis 8 kurz beschrieben.
Die Fig. 3 zeigt eine Saite S, bestehend aus einem Hauptstrang
5, beschichtet mit einer Metallschicht 6 aus Ni mit
einer geringen Dicke von bis zu 1000 Angström. Der Hauptstrang
5 besteht aus einem einzelnen dicken Nylon-Monofilament
als Kern, und einer Vielzahl dünner Nylon-Monofilamente
4, die einlagig um den Kern 3 gewickelt und mittels eines
Klebers daran befestigt sind.
Die Fig. 4 zeigt eine Saite S, bestehend aus einem Hauptstrang
10 und einer Al-Beschichtung 11, und hat eine Dicke
von bis zu 1000 Angström. Der Hauptstrang 10 besteht aus einem
einzelnen dicken Polyester-Monofilament als Kern 7, und
weist eine Al-Beschichtung 8 mit einer Dicke von 1000 Angström
auf. Um diese Beschichtung ist eine Vielzahl dünner
Nylon-Monofilaments 9 in einlagiger Anordnung gewickelt, die
mittels eines Klebers an der Beschichtung festgelegt sind.
Die Fig. 5 zeigt eine Saite S, bestehend aus einem Hauptstrang
14, welcher einem einzelnen dicken Nylon-Monofilament
als Kern 12 und einer dünnen Ni-Beschichtung 13 auf
diesem Kern besteht, die eine Dicke bis zu 1000 Angström
aufweist. Eine Vielzahl von dünne Nylon-Monofilaments 15,
jedes mit einer dünnen Ni-Beschichtung von bis zu 1000 Angström
Dicke werden als Bewicklungselemente 17 verwendet.
Diese Elemente 17 sind einlagig um den Hauptstrang 14 angeordnet
und an diesem mittels Kleber festgelegt.
Die Fig. 6 zeigt einen Hauptstrang 19 in Form eines dicken
Nylon-Monofilaments als Kern 18. Eine Vielzahl dünner Nylon-
Monofilamente 20, jedes mit einer dünnen Cr-Beschichtung 21
von bis zu 1000 Angström Dicke, dienen als Bewicklungselemente
22. Diese Elemente 22 sind einlagig um den Hauptstrang
19 angeordnet und an diesem mittels Kleber festgelegt.
Die Fig. 7 zeigt eine Saite S, bestehend aus einem Hauptstrang
24, gebildet aus einer Vielzahl miteinander verdrillter
dünner Polyester-Monofilaments 23, und einer dünnen Ni-
Beschichtung 25 über diesem Hauptstrang 24 mit einer Dicke
bis zu 1000 Angström.
Die Fig. 8 zeigt eine Saite, bestehend aus einem Hauptstrang
27, gebildet aus einer Vielzahl miteinander verdrillter Nylon-
Multifilamente 26, and einer dünnen Cr-Beschichtung 28
über diesem Hauptstrang 27 mit einer Dicke von bis zu 1000 Angström.
Obwohl nicht in den Figuren dargestellt, kann auch eine Vielzahl
dünner synthetischer Monofilaments vorgesehen werden, die
jeweils eine gewünschte Metallbeschichtung aufweisen, und
dann zu einem Hauptstrang einer Saite mit Metall-Beschichtung
verdrillt werden.
Jede Saite der vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen
ist den herkömmlichen Saiten ohne Metall-Beschichtung inbezug
auf Abriebbeständigkeit, Beständigkeit gegenüber Licht
und Feuchtigkeit Zugfestigkeit etc. weitaus überlegen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich in ihrer Beschreibung
nur auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, diese
Ausführungen dienen lediglich illustrativen Zwecken und
sind keineswegs als vorliegende Erfindung beschränkend
anzusehen. Verschiedene Modifizierungen und Änderungen
werden als innerhalb des Schutzbereichs der anliegenden
Patentansprüche angesiedelt betrachtet.
- Zeichnungslegende
1 Hauptstrang
2 Metall-Beschichtung
3 Kern
4 Nylon-Filament
5 Hauptstrang
6 Ni-Beschichtung
7 Kern
8 Al-Beschichtung
9 Nylon-Filament
10 Hauptstrang
11 Al-Beschichtung
12 Kern
13 Ni-Beschichtung
14 Hauptstrang
15 Nylon-Monofilament
16 Ni-Beschichtung
17 Bewicklungselement
18 Kern
19 Hauptstrang
20 Nylon-Monofilament
21 Cr-Beschichtung
22 Bewicklungselement
23 Polyester-Filament
24 Kern
25 Ni-Beschichtung
26 Nylon-Multifilament
27 Hauptstrang
28 Cr-Beschichtung
S Saite
S 1 Saite
S 2 Saite
A abgesenkter Bereich
B erhöhter Bereich
C Platte
E Motor
F Arm
G Zählwerk
Claims (8)
1. Saite für Tennisschläger, Saiten-Instrumente, Angel- und
Fischereizwecke etc., gekennzeichnet durch
einen Hauptstang hergestellt aus einer synthetischen Faser
und einer zumindest über die Oberfläche derselben sich erstreckenden
Metallbeschichtung.
2. Saite nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptstrang der Saite aus einem den benötigten
Durchmesser aufweisenden Monofilament besteht.
3. Saite nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptstrang der Saite aus einem verdrillten Monofilament
besteht.
4. Saite nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptstrang der Saite aus einem verdrillten Multifilament
besteht.
5. Saite nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptstrang der Saite aus dem
aus einem Monofilament hergestellten Kern des benötigten
Durchmessers und zumindest in einer Lage um den Kern gewickelten
Monofilamente besteht und eine auf die Oberfläche
des Kerns und die Oberflächen der um den Kern gewickelten
Monofilamente aufgebrachte dünne Metallschicht aufweist.
6. Saite nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die dünne Metallschicht nur auf den
freiliegenden Flächen der um den Kern gewickelten Monofilamente
aufgebracht ist.
7. Saite nach einem der Ansprüche 1, 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptstrang der Saite
aus mindestens einer synthetischen Faser besteht, ausgewählt
aus einer Gruppe bestehend aus Polyester-, Polyamid-,
Fluorkohlenstoff-, Aramid- und Polyolefin-Fasern.
8. Saite nach einem der Ansprüche 1, 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die dünne Metallschicht
aus Al, Cr, Cu, Ni, Ti, Ag, Au oder Zn, oder zumindest aus
zweien dieser Metalle in Kombination besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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