DE3701002A1 - Von einem quartzuhrwerk gesteuerter augenwender - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen vom Quartzuhrwerk gesteuerten Augenwender. Zweck der Erfindung ist, mit wenigen Teilen einen Augenwender mit Quartzuhrwerk zu schaffen, dessen Antriebsimpulse von einer Quartz­ schaltung ausgehend und auf ein elektro-magnetisches System einwirkt, dasselbe für die Bewegung der Augen­ paare verantwortlich ist.

Die Energie für die Schaltung erfolgt von einer ge­ wöhnlichen Stabzelle 1,5 V, die über 1 Jahr die Augen­ wender-Quartzuhr in Gang hält.

Es sind verschiedene Augenwender-Uhren bekannt und auf dem Markt. Diese alle haben den Nachteil, daß sie mit einem mechanischen Antrieb versehen sind. Es gibt Antriebe mit Federzug oder auch Kettenzug, welche re­ lativ eine kurze Gangdauer aufweisen, im besten Falle 8 Tage. Bei diesen mechanischen Augenwendern ist ein Draht senkrecht zur Ankerwelle des Uhrwerks angeordnet, durch die Bewegung desselben ergibt sich eine Kippbe­ wegung des darauf befindlichen Drahtes, der die Bewegung der Augendrehung hervorruft.

Der Erfinder hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Augenwender-Quartzuhr zu schaffen, wie eingangs schon erwähnt, bei der die Augenbewegung elektronisch von einem beigeordneten Quartzuhrwerk gesteuert wird. Zu diesem Zweck wurde eine zweite einfach gewickelte Spule parallel zur Spule des Schrittmotors zum Quartz­ uhrwerk geschaltet. An der Stirnseite der zweiten zuge­ ordneten Spule sind zwei permanente Magnete angeordnet, die an einem Schiebedraht befestigt und derselbe drehbar an dem Augenpaar gelagert ist. Durch die von der Quartz­ schaltung abgegebenen Bipolar-Impulse wird die Hin- und Herbewegung bzw. segmentartige Drehung des Augenpaares hervorgerufen.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungs-Beispiels dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung entsprechend erläutert.

Fig. 1 Ausführungsbeispiel 1 mit dem Augenwender und der dazugeordneten Quartzschaltung,

Fig. 2 Ausführungsbeispiel 2 die Draufsicht des Augen­ wenders mit der Anordnung der Bewegungsfunktion.

In Fig. 1 sind auf einer Vorplatte 1 die beiden Steck­ lager 2, 3 angeordnet. Die beiden Augen 4, 5 haben an ihren Augenarmen 6, 7 Fig. 2 je einen Lagerstift 8, 9 Fig. 1 in Preßsitz gelagert. Die Lagerstifte 8, 9 mit den Augen 4, 5 sind in den beiden Stecklagern 2, 3 Fig. 1 drehbar gelagert und haben durch die Länge derselben eine gute Lagerführung. Um eine reibungslose Drehung des Augen­ paares 4, 5 zu erzielen, ist zwischen dem Augenarm 6, 7 in Fig. 2 und dem Ende der Stecklager 2, 3 ein Höhenspiel 10 Fig. 1 vorhanden.

In den beiden Augenpaaren 6, 7 Fig. 2 ist am Ende derselben je eine Lochung 11, 12 angeordnet. In den Lochungen 11, 12 ist ein Schiebedraht 13 Fig. 2 drehbar eingelassen und an dem Schiebedraht 13 ist je ein Permanent-Magnet 14, 15 Fig. 1 angebracht, welcher mit dessen Polung N-N oder S-S gegeneinander zugeordnet ist.

Durch die von der bekannten Quartzschaltung 16 Fig. 1 ausgehenden Bipolar-Impulse an die Spule 17 ergeben das Anziehen bzw. das Abstoßen der Permanent-Magnete 14, 15, die wiederum die Hin- und Herbewegung des Schiebedrahtes 13 nach Pfeilrichtung 18 Fig. 1 hervorrufen und somit die seg­ mentartige Drehung der Augenpaare 4, 5 Pfeilrichtung 19, 20 in Fig. 2 bewirken.

Für die Energiespeisung der Quartzuhr mit dem zugeordneten Augenwender ist, wie eingangs schon erwähnt, bei allen Quartzuhrwerken eine handelsübliche Stabzelle 1,5 V not­ wendig, die für die Gangdauer dieser Neuheit über ein Jahr garantiert.

Claims (5)

1. Elektronische Augenwender mit Quartzuhr, die sowohl als Tisch- und auch Wanduhr ausgebildet werden kann, deren Augenbewegung von der Quartzschaltung eines Quartzuhrwerks gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Vorplatte 1 eine Spule 17 fest angeordnet ist, die von der Quartzschaltung 16 Bipolar-Impulse auf die Spule 17 abgibt, die parallel zur Spule-Schritt­ motor der Quartzschaltung 16 geschaltet, welche bewirkt, daß die Magnete 14, 15 in Pfeilrichtung 18 eine Hin- und Herbewegung bewirken und über den Schiebedraht 13 der drehbar gelagerten Augenpaare 4, 5 die Augenbe­ wegung der Pfeilrichtung 18 bzw. 19, 20 bewirken.

2. Elektronische Augenwender mit Quartzuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Fig. 1 je ein Stecklager 2, 3 an der Vorplatte 1 angeordnet ist.

3. Elektronische Augenwender mt Quartzuhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstifte 8, 9 mit den Augen 4, 5 in den Stecklagern 2, 3 drehbar ge­ lagert und ein Höhenspiel 10 zwischen Stecklager 2, 3 und den Augenarmen 6, 7 in Fig. 1 vorhanden ist.

4. Elektronische Augenwender mit Quartzuhr nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Augenpaare 4, 5, deren Funktion von einer zugeordneten Quartzuhr-Schaltung 16 aus­ geht, auch ohne ein Schrittschaltmotor geschaltet wird.

5. Elektronische Augenwender mit Quartzuhr nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische System nach einer bekannten Flip-Flop- oder Blinkerschaltung von deren abge­ gebenen Impulse gesteuert werden kann.