DE2617537A1 - Elektromechanischer antrieb fuer elektrische uhren - Google Patents

Elektromechanischer antrieb fuer elektrische uhren

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DE2617537A1 DE19762617537 DE2617537A DE2617537A1 DE 2617537 A1 DE2617537 A1 DE 2617537A1 DE 19762617537 DE19762617537 DE 19762617537 DE 2617537 A DE2617537 A DE 2617537A DE 2617537 A1 DE2617537 A1 DE 2617537A1
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Reinhard Jaeckle
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STAIGER FEINMECH
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STAIGER FEINMECH
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/08Slave-clocks actuated intermittently
    • G04C13/10Slave-clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms

Description

  • Elektromechanischer Antrieb für elektrische Uhren
  • Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen Antrieb für elektrische Uhren mit einem für eine Auslenk- und eine Rückstellbewegung beweglich gelagerten Spulenträger, der mit einer Antriebs spule für die Auslenkbewegung versehen und dem eine Rückstellfeder zugeordnet ist, mit einer für eine Auslenk- und eine Rückstellbewegung beweglich gelagerten und vom Spulenträger angetriebenen Schaltklinke für die Fortschaltung eines ersten Zahnrads der Uhr, und mit einer die Schaltklinke in die Verzahnung dieses Zahnrads drängenden Eingriffs feder.
  • Es ist schon ein elektromechanischer Antrieb dieser Art bekannt (DT-AS 1 548 066, Fig. 7), bei dem für den drehbar an einer Platine gelagerten Spulenträger eine Spiralfeder als Rückstellfeder vorgesehen ist, die den Spulenträger zurückschwenkt, nachdem er durch einen an seine Spule gelegten Stromimpuls entgegen der Wirkung dieser Spiralfeder ausgelenkt worden ist.
  • Die mit dem Sekundenrad als erstem Zahnrad zusammenwirkende Schaltklinke besteht aus einem gebogenen Blechteil und sie ist drehbar auf einem Träger gelagert, der seinerseits auf der Platine drehbar gelagert ist. Die Wirkverbindung zwischen dem Spulen- und dem Schaltklinkenträger wird von einem an den Spulenträger angeformten Stift und von zwei am Schaltklinkenträger befestigten, eine Gabel bildenden und den Stift zwischen sich aufnehmenden federnden Armen gebildet. Schliesslich ist am Schaltklinkenträger eine Feder befestigt, die die Schaltklinke in die Verzahnung des Sekundenrads drängt. Der Schaltklinkenträger weist einen Ansatz auf, der zwischen zwei auf der Platine befestigten, justierbaren Anschlägen endet, so dass diese Anschläge den Schaltweg des Schaltklinkenträgers und damit der Schaltklinke selbst begrenzen. Gleichzeitig begrenzen sie aber auch die Auslenk- und Rückstellbewegung des Spulenträgers vermittels des an diesen angeformten Stifts und der beiden vom Schaltklinkenträger getragenen federnden Arme. Die gesamte Anordnung ist so ausgebildet, dass bei einer durch einen Stromimpuls bewirkten Auslenkbewegung des Spulenträgers die Schaltklinke federnd über die Sperrverzahnung des Sekundenrads hinweggleitet, den nächsten Zahn hintergreift und dann das Sekundenrad um einen Zahn weiterschaltet, wenn der Spulenträger unter der Wirkung seiner Rückstellfeder zurückschwingt.
  • Um ein Zurückdrehen des Sekundenrads bei der Auslenkung des Spulenträgers zu vermeiden, ist eine ebenfalls aus einem gebogenen Blechteil bestehende Sperrklinke vorgesehen, die drehbar auf einem Sperrkiinkenträger gelagert ist und unter dem Einfluss einer vom Sperrklinkenträger gehaltenen Feder in die Verzahnung des Sekundenrads eingreift. Bei dem Sperrklinkenträger handelt es sich um einen auf der Platine schwenkbar gelagerten Hebel, dessen freies Ende mittels einer Justierschraube verschwenkt werden kann, um die Sperrklinke zu justieren.
  • Diese bekannte Konstruktion hat verschiedene Nachteile: zum einen benötigt sie drei Federn, um den Spulenträger zurückzuschwenken, um diesen einigermassen elastisch mit dem Schaltklinkenträger zu kuppeln und um schliesslich die Schaltklinke in die Sekundenradverzahnung eingreifen zu lassen. Ferner wird natürlich Energie benötigt, um die von der Eingriffsfeder belastete Schaltklinke beim Auslenken des Spulenträgers über den nächsten zu schaltenden Zahn des Sekundenrads hinwegzuziehen; dieser Nachteil gewinnt an Bedeutung, wenn man in Betracht zieht, dass der Stromverbrauch bei einer elektrischen Uhr ein ganz entscheidendes Kriterium darstellt. Schliesslich ist die Herstellung dieses bekannten elektromechanischen Antriebs auch verhältnismässig teuer, und zwar nicht nur wegen der Vielzahl der Teile, sondern auch wegen der zahlreichen Einstellarbeiten, und es sei in diesem Zusammenhang nur an die Justierung der Anschläge für den Schaltklinkenträger und die Justierung des Sperrklinkenträgers erinnert. Auch ist der bekannte elektromechanische Antrieb verhältnismässig laut, denn der Spulenträger und der verhältnismässig komplizierte Schaltklinkenträger speichern am Ende der Auslenkbewegung eine beträchtliche kinetische Energie, die ziemlich schlagartig vernichtet wird, wenn der Schaltklinkenträger gegen den das Ende seiner Auslenkbewegung definierenden Anschlag anschlägt. Weitere Geräuschquellen stellen die metallischen Schalt- und Sperrklinken dar. Auch muss die Schaltklinke bei der bekannten Konstruktion verhältnismässig präzise gelagert sein, legt man auf einen exakten Schaltweg der Schaltklinke Wert, denn infolge der Einstellung dieses Schaltwegs über die Anschläge für den Schaltklinkenträger gehen Toleranzen der Schaltklinkenlagerung unvermeidlich in den Schaltweg ein.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten elektromechanischen Antrieb der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der insbesondere einen geringeren Stromverbrauch als der bekannte Antrieb aufweist. Erfindungsgemäss wird zu diesem Zweck der Antrieb so ausgebildet, dass die Eingriffsfeder der Schaltklinke zu Beginn der Auslenkbewegung der letzteren durch den Spulenträger unter Ausübung einer Rückstellkraft auf den letzteren von der Schaltklinke abhebbar ist.
  • Dabei soll hierunter nicht nur verstanden werden, dass die Eingriffs feder rein körperlich von der Schaltklinke abgehoben wird, denn es wäre ja auch möglich, die Schaltklinke einfach dadurch zu entlasten, dass die von der Eingriffsfeder auf die Schaltklinke ausgeübte Kraft kompensiert oder überkompensiert wird. Durch die erfindungsgemässe Massnahme wird erreicht, dass beim Auslenken des Spulenträgers und damit der Schaltklinke die letztere kraftlos über den nächsten zu schaltenden Zahn des ersten Zahnrads hinweggleitet, so dass hier keine Energie vernichtet wird, denn die in der Eingriffs feder dabei gespeicherte Energie wird zur Rückstellung des Spulenträgers verwendet, so dass im Falle einer gesonderten Rückstellfeder für den Spulenträger diese schwächer dimensioniert werden kann.
  • Bei der vorstehend geschilderten bekannten Konstruktion wird der Schaltklinkenträger und damit die Schaltklinke selbst am Ende ihrer Auslenkbewegung durch die separate Rückstellfeder des Spulenträgers rückgestellt und dadurch das Sekundenrad um einen Zahn weitergeschaltet. Wird erfindungsgemäss die Schaltklinke beim Auslenken von ihrer Eingriffsfeder entlastet, so kann die letztere so kräftig dimensioniert werden, dass die Schaltklinke durch ihre Eingriff sfeder rückgestellt und dabei das erste Zahnrad der Uhr weitergeschaltet wird.
  • Wie bereits erwähnt, wirkt bei der erfindungsgemässen Konstruktion die Eingriffsfeder auch im Sinne einer Rückstellung des Spulenträgers. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet nun die Eingriffs feder auch die Rückstellfeder für den Spulenträger, so dass die Spiralfeder der bekannten Konstruktion entfallen kann.
  • Um auch die bei der bekannten Konstruktion von einer Wickelfeder gebildeten elastischen Arme entfallen lassen zu können, über die der Schaltklinkenträger mit dem Spulenträger gekoppelt ist, wird bei dem erfindungsgemässen Uhrenantrieb die Schaltklinke zweckmässigerweise über die als Biegefeder ausgebildete Rückstellfeder durch den Spulenträger ausgelenkt und/oder rückgestellt. Im einfachsten Fall übernimmt die Rückstellfeder also drei Funktionen, indem sie nicht nur den Spulenträger rückstellt, sondern diesen auch mit der Schaltklinke kuppelt und diese schliesslich in die Verzahnung des ersten Zahnrads der Uhr drängt.
  • Wird die Schaltklinke über die Rückstellfeder betätigt und durch diese in die Verzahnung des ersten Zahnrads gedrängt, so ist es besonders vorteilhaft, wenn für die Auslenkung der Schaltklinke ein erster Anschlag und für die Rückstellung der Schaltklinke ein zweiter Anschlag für die Rückstellfeder vorgesehen ist, wenn ferner die letztere mit Spiel zwischen den beiden Anschlägen bewegbar ist und wenn schliesslich der zweite Anschlag bezüglich der Lagerung der Schaltklinke so angeordnet wird, dass sich bei gegen den zweiten Anschlag anliegender Rückstellfeder eine die Schaltklinke in die Verzahnung des ersten Zahnrads drängende Kraft bzw. ein entsprechendes Drehmoment ergibt, denn dann ist die Schaltklinke bereits entlastet, wenn ihre Auslenkung und damit ihre Relativbewegung gegenüber dem ersten Zahnrad beginnt.
  • Eine besonders einfache Gestalt für die Rückstellfeder ergibt sich dann, wenn die Schaltklinke zwischen der Befestigungsstelle der Rückstellfeder und dem dieser zugeordneten Anschlag des Spulenträgers angeordnet ist, denn dann kann die Rückstellfeder als im wesentlichen gerade, aus gezogenem Flachdraht hergestellte Biegefeder ausgebildet werden, die sich von ihrer Befestigungsstelle an der Schaltklinke vorbei bis zu dem ihr zugeordneten Anschlag des Spulenträgers erstreckt, an dem sie enden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Uhrenantriebs sind unmittelbar mit der Schaltklinke zusammenwirkende Anschläge zur Begrenzung von deren Auslenk- und Rückstellbewegung vorgesehen, so dass der Weg der Schaltklinke unmittelbar begrenzt wird, umständliche Justierarbeiten entfallen können und die bei der Erörterung des bekannten Uhrenantriebs erwähnten Toleranzen keine Rolle spielen, was vor allem dann wesentlich ist, wenn die Schaltklinke auch bei dem erfindungsgemässen Uhrenantrieb drehbar auf einem schwenkbaren Träger gelagert wird. In diesem Fall wird eine weitere Vereinfachung gegenüber dem Stand der Technik dadurch erzielt, dass man den Schaltklinkenträger auf der Achse des ersten Zahnrads drehbar lagert, so dass ein besonderer Lagerzapfen entfällt.
  • Wenn ein schwenkbarer Schaltklinkenträger vorgesehen wird, ist es am einfachsten, den ersten Anschlag, der der Auslenkung der Schaltklinke dient, am Schaltklinkenträger anzuordnen, so dass die Schaltklinke einfach über die Verzahnung des ersten Zahnrads geschleppt wird Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder der beiliegenden zeichnerischen Darstellung sowie der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Uhrenantriebs; es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf den Uhrenantrieb nach Entfernung einer Deckplatte, und Fig. 2 einen Schnitt durch den Uhrenantrieb gemäss der Linie 2-2 in Fig. 1, jedoch mit aufgesetzter Meckplatte.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen einen als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildeten und als Ganzes mit 10 bezeichneten Werkträger, an den auf der einen Seite ein Lagerrohr 12 und auf der anderen Seite drei Haltezapfen 14 für eine ebenfalls als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildete Deckplatte 16 angeformt sind, die entsprechende zylindrische Löcher besitzt, mit denen sie auf die Haltezapfen 14 des Werkträgers 10 passend aufgeschoben werden kann. An den letzteren ist mittels zweier Brücken 20 ein kastenförmiger Aufnahmekörper 22 angeformt, an welchen wiederum zwei Auslegerarme 18 angespritzt sind. Dieser Aufnahmekörper besitzt eine Vierkantöffnung 24, in den ein Permanentmagnet 26 eingesetzt und dort beispielsweise mittels Klebstoff befestigt ist. Die Auslegerarme besitzen Nuten 28, in die ein Weicheisenjoch 30 eingesetzt werden kann. An den Aufnahmekörper 22 sind Lagerzapfen 32 angeformt, auf denen ein als Ganzes mit 34 bezeichneter Spulenträger drehbar gelagert ist. Dieser besteht aus zwei Teilen 34a und 34b, von denen der eine Zapfen 34b' und der andere entsprechende Bohrungen 34a' aufweist, so dass die beiden Teile des Spulenträgers nach dem Aufbringen auf die Lagerzapfen 32 zusammengesteckt und ebenfalls mit Hilfe eines Klebstoffs aneinander befestigt werden können. Schliesslich ist mittels eines Klebstoffs auf dem Spulenträger 34 eine Spule 36 befestigt, die den Spulenträger und den Permanentmagneten 26 umgibt. Der letztere ist so polarisiert, dass sich die Spule 36 und damit der Spulenträger 34 beim Anlegen eines in üblicher Weise erzeugten Antriebsimpulses gemäss Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn drehen.
  • In einer Längsbohrung 40 des Lagerrohrs 12 sowie in einer Bohrung 42 der Deckplatte 16 ist ein Sekundenrad 44 mit seiner an ihm befestigten Achse 46 drehbar gelagert. Dieses Sekundenrad besteht aus einem Kunststoff, insbesondere aus dem unter dem Warenzeichen "Delrin" erhältlichen Material, und es besitzt eine Sperrverzahnung, dessen Zähne mit 48 bezeichnet wurden.
  • Ferner ist an das Sekundenrad 44 ein Ritzel 50 angeformt. Mit diesem kämmt ein Zwischenrad 52, bei dem es sich ebenfalls um ein gleichzeitig eine Achse 54 und ein weiteres Ritzel 56 bildendes Kunststoffteil handelt. Für die Lagerung der Zwischenradachse sind im Werkträger 10 ein Sackloch 58 und in der Deckplatte 16 eine Lagerbohrung 60 vorgesehen. Mit dem Zwischenradritzel 56 kämmt ein in Fig. 2 strichpunktiert angedeutetes und auf dem Lagerrohr 12 gelagertes Minutenrad 62, während das Stundenrad der-Uhr nicht mehr dargestellt worden ist.
  • Die Sekundenradachse 46 dient der Lagerung eines doppelarmigen Hebels, der im folgenden als Schaltklinkenträger 66 bezeichnet werden wird. An das gemäss den Fig. 1 und 2 linke Ende des Schaltklinkenträgers ist ein Lagerzapfen 68 für eine doppelarmige Schaltklinke 70 angeformt, und ferner ist an den als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildeten Schaltklinkenträger ein Ansatz 72 angeformt, der in Achsrichtung des Lagerzapfens 68 einen solchen Abstand von dessen Wurzel aufweist, dass sich zwischen dem Ansatz 72 und der Schaltklinke 70 eine Rückstellfeder 74 hindurcherstrecken kann, bei der es sich um eine Biegefeder aus gezogenem Flachdraht handelt, die einseitig eingespannt ist, und zwar dadurch, dass sie mit ihrem einen, abgewinkelten Ende 74a in einen Schlitz 76 eines Fusses 78 eines der Haltezapfen 14 eingreift und in diesem durch die Deckplatte 16 und einen an den Werkträger 10 angespritzten Anschlag 80 gesichert ist.
  • Die Schaltklinke 70 weist eine schräg verlaufende Stufe 82 auf, gegen deren gemäss Fig. 1 linkes Ende die Rückstellfeder 74 anliegt; da diese Anlagestelle gemäss Fig. 1 links des Lagerzapfens 68 liegt, übt die Rückstellfeder 74 auf die Schaltklinke 70 ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn aus, solang sie an der Stufe 82 der Schaltklinke anliegt. An den Ansatz 72 des Schaltklinkenträgers 66 ist ein gemäss Fig. 1 nach unten vorspringender Zapfen 84 angeformt, der sich in der in Fig. 1 gezeichneten Ruhestellung der Teile im Abstand von der Rückstellfeder 74 befindet. Diese kann also mit Spiel zwischen den beiden vom Zapfen 84 und der Stufe 82 gebildeten Anschlägen hin-und herbewegt werden. Auch der Spulenträger 34 besitzt einen zapfenförmigen Anschlag 86 für das freie Ende der Rückstellfeder 74, mit dem diese in der in Fig. 1 gezeichneten Ruhestellung gegen die Rückstellfeder anliegt, und zwar unter der Wirkung zweier hochelastischer Schraubenfedern 88 und 90, die allerdings so ausgelegt sind, dass sie kein nennenswertes Drehmoment auf den Spulenträger 34 ausüben. Sie dienen praktisch lediglich dem Zweck, die Enden 92 der Spule 36 mit metallischen Anschlusselementen 94 zu verbinden, die im Werktäger 10 befestigt sind. An diese Anschlusselemente werden die in irgendeiner bekannten Weise erzeugten Antriebsimpulse angelegt, die dann von dem gezeigten elektromechanischen Wandler in eine mechanische Bewegung umgesetzt werden.
  • Der Schaltweg oder Hub der Schaltklinke 70 wird durch an den Werkträger 10 angespritzte, zapfenförmige Anschläge 96,98 und 100 begrenzt, so dass es weder auf ein Spiel in der Schaltklinkenlagerung noch auf exakte Schaltwege des Schaltklinkenträgers 66 und des Spulenträgers 34 ankommt.
  • Auf einem an den Werkträger 10 angespritzten Lagerzapfen 102 ist eine Sperrklinke 104 gelagert, die ein Rückdrehen des Sekundenrads 44 verhindern soll und mittels einer Blattfeder 106 in die Sperrverzahnung des Sekundenrads gedrückt wird. Diese Blattfeder wird von zwei an den Werkträger 10 angespritzten Lagerböckchen 108 und 110 gegen die Sperrklinke 104 gehalten und am Herausfallen durch die Deckplatte 16 gehindert.
  • Schliesslich ist noch zu bemerken, dass sowohl die Schaltklinke 70 als auch die Sperrklinke 104 aus einem weichplastischem Kunststoff bestehen, was erheblich zur Geräuschverminderung beiträgt.
  • Der erfindungsgemässe Uhrenantrieb lässt sich ausserordentlich leicht montieren, da die beiden Teile des Spulenträgers 34 lediglich zusammen- und dabei auf den Werkträger 10 aufgesteckt werden müssen und auch die übrigen Teile nur aufzustecken bzw.
  • einzusetzen sind, da die Rückstellfeder 74 die Schaltklinke 70 auf dem Lagerzapfen 68 sichert und die Rückstellfeder selbst, die Blattfeder 106, die Sperrklinke 104 sowie das Sekundenrad 44, das Zwischenrad 52, der Schaltklinkenträger 66 und das Weicheisenjoch 30 durch die Deckplatte 16 am Herausfallen gehindert werden.
  • Fliesst durch die Spule 36 ein Stromimpuls, so wird der Spulenträger 34 wie erwähnt gemäss Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wobei er die Rückstellfeder 74 mitnimmt, so dass diese von der Stufe 82 der Schaltklinke 70 abhebt, ehe sie sich gegen den Zapfen 84 des Schaltklinkenträgers 66 anlegt und dadurch diesen samt der Schaltklinke 70 mitnimmt, bis die Schaltklinke in der in Fig. 1 strichpunktiert gezeichneten Stellung gegen den Anschlag 100 anliegt. Dann wird der Spulenträger 34 über seinen Anschlag 86 vom freien Ende der Rückstellfeder 74 verhältnismässig weich abgebremst. Rückgestellt werden die Teile ausschliesslich durch die dann gespannte Rückstellfeder 74, die nach einer geringen Drehung des Spulenträgers 34 sich wieder gegen die Stufe 82 der Schaltklinke 70 anlegt, diese in die Verzahnung des Sekundenrads 44 hineindrückt und dann den Spulenträger, die Schaltklinke 70 und über diese den Schaltklinkenträger 66 in ihre Ausgangspositionen zurückführt, wobei das Sekundenrad 44 um einen Zahn weitergeschaltet wird. Treten die an die Spule 36 gelegten Impulse in Sekundenabständen auf und besitzt das Sekundenrad 44 sechzig Zähne, so führt ein auf der Sekundenradachse 46 befestigter Sekundenzeiger zu einer springenden Sekundenanzeige.
  • Um die Fortschaltung des Sekundenrads 44 auf alle Fälle sicherzustellen, ist der Schaltweg der Schaltklinke 70 etwas grösser als der Zahnabstand des Sekundenrads. Dieser Schaltweg lässt sich aber über die Anschläge 96,98,100 exakt festlegen, so dass keine Einstellarbeiten nach der Montage des erfindungsgemässen Uhrenantriebs erforderlich sind.
  • Da der Anschlag 86 des Spulenträgers am Ende der Auslenkbewegung nicht nur die Rückstellfeder 74 deformiert, sondern an dieser auch entlanggleitet, ergibt sich ein besonders weiches und geräuschloses Abfangen des Spulenträgers. Beim Zurückschwingen dämpft die stromlose Spule 36 infolge der durch den Permanentmagneten 26 bewirkten Induktion die Rückstellbewegung von Spule und Spulenträger bis zu einem gewissen Grade selbst. Da die Schaltklinke 70 und der Schaltklinkenträger 66 als ausserordentlich leichtgewichtige Kunststoffteile ausgeführt werden können, wird in ihnen beim Auslenken nur sehr wenig kinetische Energie gespeichert, so dass sich in Verbindung mit der Wahl eines weichplastischen Kunststoffs für die Schaltklinke hierdurch nur eine geringe Geräuschentwicklung ergibt.
  • Zur Sicherung der Schaltklinke auf dem Schaltklinkenträger könnte die Konstruktion natürlich auch so ausgebildet werden, dass die Rückstellfeder 74 über einem Teil des Schaltklinkenträgers, jedoch unter der Schaltklinke verläuft1 oder man könnte den Schaltklinkenträger einfach die Schaltklinke übergreifen lassen und die Rückstellfeder unter der Schaltklinke vorbeiführen.
  • Ferner wäre es denkbar, dass sich die Blattfeder für die Sperrklinke an Widerlagern der Deckplatte 16 abstutzt und gegen ein Herausfallen durch den Werkträger 10 gesichert ist.
  • Wie bereits erwähnt, sollen die Schraubenfedern 88 und 90 kein nennenswertes Drehmoment erzeugen, so dass sie an sich durch Verbindungsdrähte ersetzt werden könnten. Die ständige Wechsel beanspruchung beim Hin- und Herschwingen des Spulenträgers 34 führt jedoch bei einfachen Verbindungsdrähten zur Bruchgefahr.
  • Die Sperrklinke 104 dient ausser dem Verhindern eines Rückdrehens des Sekundenrads 44 auch dem Zweck, das Sekundenrad zu positionieren. Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Uhrenantriebs beträgt der Schaltweg der Schalt klinke 70 ungefähr 1,5 Zahnteilungen des Sekundenrads.
  • Besonders vorteilhaft ist es, dass bei dem erfindungsgemässen Uhrenantrieb. sämtliche Justierarbeiten an den Federn entfallen können, da weder die Rückstellfeder 74 noch die Blattfeder 106 für die Sperrklinke besonders justiert werden mussen, sondern als einfachste Biegefedern ausgebildet sein können. Ferner liegt auf der Hand, dass allein durch eine entsprechende Dimensionierung der Rückstellfeder das Drehmoment des erfindungsgemässen Uhrenantriebs bestimmt und festgelegt werden kann. Leerseite

Claims (19)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromechanischer Antrieb für elektrische Uhren, mit einem für eine Auslenk- und eine Rückstellbewegung beweglich gelagerten Spulenträger, der mit einer Antriebsspule für die Auslenkbewegung versehen und dem eine Rückstellfeder zugeordnet ist, mit einer für eine Auslenk- und eine Rückstellbewegung beweglich gelagerten und vom Spulenträger angetriebenen Schaltklinke für die Fortschaltung eines ersten Zahnrads der Uhr, und mit einer die Schaltklinke in die Verzahnung dieses Zahnrads drängenden Eingriffsfeder, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsfeder (74) zu Beginn der Auslenkbewegung der Schaltklinke (70) durch den Spulenträger (34) unter Ausübung einer Rückstellkraft auf den letzteren von der Schaltklinke abhebbar ist.
  2. 2. Uhrenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltklinke (70) durch die Eingriffsfeder (74) rückstellbar ist.
  3. 3. Uhrenantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffs feder durch die Rückstellfeder (74) gebildet ist.
  4. 4. Uhrenantrieb nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltklinke (70) über die als Biegefeder ausgebildete Rückstellfeder (74) durch den Spulenträger (34) auslenk- und/oder rückstellbar ist.
  5. 5. Uhrenantrieb nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass für die Auslenkung der Schaltklinke (70) ein erster Anschlag (84) und für die Rückstellung der Schaltklinke ein zweiter Anschlag (82) für die Rückstellfeder (74) vorgesehen ist, dass die letztere mit Spiel zwischen den beiden Anschlägen (84,82) bewegbar ist und dass der zweite Anschlag (82) bezüglich der Lagerung (68) der Schaltklinke so angeordnet ist, dass sich bei gegen den zweiten Anschlag (82) anliegender Rückstellfeder (74) eine die Schaltklinke (70) in die Verzahnung (48) des ersten Zahnrads (44) drängende Kraft ergibt.
  6. 6. Uhrenantrieb nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (74) einseitig (bei 76) befestigt und im Abstand von der Befestigungsstelle einem Anschlag (86) des Spulenträgers (34) benachbart ist.
  7. 7. Uhrenantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltklinke (70) zwischen der Befestigungsstelle (76) der Rückstellfeder (74) und dem dieser zugeordneten Anschlag (86) des Spulenträgers (34) angeordnet ist.
  8. 8. Uhrenantrieb nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar mit der Schaltklinke (70) zusammenwirkende Anschläge (96,98, 100) zur Begrenzung von deren Auslenk- und Rückstellbewegung vorgesehen sind.
  9. 9. Uhrenantrieb nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltklinke (70) in an sich bekannter Weise drehbar auf einem schwenkbaren Träger (66) gelagert ist.
  10. 10. Uhrenantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltklinkenträger (66) auf der Achse (46) des ersten Zahnrads (44) drehbar gelagert ist.
  11. 11. Uhrenantrieb nach den Ansprüchen 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (84) am Schaltklinkenträger (66) angeordnet ist.
  12. 12. Uhrenantrieb nach Anspruch 4 und nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltklinke (7O7 mittels eines an dieser oder am Schaltklinkenträger (66> befestigten Zapfens (68) auf eine Seite des Schaltklinkenträgers aufgesteckt und durch die Rückstellfeder (74) auf dem Schaltklinkenträger gesichert ist.
  13. 13. Uhrenantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltklinkenträger (66) oder die Schaltklinke (70) einen die Rückstellfeder (74) überfangenden Ansatz (72) aufweist und die Rückstellfeder zwischen diesem und dem anderen der beiden Teile (66,70) verläuft.
  14. 14. Uhrenantrieb nach Anspruch 9 oder 10, mit einem Werkträger, an dem das erste Zahnrad gelagert ist, gekennzeichnet durch eine am Werkträger (10) befestigte Deckplatte (16), durch die der Schaltklinkenträger (66) gesichert ist.
  15. 15. Uhrenantrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrklinkenanordnung (104,106) für das erste Zahnrad (44) eine sich am Werkträger (10) abstützende Biegefeder (106) aufweist, die durch die Deckplatte (16) gesichert ist.
  16. 16. Uhrenantrieb nach den Ansprüchen 6 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (74) mit ihrem einen, abgewinkelten Ende (74a) in einen Schlitz (76) des Werkträgers (10) eingreift und in diesem durch die Deckplatte (16) gesichert ist.
  17. 17. Uhrenantrieb nach Anspruch 8 und nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (96,98,100) für die Schaltklinke (70) an den Werkträger (10) angeformt sind.
  18. 18. Uhrenantrieb nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltklinke (70) aus einem weichplastischen Kunststoff besteht.
  19. 19. Uhrenantrieb nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegefeder (106) eine Sperrklinke (104) für das erste Zahnrad (44) zugeordnet ist, welche aus weichplastischem Kunststoff besteht.
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