DE102006019696B3 - Elektromechanischer Pulsgeber - Google Patents

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Abstract

Es soll ein Rotationsschalter insbesondere für Hörgeräte bereitgestellt werden, der abhängig von der Drehrichtung an unterschiedlichen Pins Pulse liefern kann. Außerdem soll dieser Pulsgeber einen einfachen mechanischen Aufbau besitzen. Hierzu ist ein elektromechanischer Pulsgeber mit einem zylinderförmigen Betätigungselement (8), das um seine Rotationsachse drehbar ist, vorgesehen. Der Pulsgeber besitzt weiterhin ein erstes Kontaktelement (4), ein zweites Kontaktelement (5) und ein drittes, axial zwischen dem ersten und dem zweiten Kontaktelement angeordnetes und bewegbares Kontaktelement (6, 7), das bei einer Drehung in einer ersten Drehrichtung des Betätigungselements (8) an das erste Kontaktelement (4) und bei einer Drehung in einer zweiten, entgegengesetzten Drehrichtung des Betätigungselements (8) an das zweite Kontaktelement (5) axial bewegt wird. Die Transformation der Rotationsbewegung in die Axialbewegung des dritten Kontakts (6, 7) kann durch schräg verlaufende Zähne (9) an dem Betätigungselement (8) erreicht werden. Insgesamt lässt sich ein derartiger Pulsgeber mechanisch einfach aufbauen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektromechanischen Pulsgeber mit einem zylinderförmigen Betätigungselement, das um seine Rotationsachse drehbar ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Hörvorrichtung bzw. ein Hörgerät, das mit einem derartigen elektromechanischen Pulsgeber ausgestattet ist.
  • Bei Hörgeräten wird die Lautstärke typischerweise mit einem Drehschalter eingestellt. Auf Grund des Einbaus in ein Hörgerät besteht eine erste besondere Anforderung an den Drehschalter dahingehend, dass seine Baugröße so gering wie möglich gehalten wird. Hierzu wurden bislang geeignete Mikrorotations-Lautstärkeregler entwickelt.
  • Da die subjektive Lautstärkeempfindung sich im Laufe der Tragezeit eines Hörgeräts verändert, muss ein verhältnismäßig großer Lautstärkebereich von dem Lautstärkesteller abgedeckt werden können. Je größer jedoch dieser Lautstärkebereich ist, desto gröber ist die Einstellgenauigkeit des Lautstärkestellers. Daher ergibt sich eine zweite besondere Anforderung an den Lautstärkesteller, dass er auch in einem großen Stellbereich fein einstellbar sein soll. Hierzu wurden endlos drehbare Lautstärkesteller entwickelt, wie sie beispielsweise in dem Patent US 5 380 965 A beschrieben sind. Ein derartiger Steller für ein Hörgerät besitzt die Funktion eines elektromechanischen Pulsgenerators. Dabei sind in einem festen Sockelteil ein nach außen vorstehendes, elektrisch leitfähiges Kontaktglied und ebenfalls nach außen vorstehende elektrisch leitende Anschlusspaare befestigt. In dem Sockelteil ist senkrecht ein Schaft befestigt, um den ein Zeitgaberad drehbar ist, wobei das besagte Zeitgaberad an der Innenfläche parallel zur Achse angeordnete Rillen besitzt. Ein kreisförmiger Träger ist ebenfalls um den Schaft drehbar im Gehäuse befestigt und an seinem äußeren Umfang mit einem Vorsprung versehen, der in die gewellten Rillen auf der Innenseite des Zeitgaberads eingreift. Der Träger kann in dem Gehäuse eine diametrale Bewegung durchführen, wenn der Vorsprung während einer Drehbewegung des Zeitgaberads die Spitze zwischen zwei benachbarten Rillen passiert. Eine U-förmige Kontaktfeder ist im Raum zwischen dem Träger und dem Sockelteil befestigt, wobei das geschlossene Ende des U fest an dem einzelnen Kontaktglied angebracht ist und seine Federbeine in der Null-Lage des Impulsgenerators teilweise an die benachbarte senkrechte Endfläche des Vorsprungs, der vom Träger aus nach unten gerichtet ist, und teilweise an jeden der Innenanschlüsse der zwei Anschlusspaare anstoßen. Der Aufbau dieses Impulsgebers ist jedoch verhältnismäßig aufwendig.
  • Aus der Druckschrift JP 53-13177 A ist ein elektromechanischer Pulsgeber bekannt, der auf einer drehbaren Scheibe zahnförmige Konturen besitzt. Sie wirken mit einem Federelement zusammen, welches je nach Drehrichtung der Scheibe entweder mit einem ersten Kontakt oder einem zweiten Kontakt jeweils kurz in Verbindung steht. Das Federelement sowie der erste und zweite Kontakt sind außerhalb der Scheibe mechanisch gehalten.
  • Weiterhin beschreibt die Druckschrift DE 196 52 619 A1 einen inkrementalen Weggeber. Ein federnder Stab schlägt beim Drehen eines Stellrads je nach Drehrichtung an eine von zwei Auslenkschrägen. Am Ende der jeweiligen Auslenkschräge läuft der Stab auf ein Schaltplateau auf und drückt ein bewegliches Schalterelement an ein festes Schalterelement an. Der elektrische Schalter ist damit kurzzeitig geschlossen.
  • Weiterhin zeigt die Patentschrift DE 34 40 898 C1 einen mechanischen Impulsgeber zum Erzeugen von Vorwärts- und Rückwärtsstellimpulsen. Ein mit Schaltnocken versehenes, drehbar gelagertes Steuerglied bringt das freie Ende einer beweglichen Drahtfeder je nach Drehrichtung des Steuerglieds mit dem einen oder anderen von zwei, dem Ende der Drahtfeder benachbarten, feststehenden Kontakten in Verbindung.
  • Auch die Druckschrift DE 30 25 514 A1 beschreibt einen elektrischen Drehschalter mit Kontakten, die durch Drehen der Handhabe des Schalters in Berührung gebracht werden können. Im Schaltergehäuse sind zwei ortsfeste Kontakte mit Abstand voneinander angeordnet. Zwischen diesen ist ein biegbarer, federelastischer weiterer Kontakt gehaltert, und die drehbare Handhabe bringt beim Drehen diesen Kontakt abhängig vom Drehsinn mit einem der beiden ortsfesten Kontakte vorübergehend in Berührungskontakt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen konstruktiv vereinfachten Pulsgeber bzw. Impulsgenerator insbesondere für ein Hörgerät zur Verfügung zu stellen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen elektromechanischen Pulsgeber mit einem hohlzylinderförmigen Betätigungselement, das um seine Rotationsachse drehbar ist, sowie umfassend ein erstes elektrisches Kontaktelement im Inneren des Betätigungselements, ein zweites elektrisches Kontaktelement im Inneren des Betätigungselements und ein drittes, elektrisches, axial zwischen dem ersten und dem zweiten Kontaktelement angeordnetes und bewegbares Kontaktelement, das bei einer Drehung in einer ersten Drehrichtung des Betätigungselements an das erste Kontaktelement und bei einer Drehung in einer zweiten, entgegengesetzten Drehrichtung des Betätigungselements an das zweite Kontaktelement axial bewegbar ist, wobei das erste und zweite Kontaktelement jeweils eine senkrecht zur Rotationsachse des Betätigungselements angeordnete elektrisch leitfähige Platte aufweist, und das dritte Kontaktelement eine Blattfeder umfasst, deren Hauptausdehnungsebene senkrecht zur Rotationsachse des Betätigungselements angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß wird somit ein Rotationsschalter bzw. drehbeweglicher Pulsgeber bereitgestellt, mit dem in Abhängigkeit von der Rotationsrichtung des Betätigungselements, aber unabhängig von der Position des Betätigungselements, Impulse bereitgestellt werden können. Außerdem zeichnet sich der erfindungsgemäße elektromechanische Pulsgeber durch ein einfaches mechanisches Design aus, mit dem eine Drehbewegung in eine axiale Bewegung umgesetzt werden kann.
  • Vorzugsweise umfasst der elektromechanische Pulsgeber mindestens einen Zahn, der mit dem Betätigungselement drehbar ist und der eine erste Fläche, die eine Steigung in einer tangentialen Richtung des Betätigungselements besitzt, und eine zweite Fläche, die ein Gefälle in der entgegengesetzten tangentialen Richtung des Betätigungselements besitzt, aufweist, so dass das dritte Kontaktelement bei einer Drehung des Betätigungselements in der ersten Drehrichtung durch Wechselwirkung mit der ersten Fläche in einer ersten axialen Richtung und bei Drehung des Betätigungselements in der zweiten Drehrichtung durch Wechselwirkung mit der zweiten Fläche in einer entgegengesetzten zweiten axialen Richtung bewegbar ist. Durch diesen Aufbau lässt sich die rotatorisch-axiale Transformation einfach realisieren.
  • Das Betätigungselement kann einen hohlzylindrischen Abschnitt aufweisen, an dessen Innenumfang der mindestens eine Zahn angeordnet ist. Insbesondere können mehrere der genannten Zähne an dem Innenumfang gleichmäßig verteilt sein. Damit lässt sich die Impulsfolgegeschwindigkeit bei einer bestimmten Drehgeschwindigkeit des Betätigungselements variieren.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das erste Kontaktelement in einen Träger eingegossen. Ebenso kann das zweite Kontaktelement in einen weiteren Träger eingegossen sein. Durch diese Bauart lässt sich der Montageaufwand verringern.
  • Darüber hinaus kann die Blattfeder einen runden Abschnitt zum Zusammenwirken mit dem mindestens einen Zahn besitzen. Die Blattfeder gewährleistet die erforderliche Rückstellkraft, so dass das dritte Kontaktelement weder mit dem ersten Kontaktelement noch mit dem zweiten Kontaktelement in Berührung steht, wenn das Betätigungselement nicht gedreht wird.
  • Entsprechend einer besonders bevorzugten Anwendung ist eine Hörvorrichtung mit dem oben genannten elektromechanischen Pulsgeber ausgestattet. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der elektromechanische Pulsgeber zur Einstellung der Verstärkung bzw. Lautstärke in einem Hörgerät dient.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 eine 3D-Ansicht eines erfindungsgemäßen Pulsgebers;
  • 2 ein Prinzipschaltbild des Pulsgebers von 1;
  • 3 eine Querschnittsansicht des Pulsgebers;
  • 4 eine Ansicht in das Drehrad des Pulsgebers;
  • 5 eine Prinzipskizze der Kontaktfeder zwischen zwei Zähnen;
  • 6 die Kontaktfeder im niedergedrückten Zustand;
  • 7 die Kontaktfeder im hochgedrückten Zustand;
  • 8 eine Draufsicht auf das Drehrad des Pulsgebers und
  • 9 eine Explosionsansicht des Pulsgebers von 1.
  • Das nachfolgend näher geschilderte Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer elektromechanischer Pulsgeber in perspektivischer Ansicht wiedergegeben. Der Pulsgeber besitzt als Betätigungselement eine drehbare Kappe 1. Diese hohlzylindrisch ausgeformte Drehkappe 1 ist in beiden Rotationsrichtungen um ihre Drehachse drehbar. Zur Ausgabe entsprechender elektrischer Signale sind drei Pins A, B und G vorgesehen.
  • 2 zeigt das elektrische Schaltbild, das dem Pulsgeber von 1 zugrunde liegt. Es sind die Anschlüsse bzw. Pins A, B und G zu erkennen. Wird die Kappe 1 im Uhrzeigersinn (cw) gedreht, so werden wiederholt die Pins A und G kurzgeschlossen. Anderenfalls, wenn die Kappe 1 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird (ccw), werden die Pins B und G kurzgeschlossen. Eingebaut in ein Hörgerät kann der Pulsgeber somit dazu verwendet werden, beispielsweise die Lautstärke schrittweise zu ändern. Durch Drehen der Kappe 1 im Uhrzeigersinn wird beispielsweise die Lautstärke schrittweise erhöht, während sie durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn schrittweise erniedrigt wird.
  • Der innere Aufbau des elektromechanischen Pulsgebers von 1 ist in 3 im Querschnitt dargestellt. Allerdings ist in 3 die Kappe 1 abgenommen. Der Pulsgeber besteht aus einer rundlichen Grundplatte 2, auf die eine ebenfalls rundliche Abdeckung 3 aufgeschraubt ist. In die Grundplatte ist eine erste elektrische Leiterplatte 4 eingegossen, die in ständigem Kontakt mit dem PIN A steht. Ebenso ist in die Abdeckung 3 eine zweite Leiterplatte 5 eingegossen, die in ständigem Kontakt mit dem in 3 nicht dargestellten PIN B steht.
  • Zwischen der Grundplatte 2 und der Abdeckung 3 ist eine Blattfeder 6 eingespannt, die in ständigem Kontakt mit dem PIN G steht. Die Blattfeder 6 ist nur an einer Seite, in 3 an ihrer linken Seite, eingespannt, während sie an der anderen Seite axial zwischen den beiden Leiterplatten 4 und 5 bewegbar ist. An dem frei bewegbaren Ende weist die Blattfeder einen zylinderförmigen Vorsprung 7 auf.
  • Am Umfang der Grundplatte 2 und der Abdeckung 3 ist ein ringförmiges Drehrad 8 drehbar gelagert. Dieses Drehrad 8 besitzt an seiner Innenmantelfläche Zähne 9, die mit dem Vorsprung 7 der Blattfeder 6 zusammenwirken. Auf den Außenmantel des Drehrads 8 kann die Kappe 1 formschlüssig aufgebracht werden, so dass das Drehrad 8 bei einer Drehung der Kappe 1 mitgenommen wird.
  • 4 zeigt den Aufbau des Pulsgebers von 3 aus einer Perspektive von schräg oben. Die Abdeckung 3 ist hier abgeschraubt, so dass der Blick in das Innere des ringförmigen Drehrads 8 frei ist. Am Innenumfang des Drehrads 8 sind mehrere Zähne 9 gleichmäßig verteilt. Jeder dieser Zähne 9 ist an das Drehrad 8 angegossen. Der einzelne Zahn 9 ist quaderförmig ausgebildet und besitzt eine Längsachse in seiner Hauptausdehnungsrichtung. Diese Längsachse besitzt eine Richtungskomponente in tangentialer Richtung und in axialer Richtung des Betätigungsrads 8. Der Zahn verläuft somit schräg am Innenmantel des Drehrads 8. Hiermit besitzt er eine erste Längsseite 91, die bei tangentialer Betrachtung eine Steigung nach oben besitzt und eine zweite gegenüberliegende Längsseite 92, die bei tangentialer Betrachtung in entgegengesetzter Richtung ein Gefälle nach unten aufweist. Außerdem ist in 4 die U-förmige Blattfeder 6 mit ihrem axial frei beweglichen Vorsprung 7 zu erkennen.
  • Die 5 bis 7 zeigen nun das Funktionsprinzip des pulsgebenden Drehschalters. In jeder dieser Figuren ist der zylinderförmige Vorsprung 7 zwischen zwei der schräg verlaufenden Zähne 9 dargestellt. In 5 steht der Vorsprung 7 mit keinem der Zähne 9 in Wechselwirkung. Er nimmt daher eine neutrale Position ein.
  • Wird das Drehrad 8 gemäß 6 im Uhrzeigersinn gedreht (vgl. Pfeil), so wird der Vorsprung 7 von der Unterseite 92 von einem der beiden schräg verlaufenden Zähne 9 aus der Neutralposition 10 nach unten gedrückt. Wird das Drehrad 8 im Uhrzeigersinn weitergedreht, so erreicht der Vorsprung 7 eine tiefste Position, in der er Kontakt mit der Leiterplatte 4 der Grundplatte 2 erhält. Damit besteht ein Kurzschluss zwischen der Leiterplatte 4 und der Blattfeder 6 bzw. dem Pin A und dem Pin G.
  • Wird das Drehrad 8 jedoch gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so gerät der Vorsprung 7 der Blattfeder 6 gemäß 7 mit einer schräg verlaufenden Oberseite 91 eines der Zähne 9 in Wechselwirkung. Dabei wird der rundliche Vorsprung 7 aus seiner Normal- bzw. Neutralposition 10 nach oben gedrückt. Beim weiteren Bewegen des Drehrads 8 erreicht der Vorsprung 7 eine höchste Position, in der er mit der Leiterplatte 5 der Abdeckung 3 in Kontakt gerät. Nach Überschreiten dieser Höchstposition wird der Kontakt wieder geöffnet und der Vorsprung 7 wird in die Neutralposition zurückgestellt. Die kurze Kontaktzeit zwischen dem Vorsprung 7 und der Leiterplatte 5 oder auch der Leiterplatte 4 im Fall der Drehung des Drehrads 8 im Uhrzeigersinn kann zur Erzeugung eines oder mehrerer Impulse beispielsweise zur Verstellung der Lautstärke eines Hörgeräts verwendet werden.
  • 8 zeigt eine Draufsicht des Pulsgebers von 4. Aus dieser Perspektive sind die schräg verlaufenden Zähne 9 am Innenmantel des Drehrads 8 gut zu erkennen. Ebenso sind von hier die schräg verlaufenden Oberseiten 91 der Zähne 9 zu erkennen, durch die der zylinderförmige Vorsprung 7 der Blattfeder 6 nach oben (hier zum Betrachter hin) gebogen wird.
  • In 9 ist schließlich der elektromechanische Pulsgeber gemäß dem Ausführungsbeispiel von 1 in einer Explosionsansicht dargestellt. Diese verdeutlicht den einfachen Aufbau des Pulsgebers gegenüber dem Stand der Technik sowie die einfach durchzuführende Montage. Aus dieser Darstellung geht hervor, dass zur Montage einfach die Blattfeder 6 und das Drehrad 8 auf die Grundplatte 2 aufgelegt werden. Anschließend wird die Abdeckung 3 aufgeschraubt, wobei die Blattfeder 6 zwischen die Grundplatte 2 und die Abdeckung 3 geklemmt wird. Gleichzeitig wird durch die Abdeckung 3 das Drehrad 8 durch Formschluss zwischen der Grundplatte 2 und der Abdeckung 3 drehbar gehalten. Das Anschrauben der Abdeckung 3 an die Grundplatte 2 erfolgt durch eine Schraube 11, die in einen an die Grundplatte 2 angespritzten Schaft 21 eingeschraubt wird. Als letzter Montageschritt wird die Kappe 1 drehfest auf den Drehring 8 aufgesteckt.

Claims (9)

  1. Elektromechanischer Pulsgeber mit – einem hohlzylinderförmigen Betätigungselement (8), das um seine Rotationsachse drehbar ist, gekennzeichnet durch – ein erstes elektrisches Kontaktelement (4) im Inneren des Betätigungselements (8), – ein zweites elektrisches Kontaktelement (5) im Inneren des Betätigungselements (8) und – ein drittes, elektrisches, axial zwischen dem ersten und dem zweiten Kontaktelement (4, 5) angeordnetes und bewegbares Kontaktelement (6, 7), das bei einer Drehung in einer ersten Drehrichtung des Betätigungselements (8) an das erste Kontaktelement (4) und bei einer Drehung in einer zweiten, entgegengesetzten Drehrichtung des Betätigungselements (8) an das zweite Kontaktelement (5) axial bewegbar ist, wobei – das erste und zweite Kontaktelement (4, 5) jeweils eine senkrecht zur Rotationsachse des Betätigungselements (8) angeordnete elektrisch leitfähige Platte aufweist, und – das dritte Kontaktelement (6, 7) eine Blattfeder (6) umfasst, deren Hauptausdehnungsebene senkrecht zur Rotationsachse des Betätigungselements (8) angeordnet ist.
  2. Elektromechanischer Pulsgeber nach Anspruch 1, der mindestens einen Zahn (9) umfasst, welcher mit dem Betätigungselement (8) drehbewegbar ist und welcher eine erste Fläche (91), die eine Steigung in einer tangentialen Richtung des Betätigungselements (8) besitzt, und eine zweite Fläche (92), die ein Gefälle in der entgegengesetzten tangentialen Richtung des Betätigungselements (8) besitzt, aufweist, so dass das dritte Kontaktelement (6, 7) bei einer Drehung des Betätigungselements (8) in der ersten Richtung durch Wechselwirkung mit der ersten Fläche (91) in einer ersten axialen Richtung und bei Drehung des Betätigungselements in der zweiten Drehrichtung durch Wechselwirkung mit der zweiten Fläche (92) in einer entgegengesetzten zweiten axialen Richtung bewegbar ist.
  3. Elektromechanischer Pulsgeber nach Anspruch 2, wobei das Betätigungselement (8) einen hohlzylindrischen Abschnitt aufweist, an dessen Innenumfang der mindestens eine Zahn (9) angeordnet ist.
  4. Elektromechanischer Pulsgeber nach Anspruch 3, wobei mehrere der genannten Zähne (9) an dem Innenumfang gleichmäßig verteilt sind.
  5. Elektromechanischer Pulsgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Kontaktelement (4) in einen Träger (2) eingegossen ist.
  6. Elektromechanischer Pulsgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Kontaktelement (5) in einen Träger (3) eingegossen ist.
  7. Elektromechanischer Pulsgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Blattfeder (6) einen runden Abschnitt (7) zum Zusammenwirken mit dem mindestens einen Zahn (9) besitzt.
  8. Hörvorrichtung mit einem elektromechanischen Pulsgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Hörvorrichtung nach Anspruch 10, die als Hörgerät ausgestaltet ist, wobei der Pulsgeber zur Einstellung der Verstärkung dient.
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