DE3700682A1 - Elektrische rollreffeinrichtung - Google Patents

Elektrische rollreffeinrichtung

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DE3700682A1
DE3700682A1 DE19873700682 DE3700682A DE3700682A1 DE 3700682 A1 DE3700682 A1 DE 3700682A1 DE 19873700682 DE19873700682 DE 19873700682 DE 3700682 A DE3700682 A DE 3700682A DE 3700682 A1 DE3700682 A1 DE 3700682A1
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DE
Germany
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electric
furler
worm
motor
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Withdrawn
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DE19873700682
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English (en)
Inventor
Kurt Kraus
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Elektromotoren & Apparatebau K
Original Assignee
Elektromotoren & Apparatebau K
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Publication date
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Publication of DE3700682A1 publication Critical patent/DE3700682A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/08Connections of sails to masts, spars, or the like
    • B63H9/10Running rigging, e.g. reefing equipment
    • B63H9/1021Reefing
    • B63H9/1028Reefing by furling around stays

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)

Description

Die gebräuchlichen Riggs auf Segeljachten und auch bei Motorseg­ lern sehen ein oder mehrere Segel vor, die in hohem Maße zum Vor­ trieb des Bootes beitragen.
Bislang wurden diese Segel je nach Kurs und Windstärke den Ver­ hältnissen angepaßt und gewechselt, oder auch über eine Handroll­ einrichtung auf dem Stag aufgerollt.
Mit der vorliegenden Erfindung soll eine elektrische Rollreffvor­ richtung geschaffen werden, die es erlaubt, die Segel elektrisch und mechanisch zu betätigen, wobei das Segel in jeder Größe gefah­ ren werden kann. Die Vorrichtung soll bei jedem, besonders bei schwerem Wetter, sicher arbeiten, um zu vermeiden, daß eine Per­ son auf das Vorschiff oder an den Mast muß, um die Segel zu ref­ fen oder einzuholen. Außerdem soll gewährleistet sein, daß bei Ausfall des Elektroantriebes, z.B. wegen leeren Batterien, Kabel­ riß, defekter Sicherung usw., die Segel mechanisch eingeholt wer­ den können, und zwar zweckmäßig sowohl über einen Seilzug vom Cockpit aus als auch am Stag selbst. Der elektrische Antrieb ohne Kette oder Riemen, also störunanfällig, ist ein selbsthemmender, vorzugsweise in seewasserfestem Aluminium und/oder nichtrostendem Stahl gekleideter Schneckentrieb, welcher als eine Einheit von ei­ nem Niedervolt-Gleichstrom- oder wahlweise einem Niedervolt-Dreh­ strom-Motor angetrieben wird.
Letzterer Motor hat den Vorteil eines ganz normalen Drehstromkurz­ schlußläufermotors. Er hat keinen Kollektor und keine Kohlebürsten, sondern nur einen Kurzschlußläufer, welcher mit seiner Niedervolt­ statorwicklung auch im Seewasser läuft, ohne Schaden zu nehmen. Zweckmäßigerweise wird der Niedervolt-Motor mit Öl gefüllt, oder der Motor ist so ausgebildet, daß sich in dem Motor selbsttätig ein Luftdruck aufbaut, damit kein Seewasser eindringen kann. Die auf der Motorwelle sitzende Schnecke treibt ein Schneckenrad, wel­ ches mit seiner verzahnten Bohrung die ein- und auskuppelnde Roll­ reffvorrichtung verschiedener Ausführungen antreiben kann. Die Bohrung des Schneckenrades kann einen Durchmesser von 50 mm und mehr haben, so daß gewährleistet ist, daß der Elektroantrieb über jeden Wantenspanner geschoben werden kann. Die untere Seite des Elektroantriebes wird mit dem Bugbeschlag oder den Püttings fest verbunden. Die unterschiedlich großen Drehmomente werden den Er­ fordernissen angepaßt.
Die elektrisch-mechanische Rollreffvorrichtung kann über das vor­ handene Vorstag gestülpt werden, ohne dieses zu schwächen.
Die z.B. als Vorsegel angeschlagene Genua kann durch Einschalten des elektrischen Schneckentriebes ab- und aufgerollt werden, und sie kann in jeder Stellung, somit auch in jeder Größe, gefahren werden.
Die Reversierung des Antriebes erfolgt zweckmäßigerweise durch ent­ sprechende Schaltrelais, welche in einem Schaltkasten geschützt im Vorpiek montiert sind, oder einen Wendeschalter, der vom Cock­ pit bedient und gesteuert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Zur besseren Übersicht sind dabei einfache Anordnungen nicht dar­ gestellt, jedoch im Text beschrieben.
Ein fest montiertes Stag 1 ist mit einem Terminal 2 an einem Be­ schlag 3 festgemacht. Ein über das Stag 1 gestülptes, drehbar ge­ lagertes Profilrohr 4 nimmt das Segel auf, welches auf dieses Rohr gerollt wird. Unten am Beschlag 3 ist über das Profilrohr 4, wel­ ches im unteren Bereich außen rund ist, ein Sechskantprofilrohr 5 gesteckt, welches auf dem Rohr 4 frei drehbar ist. Das Sechskant­ rohr 5 nimmt ein Schneckenrad 6 auf, welches über eine selbsthem­ mende Schnecke 7 mittels eines Motors 8 angetrieben wird. Da die Drehbewegung nur von der Schneckenseite, also von der Schnecke 7, übertragen werden kann, ist in Verlängerung der Schnecke 7 eine geeignete Zahnraduntersetzung von beispielsweise etwa 1:4 ange­ bracht (nicht gezeichnet), wobei das größere der beiden Zahnräder eine Aufnahme für eine Winschkurbel aufweist, mit der man bei Aus­ fall des Bordnetzes, bei Kabelbruch oder sonstigen Notfällen von der der Schnecke 7 gegenüberliegenden Seite des Motors 8 aus das Segel fieren, bergen oder auch setzen kann.
Das Motor-Schneckentrieb-Aggregat wird durch ein Gehäuse 9 gela­ gert, welches seinerseits über den gleichen Augbolzen 10 am Be­ schlag 3 gehalten wird, wie das Stag 1. Der elektrische Motortrieb kann von Hand ausgekuppelt werden, indem man ein Sechskant-Kupp­ lungsstück 16 durch Anziehen einer Reffleine 12, welche auf eine Reffrolle 13 aufgewickelt ist, nach oben bewegt. Der angekuppelte Motor-Schneckenantrieb ist über das Schneckenrad 6 mit dem Rohr 4 verbunden, und er ist durch das Motor-Schneckenradgehäuse 9 ande­ rerseits fest mit dem Beschlag 3 gekoppelt, so daß eine Drehbe­ wegung durch die selbsthemmende Schnecke nicht möglich ist. Das hat zur Folge, daß das gesetzte Segel in jeder Größe stehen kann; es kann also je nach Windstärke gefahren werden. Die starre, nichtdrehbare Einheit kann über die Reffrolle 13 vom Cockpit aus entkuppelt werden, und das Segel kann geborgen (eingerollt) wer­ den, indem man die Reffleine 12 dichtholt. Dabei nimmt die um 340° drehbar angeordnete Reffrolle 13 mit ihrem Führungsstift 14, der in einer Führungsbahn 15 gleitet, das Kupplungsstück 16 nach oben mit. Die beiden als Sechskant ausgebildeten Profile 5 und 5 a kommen dadurch außer Eingriff. Das fest auf dem Rohr 4 montierte Profil 5 a kann sich jetzt frei drehen. Man kann also mit der Reff­ leine 12 das Segel bergen. "Lose" in der Reffleine 12 bringt das Kupplungsstück 16 durch Federdruck (nicht gezeichnet) wieder in Eingriff und in eine verriegelte Stellung. Außerdem kann in nicht näher veranschaulichter Weise der innere Sechskant über einen He­ bel oder klappbare Griffe nach unten bewegt werden, um die Vor­ richtung durch Betätigung am Stag zu entkuppeln.
Somit sind mehrere Möglichkeiten eingebaut, um bei einem Ausfall operieren zu können.
In Fig. 1 ist die Vorrichtung entkuppelt.
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Claims (7)

1. Elektrische Rollreffeinrichtung, gekennzeichnet durch einen von einem Niedervolt-Gleichstrom- oder Niedervolt-Drehstrom- Motor angetriebenen selbsthemmenden Schneckentrieb.
2. Elektrische Rollreffeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schneckentrieb ein Schneckenrad mit ei­ ner Bohrung aufweist, durch die das Stag einschließlich Stag­ spanner hindurchpaßt.
3. Elektrische Rollreffeinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Schneckenrades eine Profilierung zum Ein- und Ausrasten des Vorstagprofils auf­ weist.
4. Elektrische Rollreffeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung zum Auskup­ peln der Profilverbindung bei Drehmomentbeaufschlagung.
5. Elektrische Rollreffeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollreffeinrichtung mit dem Kupplungsprofilstück klappbare Griffe aufweist, die ein Aus­ kuppeln und Aufdrehen der Rollreffeinrichtung von Hand ermög­ lichen.
6. Elektrische Rollreffeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor öl- oder druck­ luftgefüllt ist.
7. Elektrische Rollreffeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnecke ein Zahnrad­ paar nachgeschaltet ist, dessen größeres Zahnrad mit einer Aufnahme für eine Winschkurbel versehen ist.
DE19873700682 1986-01-13 1987-01-12 Elektrische rollreffeinrichtung Withdrawn DE3700682A1 (de)

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DE3700682A1 true DE3700682A1 (de) 1987-08-27

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DE (1) DE3700682A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19520032B4 (de) * 1994-06-02 2004-10-14 SELDéN MAST AB Anordnung für den Baum eines Segelboots
WO2009022957A1 (en) * 2007-08-15 2009-02-19 Peter Norlin Actuating apparatus for a furling staysail device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19520032B4 (de) * 1994-06-02 2004-10-14 SELDéN MAST AB Anordnung für den Baum eines Segelboots
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