DE8600629U1 - Elektrische Rollreffeinrichtung - Google Patents
Elektrische RollreffeinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H9/00—Marine propulsion provided directly by wind power
- B63H9/04—Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
- B63H9/08—Connections of sails to masts, spars, or the like
- B63H9/10—Running rigging, e.g. reefing equipment
- B63H9/1021—Reefing
- B63H9/1028—Reefing by furling around stays
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- B63H2009/105—Reefing using drives for actuating reefing mechanism, e.g. roll reefing drives
- B63H2009/1064—Reefing using drives for actuating reefing mechanism, e.g. roll reefing drives using drums driven by winding or unwinding single ropes onto or from the drums
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Description
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Elektrische Rollreffeinrichtüng
Die gebräuchlichen Riggs auf Segeljachten Und auch bei Motorseglern
sehen ein öder mehrere Segel vor, die in hohem Maße zürn Vor trieb des Bootes beitragen.
Bislang wurden diese Segel je nach KUirs und Windstärke den Ver- |
I hältnissen angepaßt und gewechselt, oder auch über eine Handroll- ^
einriebt»««? auf dem Staa aufaeroüt. 1
Mit der vorliegenden Erfindung soll eine elektrische Rollreffvorrichtung
geschaffen werden, die es erlaubt, die Segel elektrisch |'
und mechanisch zu betätigen, wobei das Segel in jeder Größe gefah- |
ren werden kann. Die Vorrichtung soll bei jedem, besonders bei jf schwerem Wetter, sicher arbeiten, um zu vermeiden, daß eine Per- j
son auf das Vorschiff oder an den Mast muß, um die Segel zu ref- 1 fen oder einzuholen. Außerdem soll gewährleistet sein, daß bei \
Ausfall des Elektroantriebes, z.B. wegen leeren Batterien, Kabel- I
riß, defekter Sicherung usw., die Segel mechanisch eingeholt wer- \.
den können, und zwar zweckmäßig sowohl über einen Seilzug vom | Cockpit aus als auch am Stag selbst. Der elektrische Antrieb ohne
Kette oder Riemen, also störunanfällig, ist ein selbsthemmender, |
vorzugsweise in seewasserfestem Aluminium und/oder nichtrostendem |
Stahl gekleideter Schneckentrieb, welcher als eine Einheit von ei- j>
nem Niedervolt-Gleichstrom- oder wahlweise einem Niedervolt-Drehstrom-Motor
angetrieben wird.
Letzterer Motor hat den Vorteil eines ganz normalen Drehstromk^,rzschlußläufermotors.
Er hat keinen Kollektor und keine Kohlebürsten, sondern nur einen Kurzschlußläufer, welcher mit seiner Niedervoltstatorwicklung
auch im Seewasser läuft, ohne Schaden zu nehmen. Zweckmäßigerweise wird der Niedervolt-Motor mit öl gefüllt, oder
der Motor ist so ausgebildet, daß sich in dem Motor selbsttätig ein Luftdruck aufbaut, damit kein Seewasser eindringen kann. Die
auf der Motorwelle sitzende Schnecke treibt ein Schneckenrad, wel-
cities mit seiner verzahnten Bohrung die ein- und auskuppelnde Roll
reff vorrichtung verschiedener Ausführungen antreiben kann. Die
Bohrung des Schneckenrades kann einen Durchmesser von 50 mm und mehr haben, so daß gewährleistet ist, daß der Elektroantrieb über
jeden Wantenspanner geschoben werden kann. Die Untere Seite des Eiektroantriebes wird mit dem Bugbeschlag oder den Puttings fest
verbunden: Die unterschiedlich großen Drehrnömente werden äsn Erfordernissen
angepaßt.
Die elektrisch-mechanische Rollreffvorrichtung kann über das vorhandene
Vorstag gestülpt werden, ohne dieses zu schwächen.
Die z.B. als Vorsegel angeschlagene Genua kann durch Einschalten
•rles elektrischen Schneckentriebes ab- und aufgerollt werden, und
sie kann in jeder Stellung, somit auch in jeder Größe, gefahren werden*
Die Reversierung des Antriebes erfolgt zweckmäßigerweise durch entsprechende
Schaltrelais, welche in einem Schaltkasten geschützt im Vorpiek montiert sind, oder einen Wendeschalter, der vom Cockpit
bedient und gesteuert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Zur besseren Übersicht sind dabei einfache Anordnungen nicht dargestellt,
jedoch im Text beschrieben.
Ein fest montiertes Stag 1 ist mit einem Terminal 2 an einem Beschlag
3 festgemacht. Ein über das Stag 1 gestülptes, drehbar gelagertes Profilrchr 4 nimmt das Segel auf, welches auf dieses Rohr
gerollt wird. Unten am Beschlag 3 ist über das Profilrohr 4, welches
im unteren Bereich außen rund ist, ein Sechskantprofilrohr 5
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gesteckt, welches auf dem Rohr 4 frei drehbar ist. Das Sechskänt^
röhr 5 nimmt ein Schneckenrad 6 auf, welches über eine selbsthem=
κ mende Schnecke 7 mittels eines Motors 8 angetrieben wird. Da die
Drehbewegung nur von der Schneckenseite, also von der Schnecke 7, übertragen werden kann, ist in Verlängerung der Schnecke 7 eine
geeignete Zahnraduntersetzung von beispielsweise etwa 1:4 angebracht
(nicht gezeichnet), wobei das größere der beiden Zahnräder eine Aufnahme für eine Winschkurbel aufweist, mit der man bei Ausfall
des Bordnetzes, bei Kabelbruch oder sonstigen Notfällen von der der Schnecke 7 gegenüberliegenden Seite des Motors 8 aus das
Segel fieren, bergen oder auch setzen kann.
Das Motor-Schneckentrieb-Aggregat wird durch ein Gehäuse 9 gelagert,
welches seinerseits über den gleichen Augbolzen 10 am Beschlag 3 gehalten wird, wie das Stag 1 * Der elektrische Motortrieb
kann von Hand ausgekuppelt werden, indem man ein Sechskant-Kupplungsstück 16 durch Anziehen einer Reffleine 12, welche auf eine
Reffrolle 13 aufgewickelt ist, nach oben bewegt. Der angekuppelte Motor-Schneckenantrieb ist über das Schneckenrad 6 mit dem Rohr 4
verbunden, und er ist durch das Motor-Schneckenradgehäuse 9 andererseits fest mit dem Beschlag 3 gekoppelt, so daß eine Drehbewegung
durch die selbsthemmende Schnecke nicht möglich ist. Das hat zur Folge, daß das gesetzte Segel in jeder Größe stehen kann;
es kann also je nach Windstärke gefahren werden. Die starre, nichtdrehbare Einheit kann über die Reffrolle 13 vom Cockpit aus
entkuppelt werden, und das Segel kann geborgen (eingerollt) werden, indem man die Reffleine 12 dichtholt. Dabei nimmt die um
340° drehbar angeordnete Reffrolle 13 mit ihrem Führungsstift 14,
der in einer Führungsbahn 15 gleitet, das Kupplungsstück 16 nach oben mit. Die beiden als Sechskant ausgebildeten Profile 5 und 5a
kommen dadurch außer Eingriff. Das fest auf dem Rohr 4 montierte Profil 5a kann sich jetzt frei drehen. Man kann also mit der Reffleine
12 das Segel bergen. "Lose" in der Reffleine 12 bringt das
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Kupplungsstück 16 durch Federdruck (nicht gezeichnet) wieder in
I Eingriff und in eine verriegelte Stellung. Außerdem kann in nicht
I naher veranschaulichter Weise der innere Sechskanti über einen He-^
I bei oder klappbare Griffe nach unten bewegt Werden>
Um die Vor-
? richtung durch Betätigung am Stag^ zu entkuppeln.
I 'Somit sind mehrere Möglichkeiten eingebaut, um bei einem Ausfall
Λ operieren zu können.
I in Fig. 1 ist die Vorrichtung entkuppelt.
Claims (7)
1. Elektrische Rollreffeinrichtung, gekennzeichnet durch einen
von einem Niedervolt-Gleichstrom- oder Niedervolt-Drehstrom-Motor angetriebenen selbsthemmenden Schneckentrieb.
2. Elektrische Rollreffeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneckentrieb ein Schneckenrad mit einer Bohrung aufweist, durch die das Stag einschließlich Stagspanner
hindurchpaßt.
3. Elektrische Rollreffeinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrung des Schneckenrades eine Profilierung zum Ein- und Ausrasten des Vorstagprofils aufweist.
4. Elektrische Rollreffeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung zum Auskuppeln der Profilverbindung bei Drehmomentbeaufschlagung.
5. Elektrische Rollreffeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollreffeinrichtung mit dem
Kupplungsprofilstück klappbare Griffe aufweist, die ein Auskuppeln
und Aufdrehen der Rollreffeinrichtung von Hand ermöglichen.
6. Elektrische Röllreffeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5/ dadurch gekennzeichnet/ daß der Elektromotor öl- oa&t druck-
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lufbgefüllt ist.
7. Elektrische Rollreffeinrichtung nach einem der Ansprüche
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnecke ein Zahnrad paar nachgeschaltet ist, dessen größeres Zahnrad mit einer
Aufnahme für eine Winschkurbel versehen ist.
I i I I III I
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8600629U DE8600629U1 (de) | 1986-01-13 | 1986-01-13 | Elektrische Rollreffeinrichtung |
DE19873700682 DE3700682A1 (de) | 1986-01-13 | 1987-01-12 | Elektrische rollreffeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8600629U DE8600629U1 (de) | 1986-01-13 | 1986-01-13 | Elektrische Rollreffeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8600629U1 true DE8600629U1 (de) | 1986-02-20 |
Family
ID=6790486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8600629U Expired DE8600629U1 (de) | 1986-01-13 | 1986-01-13 | Elektrische Rollreffeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8600629U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2605585A1 (fr) * | 1986-10-27 | 1988-04-29 | Soferac Francespar Sa | Enrouleur-derouleur de voile a axe creux telecommande indifferemment par drosse ou hydroliquement |
US4905922A (en) * | 1988-04-25 | 1990-03-06 | Marc Caillon | Device for rotating a rolling-up/unrolling support, especially for a rolling-up/unrolling tube for a nautical sail |
EP0371356A1 (de) * | 1988-11-18 | 1990-06-06 | International Marine Industries, Inc. | Reffwinsch für Segel |
FR2641250A1 (fr) * | 1988-12-30 | 1990-07-06 | Wilson Richard | Systeme de ferlage demontable a moteur |
FR2682661A1 (fr) * | 1991-10-17 | 1993-04-23 | Proengin | Systeme de manóoeuvre multifonctions, notamment pour la manóoeuvre d'une voile sur un bateau a voile. |
-
1986
- 1986-01-13 DE DE8600629U patent/DE8600629U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2605585A1 (fr) * | 1986-10-27 | 1988-04-29 | Soferac Francespar Sa | Enrouleur-derouleur de voile a axe creux telecommande indifferemment par drosse ou hydroliquement |
US4905922A (en) * | 1988-04-25 | 1990-03-06 | Marc Caillon | Device for rotating a rolling-up/unrolling support, especially for a rolling-up/unrolling tube for a nautical sail |
EP0371356A1 (de) * | 1988-11-18 | 1990-06-06 | International Marine Industries, Inc. | Reffwinsch für Segel |
FR2641250A1 (fr) * | 1988-12-30 | 1990-07-06 | Wilson Richard | Systeme de ferlage demontable a moteur |
FR2682661A1 (fr) * | 1991-10-17 | 1993-04-23 | Proengin | Systeme de manóoeuvre multifonctions, notamment pour la manóoeuvre d'une voile sur un bateau a voile. |
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