DE607045C - Reflvorrichtung fuer Segelfahrzeuge - Google Patents

Reflvorrichtung fuer Segelfahrzeuge

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DE607045C
DE607045C DEK122900D DEK0122900D DE607045C DE 607045 C DE607045 C DE 607045C DE K122900 D DEK122900 D DE K122900D DE K0122900 D DEK0122900 D DE K0122900D DE 607045 C DE607045 C DE 607045C
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Germany
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sail
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DEK122900D
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JULIUS HERMANN KLEMT
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JULIUS HERMANN KLEMT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/08Connections of sails to masts, spars, or the like
    • B63H9/10Running rigging, e.g. reefing equipment
    • B63H9/1021Reefing
    • B63H9/1035Reefing by furling around or inside the mast

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Sustainable Energy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Description

hvsr. L. .. -ii^n
AUSGEGEBEN AM
15. DEZEMBER 1934
Es ist bekannt, Segel auf Rollen aufzuwickeln, sowohl auf waagerechte Rollen, z. B. bei Rahen- und Schwenkbäumen, als auch auf nicht waagerechte, z. B. Rollfocks. Weiter ist auch der Vorschlag gemacht worden, Segelrollen innerhalb der hohlen Masten oder Bäume anzuordnen oder die Seilzüge durch hohle Masten oder Bäume zu führen. Insbesondere ist ferner auch vorgeschlagen worden, eine selbsttätige Aufwickelung des Großsegels einer Sloptakelung dadurch zu erreichen, daß beim' Aufziehen des Segels eine Schraubenfeder auf Torsion gespannt wird, welche beim Reffen die Rolle dreht und so das Segel aufwickelt, wobei diese Torsionsfeder innerhalb der hohlen Rolle liegt und ihre erste Windung an der Segelrolle, ihre letzte an einem feststehenden und am Mast, gelenkig befestigten Lagerteil angreift.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun, das selbsttätige Aufrollen des Segels nicht vermittels einer Torsionsfeder, sondern vermittels einer "Druckfeder zu erreichen, welche ein Gewindeteil axial bewegt, wobei das Gegengewinde die Axialbewegung des wandernden Gewindeteils in eine Drehbewegung der Segelrolle umwandelt. Abgesehen von den Vorteilen, welche eine Druckfeder gegenüber einer Torsionsfeder hat, daß ζ. Β.
die Federenden nicht gefaßt zu werden brauchen, was bei dem harten Federmaterial sehr schwierig ist, ergibt die neue Anordnung die Möglichkeit, das wandernde Gewindeteil innen und außen saugend einzupassen und die so entstehende Kolbenwirkung als Luft- oder hydraulische Dämpfung auszunutzen. Diese Dämpfung ist aus mehreren Gründen wichtig.
Wenn die selbsttätige Segelrolle nicht nur eine Aufwickelvorrichtung zur Bergung des Segels sein soll, sondern eine direkte Reffvorrichtung zur Bergung des Segels sein soll in dem Sinne, daß gerefft werden soll, ohne beizudrehen, und daß mit gerefftem Segel gefahren werden soll, ohne die Segelrolle besonders zu fixieren, dann muß also die Federspannung größer sein als die größte auftretende Segelspannung unter Wind. Die hierzu erforderlichen Federkräfte sind aber so groß, daß sie eine ungeheure Gefahr bedeuten würden. Es ist bekannt, daß bereits kleine Spielwerksfedern beim Aufspringen ernste Verletzungen erzeugen können. Die bei selbsttätigen Segelreftvorrichtungen auftretenden Kräfte betragen aber das Vieltausendfache dieser Spielwerksfedern, so daß der Bruch eines Seilzuges Lebensgefahr für die Segelmannschaft bedeuten würde, von Materialschäden ganz abgesehen. Aus diesem Grunde ist eine starke Dämpfung der großen Federkräfte unumgänglich.
Die Abbildungen zeigen die neue Anordnung schematisch.
Bei einem Rollmast kann man z. B. den drehbaren Mast mit einer gegebenenfalls massiven Gewindestange großer Steigung (Bild 1) b, b versehen, auf welcher eine Mutter d wandert, welche im hohlen Mastfuß C1 c ge-
führt ist. Bei der axialen Bewegung der Mutter dreht sich dann der Mast, wie man eine ähnliche Antriebsart im kleinen von den bekannten Drillbohrern her kennt. Läßt man nun auf die Mutter d, d eine Druckfeder e, e einwirken, so wird das Segel stets zwangsläufig aufgerollt, und man braucht zum Abrollen nur am Segel zu ziehen bzw. bei entsprechender Seilführung nur an einem Seil ίο (z. B. Bild 3, Seil 5 oder Rolle q, Bild 4, RoUe*).
Die oben beschriebene Federanordnung braucht aber nicht im Mastfuß zu liegen, sondern kann innerhalb der Segelrolle selbst vorgenommen werden. Bei den Hauptsegeln einer Ku trertakelung z.B. wäre Teile (Bild 1 und 2) der Mast, Teile die Segelrolle. Die Wandermutter d, d ist hier in der Rolle c geführt, und die Gewindestange b muß mit dem Mast irgendwie fest verbunden sein, damit sie sich nicht drehen kann, sondern die Rolle c die Drehung der Wandermutter d mitmacht. Die Gewindestange b ist hier hohl zwecks Aufnahme der bei dieser Takelung im Mast verlaufenden Seilzüge (s und r in BUd3).
Man kann natürlich das Gewinde auch außen auf das wandernde Gewindeteil (d in Bild ι) legen und dieses innen führen. Will man bei einem großen Frachtschiff mit Rahentakelung nicht den einfachen Weg gehen, die Rahen fest mit dem Mast zu verbinden, sie gleichsam aus einem Stück zu machen, so daß sie nur durch Drehung des gesamten Mastes zum Winde eingestellt werden können, wobei die Führung der Seilzüge durch die Rahen und den Mast ins Schiffsinnere am einfachsten ist, so kann man auch die Rahen um den feststehenden Mast drehbar anordnen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eignet
sich insbesondere für die an sich bekannte Bedienung der Segel auf elektrischem Wege von einer auf Deck gelegenen Zentralstelle aus. Führt man die durch die hohlen Masten ins Schiffsinnere tretenden Seilzüge zu Winden, welche je über eine selbstsperrendq Schnecke motorisch angetrieben werden, so erhält man am einfachsten die Segelverstellung als Rechts- oder Linkslauf jedes Motors, so daß die elektrische Steuerung der gesamten Takelage vom Ruderstand aus möglich ist. Die Segelendstellungen können durch am Seil angebrachte Schleppschalter gesichert werden. Bei großen Schiffseinheiten wird man die Seilzüge mechanisch oder elektrisch gruppenweise zusammenfassen. Desgleichen wird man bei Mehrmastern mit drehbaren Masten die Mastdrehvorxichtungen aller Masten miteinander kuppeln. Bei entsprecfiender Durchbildung der gesamten Segelsteuerung wird auch die Einmannbedienung selbst der größten Segelschiffe möglich.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 6S
    i. Reff vorrichtung für Segelfahrzeuge, bei- der das Segel von einer entweder selbst als Mast oder Spiere dienenden oder parallel zu diesen' bzw. innerhalb derselben angeordneten Segelrolle entgegen der Wirkung einer vorzugsweise innerhalb der Segelrolle angeordneten Feder abgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Druckfeder ausgebildet und durch eine von einer feststehenden, zentral angeordneten Stange geführte, mit der Segelrolle in Eingriff stehende Wandermutter mit Innen- oder Außengewinde beim Abwickeln des Segels zusammendrückbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine der Federspannung bei Entlastung entgegenwirkende Dämpfungsvorrichtung.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bewegung der Wandermutter zu einer Kolbenwirkung mit Luft- oder hydraulischer Dämpfung benutzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK122900D 1931-11-11 1931-11-11 Reflvorrichtung fuer Segelfahrzeuge Expired DE607045C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2341483A1 (fr) * 1976-02-19 1977-09-16 Larsson Karl Dispositif d'arrisage pour bateau a voiles
DE3031724A1 (de) * 1980-08-22 1982-04-01 Bichlmeier, Gerd, Dr., 8000 München Segelvorrichtung fuer ein segelsurfgeraet
FR2495570A1 (fr) * 1980-12-08 1982-06-11 Labrosse Jean Paul Dispositif permettant de reduire la surface de voilure d'engins et de bateaux dont le greement comporte un wishbone
EP0229675A3 (en) * 1986-01-17 1988-02-10 Mp-Sejl A/S Rig for a sail carrying boat
DE202013104855U1 (de) 2013-10-30 2013-11-22 Harald Herschel Vorrichtung zur Umwandlung einer translatorischen Bewegung wenigstens eines Verschiebeelementes in eine rotatorische Bewegung eines Rotators
DE102016105455B3 (de) * 2016-03-23 2017-07-13 Kaub GmbH & Co. KG Federmotor für eine Rollreffeinrichtung eines Segelfahrzeuges sowie eine mit einem solchen Federmotor ausgestattete Rollreffeinrichtung
DE102017101002B3 (de) 2017-01-19 2018-07-12 Kaub GmbH & Co. KG Hydraulischer Antrieb für eine Rollreffeinrichtung sowie eine mit einem solchen Antrieb ausgestattete Rollreffeinrichtung

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WO2017162632A1 (de) 2016-03-23 2017-09-28 Kaub GmbH & Co. KG Federmotor für eine rollreffeinrichtung eines segelfahrzeuges sowie eine mit einem solchen federmotor ausgestattete rollreffeinrichtung
DE102017101002B3 (de) 2017-01-19 2018-07-12 Kaub GmbH & Co. KG Hydraulischer Antrieb für eine Rollreffeinrichtung sowie eine mit einem solchen Antrieb ausgestattete Rollreffeinrichtung
WO2018134231A1 (de) 2017-01-19 2018-07-26 Kaub GmbH & Co. KG Hydraulischer antrieb für eine rollreffeinrichtung sowie eine mit einem solchen antrieb ausgestattete rollreffeinrichtung

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