DE3700654A1 - Datenerfassungseinrichtung fuer von verschiedenen lieferanten stammende, in einem tank gesammelte milch - Google Patents
Datenerfassungseinrichtung fuer von verschiedenen lieferanten stammende, in einem tank gesammelte milchInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenerfassungs
einrichtung für Milch, die in Teilvolumina mit einer
Annahmeanlage in einem Sammeltank eines Transportfahrzeuges
gesammelt wird, wobei die von einem Volumenmesser
gelieferten Meßwerte für die einzelnen Volumina von der
Datenerfassungseinrichtung abgespeichert werden und wobei
zur Entnahme von Proben aus den einzelnen Volumina eine
Probenahmevorrichtung mit einem Abfüllgerät vorgesehen
ist, das mehrere nebeneinander angeordnete Stative mit darin
jeweils in einer Reihe fest positionierten Probegefäßen und
ein in zwei Koordinatenachsen über den Probegefäßen
verfahrbares Abfüllelement zum Füllen der Probegefäße mit
jeweils einer Milchprobe aufweist.
Bei der Annahme von Milch bei verschiedenen Lieferanten
ist es notwendig, nicht nur das Milchvolumen festzustellen,
sondern auch die Milchqualität. Für die Feststellung der
Milchqualität wird von jedem angenommenen Milchvolumen eine
insbesondere mengenproportionale Probe in ein Probegefäß
abgefüllt. Es ist üblich, die Probegefäße in Stativen
fest zu positionieren, wobei jedes Stativ eine Gefäßreihe
aufnimmt. Mit dem in zwei Koordinaten verfahrbaren
Abfüllelement kann jedes Probegefäß angefahren werden.
Damit die einzelnen Proben bei der späteren Untersuchung
im Labor dem richtigen Lieferanten zugeordnet werden
können, wird von Hand eine Liste erstellt, in der in der
Reihenfolge der angenommenen Volumina die Position eines
jeden Probegefäßes in den Stativen zu einer jeden Probe
festgehalten wird. In der Praxis kommt es immer wieder vor,
daß die ordnungsgemäße Führung der von Hand geführten Liste
angezweifelt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Datenerfassungs
einrichtung zu schaffen, die auch die Positionen der
Probegefäße erfaßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Datenerfassungseinrichtung von einem Positionsmelder die
Koordinaten des Abfüllelementes bei jeder Probeabfüllung
erhält und die Koordinaten beim Abspeichern der Daten der
jeweiligen Teilvolumina diesen zuordnet.
Durch die gleichzeitige Abspeicherung der Daten für das
Volumen der von einem bestimmten Lieferanten angenommenen
Milch und für die Position des Probegefäßes im Stativ sind
die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß es im Labor nicht
zu Verwechslungen bei der Zuordnung der Proben zu den
einzelnen Volumina der von verschiedenen Lieferanten
angenommenen Milch kommt. Allein die Kenntnis der
Koordinaten für eine Probe reichen aus, denn durch
Kennzeichnung der Position des Statives bei der
Probeabfüllung lassen sich beide Koordinaten für die
einzelnen Probegefäße identifizieren.
Die Koordinaten des Abfüllelementes lassen sich auf
verschiedene Art und Weise durch den Positionsmelder sowohl
indirekt als auch direkt erzeugen. Besonders vorteilhaft
ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung die direkte
Positionsmeldung. Nach dieser Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Positionsmelder als eine mit dem
verfahrbaren Abfüllelement verfahrbare Leseeinrichtung
ausgebildet ist, mit der eine an den Stativen fest
angeordnete Markierung, insbesondere in Form von einem Code
für die einzelnen Gefäßreihen und Codes für die Position
eines jedes Gefäßes in seiner Reihe auslesbar sind. Bei
dieser Ausgestaltung ist es im Labor möglich, einerseits
die Stative mit jeweils einer Gefäßreihe voneinander zu
unterscheiden und zu erkennen, mit welchem Gefäß in der
Reihe die Abfüllung der Proben begonnen wurde.
Während nach dieser Ausgestaltung die Markierung eine
Aussage über die Position der Stative untereinander beim
Abfüllen der Proben und darüber hinaus eine Aussage darüber
liefert, von welchem Ende aus die Codes für die Position
eines jeden Gefäßes in seiner Reihe gelten, brauchen die
Codes für die Position eines jeden Gefäßes in seiner Reihe
nicht am Stativ angeordnet zu werden, sondern können auf
einem Träger angeordnet sein, der in Längsrichtung der
Reihen ortsfest ist.
Die erfindungsgemäße Datenerfassungseinrichtung in der
Ausgestaltung mit den Codes für die Positionen läßt sich
bei dem herkömmlichen Probeabfüllgerät verwirklichen, ohne
daß bis auf die an den Stativen anzubringende Markierung
Änderungen an den Stativen nötig sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das
Abfüllelement auf einem an zwei kreuzweise angeordneten
Schienen verfahrbaren Kreuzschlitten angeordnet, wobei der
Träger für die Codes zusammen mit der einen Schiene des
Kreuzschlittens auf dessen anderer Schiene verfahrbar ist.
Dabei weist die Leseeinrichtung vorzugsweise zwei Leseköpfe
auf, von denen der eine auf der einen Schiene des
Kreuzschlittens und der andere auf dessen anderer Schiene
gemeinsam mit der einen Schiene verfahrbar sind.
Der andere Lesekopf sollte auf Codes an den Enden der
Stative ausgerichtet sein. Es ist möglich, daß Codes nur
an den benachbarten Enden der Stative vorgesehen sind. In
diesem Fall dürfte es zumindest zweckmäßig sein, wenn das
Abfüllen der Probe nur an denjenigen Enden der Stative
beginnt, an denen auch die Codes angeordnet sind. Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, daß nur ein einziger
Lesekopf für die Stative benötigt wird.
Nach einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der
andere Lesekopf aus zwei Teilen besteht, die auf die an
gegenüberliegenden Enden der Stative angeordneten Codes
ausgerichtet sind. Diese Ausgestaltung ist zwar
hinsichtlich des Lesekopfes aufwendiger, bietet aber den
Vorteil, daß das Abfüllen der Proben schneller vor sich geht,
weil das Abfüllelement bei Erreichen des letzten Gefäßes
in einer Reihe auf das benachbarte Gefäß der nächsten Reihe
überwechseln kann und nicht erst zum Anfang zurückgefahren
zu werden braucht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Annahmeanlage für Milch mit einer
Probenahmevorrichtung und einer
Datenerfassungseinrichtung in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 ein Probeabfüllgerät mit einem Positions
melder für ein Probenabfüllelement in
schematischer Darstellung in Aufsicht und
Fig. 3 den Gegenstand gemäß Fig. 1 in einer
abgewandelten Ausführung.
Die in Fig. 1 dargestellte Milchannahmeanlage weist einen
Sammeltank 1, der auf einem Transportfahrzeug angeordnet
ist, sowie eine Förderanlage 2 auf. Die Förderanlage 2
fördert aus einem vom Lieferanten bereitgestellten Gefäß
3 über eine Saugleitung 4 und eine Leitung 5 Milch in den
Sammeltank 1. Bei diesem Annahmevorgang wird ein in der
Regel mengenproportionaler Teilstrom abgezweigt und daraus
eine Probe gebildet, die über eine Leitung 6 und ein
Abfüllelement 7, zum Beispiel in Form einer Füllnadel, in
einzelne Probegefäße 8 abfüllbar ist, die in einer Reihe
in einem Stativ 9 fest positioniert sind. Mehrere solcher
Stative 9 mit Probegefäßen 8 sind nebeneinander in einem
nicht dargestellten Träger angeordnet. Das Abfüllelement
7 wird von einer im einzelnen noch zu beschreibenden
Stellvorrichtung 10 getragen, die die Positionierung des
Abfüllelementes in Richtung der X- und Y-Koordinaten
erlaubt.
Die Förderanlage 2 weist einen Volumenmesser für die
angenommene Milch auf, der über eine Signalleitung 11
Meßwerte für die einzelnen Volumina an eine Daten
erfassungseinrichtung 12 liefert. Die Stellvorrichtung 10
weist einen Positionsmelder auf, der über eine
Signalleitung 13 die Daten für die Koordinaten des
Abfüllelementes 7 bzw. des Probegefäßes 8 an die Daten
erfassungseinrichtung 12 liefert. Auf diese Art und Weise
ist es möglich, jedem einzelnen Volumen unmittelbar die
Position des zugehörigen Probegefäßes zuzuordnen und
abzuspeichern.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind die jeweils mit einer
Reihe von Gefäßen 8 gefüllten Stative 9 nebeneinander
angeordnet, wobei die Gefäße 8 in Richtung der X- und
Y-Koordinaten fest positioniert sind. Das Abfüllelement 7
wird von einem Wagen oder Schlitten 14 getragen, der auf
einer in der X-Koordinate angeordneten Schiene 15
verfahrbar ist. Zum Verfahren dient ein Antriebsmotor 16,
der beispielsweise über eine nicht dargestellte
Antriebsspindel mit dem Wagen 14 gekuppelt ist. Der Wagen
14 trägt ferner einen Lesekopf 17, der auf einem Träger
18 angeordnete Codes für die Position eines Gefäßes 8
einer jeden Reihe ausliest. Die Schiene 15 und der Träger
18 werden an ihren Enden von Wagen oder Schlitten 19, 20
getragen, die auf in der Y-Koordinate verlaufenden Schienen
21, 22 angeordnet sind. Diese Wagen 19, 20 sind beispielsweise
über eine nicht dargestellte Antriebsspindel mit einem
Antriebsmotor 23 gekuppelt. Die Wagen 19, 20 weisen jeweils
einen Lesekopf 24, 25 auf, mit denen an den stirnseitigen
Enden der Stative 9 codierte Markierungen 26 auslesbar sind.
Die Markierungen 26 sind nur an einem Ende eines jeden
Stativs angeordnet. Während beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 die Markierungen 26 an den benachbarten Enden der
Stative 9 angeordnet sind, sind sie beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 wechselweise an den Enden angeordnet. Bei
wechselweiser Anordnung gemäß Fig. 3 ist es erforderlich,
jedem der beiden Wagen 19, 20 einen Lesekopf 24, 25
zuzuordnen, während beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 nur
der Lesekopf 24 vorgesehen zu sein braucht.
Die Leseköpfe 24, 25 des Positionsmelders übermitteln an
die Datenerfassungseinrichtung 12 einen eindeutigen Code
für dasjenige Stativ, in dessen Gefäße 8 die Proben
abgefüllt werden, während der Lesekopf 17 den Code für die
jeweilige Position des Probegefäßes 8 innerhalb der Reihe
in dem Stativ 9 liefert. Auf diese Art und Weise wird
eindeutig der von einem bestimmten Lieferanten angenommenen
Milch die Position der Probe zugeordnet. Bei der späteren
Untersuchung im Labor ist an der codierten Markierung
sowohl das Stativ selbst als auch erkennbar, in welcher
Richtung die gespeicherten Positionen für die Gefäße
gelten. Verwechslungen durch Fehler bei der
Probenerstellung sind damit ausgeschlossen.
Claims (7)
1. Datenerfassungseinrichtung für Milch, die in
Teilvolumina mit einer Annahmeanlage in einem Sammeltank
eines Transportfahrzeuges gesammelt wird, wobei die von
einem Volumenmesser gelieferten Meßwerte für die einzelnen
Volumina von der Datenerfassungseinrichtung abgespeichert
werden und wobei zur Entnahme von Proben aus den einzelnen
Volumina eine Probenahmevorrichtung mit einem Abfüllgerät
vorgesehen ist, das mehrere nebeneinander angeordnete
Stative mit darin jeweils in einer Reihe fest
positionierten Probegefäßen und ein in zwei
Koordinatenachsen über den Probegefäßen verfahrbares
Abfüllelement zum Füllen der Probegefäße mit jeweils einer
Milchprobe aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Datenerfassungseinrichtung (12) von einem Positionsmelder
(17, 24, 25) die Koordinaten des Abfüllelementes (7) bei
jeder Probeabfüllung erhält und diese Koordinaten beim
Abspeichern der Daten der jeweiligen Teilvolumina diesen
zuordnet.
2. Datenerfassungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Positionsmelder eine mit dem verfahrbaren
Abfüllelement (7) verfahrbare Leseeinrichtung (17, 24, 25)
aufweist, mit der an den Stativen (9) fest angeordnete
Markierungen (26), insbesondere in codierter Form, für die
einzelnen Reihen der Gefäße (8) und Codes für die Position
eines jedes Gefäßes (8) in seiner Reihe auslesbar sind.
3. Datenerfassungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Codes
für die Position eines jeden Gefäßes (8) in seiner Reihe
auf einem Träger (18) angeordnet sind, der in Längsrichtung
der Reihe ortsfest ist.
4. Datenerfassungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Abfüllelement (7) auf einem auf zwei kreuzweise
angeordneten Schienen (15, 21, 22) verfahrbaren Kreuzschlitten
angeordnet ist, wobei der Träger (18) für die
Codes zusammen mit der einen Schiene (15) des
Kreuzschlittens auf dessen anderer Schiene (21, 22)
verfahrbar ist.
5. Datenerfassungseinrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Leseeinrichtung zwei Leseköpfe (17, 24, 25) aufweist, von
denen der eine auf der einen Schiene (15) des
Kreuzschlittens und der andere auf dessen anderer Schiene
(21, 22) gemeinsam mit der einen Schiene (15) verfahrbar
ist.
6. Datenerfassungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
andere Lesekopf (24, 25) auf die an den Enden der Stative
(9) angeordneten, insbesondere codierten Markierungen (26)
ausgerichtet ist.
7. Datenerfassungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
andere Lesekopf (24, 25) aus zwei Teilen besteht, die auf die
an gegenüberliegenden Enden der Stative (9) angeordneten,
insbesondere codierten Markierungen (26) ausgerichtet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873700654 DE3700654A1 (de) | 1987-01-12 | 1987-01-12 | Datenerfassungseinrichtung fuer von verschiedenen lieferanten stammende, in einem tank gesammelte milch |
DE19873705197 DE3705197C2 (de) | 1987-01-12 | 1987-02-19 | Datenerfassungseinrichtung für die Teilvolumina von bei verschiedenen Lieferanten in einem Sammeltank eines Transportfahrzeuges zu sammelnder Milch |
EP88100295A EP0275072A3 (de) | 1987-01-12 | 1988-01-12 | Datenerfassungseinrichtung für von verschiedenen Lieferanten stammende, in einem Tank gesammelte Milch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873700654 DE3700654A1 (de) | 1987-01-12 | 1987-01-12 | Datenerfassungseinrichtung fuer von verschiedenen lieferanten stammende, in einem tank gesammelte milch |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3700654A1 true DE3700654A1 (de) | 1988-07-21 |
DE3700654C2 DE3700654C2 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=6318699
Family Applications (1)
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Country | Link |
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