DE2544323C3 - Für einen kontinuierlichen Betrieb ausgebildeter Probenwechsler für ein Röntgenspektrometer - Google Patents
Für einen kontinuierlichen Betrieb ausgebildeter Probenwechsler für ein RöntgenspektrometerInfo
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- G01N23/20—Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by using diffraction of the radiation by the materials, e.g. for investigating crystal structure; by using scattering of the radiation by the materials, e.g. for investigating non-crystalline materials; by using reflection of the radiation by the materials
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einer, für einen kontinuierlichen Betrieb ausgebildeten Probenwechsler
für ein Röntgenspektrometer mit Mitteln zum mechanischen Transport von Proben zwischen einem Probenspeicher
mit vertikaler Probenanordnung und einer Meßposition des Röntgenspektrometers, bei dem die
Proben in vertikaler Richtung transportierbar sind.
Ein derartiger Probenwechsler ist aus dem Aufsatz »Wege zur Automatisierung der Röntgen-Analyse« von
W. K r ü g e r, erschienen in »Feinwerktechnik und Meßtechnik« Band 83, 1975, Heft 5, Seiten 225 bis 230
bekannt. In dem Aufsatz werden Probenspeicher beschrieben, aus denen einzelne Analysenproben durch
einen Mechanismus entnommen und in die Meßposition des Spektrometer gebracht werden.
Aus dem Siemens-Katalog Eg 4. 1973 für Röntgen-Analysengeräte
und Strahlungsmeßgeräte, Seiten 1/13 und 1/14 ist andererseits ein Probenwechsler für ein
Röntgenspektrometer bekannt, bei dem in ein durch einen Deckel verschließbares Probenwechslergehäuse
ein mit mehreren Proben bestückter Probenteller einsetzbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus den angeführten Literaturstellen bekannten Grundprinzipien
miteinander zu vereinen und es damit zu ermöglichen, eine große Anzahl der Proben vor und
nach der Analyse geordnet zu speichern, wobei gleichzeitig das normalerweise im Probenwechslergehäuüe
aufrechterhaltene Vakuum immer nur beim Wechsel eines Probentellers unterbrochen werden muß.
Diese Aufgabe wird bei einem eingangs beschriebenen Probenwechsler dadurch gelost, daß gemäß der
Erfindung als Transportmittel ein an sich bekannter, mit einer Hub- und Schwenkmechanik und einem Aufnehmer
für als an sich bekannte Probenteller ausgebildete Probenkassetten ausgerüsteter Deckel eines mit ihm
verschließbaren an sich bekannten, in der Meßposition des Röntgenspektrometers angeordneten Probenwechslergehäuses
dient, in das jeweils einer der mit mehreren Proben bestückten Probenteller einsetzbar
ist.
Ip dem Speicher werden probenbestückte Teller in einer vorgegebenen Ordnung aufbewahrt. Sie können
durch eine automatische Steuerung mit Hilfe des Deckels dem Probenwechsler des Röntgenspektrometers
zugeführt und nach der Messung wieder in den
ίο Speicher zurückgebracht werden.
Eine Probentellerträger-Transporteinrichtung besteht zweckmäßig aus drei Transportketten, von denen
eine mit einer größeren Geschwindigkeit als die beiden anderen angetrieben ist und deren Antriebe sich mit
Hilfe von Mikroschaltern gegenseitig steuern. Diese Transporteinrichtung dient dazu, jeweils einen Probenteiler
mit noch zu prüfenden Proben in eine für die Aufnahme durch den Probenteller im Deckel vorgesehene
Lage zu bringen bzw. Probentellerträger, die mit schon durchgemessenen TelJern belegt sind, in einen
dafür bestimmten Speicherraum zu transportieren.
Die Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels mit zwei Figuren
erläutert.
F i g. 1 stellt eine Vorderansicht eines Probenwechslers für ein Röntgenspektrometer mit einem Speicher
für die Probenteller dar.
F i g. 2 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht.
In F i g. 1 trägt eine Spektrometerkonsole 1 auf einer ebenen Deckfläche ein Probenwechslergehäuse 2. Die Konsole enthält eine Röntgenröhre und die eigentliche Spektrometereinrichtung. Die ebene Deckfläche und der Boden des Probenwechslergehäuses weisen eine nicht dargestellte öffnung auf, durch die der primäre Röntgenstrahl die Probe beaufschlagen und durch welche die Sekundärstrahlung in die Spektrometereinrichtung gelangen kann. Während des Betriebes ist das Probenwechslergehäuse 2 mit einem Deckel 3 verschlossen. Der Deckel 3 ist an einem auf- und abbewegbaren sowie schwenkbaren Arm 4 befestigt. Die Antriebe für Heben und Senken S sowie 180°-Schwenkung 6 des Armes 4 sind auf einem Lagerbock 7 angeordnet. Die vertikalen und horizontalen Bewegungen des Armes 4 werden durch die Achse 7a ermöglicht. An seiner Innenseite trägt der Deckel 3 einen Probentelleraufnehmer 8. Der Aufnehmer kann innerhalb des Deckels durch einen nicht dargestellten Motor gedreht werden. Bei dieser Drehbewegung unterfassen Nasen am Probentelleraufnehmer 8 einen Probenteller 9. In dieser Stellung des Probentelleraufnehmers 8 kann der Deckel 3 zusammen mit dem Probenteller 9 bewegt werden. In einer anderen Stellung des Probentelleraufnehmers 8 geben die Nasen den Probenteller 9 wieder frei, so daß er entweder auf dem Boden des Probenwechslergehäuses 2 oder in einem Probentellerträger 10 eines Probentellerspeichers 11 aufliegt. Mit einer Schwenkung um 180° des Schwenkarmes 4 aus der Stellung über dem Probenwechslergehäuse 2 wird der Deckel 3 in den Probentellerspeicher 11 eingeschwenkt, so daß er dort über einem der in dem Speicher U gestapelten Probentellerträger 10 steht. Diese zweite Stellung ist in der Figur strichpunktiert eingezeichnet.
In F i g. 1 trägt eine Spektrometerkonsole 1 auf einer ebenen Deckfläche ein Probenwechslergehäuse 2. Die Konsole enthält eine Röntgenröhre und die eigentliche Spektrometereinrichtung. Die ebene Deckfläche und der Boden des Probenwechslergehäuses weisen eine nicht dargestellte öffnung auf, durch die der primäre Röntgenstrahl die Probe beaufschlagen und durch welche die Sekundärstrahlung in die Spektrometereinrichtung gelangen kann. Während des Betriebes ist das Probenwechslergehäuse 2 mit einem Deckel 3 verschlossen. Der Deckel 3 ist an einem auf- und abbewegbaren sowie schwenkbaren Arm 4 befestigt. Die Antriebe für Heben und Senken S sowie 180°-Schwenkung 6 des Armes 4 sind auf einem Lagerbock 7 angeordnet. Die vertikalen und horizontalen Bewegungen des Armes 4 werden durch die Achse 7a ermöglicht. An seiner Innenseite trägt der Deckel 3 einen Probentelleraufnehmer 8. Der Aufnehmer kann innerhalb des Deckels durch einen nicht dargestellten Motor gedreht werden. Bei dieser Drehbewegung unterfassen Nasen am Probentelleraufnehmer 8 einen Probenteller 9. In dieser Stellung des Probentelleraufnehmers 8 kann der Deckel 3 zusammen mit dem Probenteller 9 bewegt werden. In einer anderen Stellung des Probentelleraufnehmers 8 geben die Nasen den Probenteller 9 wieder frei, so daß er entweder auf dem Boden des Probenwechslergehäuses 2 oder in einem Probentellerträger 10 eines Probentellerspeichers 11 aufliegt. Mit einer Schwenkung um 180° des Schwenkarmes 4 aus der Stellung über dem Probenwechslergehäuse 2 wird der Deckel 3 in den Probentellerspeicher 11 eingeschwenkt, so daß er dort über einem der in dem Speicher U gestapelten Probentellerträger 10 steht. Diese zweite Stellung ist in der Figur strichpunktiert eingezeichnet.
Die Probentellerträger 10 können im Speicher 11 mit
Hilfe von drei Transportketten 12,13 und 14 umgelagert werden.
Ein vollständiger Bewegungsablauf des Deckels 3 ist in der F i g. 1 durch einen Pfeilzug dargestellt. Die
Bewegung beginnt mit dem Heben des Deckels 3 durch das Hub- und Senkwerk 5. Dabei sei angenommen, da3
im Deckel 3 und im Probenwechslergehäuse 2 sich kein Probenteller 9 befindet Nach dem Heben wird der
Deckel 3 am Schwenkarm 4 durch das Schwenkwerk 6 um 180° verschwenkt Sodann wird iier Deckel 3 durch
das Hub- und Senkwerk 5 in seine strichpunktiert eingezeichnete Lage im Speicher 15 abgesenkt Mittels
einer Drehung des Probentelleraufnehmers 8 wird ein Probenteiler 9, der auf dem unmittelbar unter dem
Deckel 3 befindlichen Probenteilerträger 10 liegt, unterfaßt. Dann wird der Deckel 3 mit Hilfe des
Hubwerkes 5 angehoben und wieder in seine Stellung über dem Probenwechslergehäuse 2 zurückgeschwenkt.
Der Deckel 3 wird abgesenkt, die Proben des Probentellers 9 können dann analysiert werden.
Bei der nächsten Bewegung wird der Deckel 3 wieder Lngehoben und um 180° in den Speicher 11 verschwenkt
Danach wird bei der da. auffolgenden Senkbewegung der Probenteiler 9 mit den durchgemessenen
Proben auf den freien Probentellerträger 10 unterhalb des Deckels 3 abgelegt. Die nächste
Bewegung nach der neuerlichen Anhebung des Deckels 3 ist eine Schwenkung um 90°; sie wird vorgenommen,
um eine Umstapelung der Probentellerträger 10 zu ermöglichen. Der vorher unmittelbar unter dem Deckel
3 befindliche Probentellerträger 10 wird dabei mit Hilfe der Transportkette 13 in den oberen Raum des
Speichers 11 gebracht. Im gleichen Zeitraum wird aus dem unteren Speicherraum der nächste Probentellenräger
10 so weit angehoben, daß der auf ihm befindliche Probenteller 9 vom Aufnehmer 8 des Deckels 3 erfaßt
werden kann. Der Deckel 3 wird daraufhin wieder in den Speicher 11 eingeschwenkt und abgesenkt. Er
erfaßt den neuen Probenteller 9 und bringt ihn mit einer Schwenkung um 180° über das Probenwechslergehäuse
2. Diese Bewegungsvorgänge können so lange wiederholt
werden, bis alle Probenteiler 9 aus dem unteren Speicherraum durchgemessen und in den oberen
Speicherraum befördert worden find.
Es ist zu erkennen, daß bei der Bewegung eines durchgemessenen Probentellers 9 bzw. des Probentellerträgers
10, auf dem der Teller 9 aufliegt, von dem Ablegeort im Speicher 11 in den oberen Speicher vom
Probenteilerträger 10 eine größere Entfernung zurückgelegt werden muß als bei der Nachführung eines neuen
Probentellerträgers 10 in die Aufnahmestellung und auch gegenüber der Bewegung der Probentellerträger
10 im oberen Speicherraum, bei der jedesmal ein nachfolgender Probentellerträger 10 an die Stelle des
verhergehenden rückt. Deshalb ist für die Transportkette 13, die von einem Motor 15 angetrieben wird, eine
höhere Transportgeschwindigkeit vorgesehen als für die Transportketten 12 und 14, die von einem
gemeinsamen Motor 16 angetrieben werden. Die Steuerung der Transportbewegungen im Speicher
geschieht durch ebenfalls nicht dargestellte Mikroschalter,
die durch die Transportketten 12, 13, 14 in geeigneter Weise wechselseitig betätigt werden.
In Fig.2 ist eine schematische Draufsicht in der Deckelebene der Anordnung nach F i g. 1 gezeigt. Es
sind die teiiweisen Umrisse der Spektrometerkonsole 1 und des Gestells des Speichers 11 zu erkennen. Ein
Probenteller 9 ist im Deckel 3 angedeutet Der Deckel 3 ist in seinen drei Lagen, in die er um die Achse 7
geschwenkt werden kann, gezeichnet. Seine Lage über dem Probenwechslergehäuse 2 ist ausgezogen dargestellt
Die beiden anderen Lagen sind gestrichelt eingezeichnet. Die mittlere Lage ist diejenige, während
der die Probentellerträger 10 im Speicher U umgruppiert
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Für einen kontinuierlichen Betrieb ausgebildeter Probenwechsler für ein Röntgenspektrometer
mit Mitteln zum mechanischen Transport von Proben zwischen einem Probenspeicher mit vertikaler
Probenanordnung und einer Meßposition des Röntgenspektrometers, bei dem die Proben in
vertikaler Richtung transportierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Transportmittel ein
an sich bekannter, mit einer Hub- und Schwenkmechanik (5,6) und einem Aufnahmer (8) für als an sich
bekannte Probenteller (9) ausgebildete Probenkassetten ausgerüsteter Deckel (3) eines mit ihm
verschließbaren an sich bekannten, in der Meßposition des Röntgenspektrometers angeordneten Probenwechslergehäuses
(2) dient, in das jeweils einer der mit mehreren Proben bestückten Probenteller
(9) einsetzbar ist.
2. Probenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Probentellerträger-Transporteinrichtung
aus drei Transportketten (12,13,14) besteht, von denen eine (13) mit größerer Geschwindigkeit
als die beiden anderen (12, 14) angetrieben ist, und daß die Antriebe der Transportketten (12,13,
14) mit Hilfe von Mikroschaltern sich gegenseitig steuern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752544323 DE2544323C3 (de) | 1975-10-03 | 1975-10-03 | Für einen kontinuierlichen Betrieb ausgebildeter Probenwechsler für ein Röntgenspektrometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752544323 DE2544323C3 (de) | 1975-10-03 | 1975-10-03 | Für einen kontinuierlichen Betrieb ausgebildeter Probenwechsler für ein Röntgenspektrometer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2544323A1 DE2544323A1 (de) | 1977-04-07 |
DE2544323B2 DE2544323B2 (de) | 1977-10-06 |
DE2544323C3 true DE2544323C3 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5958240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752544323 Expired DE2544323C3 (de) | 1975-10-03 | 1975-10-03 | Für einen kontinuierlichen Betrieb ausgebildeter Probenwechsler für ein Röntgenspektrometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2544323C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109187604B (zh) * | 2018-09-18 | 2022-02-01 | 中国石油天然气股份有限公司 | 一种自动进样器及其制作方法 |
-
1975
- 1975-10-03 DE DE19752544323 patent/DE2544323C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2544323B2 (de) | 1977-10-06 |
DE2544323A1 (de) | 1977-04-07 |
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