DE3700654C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenerfassungs
einrichtung für die Teilvolumina von bei
verschiedenen Lieferanten in einem Sammeltank eines
Transportfahrzeuges zu sammelnder Milch, mit einem
Volumenmesser für die Teilvolumina, einer
Probenahmevorrichtung zur Entnahme von Proben aus den
Teilvolumina und einem Abfüllgerät für die Proben, das mit
seinem Abfüllelement über den in einer Haltevorrichtung fest
positionierten Probegefäßen und relativ zu ihnen verfahrbar
angeordnet ist, wobei die Datenerfassungseinrichtung die vom
Volumenmesser für die Teilvolumina gelieferten Daten den von
einem Positionsmelder gelieferten Daten für die Position des
mit der entsprechenden Probe gefüllten Probegefäßes in ihrem
Speicher zuordnet.
Bei der Annahme von Milch bei verschiedenen Lieferanten ist
es notwendig, nicht nur das Milchvolumen festzustellen,
sondern auch die Milchqualität. Für die Feststellung der
Milchqualität wird von jedem angenommenen Milchvolumen eine
insbesondere mengenproportionale Probe in ein Probegefäß
abgefüllt. Es ist üblich, die Probegefäße in Stativen fest
zu positionieren, wobei jedes Stativ eine Gefäßreihe
aufnimmt. Mit dem in zwei Koordinaten verfahrenbaren
Abfüllelement kann jedes Probegefäß angefahren werden. Damit
die einzelnen Proben bei der späteren Untersuchung im Labor
dem richtigen Lieferanten zugeordnet werden können, wird von
Hand eine Liste erstellt, in der in der Reihenfolge der
angenommenen Volumina die Position eines jeden Probegefäßes
in den Stativen zu einer jeden Probe festgehalten wird. In
der Praxis kommt es immer wieder vor, daß die ordnungsgemäße
Führung der von Hand geführten Liste angezweifelt wird.
Bei einer bekannten Datenerfassungseinrichtung der eingangs
genannten Art (DE 34 40 686 A1) beruht die Identifikation
der einzelnen Probegefäße und die Zuordnung der bei der
Probenahme genommenen Daten für die einzelnen Proben zu den
Probegefäßen auf einer am Probegefäß angeordneten Codierung.
Mittels eines Lesekopfes wird diese Codierung eines jeden
Probegefäßes aufgenommen und derjenigen Position in einem
Stativ zugeordnet, an die das jeweilige Probegefäß nach dem
Füllvorgang gebracht wird. Die beim Füllen eines jeden
Probegefäßes genommenen Daten der Probe werden der Position
des Probegefäßes zugeordnet.
Weil einerseits diese Daten einer bestimmten Position des
Probegefäßes im Stativ zugeordnet werden und andererseits
das Probegefäß dieser Position zugeordnet wird, erlaubt die
Codierung an den Flaschen bei einer späteren Auswertung die
Identifikation der Daten für die einzelne Probe.
Voraussetzung für diese Eindeutigkeit ist also, daß jedes
Probegefäß eine eigene Codierung hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Datenerfassungseinrichtung zu schaffen, die die
Identifizierung der Proben ohne Codes an den Probegefäßen
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
der Haltevorrichtung mehrere, jeweils eine Reihe von
Probegefäßen aufnehmende Stative nebeneinander angeordnet
sind, die jeweils eine fest angeordnete, maschinenlesbare
Markierung tragen und längs denen Codes für die Position der
Probegefäße innerhalb einer jeden Reihe vorgesehen sind,
und daß der Positionsmelder eine mit dem verfahrbaren
Abfüllelement verfahrbare Leseeinrichtung aufweist, mit der
die Markierungen und die Codes auslesbar sind.
Die Erfindung beruht unter anderem auf der Erkenntnis, daß für eine
eindeutige Identifizierung der genommenen Probe die
Codierung der Probegefäße dann überflüssig ist, wenn in
der Haltevorrichtung mehrere, jeweils eine Reihe von
Probegefäßen aufnehmende Stative nebeneinander angeordnet
sind und diese Stative durch an ihnen angebrachte Codes
sowohl voneinander als auch hinsichtlich der Reihenfolge
der Probegefäße in der Reihe unterschieden werden können.
Bei der späteren Auswertung im Labor läßt sich dann
aufgrund der Position des einzelnen Probegefäßes im Stativ
das Probegefäß den abgespeicherten Daten eindeutig
zuordnen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Codes für
die Position eines jeden Probegefäßes in seiner Reihe auf
einem Träger angeordnet, der in Längsrichtung der Reihe
ortsfest ist. Es ist also nicht erforderlich, daß die
Stative selbst Codes für jedes Probegefäß aufweisen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das
Abfüllelement auf einem an zwei kreuzweise angeordneten
Schienen verfahrbaren Kreuzschlitten angeordnet, wobei der
Träger für die Codes zusammen mit der einen Schiene des
Kreuzschlittens auf dessen anderer Schiene verfahrbar ist.
Dabei weist die Leseeinrichtung vorzugsweise zwei Leseköpfe
auf, von denen der eine auf der einen Schiene des
Kreuzschlittens und der andere auf dessen anderer Schiene
gemeinsam mit der einen Schiene verfahrbar sind.
Der andere Lesekopf sollte auf Markierungen an den Enden der
Stative ausgerichtet sein. Es ist möglich, daß Markierungen
nur an den benachbarten Enden der Stative vorgesehen sind.
In diesem Fall dürfte es zumindest zweckmäßig sein, wenn das
Abfüllen der Probe nur an denjenigen Enden der Stative
beginnt, an denen auch die Markierungen angeordnet sind.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß nur ein einziger
Lesekopf für die Stative benötigt wird.
Nach einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der
andere Lesekopf aus zwei Teilen besteht, die auf die an
gegenüberliegenden Enden der Stative angeordneten
Markierungen ausgerichtet sind. Diese Ausgestaltung ist zwar
hinsichtlich des Lesekopfes aufwendiger, bietet aber den
Vorteil, daß das Abfüllen der Proben schneller vor sich geht,
weil das Abfüllelement bei Erreichen des letzten Gefäßes in
einer Reihe auf das benachbarte Gefäß der nächsten Reihe
überwechseln kann und nicht erst zum Anfang zurückgefahren
zu werden braucht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Annahmeanlage für Milch mit einer
Probenahmevorrichtung und einer
Datenerfassungseinrichtung in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 ein Probeabfüllgerät mit einem Positions
melder für ein Probenabfüllelement in
schematischer Darstellung in Aufsicht und
Fig. 3 den Gegenstand in einer
abgewandelten Ausführung.
Die in Fig. 1 dargestellte Milchannahmeanlage weist einen
Sammeltank 1, der auf einem Transportfahrzeug angeordnet
ist, sowie eine Förderanlage 2 auf. Die Förderanlage 2
fördert aus einem vom Lieferanten bereitgestellten Gefäß
3 über eine Saugleitung 4 und eine Leitung 5 Milch in den
Sammeltank 1. Bei diesem Annahmevorgang wird ein in der
Regel mengenproportionaler Teilstrom abgezweigt und daraus
eine Probe gebildet, die über eine Leitung 6 und ein
Abfüllelement 7, zum Beispiel in Form einer Füllnadel, in
einzelne Probegefäße 8 abfüllbar ist, die in einer Reihe
in einem Stativ 9 fest positioniert sind. Mehrere solcher
Stative 9 mit Probegefäßen 8 sind nebeneinander in einer
Haltevorrichtung 30 angeordnet. Das Abfüllelement 7 wird von
einer im einzelnen noch zu beschreibenden Stellvorrichtung 10
getragen, die die Positionierung des Abfüllelementes in
Richtung der X- und Y-Koordinaten erlaubt.
Die Förderanlage 2 weist einen Volumenmesser für die
angenommene Milch auf, der über eine Signalleitung 11
Meßwerte für die einzelnen Volumina an eine Daten
erfassungseinrichtung 12 liefert. Die Stellvorrichtung 10
weist einen Positionsmelder auf, der über eine Signalleitung
13 die Daten für die Koordinaten des Abfüllelementes 7 bzw.
des Probegefäßes 8 an die Datenerfassungseinrichtung 12
liefert. Auf diese Art und Weise ist es möglich, jedem
einzelnen Volumen unmittelbar die Position des zugehörigen
Probegefäßes zuzuordnen und abzuspeichern.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind die jeweils mit einer
Reihe von Gefäßen 8 gefüllten Stative 9 nebeneinander
angeordnet, wobei die Gefäße 8 in Richtung der X- und
Y-Koordinaten fest positioniert sind. Das Abfüllelement 7
wird von einem Wagen oder Schlitten 14 getragen, der auf
einer in der X-Koordinate angeordneten Schiene 15 verfahrbar
ist. Zum Verfahren dient ein Antriebsmotor 16, der
beispielsweise über eine nicht dargestellte Antriebsspindel
mit dem Wagen 14 gekuppelt ist. Der Wagen 14 trägt ferner
einen Lesekopf 17, der auf einem Träger 18 angeordnete Codes
für die Position eines Gefäßes 8 einer jeden Reihe ausliest.
Die Schiene 15 und der Träger 18 werden an ihren Enden von
Wagen oder Schlitten 19, 20 getragen, die auf in der
Y-Koordinate verlaufenden Schienen 21, 22 angeordnet sind.
Diese Wagen 19, 20 sind beispielsweise über eine nicht
dargestellte Antriebsspindel mit einem Antriebsmotor 23
gekuppelt. Die Wagen 19, 20 weisen jeweils einen Lesekopf
24, 25 auf, mit denen an den stirnseitigen Enden der Stative
9 codierte Markierungen 26 auslesbar sind. Die Markierungen
26 sind nur an einem Ende eines jeden Stativs angeordnet.
Während beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 die
Markierungen 26 an den benachbarten Enden der Stative 9
angeordnet sind, sind sie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3
wechselweise an den Enden angeordnet. Bei wechselweiser
Anordnung gemäß Fig. 3 ist es erforderlich, jedem der
beiden Wagen 19, 20 einen Lesekopf 24, 25 zuzuordnen, während
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 nur der Lesekopf 24
vorgesehen zu sein braucht.
Die Leseköpfe 24, 25 des Positionsmelders übermitteln an
die Datenerfassungseinrichtung 12 einen eindeutigen Code für
dasjenige Stativ 9, in dessen Gefäße 8 die Proben abgefüllt
werden, während der Lesekopf 17 den Code für die jeweilige
Position des Probegefäßes 8 innerhalb der Reihe in dem
Stativ 9 liefert. Auf diese Art und Weise wird eindeutig der
von einem bestimmten Lieferanten angenommenen Milch die
Position der Probe zugeordnet. Bei der späteren Untersuchung
im Labor ist an der Markierung 26 sowohl das
Stativ 9 selbst als auch erkennbar, in welcher Richtung die
gespeicherten Positionen für die Gefäße 8 gelten.
Verwechslungen durch Fehler bei der Probenerstellung sind
damit ausgeschlossen.
Claims (6)
1. Datenerfassungseinrichtung für die Teilvolumina
von bei verschiedenen Lieferanten in einem Sammeltank
eines Transportfahrzeuges zu sammelnder Milch, mit einem
Volumenmesser für die Teilvolumina, einer
Probenahmevorrichtung zur Entnahme von Proben aus den
Teilvolumina und einem Abfüllgerät für die Proben, das mit
seinem Abfüllelement über den in einer Haltevorrichtung
fest positionierten Probegefäßen und relativ zu ihnen
verfahrbar angeordnet ist, wobei die
Datenerfassungseinrichtung die vom Volumenmesser für die
Teilvolumina gelieferten Daten den von einem Positionsmelder
gelieferten Daten für die Position des mit der
entsprechenden Probe gefüllten Probegefäßes in ihrem
Speicher zuordnet,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Haltevorrichtung (30) mehrere, jeweils eine Reihe von
Probegefäßen (8) aufnehmende Stative (9) nebeneinander
angeordnet sind, die jeweils eine fest angeordnete,
maschinenlesbare Markierung (26) tragen und längs denen
Codes für die Position der Probegefäße (8) innerhalb einer
jeden Reihe vorgesehen sind, und daß der Positionsmelder
eine mit dem verfahrbaren Abfüllelement (7) verfahrbare
Leseeinrichtung (17, 24, 25) aufweist, mit der die
Markierungen (26) und die Codes auslesbar sind.
3. Datenerfassungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Codes
für die Position eines jeden Probegefäßes (8) in seiner
Reihe auf einem Träger (18) angeordnet sind, der in
Längsrichtung der Reihe ortsfest ist.
3. Datenerfassungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Abfüllelement (7) auf einem auf zwei kreuzweise
angeordneten Schienen (15, 21, 22) verfahrbaren Kreuzschlitten
angeordnet ist, wobei der Träger (18) für die
Codes zusammen mit der einen Schiene (15) des
Kreuzschlittens auf dessen anderer Schiene (21, 22)
verfahrbar ist.
4. Datenerfassungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Leseeinrichtung zwei Leseköpfe (17, 24, 25) aufweist, von
denen der eine auf der einen Schiene (15) des
Kreuzschlittens und der andere auf dessen anderer Schiene
(21, 22) gemeinsam mit der einen Schiene (15) verfahrbar
ist.
5. Datenerfassungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
andere Lesekopf (24, 25) auf die an den Enden der Stative
(9) angeordneten Markierungen (26) ausgerichtet ist.
6. Datenerfassungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
andere Lesekopf (24, 25) aus zwei Teilen besteht, die auf die
an gegenüberliegenden Enden der Stative (9) angeordneten
Markierungen (26) ausgerichtet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873700654 DE3700654A1 (de) | 1987-01-12 | 1987-01-12 | Datenerfassungseinrichtung fuer von verschiedenen lieferanten stammende, in einem tank gesammelte milch |
DE19873705197 DE3705197C2 (de) | 1987-01-12 | 1987-02-19 | Datenerfassungseinrichtung für die Teilvolumina von bei verschiedenen Lieferanten in einem Sammeltank eines Transportfahrzeuges zu sammelnder Milch |
EP88100295A EP0275072A3 (de) | 1987-01-12 | 1988-01-12 | Datenerfassungseinrichtung für von verschiedenen Lieferanten stammende, in einem Tank gesammelte Milch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873700654 DE3700654A1 (de) | 1987-01-12 | 1987-01-12 | Datenerfassungseinrichtung fuer von verschiedenen lieferanten stammende, in einem tank gesammelte milch |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3700654A1 DE3700654A1 (de) | 1988-07-21 |
DE3700654C2 true DE3700654C2 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=6318699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873700654 Granted DE3700654A1 (de) | 1987-01-12 | 1987-01-12 | Datenerfassungseinrichtung fuer von verschiedenen lieferanten stammende, in einem tank gesammelte milch |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1987-01-12 DE DE19873700654 patent/DE3700654A1/de active Granted
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DE3700654A1 (de) | 1988-07-21 |
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