DE3734250A1 - Sortieranlage fuer kapazitaetsdioden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sortieranlage für Kapazitätsdioden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die Sortierung von Kapazitätsdioden erfolgte bisher mittels eines Rechners R mit einem Datenspeicher D, eines Druckers P als Gerät zur Anzeige von Meßdaten und einer Kapazitäts-Meßbrücke C ein­ schließlich Meßfassung M (Fig. 1).

Die durchgemessenen und sortierbaren Kapazitäts-Dioden kommen dabei in Ablagebecher B. Der Transport der Kapazitätsdioden von der Meßfassung M zu den Bechern B erfolgt mittels Handhabung H nach Angabe des Bildschirmes, der beispielsweise zum Rechner R gehört.

Bei einer Handsortierung nach Fig. 1 besteht naturgemäß die Ge­ fahr - trotz Sicherheitsmaßnahmen -, daß eine oder mehrere Kapazi­ tätsdioden in einen anderen Becher B als den vorgesehenen Becher B geworfen wird. Selbst wenn nach Einwurf einer Kapazitätsdiode in einen falschen Becher B der Fehler erkannt wird, ist ein Her­ ausfinden dieser in fehlerhafter Weise in einen Becher B einge­ worfenen Kapazitätsdiode zeitraubend und unterbricht für alle Fälle die Kontinuität des Vorgangs der Sortierung von Kapazitäts­ dioden. Wird ein Fehleinwurf einer Kapazitätsdiode in einen fal­ schen Becher nicht erkannt, so wird die Richtigkeit der gesamten Sortierung von Kapazitätsdioden in Frage gestellt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ein­ fache, kostengünstige und zuverlässige Sortieranlage der eingangs genannten Art anzugeben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sortieranlage nach dem Anspruch 1 gelöst.

Eine einfache, kostengünstige Sortieranlage nach der Erfindung vermeidet die Nachteile der Handsortierung. Als Transportmittel für die bereits gemessenen Kapazitätsdioden in die Becher B wird ein digitales Zeichengerät (Plotter) verwendet.

Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind in der Beschrei­ bung und der Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Sortieranlage nach dem Stand der Technik.

Fig. 2 bis 4 zeigen Ausführungsbeispiele für eine Sortieranlage nach der Erfindung.

Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild für eine Sortieranlage nach der Erfindung.

Fig. 2 bis 4 zeigen Ausführungsbeispiele für eine Sortieranlage nach der Erfindung. Als Transportmittel für die in der Meßfassung M gemessenen Kapazitätsdioden in die Sortier-Becher B wird ein Plotter (digitales Zeichengerät) L verwendet.

Ein Plotter L kann durch direkte Befehle des Rechners R innerhalb seiner Schreibfläche jede beliebige Position mit einer bestimmten Positionsgenauigkeit ansteuern, dort verweilen und später durch weitere Befehle andere Positionen innerhalb der Schreibfläche anfahren. Als Plotter kann beispielsweise der Plotter Watanabe WX 4671 mit einer Schreibfläche von 345×260 mm verwendet werden. Ein solcher Plotter kann jede beliebige Position innerhalb sei­ ner Schreibfläche mit einer Positionsgenauigkeit von 0,4 mm an­ steuern.

Durch geeignete Konstruktion kann die Schreibfläche durch ein Rasterfeld A ersetzt werden. Ein solches Rasterfeld A ist zwei­ dimensional aufgebaut. Innerhalb dieser zweidimensionalen Fläche können an bestimmten Positionen Löcher mit definierter Größe an­ geordnet werden. Dabei können auch Löcher mit verschiedenen Durchmessern miteinander kombiniert werden. Es können jedoch auch bestimmte Spalten und Reihen mit jeweils einer bestimmten Anzahl von Löchern angeordnet werden. Beispielsweise können in x-Richtung 34 Löcher und y-Richtung 26 Löcher, insgesamt also 884 Löcher mit einem Lochdurchmesser von jeweils 5 bis 7 Milli­ metern angeordnet werden.

Diese Löcher im Lochfeld A sind in Fig. 2 über biegsame Schläuche S mit den Sortier-Bechern B (örtlich unabhängig von der Rechen­ anlage) verbunden.

Der Schreibstift des Plotters L kann jedes dieser Löcher im Ras­ terfeld A anfahren. Wird nun der Schreibstift des Plotters L z. B. durch einen Trichter T ersetzt, so kann ein fehlerfreier Trans­ port der gemessenen Kapazitätsdioden zu den Sortier-Bechern B erfolgen. Der Plotter L (gesteuert vom Rechner R) fährt den Trich­ ter T auf die gewünschte Position innerhalb des Rasterfeldes A, die mit einem biegsamen Schlauch S mit einem gewünschten Sortier- Becher B verbunden ist.

Als händische Arbeit (Handhabung H) verbleibt nur die Heraus­ nahme der gemessenen Kapazitätsdiode aus der Meßfassung M und der Einwurf dieser Kapazitätsdiode in den auf die entsprechende Position innerhalb des Rasterfeldes A gefahrenen Trichter T.

Fig. 3 zeigt eine Sortieranlage ähnlich zu der Sortieranlage nach Fig. 2. In Fig. 3 ist die Schreibfläche des Plotters L identisch mit dem Rasterfeld A, während in Fig. 2 der Schreibstift des Plot­ ters L an einem Verlängerungs-Arm angeordnet ist, so daß in Fig. 2 Positionen innerhalb eines Rasterfelds A mit dem Schreibstift (Trichter T) angefahren werden können, ohne daß das Rasterfeld A mit der Schreibfläche des Plotters L identisch sein muß.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform für eine Sortieranlage. In einem Rack sind verschiedene Einrichtungen der Sortieranlage in verschiedenen Fächern eingeordnet. Dabei kann der Plotter L zusammen mit den Sortier-Bechern B örtlich unabhängig vom Rech­ ner R untergebracht werden. Eine grüne Lampe G kann anzeigen, wann der Trichter T auf der gewünschten Position innerhalb des Rasterfeldes A steht. Eine Starttaste ST kann zu Beginn der Mes­ sung einer Kapazitätsdiode gedrückt werden. Eine Quittiertaste QT kann gedrückt werden, wenn die gemessene Kapazitätsdiode in den entsprechenden Sortier-Becher B einsortiert ist.

Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild für eine Sortieranlage nach der Erfindung. Wenn die Kapazitätsdiode in der Meßfassung M ist, kann über eine Starttaste ST der Rechner R veranlaßt werden, mittels der Meßbrücke C die Kapazität der Diode zu messen. Aus einer Da­ tenkassette K können dabei dem Rechner die für die Einsortierung in verschiedene Sortier-Becher B erforderlichen Daten zugeführt werden. Der Rechner R veranlaßt sodann den Plotter L, mit dem Trichter T eine bestimmte Position im Rasterfeld A anzufahren, so daß mit Hilfe des Trichters T die gemessene Kapazitätsdiode in den entsprechenden Sortier-Becher B einsortiert werden kann.

Als Meßbrücke C kann ein Gerät Boonton 76A verwendet werden.

Die Sortieranlage eignet sich auch zum Sortieren von Kondensatoren.

Claims (2)

1. Sortieranlage für Kapazitätsdioden bzw. Kondensatoren mit einer Kapazitätsmeßeinrichtung (M, C) zum Messen der Kapazität der Kapazitätsdioden, mit einer Einrichtung (R) zur Auswertung der Meßdaten, mit einer Einrichtung zur Ablage der gemessenen Kapazitätsdioden in Sortiereinrichtungen (B), gekenn­ zeichnet durch ein digitales Zeichengerät (L) zum Transport der gemessenen Kapazitätsdioden in die Sortiereinrich­ tungen (B).

2. Sortieranlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Plotter (L) zum Transport der gemessenen Ka­ pazitätsdioden in die Sortiereinrichtungen (B).