DE3700241C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Verschlussmembrane - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer VerschlussmembraneInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/38—Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures
- B21D51/44—Making closures, e.g. caps
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Herstellung von tiefgezogenen
Verschlußmembranen für Dosen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bzw. dem Oberbegriff des Anspruches
2.
Tiefgezogene Verschlußmembranen für insbesondere
Lebensmittel aufnehmende Dosen sind bekannt. Hierbei
ist ein Membrankragen vorgesehen, der den oberen
Rand der Dose abdeckt und schützt, wobei ein Dosenüberdeckungsteil
den Doseninhalt übergreift. Bei
Öffnen der Dose wird der Dosenüberdeckungsteil abgezogen.
Außerdem ist ein sogenannter Steckdeckel
vorgesehen, der bei noch vorhandenem Dosenüberdeckungsteil
diesen gegen Beschädigungen schützt und
bei abgenommenem Dosenüberdeckungsteil den Doseninhalt
schützend übergreift.
Um die Trennung zwischen Membrankragen und Dosenüberdeckungsteil
vorzunehmen, ist es bekannt, bei in
die Dose eingesetzter Verschlußmembrane diese von
innen her mit einem umlaufenden Schneidmesser aufzutrennen.
Diese Anordnung und Verfahrensweise hat den
Nachteil, daß häufig die eigentliche Dose verletzt
wird, so daß dort Zersetzungserscheinungen auftreten
können. Außerdem ist dieses Verfahren deshalb nachteilig,
da insbesondere bei aus Pappe bestehenden
Dosen der Innendurchmesser nie genau konstant ist,
so daß es vorkommen kann, daß auf einem Bereich die
Dose sehr tief eingeschnitten wird, in einem anderen
Bereich aber eine Trennung der Verschlußmembrane
nicht erfolgt.
Aus der DE-PS 31 13 279 ist es bekannt, die Verschlußmembrane
von außen her aufzuschneiden und im
getrennten Zustand in die Dose einzusetzen. Diese
Verfahrensweise ist aufwendig, da das von außen
wirksame Schneidwerkzeug einen erheblichen Maschinenaufwand
erfordert und das Aufschneiden und Einsetzen
nur in einem kombinierten Arbeitsvorgang erfolgen
kann, d. h. die aufgetrennte Verschlußmembrane
ist für sich selbst nicht mehr handhabungsfähig,
kann beispielsweise nicht verschickt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zu schaffen, bei welchem das Trennen des Membrankragens
vom Dosenüberdeckungsteil vom Inneren
der tiefgezogenen Verschlußmembrane her erfolgen
kann, weiterhin aber kein vollständiges Trennen
zwischen den beiden Teilen erfolgt, so daß auch nach
Durchführen des Trennvorganges die eigentliche tiefgezogene
Verschlußmembrane noch handhabungsfähig ist
und beispielsweise in einer anderen Maschine oder an
einem anderen Ort in die Dose eingesetzt werden
kann.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Anpruches 1 gelöst.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist
im Anspruch 2 angegeben.
Mit anderen Worten ausgedrückt, schlägt die Erfindung
vor, daß in die Werkzeugmaschine, in der die
Formung der tiefgezogenen Verschlußmembrane erfolgt,
gleichzeitig im Inneren der topfförmigen Verschlußmembrane
ein Schneidwerkzeug angeordnet ist, das
durch eine einfache Bewegung eines Druckstempels zur
Wirkung gebracht werden kann, wobei der Druckstempel
sich quer zur Projektionsebene des Schneidmessers
erstreckt und in der gleichen Richtung arbeitet wie
der Formstempel für die Verformung der Verschlußmembrane
und daß weiterhin die Trennung zwischen dem
Membrankragen und dem Dosenüberdeckungsteil nur auf
einem Teil des Umfangs des Schneidmessers erfolgt,
so daß dadurch zwar eine saubere Trennung in den gewünschten
Bereichen zwischen den beiden Teilen erfolgt,
aber noch Stege vorhanden sind, die die beiden
Teile miteinander zusammenhalten, wobei diese
Stege aber so klein sind, daß sie problemlos beim
Einsetzen der Verschlußmembrane in die Dose aufgetrennt
werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber dem aus
der DE-PS 31 13 279 bekannten Verfahren weiterhin
den Vorteil, daß Schneidgrate nach außen der Verschlußmembrane
gerichtet sind, also zum Inneren des
eigentlichen Dosenmantels, so daß beim Einsetzen des
Steckdeckels oder Entfernen des Steckdeckels hier
keine Verletzung der Verschlußmembrane auftreten
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt dabei in
Fig. 1 teilweise geschnitten, teilweise schaubildlich
ein Schneidringmesser, in
Fig. 2 die Anordnung des Schneidringmessers in
einer Formstation im Ruhezustand des
Schneidmessers und in
Fig. 3 die Anordnung des Schneidringmessers in
der Formstation bei niedergedrücktem
Druckstempel.
In Fig. 1 ist ein Schneidringmesser 1 gezeigt,
das aus Federstahl besteht und eine angeschärfte
Schneidkante 2 aufweist. Das Schneidringmesser 1
ist in Art einer Tellerfeder ausgebildet, d. h. es
ist von dem Außenumfang der Schneidkante zum Inneren
hin ansteigend ausgebildet und weist außerdem eine
Innenöffnung 3 auf, die der Aufnahme eines Widerlagers
4 eines Druckstempels 5 dient.
Die eigentliche Schneidkante 2 ist am äußeren
unteren Bereich des Schneidringmessers 1 vorgesehen.
Über den Umfang der Schneidkante 2 verteilt sind
Kerben 6 ausgearbeitet, d. h. im Bereich dieser
Kerben 6 ist die Schneidwirkung der eigentlichen
Schneidkante 2 unterbrochen. Eine Verschlußmembrane
7 weist ein Dosenüberdeckungsteil
8 und einen Membrankragen 9 auf,
der bei der Darstellung in Fig. 2 und 3 noch nicht
vollständig umgebogen ist, sondern das vollständige
Umbiegen des Membrankragens 9 erfolgt erst im aufgesetzten
Zustand auf die in der Zeichnung nicht dargestellte
Dose.
Der Druckstempel 5 wird in Richtung des Pfeiles F in
Fig. 3 bewegt und bewirkt bei seinem Niedergang eine
Verschiebung der Schneidkante 2 nach außen, so wie
dies in Fig. 3 dargestellt ist, während in Fig. 2
die Schneidkante nach innen eingezogen ist, so daß
ein problemloses Formen der eigentlichen Verschlußmembrane
7 erfolgen kann.
Wird nunmehr - wie in Fig. 3 dargestellt - der
Druckstempel 5 nach unten bewegt, gelangt die eigentliche
Schneidkante 2 in die in der Zeichnung übertrieben
dick dargestellte Verschlußmembrane 7 und
trennt im Bereich der Schneidkante 2 die Verschlußmembrane
7 durch, so daß dadurch das Dosenüberdeckungsteil
8 und der Membrankragen 9 geschaffen
werden.
Da aber die Schneidwirkung des Schneidringmessers 1
nicht über den gesamten Umfang erfolgt, hängen der
Membrankragen 9 und der Dosenüberdeckungsteil 8 noch
zusammen und sind daher als Gesamtheit handhabbar.
Wird nunmehr die so eingeschnittene Verschlußmembrane
7 in an sich bekannter Weise in eine Dose eingesetzt,
erfolgt beim Einsetzen ein Trennen zwischen
Membrankragen 9 und Dosenüberdeckungsteil 8, wobei
eventuell entstehende Schneidgrate im Bereich der
Verschlußmembrane 7 durch die Schneidkante 2 nach
außen der Verschlußmembrane 7 gerichtet sind, d. h. zum
Inneren der Dosenwandung. Wird anschließend ein
nicht dargestellter Steckdeckel eingesetzt, bilden
diese Schneidgrate keine Behinderung für den Deckel
und hier kann es nicht zu Beschädigungen der Verschlußmembrane
kommen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer tiefgezogenen
Verschlußmembrane für Dosen, bei welchem ein
Dosenüberdeckungsteil in den Dosenrumpf eingeschoben
wird und ein Membrankragen in die
Dose eingesetzt den Dosenrand übergreift und
beide Verschlußmembranteile im eingesetzten
Zustand voneinander getrennt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Formung der
topfförmigen Verschlußmembrane vom Inneren
her der Membrankragen vom Dosenüberdeckungsteil
fast vollständig getrennt wird und bei
Einsetzen der Verschlußmembrane in die Dose
eine vollständige Trennung von Membrankragen
und Dosenüberdeckungsteil erfolgt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 mit einem an seinem Außenumfang
eine Schneidkante aufweisenden Schneidringmesser
und einem Druckstempel, der senkrecht
zur Projektionsebene des Schneidringmessers
bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidringmesser (1) aus Federstahl
von der Schneidkante (2) zur Innenöffnung (3)
ansteigend ausgebildet ist und über den Umfang
verteilt mehrere Kerben (6) aufweist.
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