DE3700028A1 - Flexibler diebstahlsicherer wiederverwendbarer beutel mit aufreissbarem griff und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Flexibler diebstahlsicherer wiederverwendbarer beutel mit aufreissbarem griff und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den Bereich der flexiblen Ver
packungen. Flexible Kunststoffbeutel der hier in Rede
stehenden Art sind allgemein bekannt, z. B. aus der US-PS
42 52 269. Wenn irgendwelche Waren, die in dem Beutel gemäß
der vorgenannten PS unter Verschluß verpackt sind, aus
diesem Beutel herausgenommen werden sollen, muß der Beutel
zerstört werden. Dies stellt eine unnötige Verschwendung
dar. In der US-PS 45 73 203 ist ein flexibler Kunststoff
beutel beschrieben, der eine Herausnahme der darin einge
schlossenen Waren ohne dessen Zerstörung ermöglicht. Der
Beutel kann wiederverwendet werden. Der in dieser PS
beschriebene Beutel wird aus zwei getrennten Kunststoff
bahnen gefertigt; eine Bahn bildet die Vorderseite und die
Rückseite sowie den Falz des Beutels; die andere Bahn
bildet den mit der Vorderseite und der Rückseite außerhalb
des Falzbereiches verbundenen Schlaufengriff.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung
von flexiblen Kunststoffbeuteln in Massenproduktion bei
hoher Geschwindigkeit zu ermöglichen, die einerseits
diebstahlsicher sind, andererseits aber am Falz geöffnet
werden können, wobei der Griff sowohl zum Tragen als auch
zum Öffnen und Wiederverschließen des Beutels dient.
Die Erfindung betrifft einen diebstahlsicheren, wiederver
wendbaren Beutel aus flexiblem Kunststoff mit jeweils einem
rechteckigen, vorderseitigen bzw. rückseitigen Abschnitt
sowie einem Falz, der mit den Abschnitten am verschlossenen
Ende des Beutels einstückig ist. Der Falz besitzt einen
inneren Faltbereich und zwei äußere Faltbereiche am
geschlossenen Ende des Beutels. Der Falz ist mit einer
Schwachzone versehen, die vorzugsweise durch Perforationen
längs des inneren Faltbereiches bestimmt ist. Der zwischen
den beiden äußeren Falz-Faltbereichen angeordnete Schlau
fengriff ist ebenfalls mit einer Schwachzone versehen, die
vorzugsweise durch Perforationen gebildet wird, so daß er
in zwei Griffteile getrennt werden kann. Diese beiden
Griffteile sind in der Nähe des inneren Faltbereiches des
Falzes lösbar miteinander verbunden. Der vordere und der
rückseitige Abschnitt sind am anderen Ende des Beutels
offen, damit Waren eingebracht werden können. Wurde der
Beutel aus einer einzigen Kunststoffbahn hergestellt,
können Griff und Falz einstückig sein. Der Griff kann auch
gesondert hergestellt und am Falz angeschweißt werden. Dies
ist dann der Fall, wenn der Beutel aus zwei Kunststoff
bahnen hergestellt wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt, welche derzeit bevorzugt werden, ohne daß die
Erfindung auf die dargestellten Ausgestaltungen und
Anordnungen beschränkt sein soll. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer gefüllten
Packung mit einem Beutel gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 2 die perspektivische Ansicht des in Fig. 1 darge
stellten Beutels vor dem Füllvorgang;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4A,
Fig. 4B
Fig. 5-8 die Herstellungsweise des in Fig. 1 dargstellten
Beutels aus einer einzigen laufenden Bahn in Mas
senproduktion;
Fig. 4A die Teil-Draufsicht einer kontinuierlichen Bahn
aus flexiblem Kunststoff mit beidseitig haftendem
Klebeelement;
Fig. 4B die Teil-Draufsicht einer alternativen Ausfüh
rungsform der in Fig. 4A dargestellten Bahn mit
einem in definiertem Muster auf die Bahn aufge
tragenen Klebstoff;
Fig. 5 die Teil-Draufsicht einer gefalteten und perfo
rierten Bahn;
Fig. 6 die Teil-Draufsicht nach einem Stanzvorgang zur
Bildung des Schlaufengriffs;
Fig. 7 die Teil-Draufsicht einer Bahn nach dem Ausstan
zen der Trageöffnungen des Schlaufengriffs;
Fig. 8 die Teil-Draufsicht der zur Bildung des Falzes
gefalteten Bahn mit dem nach innen eingelegten
bzw. gefalteten Griff;
Fig. 9 die perspektivische Ansicht eines Abschnitts der
in Fig. 8 dargestellten Bahn;
Fig. 10 die perspektivische Ansicht des Schlaufengriffs
mit der Darstellung der Teilung des Griffes;
Fig. 11 die perspektivische Ansicht der Packung und des
Griffes zur Verdeutlichung der Art der Benutzung
der Griffteile zum Trennen der Falzverbindung, um
die Waren im Beutel zugänglich zu machen;
Fig. 12 die perspektivische Ansicht der gefüllten
Packung, die aus einer anderen Ausführungsform
eines Beutels gemäß der Erfindung hergestellt
ist;
Fig. 13 die perspektivische Ansicht des in Fig. 12 dar
gestellten Beutels vor dem Füllen;
Fig. 14 den Schnitt entlang der Linie 14-14 der Fig. 12;
Fig. 15-
18 ein Herstellungsverfahren des in Fig. 12 darge
stellten Beutels in Massenproduktion aus zwei
laufenden Bahnen;
Fig. 15 die Teil-Draufsicht einer kontintuierlichen Bahn
aus flexiblem Kunststoff;
Fig. 16 die Teil-Draufsicht auf die gefaltete und perfo
rierte Bahn;
Fig. 17 die perspektivische Ansicht eines Bahnabschnitts
mit angefügter Griffbahn;
Fig. 18 die Teil-Draufsicht der Bahn mit angefügter
Griffbahn;
Fig. 19 die Teil-Draufsicht der zur Bildung eines Falzes
gefalteten Bahn mit dem nach innen gefalteten
bzw. eingelegten Griff;
Fig. 20 die perspektivische Ansicht eines Abschnitts der
in Fig. 19 dargestellten Bahn;
Fig. 21 die perspektivische Ansicht des Schlaufengriffs
mit Darstellung der Teilung desselben in zwei
Teile;
Fig. 22 die perspektivische Ansicht der Packung mit Dar
stellung der Benutzung der Griffteile, um die
Schwachzone des Halses zu erreichen und den
Beutel zu öffnen.
In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs
zahlen versehen. Fig. 1 zeigt eine Packung 10 nach einer
Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Beutel bei
hoher Geschwindigkeit in
Massenherstellung aus einem einzigen Stück flexiblen
Kunststoffs hergestellt wird. Die Packung ist verschlossen,
um den Zugang zu den Waren zu verhindern mit Ausnahme einer
Möglichkeit, die ohne weiteres einleuchtet und noch im
Detail beschrieben wird. Die Packung 10 ist mit Waren wie
z. B. Damenbinden 12 gefüllt. Die Packung hat die Form
eines Hexaeders, und zwar aufgrund des im folgenden zu
beschreibenden Aufbaus des Beutels.
In den Fig. 4A, 4B und 5 bis 11 ist der aus einer einzigen
sich bewegenden Bahn 14 hergestellte Beutel dargestellt. Die
Bahn 14 besteht aus einem flexiblen Thermoplast. Sie
besitzt in Abständen angeordnete runde Durchgangsöffnungen
16 in der Nähe der Bodenkante 18 der Bahn 4 (Fig. 4A und
4B). Die Bahn 14 ist weiterhin mit einem Klebeelement
versehen. Letzteres besteht entweder aus einem an der Bahn
angebrachten kontinuierlichen, beidseitig haftenden
Klebestreifen 20 (Fig. 4A) oder aus einem Klebstoff 20′,
der auf die Bahn in einer definierten Anordnung aufgetragen
ist (Fig. 4B). Fig. 4A zeigt den beidseitig haftenden
Klebestreifen 20, der sich in einem Abstand von der
Faltlinie 22 befindet und die Linien 24 durchquert.
Letztere bestimmen die Seitenkanten der Beutelabschnitte,
die aus der Bahn 14 ausgeschnitten werden. In Fig. 4B ist
der Klebstoff 20′ dargestellt, der so auf die Bahn aufge
tragen wird, daß er nahe den Linien 24′ in Bereichen 26
endet. Für die weitere Erläuterung wird angenommen, daß die
Bahn 14 entsprechend der Fig. 4A verwendet wird. Jedoch
bezieht sich die nachfolgende Beschreibung in gleicher
Weise auf die in Fig. 4B dargestellte Ausführungsform.
Die Bahn 14 besteht vorzugsweise aus undurchsichtigem,
außenseitig bedrucktem Material. Sie kann als Laminat
ausgebildet sein, bei dem eine äußere, transparente Schicht
durch Klebstoff oder in anderer Weise mit der inneren,
opaken und auf ihrer Außenseite bedruckten Schicht verbun
den ist. Die äußere Schicht schützt den Aufdruck. Die Bahn
kann aus Polypropylen, Polyester, Polyäthylen usw. herge
stellt werden.
In den Fig. 5 bis 8 ist das Herstellungsverfahren des
Beutels aus der kontinuierlichen Bahn 14 dargestellt. Wie
aus Fig. 5 ersichtlich ist, wird die Bahn längs der Linie
22 gefaltet, um einander überdeckende vordere Abschnitte 28
und hintere Abschnitte 30 zu bilden. Der vorderseitige
Abschnitt 28 ist hinsichtlich seiner Höhe kürzer als der
hintere Abschnitt 30, so das letzterer einen über den
vorderseitigen Abschnitt 28 vorstehenden Streifen 32
aufweist. Jede runde Perforation 16 ist durch eine Perfo
rationslinie mit der Bodenkante 18 des Streifens verbunden.
Nachdem die Bahn 14 gefaltet worden ist (Fig. 5), wird die
innere Fläche des vorderseitigen Abschnittes 28 durch eine
Klebeverbindung an der freien Fläche des Klebeelementes 20
befestigt. Die Klebeverbindung ist einerseits genügend
stark, um die Verbindung der inneren Fläche des vorder
seitigen Abschnitts mit dem Klebestreifen 20 zu sichern,
andererseits so schwach, daß der Abschnitt durch Ziehen vom
Streifen 20 abgezogen oder getrennt werden kann derart, daß
die Klebeverbindung reißt. Die Abschnitte können dann durch
die Wiederherstellung des Kontakts mit dem Klebeelement
wieder verbunden werden. Vorderer und hinterer Abschnitt
sind demnach im Bereich des Klebestreifens 20 lösbar
miteinander verbunden.
Eine Perforationslinie 34 ist im Abschnitt 28 im Bereich
zwischen der Faltlinie 22 und dem Klebestreifen 20 ange
bracht. Eine gleiche Perforationslinie 34 ist am hinteren
Abschnitt 30 zwischen der Faltlinie 22 und dem Klebestreifen
20 angebracht. Perforationen 34, 34′ flankieren die
Faltlinie 22 und bestimmen die Schwächezone des Griffes.
Teilstücke der vorderen und hinteren Abschnitte 28 und 30
werden entlang den Linien 36 ausgestanzt, die sich von der
Faltlinie 22 zu einem Bereich innerhalb des Klebestreifens
20 und bis zu den gegenüberliegenden Seitenkanten der
Abschnitte erstrecken, die durch die Linien 24 definiert
sind (Fig. 6). Dies führt zur Bildung eines Schlaufen
griffs 38, der einen gebogenen Bereich 40 und eine Basis 42
aufweist. Letztere erstreckt sich längst des Klebestreifens
20 und ist einstückig mit einem aus der Bahn zu bildenden
Falz (Fig. 3 und 9).
Im Schlaufengriff 38 sind zwischen den Perforationen 34 und
dem Bereich des Klebestreifens 20 miteinander fluchtende
Öffnungen 44 ausgestanzt (Fig. 7). Diese ermöglichen es dem
Benutzer, den Griff zu erfassen. Die Bahn 14 wird danach
entlang Faltlinien 50, 50′ zur Bildung eines Falz 46
gefaltet. Der Falz 46 besitzt einen inneren Faltbereich 48
am Klebestreifen 20 und äußere Faltbereiche im Bereich der
Faltlinie 50, 50′ (Fig. 7 bis 9).
Die Bahn 14 wird entlang den Linien 24 ausgeschnitten, die
die Seitenränder des Falz 46 und die Seitenränder der
Abschnitte 28 a, 30 bestimmen. Die Seitenränder des Falzes
und der Abschnitte werden miteinander heiß verschweißt, um
den in Fig. 2 dargestellten Beutel 52 zu bilden. Der Falz
46 bildet das obere, geschlossene Ende des Beutels 52. Die boden
seitigen Enden des vorderseitigen und rückseitigen Ab
schnittes 28 bzw. 30 sind offen, so daß der Beutel durch
die Öffnung 55 bodenseitig mit Waren gefüllt werden kann.
Der in Fig. 2 dargestellte Beutel 52 kann als Teil eines
Beutelstapels einer Abfüllmaschine aufgegeben werden, wobei
sich Zinken oder dergleichen durch die miteinander fluch
tenden Löcher 16 erstrecken können. Wenn ein Produkt
maschinell durch den Boden in den Beutel eingegeben wird,
geschieht dies mit ausreichender Kraft, so daß der Beutel
52 von den Zinken abgestreift und dadurch der Streifen 32
von den Löchern 16 zu Rand 18 des Streifens 32 aufgerissen
wird. Der Beutel ist so ausgebildet, daß er auch mit
sperrigen oder voluminösen Waren gefüllt werden kann. Diese
führen bei der Abfüllung dazu, daß der Griff 38 eine
vorstehende Lage einnimmt und der Falz 46 an dem verschlos
senen Ende des Beutels aufgefaltet wird, wodurch der
Beutel die Form eines Hexaeders annimmt. Das offene
bodenseitige Ende des Beutels wird dann durch Heißschweißen
oder dergleichen verschlossen, um die verschlossene Packung
10 gemäß Fig. 1 auszubilden. Die Hexaeder- Form und der
flexible Griff erlauben eine bequeme Stapelung der gefüll
ten Beutel seitlich nebeneinander und übereinander, so daß
die vorderen und hinteren Abschnitte gut sichtbar sind.
Die Klebeverbindung verläuft durch den inneren Faltbereich
des Falzes 46 einschließlich der Basis 42 des Griffes 38
und verschließt den gefüllten Beutel, der dadurch dieb
stahlsicher wird, wenn der Beutel gemäß der Darstellung der
Fig. 1 und 3 verschlossen ist. Um den Verschluß zu
öffnen, und die innerhalb des Beutels befindlichen Waren
zugänglich zu machen, muß ein abreißbarer, sich zwischen
den Perforationslinien 34, 34′ im gebogenen Bereich 40 des
Schlaufengriffs 38 befindlicher Griffabschnitt 53 vom Griff
abgerissen werden (Fig. 10). Dabei wird der Griff 38 in
zwei Teile 54 und 56 geteilt, die dann gemäß der Darstel
lung in Fig. 11 auseinandergezogen werden können, um die
Klebeverbindung, die durch den inneren Faltbereich des
Falzes einschließlich der Basis 42 verläuft, zu lösen.
Diese Art des Zugänglichmachens beeinträchtigt nicht die
Verwendbarkeit des Beutels, da die Griffteile 54, 55 intakt
bleiben, wodurch der Beutel, nachdem der Inhalt entnommen
worden ist, als Einkaufsbeutel wieder verwendet werden
kann.
In Fig. 12 ist eine Packung 110 dargestellt, die aus einer
anderen Ausführungsform des Beutels gemäß der Erfindung
hergestellt wird, wobei der Beutel durch eine Hochgeschwin
digkeit- Massenproduktionstechnik aus zwei flexiblen
Kunststoffbahnen gefertigt wird. Die Packung 110 ist
verschlossen, um den Zugriff zu den Waren zu verhindern,
abgesehen von einer Art und Weise, die ohne weiteres
verständlich ist und in ihren Einzelheiten nachfolgend
beschrieben wird. Die Packung 110 ist mit Waren, z.B.
Damenbinden 112 gefüllt. Sie hat auf Grund des im folgenden
zu beschreibenden Aufbaus des Beutels die Form eines
Hexaeders.
Gemäß den Fig. 15 bis 21 wird der Beutel zum Teil aus
einer laufenden Bahn 114 gefertigt. Letztere besteht aus
flexiblem termoplastischem Material. Die Bahn besitzt runde
Durchgangsöffnungen 116 in der Nähe der Bodenkante 118
(Fig. 15). Die Linien 124 bestimmen die Seitenkanten der
Beutelabschnitte, entlang welcher der Beutel aus der Bahn
ausgeschnitten wird. Die Faltlinie 122 schneidet die Linien
124.
Die Bahn 14 besteht vorzugsweise aus einem einzigen,
einstückigen Materialabschnitt, der undurchsichtig und
außenseitig bedruckt ist. Sie kann als Laminat ausgebildet
sein, bei dem die äußere transparente Schicht durch
Klebstoff oder in anderer Weise mit der inneren, opaken und
auf ihrer Außenseite bedruckten Schicht verbunden ist. Die
äußere Schicht schützt den Aufdruck. Die Bahn kann aus
Polypropylen, Polyester, Polyäthylen usw. hergestellt sein.
Die Fig. 16 bis 18 zeigen das Verfahren, in welchem die
kontinuierliche Bahn 114 in Verbindung mit einer getrennten
Griffbahn verarbeitet wird, um den Beutel herzustellen. Wie
aus Fig. 16 ersichtlich, wird die Bahn längs der Linie 122
gefaltet, um einander überdeckende vordere Abschnitte 128
und hintere Abschnitte 130 zu bilden. Der vorderseitige
Abschnitt 128 ist bezüglich seiner Höhe kürzer als der
hintere Abschnitt 130, wodurch der letztere einen hinter
dem dem vorderseitigen Abschnitt 128 vorstehenden Streifen
132 besitzt. Jede runde Perforation 116 ist durch eine
Perforationslinie mit der Bodenkante 118 des Streifens
verbunden.
Eine Perforationslinie 134 ist im Abschnitt 128 im Bereich
der Faltlinie 122 angebracht. Eine gleiche Perforations
linie 134′ ist am hinteren Abschnitt 130 im Bereich der
Faltlinie angebracht. Die Perforationen 134, 134′ flankie
ren die Faltlinie 122 und definieren eine Schwächezone des
Falzes, die im folgenden beschrieben wird.
Eine einzelne, kontinuierliche Griffbahn 137, die entlang
ihrer Erstreckung in Abständen voneinander angeordnete
Griffteile 138 aufweist, ist an der Bahn 114, wie aus Fig.
17 und 18 ersichtlich, angeordnet bzw. angebracht. Die
Griffbahn 137 besteht aus flexiblem thermoplastischem
Kunststoff. Sie kann aus Polypropylen, Polyäthylen,
Polyester usw. bestehen. Als Griffbahn wird eine transpa
rente Bahn bevorzugt. Jeder Griffteil 138 weist einen
Schlaufengriff 141 auf mit in einem Abstand voneinander
befindlichen parallelen Perforationslinien 139, 139′ im
gebogenen Bereich der Schlaufe. Jeder Griffteil 138 besitzt
außerdem Flanschabschnitte 143, 143′, die entlang einer
Linie mit den Abschnitten 128 bzw. 130 verschweißt sind, um
die Griffteile an den Abschnitten zu befestigen.
Ovale, miteinander fluchtende Öffnungen 144 sind in dem
Schlaufengriff 141 an beiden Seiten des gebogenen Bereiches
140 ausgestanzt. Die Öffnungen 144 ermöglichen das Erfassen
des Griffes durch den Benutzer. Der Schlaufengriff 141 ist
mit einer zusammendrückenden Einrichtung versehen, vorzugs
weise in Form einer Rippe 145 am Griffteil 154 und einer
Nut 147 am Griffteil 156, die zur Aufnahme der Rippe 145
dient. Rippe und Nut bilden einen Gleitverschluß, mittels
dessen beide Griffteile des Schlaufengriffs 141 lösbar
miteinander verbunden werden können. Der Benutzer kann
somit die beiden Teile des Schlaufengriffs 148 lösbar
miteinander verbinden, indem er einfach Rippe und Nute 145
bzw. 147 gegeneinander preßt. Dies kann zwischen Daumen und
Zeigefinger geschehen, indem die Finger entlang Rippe und
Nut gleiten und so ein Verschließen auf der ganzen Länge
der aus Rippe und Nut bestehenden Einrichtung bewirken. Die
Verbindung verschließt und schützt einen zugeordneten Teil
der Abschnitte 128, 130 entlang dem Bereich der Faltlinie
122. Die oberen Kanten 149, 149′ des Griffteils 138
unterhalb der aus Rippe und Nut bestehenden Einrichtung
145, 147 sind durch Heißschweißen oder dgl. dauerhaft
miteinander verbunden derart, daß zugeordnete oder verbun
dene Teile der Abschnitte 128, 130 entlang dem Bereich der
Faltlinie 122 verschlossen und geschützt werden.
Die Bahn 114 wird an den Faltlinien 150, 150′ zur Bildung
eines Falzes 146 gefaltet, der einen inneren Faltbereich
im Bereich der Faltlinie 122 und äußere Faltbereiche in
den Bereichen der Faltlinie 150, 150′ aufweist (Fig. 19
und 20).
Die Bahn 114 wird längs der Linie 124, die die Seitenkanten
des Falzes 146 und die Seitenkanten der Abschnitte 128, 130
definieren, ausgeschnitten. Die Seitenkanten des Falzes und
der Abschnitte werden miteinander heißverschweißt, um den
Beutel 152 gemäß Fig. 13 zu bilden. Der Falz bildet ein
verschlossenes oberes Ende am Beutel 152. Die bodenseitigen
Enden von vorderseitigem Abschnitt 128 und rückseitigem
Abschnitt 130 offen, so daß der Beutel bodenseitig durch
die Öffnung 155 mit Waren gefüllt werden kann.
Der Beutel 152 gemäß Fig. 13 kann als Teil eines Beutel
stapels einer Abfüllmaschine aufgegeben werden, wobei sich
Zinken durch die miteinander fluchtenden Löcher 116
erstrecken können. Wenn ein Produkt maschinell in den
Beutel eingegeben wird, geschieht dies mit ausreichender
Kraft, so daß der Beutel von den Zinken abgezogen und
dadurch der Streifen 132 von den Löchern 116 bis zum Rand
118 des Streifens 132 aufgerissen wird. Der Beutel ist so
ausgebildet, daß er auch mit sperrigen oder voluminösen
Waren gefüllt werden kann. Diese verursachen bei der
Füllung, daß der Griff 138 in eine vorstehende Lage kommt
und der Falz 146 am verschlossenen Ende des Beutels
aufgefaltet wird, wodurch der Beutel die Form eines
Hexaeders annimmt. Das offene bodenseitige Ende des Beutels
wird dann heiß verschweißt oder dgl., um die verschlossene
Packung 110 gemäß Fig. 12 zu bilden. Die Hexaederform und
der flexible Griff erlauben eine bequeme Stapelung der
gefüllten Beutel nebeneinander und übereinander, so daß die
vorderen und hinteren Abschnitte gut sichtbar sind.
Die Druckverschluß-Verbindung, die quer durch den Schlau
fengriff 141 zusammen mit den Verschlußkanten 149, 149′ des
Griffteils verläuft, verschließt den perforierten Teil des
gefalzten oberen Endes des Beutels und macht den gefüllten
Beutel somit diebstahlsicher (Fig. 12 und 14). Um den
Verschluß zu öffnen und an die innerhalb des Beutels
befindliche Waren heranzukommen, wird ein abreißbarer, sich
zwischen den Perforationslinien 139, 139′ im gebogenen
Bereich 140 des Schlaufengriffs 138 befindlicher Griffab
schnitt 153 abgerissen (Fig. 21). Als Ergebnis wird der
Griff 138 in zwei Teile 154, 156 geteilt, die dann ausein
andergezogen werden können, wie dies in Fig. 22 dargestellt
ist, um den Preßverschluß dadurch zu öffnen, daß die Rippe
145 aus der Nut 147 herausgezogen wird. Ein derartiges
Öffnen des Beutels beeinträchtigt die weitere Verwendbar
keit desselben nicht, da die Griffteile 154 und 155 intakt
bleiben, so daß der Beutel, nachdem der Inhalt entnommen
worden ist, als Einkaufsbeutel wieder verwendet werden
kann.
Die Erfindung kann auch in anderen, speziellen Formen
realisiert werden, ohne daß dadurch ihr Bereich verlassen
wird.
Claims (21)
1. Flexibler, diebstahlsicherer, wiederverwendbarer Beutel
mit einem einheitlichen Stück flexiblen Kunststoffs mit im
wesentlichen rechteckigen vorderen und rückseitigen
Abschnitten und einem mit diesen einstückigen Falz an einem
Ende des Beutels, wobei der Falz einen inneren Faltbereich
und zwei äußere Faltbereiche aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß der Falz (46) eine trennbare Falzverbindung
aufweist und ein mit dem Falz (46) einheitlich ausgebilde
ter Schlaufengriff (38) vorhanden ist, der in zwei Griff
teile (54, 56) trennbar ist, wobei Mittel zum Herstellen
einer lösbaren Verbindung der beiden Griffteile an der
Falzverbindung vorhanden sind und der vorderseitige
Abschnitt (28) und der rückseitige Abschnitt (30) am
anderen Ende des Beutels offen sind, um das Einführen von
Waren in den Beutel zu ermöglichen.
2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlaufengriff (38) zu seiner Teilung in zwei Teile (54,
56) einen abreißbaren Abschnitt (53) aufweist.
3. Beutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
abreißbare Abschnitt (53) durch Perforationen (34, 34′) im
Schlaufengriff (38) definiert ist.
4. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenkanten des Falzes (46) und der Abschnitte (28, 30)
derart miteinander verbunden sind, daß der Beutel in gefülltem
Zustand die Form eines Hexaeders annimmt und der Falz (46)
ein im wesentlichen ebenes Ende des Beutels bildet.
5. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel für die lösbare Verbindung der beiden Griffteile
(54, 56) aus einem beidseitig haftenden Klebeelement (20)
bestehen.
6. Beutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel für die lösbare Verbindung der beiden Griffteile
einen Klebstoff aufweisen, der auf das einheitliche Stück
aus flexiblem Kunststoff aufgetragen ist.
7. Verfahren zum Herstellen eines flexiblen, diebstahl
sicheren wiederverwendbaren Beutels, gekennzeichnet durch
die Schritte des Anbringens eines Klebeelementes auf einem
Bereich einer einheitlichen Bahn aus flexiblem Kunststoff,
des Anbringens einer Schwachzone an der Bahn, Falten der
Bahn längs einer Faltlinie um einander überdeckende, im
wesentlichen rechteckige vorderseitige und rückseitige
Abschnitte zu bilden, so daß die sich gegenüberliegenden
inneren Flächen der Abschnitte durch das Klebeelement
lösbar miteinander verbunden sind, Abtrennen eines Teils
der Abschnitte, die sich von der Faltlinie bis zu den
gegenüberliegenden Seitenkanten der Abschnitte erstrecken,
um einen eine Schwachzone enthaltenden Schlaufengriff zu
bilden, Falten der Abschnitte zwecks Formung eines Falzes,
welcher einen inneren in der Nähe des Klebeelementes
befindlichen Faltbereich und äußere Faltbereiche an einem
Ende des Beutels aufweist, Verbinden der Seitenkanten des
Falzes des vorderen und des rückseitigen Abschnittes.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch An
bringen von miteinander fluchtenden Öffnungen am Schlaufen
griff.
9. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch das
Anbringen des Klebeelementes auf die einheitliche Bahn aus
flexiblem Kunststoff, wobei das Klebeelement aus einem
beidseitig haftendem Klebestreifen besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch das
Anbringen eines Klebeelementes auf die einheitliche Bahn
aus flexiblem Kunststoff, wobei das Klebeelement aus einer
aufgetragenen Klebstoffverbindung besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die
Verbindung der Seitenkanten des Falzes und der Abschnitte
mittels Heißverschweißen der Seitenkanten.
12. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die
Ausstattung der Bahn mit einer Schwachzone, die durch
Perforieren der Bahn entsteht.
13. Flexibler, diebstahlsicherer, wiederverwendbarer
Beutel, bestehend aus einem einheitlichen Stück flexiblen
Kunststoff mit im wesentlichen rechteckigen vorderen und
rückseitigen Abschnitten und einem mit diesem einstückigen
Falz an einem Ende des Beutels, wobei der Falz einen
inneren Faltbereich, zwei äußere Faltbereiche und eine
Schwachzone aufweist, und mit einem aus flexiblem Kunst
stoff bestehenden Schlaufengriff, der am Falz zwischen den
äußeren Bereichen befestigt ist, versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlaufengriff (138) in zwei Teile
(154, 156) trennbar ist und Mittel für ein lösbares
Verbinden dieser beiden Teile (154, 156) miteinander
vorgesehen sind, um so den Zugang zu wenigstens einer
Schwachzone des Falzes (146) zu verhindern, und der
vorderseitige und der rückseitige Abschnitt am anderen Ende
des Beutels offen sind, um das Einbringen der Waren in den
Beutel zu ermöglichen.
14. Beutel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwachzone des Falzes durch Perforationen definiert
ist.
15. Beutel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlaufengriff (138) zu seiner Teilung in zwei Teile
(154, 156) einen abreißbaren Abschnitt (153) aufweist.
16. Beutel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der abreißbare Abschnitt (153) durch Perforationen (139,
139′) im Griff (138) definiert ist.
17. Beutel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenkanten des Falzes (146) und der Abschnitte (128,
130) derart miteinander verbunden sind, daß der Beutel im
gefüllten Zustand die Form eines Hexaeders annimmt und der
Falz ein im wesentlichen ebenes Ende des Beutels bildet.
18. Beutel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur lösbaren Verbindung aus einer Rippe (145) an
einem Griffteil (156) und einer für die Aufnahme der Rippe
(145) vorgesehene (147) an dem anderen Griffteil (154)
bestehen.
19. Verfahren zum Herstellen eines flexiblen, diebstahl
sicheren und wiederverwendbaren Beutels, bei welchem eine
einheitliche Bahn aus flexiblem Kunststoff mit einer
Schwachzone versehen, entlang der Faltlinie zur Bildung
einander überdeckender, im wesentlichen rechteckiger,
vorderseitiger und rückseitiger Abschnitte gefaltet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlaufengriff vorgesehen
ist, der in zwei Teile trennbar ist, die Strukturen
besitzen, die eine lösbare Verbindung der beiden Teile
miteinander ermöglichen, wobei der Schlaufengriff an den
Abschnitten an gegenüberliegenden Seiten der Faltlinie
angebracht wird, die Abschnitte mit dem daran befestigten
Griff zwecks Bildung eines Falzes gefaltet werden, der
einen inneren Faltbereich und zwei äußere Faltbereiche
aufweist derart, daß der Schlaufengriff am Falz zwischen
den äußeren Faltbereichen befestigt ist, und Verbinden der
Seitenkanten des Falzes und des vorderen und des rücksei
tigen Abschnittes.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bahn mit einer Schwachzone versehen wird durch
Perforieren der Bahn.
21. Verfahren nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch die
Verbindung der Seitenkanten des Falzes und der Abschnitte
durch Heißverschweißen der Seitenkanten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US85556186A | 1986-04-25 | 1986-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3700028A1 true DE3700028A1 (de) | 1987-10-29 |
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ID=25321571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873700028 Withdrawn DE3700028A1 (de) | 1986-04-25 | 1987-01-02 | Flexibler diebstahlsicherer wiederverwendbarer beutel mit aufreissbarem griff und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1286643C (de) |
DE (1) | DE3700028A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0347629A1 (de) * | 1988-06-23 | 1989-12-27 | 4P Folie Forchheim GmbH | Tragepackung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6318555B1 (en) | 1996-06-27 | 2001-11-20 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Flexible packaging bag with visual display feature |
CN109368003A (zh) * | 2018-11-21 | 2019-02-22 | 佛山科学技术学院 | 流体包装袋 |
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- 1986-07-21 CA CA 514242 patent/CA1286643C/en not_active Expired - Lifetime
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1987
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---|---|
CA1286643C (en) | 1991-07-23 |
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