DE369977C - Verfahren zur Abscheidung des Teers aus den bei der Holzverkohlung auftretenden empyreumatischen Daempfen - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung des Teers aus den bei der Holzverkohlung auftretenden empyreumatischen Daempfen

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DE369977C
DE369977C DEB102041D DEB0102041D DE369977C DE 369977 C DE369977 C DE 369977C DE B102041 D DEB102041 D DE B102041D DE B0102041 D DEB0102041 D DE B0102041D DE 369977 C DE369977 C DE 369977C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/04Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abscheidung des Teers aus den bei der Holzverkohlung auftretenden empyreumatischen Dämpfen. Die bei der Holzverkohlung aus den Retorten entweichenden heißen und sauren Dämpfe nehmen eine ziemlich erhebliche Menge Teer mit, deren möglichst vollständige Beseitigung von Wichtigkeit ist, wenn man ein für Handelszwecke genrügend reines Kalziumazetat erhalten will. Zu diesem Zwecke benutzt man ununterbrochen arbeitende Teerabscheider, von denen bereits verschiedene Bauarten beschrieben worden sind, beispielsweise in der französischen Patentschrift 515o35.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine wichtige Verbesserung der in der genannten Patentschrift beschriebenen Bauart. 'Man kann gemäß der Erfindung ein Kalziumazetat erhalten, dessen Reinheitsgrad- 85 bis 86 Prozent beträgt, und bei dem die sonst notwendige Erhitzung zur Verbrennung der Teeranteile nicht nötig ist.
  • In der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung beispielsweise schematisch dargestellt. In dieser Zeichnung ist A eine Teerabsch-eidekolonne, die eine veränderliche Zahl von Böden enthält, deren Hauben von. solcher Bauart sein müssen, daß man sie leicht reinigen kann. Die feuchten und sauren Gase treten unten durch einen Rohrstutzen a mit einer Temperatur von etwa 115 bis i2o° C ein, sie gehen durch die Böden und treten mit einer Temperatur von noch etwa ioo° oben durch ein Rohr b aus. Von dort gelangen die Gase in einen mit Wasser gekühlten Kühler C, in dem nur ein geringer Anteil der Dämpfe verflüssigt wird, also die schwersten Dämpfe, Teer, Kreosotöl, Essigsäure, Wasser, aber nur Spuren von Holzgeist. Die aus dem Kühler entweichenden: Gase müssen noch eine Temperatur von 65 bis j5° haben und gelangen von dort in eine Reihe kräftig wirkender Kühler, in denen sie vollständig abgekühlt werden. Der in dem Kühler C kondensierte Flüssigkeitsanteil fließt durch ein Rohr d auf den obersten Boden: der Kolonne .-3 und hat die Aufgabe, die weniger flüchtigen Teere festzuhalten, damit diese wieder in den unteren Teil von :1 fließen. Der Holzgeist und die Essigsäure «erden wieder verdampft, so (laß der Teer in dem Maße, wie er von Boden zu Boden Herunterfließt, sich selbst von der Essigsäure befreit. Die Austreibung der Essigsäure wird mittels einer Dampfschlange S vervellständigt, die in dem im unteren Teil der Kolonne vorhandenen Teer liegt. Der vollständig von Essigsäure befreite Teer fließt schließlich durch einen Überlauf B ab. In den nicht dargestellten kräftigen Kühlern. die hinter (lern Kühler C angeordnet sind, werden alle Dämpfe zu einer Flüssigkeit kondensiert, die gleichzeitig die Essigsäure, etwas unlösliches Kreosotöl, Wasser und Holzgeist enthält. Diese Flüssigkeit muß hell sein. Wenn sie zu stark gefärbt, also teerhaltig ist, so vermehrt mau die Menge des kalten Wassers im Kühler C, wodurch (1ie Menge der Rücklaufflüssigkeit, die durch das Rohr d abfließt, ebenfalls etwas vermehrt wird, jedoch ohne daß man die Temperatur am Thermometer T unter go° sinken läßt. Es ist z@z-ecl;mäßig, von Zeit zu Zeit durch einen Hahn R eine Probe der Rücklaufflüssigkeit zu entnehmen, um deren Farbe und- Zusammensetzun,1 prüfen zu können.
  • Man könnte auch noch in etwas anderer Weise arbeiten, nämlich, indem man die durch las Rohr b austretenden Dämpfe durch einen Kühler oder mehrere miteinander verbundene Kühler treten läßt, die die Gase auf d.o oder ,;)gar 30° abkühlen und sie infolgedessen von i@.ihezu allen kondensierbaren Dämpfen befreien können. Durch den Hahn R zieht man dann dauernd etwa 1 der kondensierten Flüssigkeit ab und läßt nur den Rest in die Kolonne .1 zurücktreten. Die Farbe der abgezogenen Flüssigkeit zeigt dann an, ob man den Hahn R etwas mehr oder weniger schließen oder öffnen: muß. Man kann auch auf diese Weise gute Ergebnisse erhalten, jedoch ist die zuerst beschriebene Arbeitsweise vorzuziehen, weil bei der zweiten die Rücklaufflüssigkeit sowohl zu kalt als auch zu stark holzgeisthaltig ist. J-ian läuft dann Gefahr, die Kolonne A zu sehr abzukühlen oder genötigt zu sein, die Menge des Rücklaufs zu sehr einzuschränken, um eine gute Teerahscheidung zu erhalten.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abscheidung des Teers aus -len bei der Holzverkohlun- auftretenden empyreumatischen Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teerabscheidung mittels. des aus den empyreumatiscben Dämpfen selbst erhaltenen wäßrigen Kondensats erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit durch eine Teilkondensation der Dämpfe in einem verhältnismäßig warm gehaltenen Kühler erhalten wird.
  3. 3. Zerfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, rlaß die Dämpfe mehr oder weniger vollständig kondensiert werden; aber nur ein Teil des Kondensats als Waschflüssigkeit benutzt wird. d. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teerabscheidungskolonne mit einem Kühler verbunden ist, aus dein das Kondensat durch eine vorzugSweise mit einem Ablaßhahn versehene Rückleitung auf den, obersten Boden der Kolonne zurückgeführt werden kann.
DEB102041D 1920-10-21 1921-10-22 Verfahren zur Abscheidung des Teers aus den bei der Holzverkohlung auftretenden empyreumatischen Daempfen Expired DE369977C (de)

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