DE369858C - Mehrteiliger Kolbenring - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Kolbenring, der aus zwei exzentrischen aufeinanderliegenden Ringen besteht, die sich derart ergänzen, daß der Kolbenring einen durchgehend gleichen Querschnitt aufweist und so die Kolbennut ringsherum gleichmäßig ausfüllt. Gegentiber bekannten ähnlichen Ringen besteht das Wesen der Erfindung darin, daß zwischen den Teilringen in ringsherum sich erstreckenden Nuten derselben ein Stahldrahtring untergebracht ist. Der Stahldrahtring, der von rundem oder viereckigem Querschnitt sein kann, erhöht die Federung des Kolbenringes und hält die Einzelringe zusammen. Der äußere Teilring kann von vornherein wegen des eingelegten Drahtringes aus einem weichen Material gewählt werden, um die Abnutzung der Zylinderwandung hintanzuhalten. Die Elastizität des mit der Zylinderwandung nicht in Berührung kommenden Drahtringes wird •durch die Wärme der Zylinderwandung nicht beeinträchtigt. Dadurch ist die Stahldrahteinlage auch von Vorteil für zweiteilige Kolbenringe, deren äußerer Teilring zwar ursprünglich federnd ist, aber infolge dauernden Spiels bei erhöhter Temperatur ermüdet und seine Elastizität verliert.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt die drei Ringteile in auseinandergenommenem Zustande.

Abb. 2 und 3 veranschaulichen den zusammengebauten Ring im Grundriß und Querschnitt.

Der Innenring ist mit a, der Außenring

mit b und der Stahldrahtring mit c bezeichnet. Die beiden Ringe α, b sind in üblicher Weise exzentrisch abgedreht, in zusammengebautem Zustande werden sie jedoch durch einen Stift d am Ringe a, der in eine entsprechende Bohrung d' des Ringes b eingreift, derart zusammengehalten, daß der Gesamtquerschnitt an allen Stellen ungefähr gleich ist. An den sich berührenden Flächen der Ringe a, b sind Nuten e, f eingedreht, die zur Aufnahme des Stahldrahtringes c dienen. Das aufgebogene Ende g des Drahtringes c greift in eine Bohrung des Ringes α ein und verhindert ein Verdrehen des Drahtringes c gegenüber den Ringen a, b.

Da der Stahldrahtring c eine geschützte Lage einnimmt, so behält er seine Federkraft auch dann, wenn die gußeisernen Ringteile a, b mit der Zeit ermüden und ihre Federkraft verlieren. Bei größeren Kolbenringen kann man vorzugsweise zwei oder drei Stahlringe c verwenden.

An Stelle des Stahldrahtringes c kann man auch einen ähnlichen Ring aus einem anderen Material von hoher Elastizität wählen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kolbenring, der aus zwei exzentrischen, in ihrer Lage aufeinander zu einem gleichmäßigen Querschnitt zusammengebauten Teilringen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Teilringen (a, V) in ringsherum sich erstreckenden Nuten (e, f) ein elastischer Drahtring (c) eingebettet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.