DE369666C - Kolben fuer Verbrennungskraftmaschinen mit einem konischen Innenteil, auf dem eine Huelse mit konischer Bohrung sitzt - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Kolben für \⁷erbrennungskraftmaschinen mit einem konischen Innenteü, auf dem eine Hülse mit konischer Bohrung sitzt.

Gemäß der Erfindung ist die Hülse geschlitzt, und durch ihre \^?erschiebung auf dem Innenteil des Kolbens wird ihr Durchmesser verändert und damit die Größe des Kolbens dem Zylinder angepaßt. Das untere und obere ίο Ende des Innenteiles ist mit Gewinde versehen, und Gewinderinge stehen mit den Gewindeteilen in Eingriff, um die Hülse zu verschieben und in ihrer Lage festzuhalten.

Abb. ι ist eine Ansicht des Kolbens; Abb. 2 ist ein Längsschnitt;

Abb. 3 ist eine Ansicht des Kolbens ohne die Hülse und die Ringe;

Abb. 4 und 5 sind Ansichten der Hülse. Der Kolben 1 ist mit den üblichen Nuten zur Aufnahme der Kolbenringe 3 versehen; der Kolben wird mit der Kurbelwelle durch die Kolbenstange verbunden, die mittels des Zapfens 4, der in die Bohrung 5 des Kolbens eingreift, an diesen angelenkt ist. Diese Teile sind allgemein und bilden keinen Teil der Erfindung.

Es ist bekannt, daß die Zylinderwand durch den Kolben mit der Zeit abgenutzt wird, so daß derselbe schließlich sehr lose im Zylinder sitzt, wodurch ein Druckverlust im Verbrennungsraum stattfindet und öl von dem Kurbelgehäuse in den Verbrennungsraum tritt. Diese Abnutzung verursacht ferner das Stoßen des Kolbens. Um diesen Fehler zu beseitigen, ist es nötig, den Zylinder auszubohren und einen übergroßen Kolben zu benutzen, was sehr kostspielig ist.

Der Zweck der Erfindung ist daher, Mittel vorzusehen, durch welche der Kolben vergrößert wird, um die Abnutzung auszugleichen. Der untere Teil des Kolbens wird, wie bei 6 gezeigt, verjüngt ausgebildet und besitzt am Ende und Anfang der Verjüngung Gewinde 7. Auf dem verjüngten Teile sitzt eine geschlitzte Hülse 9, die eine entsprechende konische Bohrung hat, und die durch Kragen 8, die mit Gewinde versehen sind, auf dem Kolben festgehalten wird. Die Kragen 8 und die Hülse sind mit schrägen Endflächen 10 versehen. Die Kragen sind schmaler als die Gewindeteile des Kolbens, so daß sie verstellt werden können, um dadurch die Hülse in der Längsrichtung zu verschieben. Wenn die Hülse nach oben geschoben wird, wird sie infolge des vorhandenen Schlitzes 11 und des verjüngten Kolbenteiles erweitert. Die Kragen sind mit Löchern 12 ausgestattet, um sie einstellen zu können und um überflüssiges Öl abzuleiten. Die Kragen haben fernerhin einen geringeren Durchmesser als die Hülse, so daß sie mit den Zylind'erwänden nicht in Berührung treten.

Die Hülse besitzt eine Öffnung 13 von größerem Durchmesser als die Öffnung 5 für den Kolbenzapfen, so daß der Zapfen in den KoI-ben eingeführt werden kann, ohne in irgendwelcher Weise durch die Hülse daran gehindert zu werden. Nach der Einführung des Zapfens wird die Hülse etwas gedreht, um die Öffnung 5 abzudecken, damit der Zapfen in seiner Lage gegen seitliche Verschiebung festgehalten wird. Nachdem die Hülse so eingestellt ist, daß sie gut in den Zylinder hineinpaßt, werden die Ringe 8 festgezogen, um die Hülse in ihrer Lage zu sichern.

Der KolBen kann also der Größe des Zylinders einfach durch Verschiebung der Hülse angepaßt werden, und es ist nicht nötig, den Zylinder auszubohren und einen übergroßen Kolben anzuwenden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche·

1. Kolben für Verferennungskraftmaschinen mit einem konischen Innenteil, auf dem eine Hülse mit konischer Bohrung sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) geschlitzt ist und durch ihre Abschiebung auf dem Innenteil (6) ihr Durchmesser verändert und damit die Größe des Kolbens dem Zylinder angepaßt wird.

2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben an dem unteren und oberen Ende des Innenteils (6) mit Gewinde versehen ist und Gewinderinge (8) mit den Gewindeteilen in Eingriff stehen, um die Hülse (9) zu verschieben und in ihrer Lage festzuhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.