DE369769C - Motorlokomotive - Google Patents

Motorlokomotive

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DE369769C
DE369769C DEL49278D DEL0049278D DE369769C DE 369769 C DE369769 C DE 369769C DE L49278 D DEL49278 D DE L49278D DE L0049278 D DEL0049278 D DE L0049278D DE 369769 C DE369769 C DE 369769C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/08Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
    • B61C9/14Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines hydraulic, including combinations with mechanical gearing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 23. FEBRUAR 1923
(L 4927$'11/2Ob)
Hugo Lentz in Mauer b. Wien.
Gegenstand der Erfindung ist eine Motorlokomotive, bei der zwischen dem Antriebsmotor und den Treibrädern ein hydraulisches Getriebe eingeschaltet ist, das aus einem schnellaufenden Primärpumpensatz und einem langsamer laufenden Sekundärpumpensatz besteht. Die Erfindung bezweckt nun, bei derartig angetriebenen Motorlokomotiven die Bremskräfte bei der Talfahrt auszunutzen und dabei eine gleichmäßige Bremsung sämtlicher Triebräder zu erhalten. Zu diesem Zweck kann die Welle des Primärpumpensatzes außer mit der Hauptmaschine mit einer beliebigen Hilfsmaschine gekuppelt werden, wogegen die Sekundärpumpe dauernd auf die Triebräder arbeitet. Bei Talfahrt werden dann die Pumpen des hydraulischen Getriebes umgekehrt angetrieben, so daß eine Übersetzung ins Schnelle erzielt und unter Ausnutzung der Bremskräfte die Hilfsmaschine mit hoher Drehzahl angetrieben wird, während gleichzeitig sämtliche an die Sekundärpumpe angeschlossenen Triebräder gleichmäßig gebremst werden.
Es möge erwähnt werden, daß es bekannt ist, zum Antriebe von Motorlokomotiven hydraulische Getriebe zu verwenden und auch Hilfsmaschinen auf Motorlokomotiven anzuordnen. Neu ist jedoch die Anordnung eines hydraulischen Getriebes in der Weise, daß es
S69769
beim normalen Antrieb als Übertragungsbzw. Übersetzungsgetriebe und beim Bremsen der Lokomotive derart wirkt, daß ein gleichmäßiges Bremsen sämtlicher auf Antrieb gekuppelter Räder auf beiden Seiten der Lokomotive und eine praktische Ausnutzung des im Getriebe auftretenden Bremsdruckes erfolgt.
Zur Erläuterung der Erfindung ist auf der ίο beiliegenden Zeichnung, und zwar in Abb. ι eine Ausführungsform einer solchen Motorlokomotive im Längsschnitt dargestellt.
In dem Tragrahmen α der Lokomotive ist eine Antriebswelle b gelagert, die vermittels der Zugstangen c und Kurbeln die federnd gelagerten Treibachsen ei, auf denen die Treibräder D sitzen, direkt antreibt. Die Antriebswelle b wird hierbei durch ein hydraulisches Getriebe B angetrieben, das aus einem schnelllaufenden Primärpumpensatz und einem langsam laufenden Sekundärpumpensatz besteht. Zweckmäßig bestehen beide Pumpensätze aus Kapselwerkmotoren. Die Achse der Sekundärpumpe bildet gleichzeitig die Antriebswelle b. Angetrieben wird das hydraulische Getriebe von einem Motor g beliebiger Bauart, der mit der verlängerten Welle h des Primärpumpensatzes lösbar gekuppelt ist. Es kann daher von dem Motor g aus der Primärpumpensatz angetrieben werden, der je nach der durch den Regelschieber eingeschalteten Stufe in entsprechender Übersetzung die Sekundärpumpe antreibt, die nun ihrerseits auf die Treibräder wirkt. Da die hydraulische Pumpe immer das gleiche Drehmoment hat, so ist der Antrieb ein äußerst gleichmäßiger, so daß die sonst üblichen Stöße im Antrieb vermieden werden und eine weitgehende Schonung aller Getriebeteile und Lager erreicht wird. Die hydraulisch angetriebene Welle b kann, außer wie dargestellt, auch vor oder über den Treibachsen d liegen, oder sie kann unter Vermittlung einer Zwischenwelle antreiben. Dasselbe hydraulische Getriebe dient nun gleichzeitig als Bremse, wobei es beispielsweise bei Talfahrten die zum Bremsen dienende Bremsarbeit zurückgewinnt und auszunutzen gestattet. In diesem Fall wird nämlich die Sekundärpumpe von den Treibrädern aus angetrieben, die dann ihrerseits die Primärpumpe als Motor antreibt. Da die Sekundärpumpe eine direkte Verbindung mit den Treibachsen hat, so kommt auch auf jede Treibachse das gleiche Bremsmoment. Es werden nun alle Bremskräfte durch ihre Überfragung auf die Primärpumpe nutzbar gemacht. Bei elektrischem Antrieb kann dies durch Antreiben der Hauptmaschine geschehen, die dann auf das Netz arbeitet. Es kann aber auch von dem Primärpumpensatz nach Abkuppeln der Hauptmaschine eine besondere Hilfsmaschine i angetrieben werden, die mit der Welle h gekuppelt ist, und die in vorliegendem Fall als eine Dynamomaschine gedacht ist, deren Strom zum Füllen einer nicht weiter dargestellten Akkumulatorenbatterie verwendet wird. Diese Akkumulatorenbatterie kann dann zum Anlassen des Motors bei Stillstand der Lokomotive zur Lichterzeugung benutzt werden. Es kann aber auch eine beliebig andere Hilfsmaschine, beispielsweise eine solche zur Erzeugung von Druckluft, an den Primärpumpensatz angeschlossen sein. Der Antrieb der Motorwelle h kann auch bei der Bremsung durch die Regel- 7f schieber des hydraulischen Getriebes klein oder groß übersetzt werden, je nachdem man die einzelnen Pumpen f des Primärpumpensatzes einzeln oder zusammen an die Sekundärpumpe schaltet. Auf diese Weise lassen 8t sich sämtliche Bremskräfte, die bei der Fahrt auftreten, nutzbar verwenden, und wird dadurch das zwischengeschaltete, in dieser Weise ausgebildete Getriebe nicht nur zu einem kraftsparenden, sondern auch zu einem 8; krafterzeugenden Faktor.
Da bei dieser Einrichtung des Getriebes beim Bremsen eine Übersetzung ins Schnelle stattfindet, und diese Übersetzung selbst wieder durch Regelung des Primärpumpensatzes abgestuft werden kann, so läßt sich auch die Hilfsmaschine verhältnismäßig klein ausbilden und allen \rerhältnissen anpassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: gi
    Motorlokomotive mit zwischen Hauptmaschine und Treibrädern eingeschaltetem hydraulischen Getriebe, das aus einem schnellaufenden Primärpumpensatz und einem langsamer laufenden Sekundär- ic pumpensatz besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Primärpumpensatzes außer mit der Hauptmaschine mit einer beliebigen Hilfsmaschine (i) gekuppelt werden kann, und die Sekundär- ic pumpe dauernd auf die Treibräder arbeitet, so daß beim Bremsen das umgekehrt angetriebene hydraulische Getriebe sämtliche Bremskräfte in der von ihm angetriebenen Haupt- oder Hilfsmaschine in nutzbare Arbeit überführt bei gleichzeitig vollkommen gleichmäßiger Bremsung sämtlicher an die Sekundärpumpenwelle angeschlossener Triebräder.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL49278D 1919-11-09 1919-11-09 Motorlokomotive Expired DE369769C (de)

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