DE660812C - Antrieb mehrerer Arbeitsmaschinen mit Hilfe eines gezahnten Schwungrades - Google Patents

Description

Patentiert im Deutschen

Der Erfindungsgegenstand betrifft eine durch ein strömendes Mittel angetriebene Kraftmaschine, welche mit Hilfe eines gezahnten Schwungrades mehrere Arbeitsmaschinen gleichzeitig antreibt, die während des Betriebes beliebig zu- und abgeschaltet werden können.

Es bestehen bereits Ausführungsformen, welche in Verbindung mit Windrädern oder

ίο Windturbinen angewendet sind. Bei einer dieser Ausführungsformen sind axial hintereinander angeordnete Dynamomaschinen unmittelbar auf der Welle des Windmühlenrädes aufgebracht, wobei der auf der gleichen Welle befindliche Stromsammler durch einen durch den Winddruck regelbaren Steuerteil die Energielieferung so beeinflußt, daß bei zunehmendem Wind mehrere Stromerzeuger eingeschaltet werden. Die Belastung der Windkraftmaschine wird also selbsttätig im Verhältnis zur Windstärke geregelt, so daß ihre Geschwindigkeit nicht zunehmen kann und die Stromspannung unverändert bleibt.

Erfmdungsgemäß sind aber die Dynamomaschinen in großer Zahl gleichmäßig über den Umfang eines antreibenden Rades verteilt, und die Energieausnutzung ist eine bessere.

Bei einer weiteren Ausführungsform sind zwei am Umfang eines Windrades vorgesehene Dynamomaschinen durch Reibung oder Zahngetriebe in Umlauf gesetzt, welche abgeschaltet werden können. Jedoch kann bei dieser Anordnung nicht eine so große Zahl von Generatoren angeordnet werden wie beim Erfmdungsgegenstand.

Der Erfmdungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Eine größere Zahl von Wasserschrauben 1 treibt Dynamomaschinen 2 an. Die übertragung der Energie der Wasserschrauben 1 erfolgt durch Räder 3, 4. Es sind zweckmäßig Pfähle 5, 6, 7, 8, 9, 10 in das Flußbett ge

rn 13. September 1934 ab

rammt. Auf diese Pfähle sind Lager 11 festgemacht, in denen die Wellen 12 der Wasserschrauben 1 ruhen. An der Welle 12 der dem Ufer zunächst liegenden Wasserschraube 1 ist ein Zahnrad 13 angeordnet, dessen Zähne in Löcher eines Riemens 14 eingreifen. Besagter Riemen 14 treibt wiederum ein ebenfalls gezahntes Rad 15 an, welches auf derselben Welle 16 aufgebracht ist wie das große gezahnte Schwungrad 17. Diese Maßnahme ist deswegen notwendig, um bei Regen oder Schnee oder Eisbildung ein Gleiten des Riemens zu verhindern. Um das gezahnte Schwungrad 17 herum ist eine größere Anzahl von Dynamomaschinen 2 angeordnet, und zwar so, daß die Welle 18 einer jeden Dynamomaschine 2 mittels gezahnten Rades 19 vom großen Schwungrad 17 getrieben wird. Die auf dem Umfang des Schwungrades 17 angeordneten Zähne 20 greifen also in die Zahnräder 19· ein und verursachen die Drehung der Dynamomaschinen 2. Mittels Abnehmer 2i wird der elektrische Strom in eine Sammelbatterie 22 geleitet, wo er zur weiteren Verfügung aufgespeichert wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Durch ein strömendes Mittel angetriebene Kraftmaschine, welche mit Hilfe eines gezahnten Schwungrades mehrere Arbeitsmaschinen gleichzeitig antreibt, die während des Betriebes beliebig zu- und abgeschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die als Arbeitsmaschinen dienenden und unabhängig voneinander arbeitenden Dynamomaschinen (2), gleichmäßig um den Umfang des Schwungrades (17) verteilt sind, mit ihren Zahnrädern (19) unmittelbar in den Zahnkranz (20) des Schwungrades (17) eingreifen und jede für sich in ihrer eigenen Batterie Energie aufspeichert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen