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Antriebsvorrichtung für Motorwagen mit gemischtem Betrieb.
Es ist bekannt, Motorwagen mit einem gemischten Antriebe auszurüsten, bei welchem neben der primären Arbeitsmaschine noch Elektromotoren und im allgemeinen auch noch
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Dieses System zerfällt in zwei Klassen. Bei der einen wird die ganze von der Primärmaschine erzeugte Energie zunächst in elektrische Energie umgesetzt und die so erzeugte Elektrizität treibt Elektromotoren, die mit den Antriebsrädern des Wagens gekuppelt sind.
Bei den anderen steht die Welle der Primärmaschine mit den Wagenrädern in mechanischer Antriebsverbindung ; doch sitzt auf ihrer Achse eine Dynamomaschine, dereine Akkumulatoren- batterie als Pufferbatterie parallel geschaltet ist. Es hat dies u. a. den Vorteil, da. ss die Primärmaschine nur für eine mittlere Leistung bemessen zu sein braucht und doch bei Überlastung nicht stehen bleibt.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die letztere Klasse.
Man hat bei beiden Klassen des gemischten Systems bisher stets nur eine Primär- maschine verwendet. Bei der ersten Klasse würde die Verwendung einer zweiten Kraftmaschine besondere Vorteile auch nicht mit sich bringen.
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gekuppelterKraftmaschinendembisherverwendeteneinfachenSatzganzwesentlich überlegen.
Denn bisher musste bei diesem System, weil eben nur eine Primärmaschine vorhanden war, dieselbe aber in mechanischer Antriebsverbindung mit den Triebrädern steht, der Antrieb der beiden Triebräder durch ein Differentialgetriebe bewirkt worden, womit eine gewisse Kompliziertheit sowie Energieverlust verbunden ist. Auch konnte ein direkter Antrieb der Triebräder, d. h0 ein direktes Aufteilen der Triebräder auf die gemeinsame Wello der Primärmaschine und der Dynamo nicht erfolgen, weil eben diese Welle von
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Diese Nachteile werden durch die Verwendung besonderer Sätze \' (1n Explosions- motoren in Verbindung mit Dynamomaschinen für jedes Triebrad beseitigt.
Das Differentialgetriebe fällt fort und man kann daher auch die Räder direkt antreiben.
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soll, d. h. mindestens zwei.
Eine AusfUhrungsform eines solchen Wagens zeigt die Zeichnung. Fig. 1 stellt ein nach
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achsen 5 und 6 der Teile A und B in Bewegung gesetzt werden. Diese Teile A und B bestehen im Prinzip aus je einem Explosionsmotor 7 bzw.. S', welcher mit einer Dynamo- bzw. 10 gekuppelt ist. Ferner sind eine Akkumulatorenbatterie 11 und ein Regler 12
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Für schwere Wagen kann für jedes der vier Räder ein mit einer Dynamomaschine gekuppelter explosionsmotor vorgesehen sein; jedes Rad kann direkt angetrieben werden.
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Nachdemdie Batterie J ! vorerst geladen ist, wirkt die Antriebsvorrichtung wie folgt : Zum Ingangsetzen des Wagens werden die elektrischen Motoren 9 und 10 in Reihe geschaltet und alsdann durch den Strom der Batterie 11, der durch den Regler hindurchgeht, angelassen. Gleichzeitig werden die Explosionsmotoren 7 und 8 in Gang gesetzt, die Mit den Elektromotoren zusammen arbeiten.. Die Zahnräder 14, 15, 10'und 17 haben eine solche Übersetzung, dass in der Ebene die Kraft der Explosionsmotoren genügt (sowie die Einschaltung bewirkt ist), um den Wagen anzutreiben. Die Geschwindigkeit, welche man erreichen will, hängt von den elektrischen Bedingungen ab, unter denen man die Dynamos zu der Batterie arbeiten lässt.
Zu diesem Zweck können die beiden Dynamo 9 und 10 in Reihe geschaltet werden, alsdann parallel und schliesslich kann man in an sich bekannter Weise ihre Erregung veränderlich machen durch Veränderung der Amperewindungen oder des Luftzwischenraumcs.
In der Ebene treiben also die Explosionsmotoren den Wagen an und halten die Batterie durch die elektrischen Maschinen, welche in bekannter Weise als Stromerzeuger arbeiten, in Ladung.
Wenn sich auf ansteigendem Gelände die Geschwindigkeit verlangsamt, so arbeiten die Dynamos 9 und 10 als Motoren, der Entladestrom der Batterie 11 arbeitet zusammen mit den Explosionsmotoren 7 und 8.
Auf einem abfallenden Gelände wird bei Steigerung der Geschwindigkeit die ganze durch die lebendige Kraft des Wagens geleistete Mehrarbeit in Elektrizität umgewandelt und wie beim Antrieb mittels eines einzigen, mit einer Dynamo gekuppelten Motors zur Aufladung der Batterien benutzt.
Der Hebel- ? 3, welcher die oben erwähnten verschiedenen Dynamoschaltungen bewirkt, besitztverschiedeneRuhekontakteentsprechendjedereingestelltenGeschwindigkeit.
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Stromerzeuger bedient, da die Explosionsmotoren 7 und 8 ohne eine besondere Einrichtung sich nicht in umgekehrter Richtung drehen können.