DE369604C

DE369604C - Pendelstuetzen fuer Plansiebe und andere schwingend gelagerte Maschinen oder Maschinenteile

Info

Publication number: DE369604C
Application number: DEZ12578D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-09-06
Filing date: 1921-09-06
Publication date: 1923-02-21

Description

Pendelstützen für Plansiebe und andere schwingend gelagerte Wlaschinen oder Maschinentelle. Die Erfindung bezweckt Plansichter und andere schwingende Maschinen oder Maschinenteile durch Stützen derart zu tragen, daß ein Umfallen derselben nicht möglich ist.
Die zu diesem Zwecke in Anwendung gelangende Pendelstütze besteht erfindungsgemäß aus zwei zueinandergehörenden, in sich federnden Stäben, Stabreihen oder Stabbündeln, welche derart miteinander verbunden oder zusammen so gelagert sind, daß die Schwingungen der ganzen Stütze in der einen Richtung durch die Federung des einen Stabes unter gleichzeitiger Schwing- und Verschiebungsbewegung des anderen Stabes und die Schwingungen der Stütze in einer zur ersteren senkrechten Richtung durch die Federung des letzteren Stabes unter gleichzeitiger Schwing- und Verschiebungsbewegung des ersteren Stabes geschieht.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i veranschaulicht die Anwendung des Erfindungsgegenstandes an einem schwingenden Plansichter.
Abb. 2 und 3 zeigen die Lagerung dieser Stützen in einem senkrechten und wagerechten Schnitt in vergrößertem Maßstabe.
Abb. 4 und 5 sind den Abb. 2 und 3 entsprechende Darstellungen einer anderen Lagerungsart.
jede einzelne Pendelstütze besteht hiernach aus zwei flachen, in sich federnden Stäben, am besten Blattfedern a und b. Beide Federn sind zueinander so angeordnet, daß die Fläche der einen Feder a im rechten Winkel zur Fläche der anderen Feder b steht. Am oberen Ende sind die Federn durch ein Spurlagerstück verbunden, in dem sich ein Kugelzapfen des Siebkastens drehen kann. Der Kugelzapfen ist fest mit dem Siebkasten oder mit dessen Traggerüst verschraubt. Die Federn sind unten in Gußgehäusen g (Schuhen oder Schüsseln) beweglich gelagert. Sie sind so auf Bolzend gelagert, daß die eine Feder b sich auf ihrem Bolzen drehen kann, während die Feder a beim Ausschwingen der Feder b infolge der Anordrung eines Schlitzes c sich verschieben kann, und zwar unter eigener Federung. Durch die gegenseitige rechtwinklige Einspannung der Federn ist es unmöglich, daß die Stützen umfallen können. Die Federn können jedoch bis zu einem gewissen Grad ihrer Federkraft ausschwingen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 ist für die kurzen Auf- und Abwärtsbewegungen der Feder a. ein in einer Führung laufender Kolben c am Fuße der Feder angebracht. Es ist unbedingt notwendig, daß sich eine der Federn auf eine kurze Strecke auf- und abwärts bewegen kann, denn z. B. bei Ausschlag der Feder b in Richtung ihrer Flachseite muß die Feder a in der Tiefe nachgeben.
Nach der Zeichnung sind die Federn oben fest miteinander verbunden und unten beweglich gelagert, doch kann die Anordnung auch umgekehrt getroffen werden, indem also die Federn unten fest verhunden werden und die bewegliche Lagerung nach oben verlegt wird.
Durch die dargestellte Anordnung können .eh die Federn nicht nur auf- und abwärts, sondern auch nach allen vier Seiten bewegen. Die Stellung der Breitseite der einen Feder gegenüber der Schmalseite der anderen Feder bewirkt, wie schon eingangs erwähnt, daß die Stützen nicht umfallen können. Die Federn wirken hernmend aufeinander, dadurch kann der gestützte Gegenstand nicht zu weit ausschwingen. Wegen der jeweils erforderlichen Tragfähigkeit der Federn können verschiedene Arten und eine verschieden große Anzahl von Federn verwendet werden. Man kann einfache Rechteckfedern (Stahlbänder), einfacheDreieckfedern, aber auch geschichtete oder zusammengesetzte Rechteck- oder Dreieckfedern nehmen, ebenso auch Torsionsfedern, einzeln oder bündelweise auch Rohrstäbe, die auf gleiche Weise wie die Band.-federn angeordnet und befestigt sind usw.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Pendelstützen für Plansiebe und andere schwingend gelagerte Maschinen oder Maschinenteile, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Stützpendel aus zwei federnden Stäben, Stabreihen oder Stabbündeln besteht, welche derart miteinander verbunden oder gelagert sind, daß die Schwingungen der ganzen Stütze in der einen Richtung durch die Federung des einen Stabes unter gleichzeitige r Schwing- und Verschiebungsbewegung des andern Stabes und die Schwingungen der Stütze in einer zu ersterer senkrechten Richtung durch die Federung des letzteren Stabes unter gleichzeitiger Schwing- und Verschiebungsbewegung des ersteren Stabes geschieht.
2. Stütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden federnden Stäbe aus einfachen oder geschichteten Blattfedern bestehen, die, mit ihren Flächen zueinander senkrecht stehend, am einen Ende fest miteinander verbunden sind, während ihre anderen Enden in ihrer Flächenebene schwingbar gelagert sind, wobei das Ende des einen Stabes gleichzeitig längsverschiebbar ausgebildet ist. 3. Stütze nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die längsverschiebbare Lagerung des einen Federendes durch Schlitzführung erreicht wird. 4. Stütze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längsverschiebbareLagerung des Federendes durch Kolben-, Kreuzkopf-, Prismenführung o. dgl. erreicht ist.