DE2805089C2 - Siebmaschine mit an der Unterseite des Siebes angreifenden Stoßelementen - Google Patents
Siebmaschine mit an der Unterseite des Siebes angreifenden StoßelementenInfo
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/46—Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
- B07B1/50—Cleaning
- B07B1/54—Cleaning with beating devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebmaschine mit an der Unterseite des Siebes angreifenden Stoßelementen,
welche das Sieb Über ein mit ihnen verbundenes, sich über die Sieblänge erstreckendes und mit einem Antrieb
in Verbindung stehendes Rohr in schwingende Bewegung versetzen.
Bei den bekannten Lagerungen sind beide Endteile der Anstoßelemente mittels je einer Gummibüchse im
Siebrahmen gelagert. Eine andere Ausführungsform ist im DE-GM 72 06 763 beschrieben und weist durch
Verwendung eines Pendellagers eine gewisse Verbesserung auf. Beide bekannte Ausführungen sind nicht
befriedigend. Sehr feine Siebgewebe müssen, um einen Siebeffekt zu erzielen, mit hchen Frequenzen zu
Schwingungen angeregt werden. Da es einer hohen Antriebsleistung bedarf, um den gesamten Siebkasten
mit hohen Frequenzen zu erregen, ist man dazu übergegangen, den Siebkasten in Ruhe zu belassen und
das Siebgewebe durch Anstoßelemente direkt zu erregen. Solche Anstoßelemente sind z. B. in άαχ OE-PS
ίο 3 22 477 beschrieben. Eine andere Ausführungsform der
Anschlagelemente zeigt die OE-PS 3 01471. Beide Ausführungsformen haben einen" gemeinsamen Nachteil.
Die Stoßelemente führen nämlich eine Drehbewegung aus und scheuern dabei das Sieb, insbesondere mit
!3 kleinen Maschenweiten, an den Berührungsstellen durch.
Ein anderer Nachteil der bekannten Lagerungen ist die Gummibüchse im Drehpunkt des um diesen
schwingenden Rohres, welche nach kurzer Zeit durch Verschleiß unbrauchbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs erwähnte Siebmaschine so auszubilden, daß das Sieb an den
Angriffsstellen der Stoßelemente nicht zerstört wird und andererseits jegliches Spiel über die gesamte
Betriebszeit der Maschine hintangehalten wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das unterhalb des Siebes angeordnete Rohr mit der
Siebmaschine über Kreuzgelenkfedern verbunden ist, daß deren Kreuzungspunkte annähernd in der Ebene
des Siebes liegen, daß das Rohr lediglich in horizontaler Richtung quer zu meiner Längserstreckung in Bewegung
versetzbar ist und daß dabei die Kreuzungspunkte der Kreuzgelenkfedern Drehpunkte für das Rohr und die
Stoßelemente sind, welche dadurch nur vertikal bewegbar sind. Durch die Verlagerung des Drehpunktes
der bewegten Teile in die Ebene des Siebes kommt es nur mehr zu einer vertikalen Bewegung der Stoßelemente
und die Berührungsstellen des Siebes bleiben — da keine Scheuerbewegung auftritt — geschont.
Die Erfindung besteht auch davi.i, daß die Stoßelemente
als hochgestellte Leisten mit dem Rohr über quer zu diesem angeordnete Arme verbunden sind, welche
vom Rohr durchsetzt sind und daß die eine der Federn die andere mit Spiel durchsetzt, v/obei ein verjüngter
Mittelteil der einen Feder in einen Längsschlitz der anderen Feder eingreift Dadurch ergibt sich ein stabiler
Aufbau der bewegten Teile und eine reibungsarme spielfreie Bewegung der Federn. Erfindungsgemäß ist es
auch möglich, daß die Kreuzgelenkfedern an der
so Oberseite der Maschine über Klötze, z. B. durch Schrauben, befestigt sind und daß die Federn mit ihren
unteren Enden an Klötzen angreifen, welche das Rohr samt den Armen und den Stoßelementen tragen. Ferner
sieht die Erfindung vor, daß die Kreuzgelenkfedern an Schrägflächen der Klötze mittels Beilagen z. B. durch
Schrauben befestigt sind. Mit diesem Kreuzgelenk können Kräfte von mehreren iOOKp übertragen
werden. Die aus der Feinmechanik bekannten Kreuzgelenke übertragen dagegen bestenfalls Kräfte in der
Größenordnung von p.
In der Zeichnung ist der Stand der Technik der Erfindung gegenübergestellt. Es zeigt
Fig. 1 die bekannte Lagerung der Stoßelemente einer Siebmaschine in Stirnansicht,
to F i g. 2 schaubildlich die erfindungsgemäße Lagerung
der Stoßelemente,
F i g. 3 eine entsprechende Stirnansich! der Lagerung in der Siebmaschine,
F i g, 4 zwei Varianten der Kreuzfedern,
Fig,5 und 6 Details über Winkel- und Längenangaben
der Kreuzgelenke.
Bei der aus F i g. 1 ersichtlichen bekannten Lagerung
berühren die Anschlagelemente 7 im Punkt A das Siebgewebe S und sind über Hebel 6 mit dem Rohr 5
verbunden, das um den Punkt D Drehbewegungen gemäß dem Pfeil ausführen kann. Die Bewegungsbahn
des Punktes A ergibt sich als Normale V auf die Verbindung AÖ und kann zerlegt werden in eine
Parallelbewegung Vh zum Siebgewebe und eine Normalbewegung V, auf das Siebgewebe. Zur Schwingungserregung
des Siebgewebes wird nur die Normalbewegung Vy benötigt, während die Parallelbewegung
VH ein Scheuern des Anschlagelementes 7 auf dem Siebgewebe S hervorruft. Nach Messungen der
Relativbewegungen zwischen 7 und S mußte festgestellt werden,, daß diese Parallelbewegung Vh das Siebgewebe
— insbesondere im Falle kleiner Maschenweiten — sehr rasch zerstört
Man kann natürlich das Rohr 5 immer näher an das Siebgewebe S heranbauen, ist aber konstruktiv durch
den Rohi halbmesser begrenzt, so daß immer ein
Abstand zwischen D und S sein wird, der zur Parallelbewegung VH führt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Lagerungen für das Rohr 5 im Punkt D durch Verwendung von
Gummibüchsen ist die Tatsache, daß diese radial nicht so steif ausgeführt werden können, um eine zusätzliche
Scheuerbewegung zu Κ« hintanzuhalten. Die bekannten
Pendellager haben nach Angaben des Herstellers nach etwa 6 Monaten Betriebszeit ein verschleißbedingtes
Spiel, das bereits in der Größenordnung der notwendigen IVegamplitude des Punktes A in Richtung V, liegen
kann, so daß wiederum ein verstärktes Scheuern zwischen 7 und S auftritt.
Demgegenüber werden erfindungsgemäß zur Lagerung der Stoßelemente in einer Siebmaschine Kreuzfedergelenke
benützt. In der Feinmechanik finden diese Kreuzfedergelenke für die praktisch kraftfreie und
spielfreie Lagerung von Meßinstrumententeilen oder Pendeln mit kleinen Schwenkwinkeln Verwendung. Die
Kinematik des Gelenkes und die Auslenkung des Drehpunktes sind aus Berechnungen und mikroskopischen
Beobachtungen bekannt
In der F i g. 2 ist gezeigt, wie der eigentliche Erreger, bestehend aus den Leisten 7 (teilweise weggeschnitten
gezeichnet), den Armen 6 (nur einer dargestellt), dem Rohr 5 und den unteren, fest mit dem Rohr verbundenen
Klötzen 4 und 4 über die beiden gekreuzten Federn 3 bzw. 3 und 2 bzw. 2 mit den siebkastenfesten Klötzen 1
bzw. Ϊ verbunden sind. Dabei erlauben die Beilagen 8 und die Schrauben 12 (nur angedeutet) eine lösbare
Verbindung zwischen den Klötzen 4, 4, I1 Ϊ und den
gekreuzten Federn 2, 2,3,3,
In der Fig,3 sieht man ferner, wie die Anordnung
nach F i g. 2 mit dem Siebkasten 9 über die Schrauben 11
verbunden wird, so daß die Verbindungslinie des Drehpunktes D mit der Oberkante A der Stoßelemente
7 genau mit dem ebenfalls eingezeichneten Siebgewebe S zusammenfällt Somit ist es erfindungsgemäß erstmals
gelungen, ein Drehgelenk so auszubilden, daß die
ίο Bewegungsrichtung Vdes Punktes A (siehe auch F i g. 1)
genau senkrecht auf das Siebgewebe S steht Die F i g. 3 zeigt auch, daß die Rohrmitte RM, die bei der bekannten
Anordnung gemäß F i g. 1 mit dem Drehpunkt D zusammenfällt, jetzt weit unter D liegt und trotzdem die
;5 Bewegungsrichtung V in A normal auf S steht Denkt
man sich nun den Klotz 4 über einen nicht näher geschilderten Antrieb in hin- und hergehende Bewegungen
X versetzt die vorwiegend in üer Größenordnung von wenigen Millimetern liegen, so wird — da alle
Punkte des drehbeweglichen Systems, bestehend aus
den Teilen 4,5,6 und 7 exakt um Γ drehender Punkt A
eine auf- und abgehende Bewegung '' ausführen, die dem Sieb 5 aufgezwungen wird.
In F i g. 4 bilden die Federn 2 und 3 ein Paar, wie aus F i g. 3 ersichtlich, wobei der Steg der Feder 3 in einen
Schlitz der Feder 2 mit Spiel paßt, um Montageungenauigkeiten ausgleichen zu können, damit zwischen 2
und 3 bei den kleinen Relativbewegungen kein Scheuern auftritt
Die andere Ausführungsform 2a und 3a kann aus Stäben mit rundem, quadratischem oder rechteckigem
Querschnitt bestehen, wobei aber möglichst die Widerstandsmomente der jeweils außenliegenden Feder
2a halb so groß wie die der innenliegenden Feder 3a sind. Die Anordnung wird so getroffen, weil das Gelenk
dadurch symmetrisch ist
In F i g. 5 sind einige Hauptabmessungen des Gelenkes beschrieben. Der öffnungs- oder Kreuzungswinkel
2a kann theoretisch zwischen 0° und 180° Heger., wobei die praktische Anwendbarkeit aber nur zwischen 30"
und 150° ist und ein bevorzugter Fall aus fertigungstechnischer
Sicht bei 90° sein wird. Das Verhältnis der Längen L]ZLa wird für den praktischen Einsatz
zwischen 0,15 und 1 schwanken. Es läßt sich mathematisch zeigen, daß bei einem Verhältnis
L, IL2 = 0,25 ein Optimum im Hinblick auf die ohnehin
extrem kleine Drehpunktwanderung im Kreuzungspunkt der Federn liegt.
Die Fig.6 veranschaulicht schematisch, wie sich die
so beiden gekreuzten Federn beim Ausschwingen des Klotzes 4 um den Winkel/?bei festgehaltenem Klotz 1
verbiegen. Der Winkel β liegt in der praktischen Anwendung bei etwa 2° oder weniger.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Siebmaschine, mit an der Unterseite des Siebes angreifenden StoDelementen, welche das Sieb über
ein mit ihnen verbundenes, sich über die Sieblänge erstreckendes und mit einem Antrieb in Verbindung
stehendes Rohr in schwingende Bewegung versetzen, dadurch gekennzeichnet, daß das
unterhalb des Siebes (S) angeordnete Rohr (5) mit der Siebmaschine (9) über Kreuzgelenkfedern (2, 3,
2, 3) verbunden ist, daß deren Kreuzungspunkte annähernd in der Ebene des Siebes (S) liegen, daß
das Rohr (5) lediglich in horizontaler Richtung (X, X) quer zu seiner Längserstreckung in Bewegung
versetzbar ist und daß dabei die Kreuzungspunkte (D) der Kreuzgelenkfedern (2, 3, 2, 3) Drehpunkte
für das Rohr (5) und die Stoßelemente (7) sind, welche dadurch nur vertikal bewegbar sind.
2. Siebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßelemente (7) als
hochgestellte Leisten mit dem Rohr (5) über quer zu diesem angeordnete Arme (6) verbunden sind,
welche vom Rohr (5) durchsetzt sind.
3. Siebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Federn die andere
mit Spiel durchsetzt, wobei ein verjüngter Mittelteil der einen Feder in einen Längsschlitz der anderen
Feder eingreift (Fig. 4).
4. Siebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei außenliegenden
schmalen Ftdern (2a, 2a) eine breitere Feder (3a) im
Kreuzgelenk mit Spisl angc /dnet ist (F i g. 4).
5. Siebmaschine nacb einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzgelenkfedern
(2,3, 2,3) an der Oberseite der Maschine über Klötze (1) befestigt sind und daß die Federn mit
ihren unteren Enden an Klötzen (4) angreifen, welche das Rohr (5) samt den Armen (6) und den
Stoßelementen (7) tragen (F i g. 2, 3).
6. Siebmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzgelenkfedern an
Schrägflächen der Klötze (1,4) mittels Beilagen (8) befestigt sind (F i g. 2,3).
7. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzungswinkel
der Federn (2, 2, 3, 3) zwischen 30° und 150° liegt und vorzugsweise 90° beträgt.
8. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (ß). um
weichen die Klötze (2) samt Rohr (5) im Betrieb nach einer Seite anschwingen, etwa 2° beträgt (Fig.6).
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