DE36949C - Herstellung von nicht leitender Umhüllung für elektrische Leitungsdrähte - Google Patents

Herstellung von nicht leitender Umhüllung für elektrische Leitungsdrähte

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DE36949C
DE36949C DENDAT36949D DE36949DA DE36949C DE 36949 C DE36949 C DE 36949C DE NDAT36949 D DENDAT36949 D DE NDAT36949D DE 36949D A DE36949D A DE 36949DA DE 36949 C DE36949 C DE 36949C
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DE
Germany
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wire
strips
rubber
strip
edges
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36949D
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English (en)
Original Assignee
W. M. HABIRSHAW und R. IRVIN JUNIOR in New-York, V. St. A
Publication of DE36949C publication Critical patent/DE36949C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/02Disposition of insulation
    • H01B7/0241Disposition of insulation comprising one or more helical wrapped layers of insulation

Landscapes

  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

PATENTAMT
KLASSE 21: Elektrische
(V. S. A.).
Bisher stellte mart die isolirende Umhüllung elektrischer Leitungsdrähte entweder durch spiralförmig um den Draht gewundene Streifen von weichem, ungeschwefeltem Gummi mit sich überdeckenden Rändern dar oder durch zwei auf den Draht gelegte Längsstreifen von weichem Gummi, welche durch Walzen nach dem Umfang des Drahtes gebogen und an den Rändern mit einander vereinigt werden. Bei dem letzteren Verfahren müssen die genannten Streifen viel breiter sein wie der Umfang des Drahtes, damit dieselben vermittelst der Walzen fest um den Draht gelegt und sicher mit einander verbunden werden können und damit auch die an den beiden Längsfugen vorstehenden Ränder abgeschnitten werden können.
Dieses Herstellungsverfahren ist durch die Menge des abfallenden Umhüllungsmaterials kostspielig.
Bei dem erstgenannten Verfahren mit spiralförmig gewundenen Streifen mit sich überdeckenden Rändern können die Streifen aus weichem Gummi beim Umwickeln nicht stark gespannt werden, weshalb sich bei diesem Verfahren auch kein vollkommen dichter Schlufs zwischen den einzelnen Windungen herstellen läfst und eine nur unvollkommene Umhüllung erzielt wird.
Aufserdem verursachen die sich überdeckenden Ränder der Streifen eine unebene Oberfläche der Umhüllung und verursachen hierdurch auch einen unnöthig grofsen Aufwand von Material zum Schwefeln der fertigen Umhüllung.
Ein anderes Verfahren besteht darin, die Umhüllung des Drahtes aus spiralförmig, in abwechselnden Schichten über einander gewundenen Bändern, welche aus Faserstoff gemacht und mit dünnen Schichten von weichem, vulcanisirbarem Gummi gesättigt oder überzogen sind, in der Weise herzustellen, dafs die Windungen der einzelnen über einander gewundenen Schichten die entgegengesetzte Richtung haben und wobei sich die Ränder der Bänder überdecken.
Bei dieser Umhüllungsweise sind die Unebenheiten der -äufseren Umhüllungsfläche infolge der geringeren Dicke der auf einander liegenden Ränder nicht mehr so grofs wie bei dem ersten Verfahren, allein das isolirende Material besteht hierbei hauptsächlich aus Baumwolle oder anderem Faserstoff, anstatt aus einem dicken Ueberzug von festem Gummi, welcher letztere vorzuziehen ist.
Die neue Umhüllungsweise ist mit keinem der angeführten Nachtheile behaftet.
Die Umhüllung besteht aus einem dicken, starken, Ueberzug von geschwefeltem Gummi mit dicht schliefsenden Fugen, dessen Herstellungsweise dadurch charakterisirt ist, dafs kein Material dabei verloren geht. Dieser Ueberzug wird durch einen spiralförmig um den Draht gewundenen plastischen Streifen von weichem, ungeschwefeltem Gummi hergestellt. Damit sich dieser Streifen nicht strecken kann, ist er mit einer Einlage oder Unterlage aus Tuch, Metall oder einem anderen nicht dehnbaren Material versehen.
Lage mplar
Dieselbe wird ebenfalls als Streifen zusammen- und in Berührung mit dem weichen, plastischen Streifen so um den Draht herumgewickelt, dafs die Ränder der Streifenwindungen unmittelbar an einander stofsen.
Durch den eingelegten, nicht dehnbaren Streifen ist man im Stande, den plastischen Gummistreifen mit genügender Spannung um den Draht zu wickeln, ohne dafs derselbe sich dehnt. Die Oberfläche dieser Umhüllung ist eben, es findet kein Materialverlust dabei statt und aufserdem ist die Gesammtlänge der Fugen viel kleiner wie bei der Umhüllung mit zvyei zusammengeprefsten, der Länge nach auf den Draht gelegten Gummistreifen.
Nachdem der Streifen um den Draht gewunden, wird er mit demselben durch Walzen gezogen, welche den Gummi dicht an den Praht anpressen und die Fugen fest an einander drücken, so dafs sie nicht mehr erkennbar sind und die Umhüllung aufsen vollkommen glatt und von gleichmäfsiger Beschaffenheit wird.
Nachdem der überzogene Draht die Walzen passirt hat, wird ein Band, welches auf seiner inneren Seite mit einer dünnen Gummischicht überzogen ist, spiralförmig um die Gummiumhüllung herumgewickelt, so dafs sich die Ränder überdecken, worauf die beiden Umhüllungen oder Ueberzüge geschwefelt werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die perspectiyische Ansicht dreier verschiedenen Zusammensetzungen der neuen, aus plastischem und nicht plastischem Material bestehenden Umhüllungsstreifen;
Fig. 2 zeigt die erste Bearbeitung des Drahtes beim Ueberziehen desselben mit dem nicht leitenden Streifen und
Fig. 3 die zweite Bearbeitung, bei welcher der umhüllte Streifen durch Walzen oder ausgekehlte Scheiben geprefst und geglättet wird;
Fig. 4 zeigt die dritte und 'vorletzte Bearbeitung oder die Umwickelung des ersten plastischen Ueberzuges mit Band und
Fig. 5 ist der mit der fertigen, nicht leitenden Umhüllung versehene Draht.
Das isolirende Material wird in langen Streifen A B C, Fig. ι, am. besten aus weichem, ungeschwefeltem Gummi hergestellt.
Die. Breite und Dicke dieser Streifen richtet sich nach der Dicke des zu umhüllenden Leitungsdrahtes. Am besten nimmt man die Breite des Streifens gleich dem Umfang des Drahtes, \yelcher zu überziehen ist. Die nicht plastischen Streifen oder Einlagen sind mit d bezeichnet, mit c dagegen die plastischen Isolirungsstreifen aus weichem Gummi. Die Einlage d kann entweder zwischen zwei Streifen c aus plastischem Material liegen, wie bei A, oder dieselbe liegt unter- oder innerhalb des letztgenannten Streifens.
Bei A und B ist die Breite des Streifens c gleich der Breite der Einlage d, während bei C, Fig. ι, die Einlage d schmäler wie die beiden Streifen c ist, zwischen welche sie eingebettet ist.
Der Streifen d der Einlage kann aus einem gewebten Stoff aus Papier, Blech oder irgend einem anderen entsprechenden Material gemacht sein, jedoch ist ein Streifen aus Metall als Einlage vorzuziehen, weil derselbe noch einem weiteren wichtigen technischen Zwecke aufser der Verstärkung des dehnbaren Streifens c entspricht, wie später näher erläutert wird. Die Anordnungen A und C, bei welchen die Einlage d auf beiden Seiten von weicher, plastischer Masse umgeben ist, sind dem mit B bezeichneten Umhüllungsstreifen vorzuziehen. Dagegen sind die Streifen A und B einfacher und mit weniger Kasten zu fabriciren wie der Streifen C, bei welchem zuerst die Streifen c c besonders ausgeschnitten und dann mit der Einlage d zusammengewalzt werden müssen.
Nachdem die Streifen auf die richtige Breite geschnitten und, wie beschrieben, zusammengelegt sind, wird der Leitungsdraht h . zuerst durch ein Bad D von reinem Kautschukkitt, wie. in Fig. 2, hindurchgezogen, und nachdem eine, genügende Länge des mit Kitt überzogenen Drahtes durch die Luft oder über einen Heizapparat passirt ist, damit sich der Kitt setzt, wird der Streifen A spiralförmig um den Draht h herumgewickelt, wobei die Ränder dicht an einander stofsen, wie in Fig. 2.
Da. die Auflagefläche des Streifens weich und plastisch und nicht geschwefelt ist. (mit einer dünnen. Schicht von Gummi- oder Kautschukkitt), so klebt, dieselbe sofort auf dem mit einer dünnen Schicht von Gummi- oder Kautschukkitt überzogenen Leitungsdraht, sowie auch die Ränder der spiralförmigen Umwindungen ,. weil sie fest zusammengeprefst sind, dicht an einander kleben und hierdurch eine glatte, ununterbrochene Umhüllung um den Leitungsdraht gebildet wird, welche frei von Unebenheiten ist und auf die ganze Länge gleichmäfsig an dem Draht haftet, während bei dem jetzt gebräuchlichen Urnhüllungssystem mit spiralförmig gewundenen Streifen mit sich überdeckenden Rändern erstens nur eine unvollkommene innere Berührung der Isolationsmasse mit dem Draht stattfindet, und zweitens durch die Ueberdeckungen spiralförmig gewundene vorspringende. Rippen auf der. äufseren Umhüllungsfläche entstehen.
Bei der neuen Umhüllungsmethode mit nicht dehnbarer Einlage d lassen sich die Streifen beim Umwinden mehr spannen und die Fugen an den Rändern besser dichten.
Die Fugen sind bei dem angeführten Fabrikationsstadium noch sichtbar, weshalb man
den überzogenen Draht A nun, wie Fig. 3 zeigt, zwischen den Walzen E hindurchlaufen läfst, deren Umfang halbkreisförmig ausgekehlt ist, so dafs der Gummi fest um den Draht zusammengeprefst und die Fugen ganz geschlossen werden. Der so entstandene Ueberzug bildet ein glattes, keine spiralförmige Furchen auf seiner äufseren Oberfläche zeigendes Rohr.
Der von den Walzen E kommende Draht kann vulcanisirt und verwendet werden, jedoch ist es besser, vor dem Vulcanisiren den isplirenden Ueberzug noch weiter zu schützen. Zu diesem Zwecke wird er nach dem Auswalzen noch mit einem durch ein spiralförmig um denselben gewundenes Band g gebildeten zweiten Ueberzug versehen, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Dieses Band g wird am besten in einer den Windungen der isolirenden Streifen entgegengesetzten Richtung auf- und um den letzteren gewickelt, und zwar so, dafs die Ränder des Bandes sich überdecken. Genanntes Band ist am besten auf der inneren Seite - mit einer dünnen Lage von plastischer, vulcanisirbarer Gummimasse überzogen und unter dem Namen »Frictionsband« bekannt. Dasselbe haftet fest an dem Gummiüberzug an und klebt an seinen Rändern dicht zusammen, ein die innere Gummihülle wirksam schützendes starkes Rohr bildend.
Die fertig überzogenen Leitungsdrähte werden auf Trommeln aufgerollt und kommen so in die Vulcanisirtröge.
Die innere Einlage d von Metall kann als Rückleitung für den Strom der Hauptleitung im Draht h dienen.
Zu diesem Zwecke ist es gut, den Querschnitt der Einlage d so grofs wie den des Drahtes In. zu machen, so dafs die Leitungsfähigkeit beider gleich grofs ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Herstellung einer nicht leitenden Umhüllung für elektrischen Leitungsdraht, wie in Fig. ι bis 5, dadurch, dafs Streifen c aus weichem Gummi, welche mit einer Einlage d (Fig. i, AB C) von nicht dehnbarem Material versehen sind, so um den mit Kautschukkitt überzogenen Draht spiralförmig gewunden werden, dafs die Ränder sich an einander legen und zwischen Walzen E zusammengeprefst werden, worauf ein auf der inneren Seite mit Gummiüberzug versehenes Frictionsband g in entgegengesetzter Richtung wie der Streifen ede mit sich überdeckenden Rändern um den letzteren gewunden wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36949D Herstellung von nicht leitender Umhüllung für elektrische Leitungsdrähte Expired - Lifetime DE36949C (de)

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