DE36949C - Herstellung von nicht leitender Umhüllung für elektrische Leitungsdrähte - Google Patents
Herstellung von nicht leitender Umhüllung für elektrische LeitungsdrähteInfo
- Publication number
- DE36949C DE36949C DENDAT36949D DE36949DA DE36949C DE 36949 C DE36949 C DE 36949C DE NDAT36949 D DENDAT36949 D DE NDAT36949D DE 36949D A DE36949D A DE 36949DA DE 36949 C DE36949 C DE 36949C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- strips
- rubber
- strip
- edges
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 5
- 239000004020 conductor Substances 0.000 title description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 9
- 239000004568 cement Substances 0.000 claims description 4
- 238000010073 coating (rubber) Methods 0.000 claims 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 12
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 7
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 6
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 6
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 2
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 2
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 2
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 2
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 2
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000004073 vulcanization Methods 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
- 239000002759 woven fabric Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/02—Disposition of insulation
- H01B7/0241—Disposition of insulation comprising one or more helical wrapped layers of insulation
Landscapes
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
PATENTAMT
KLASSE 21: Elektrische
(V. S. A.).
Bisher stellte mart die isolirende Umhüllung elektrischer Leitungsdrähte entweder durch
spiralförmig um den Draht gewundene Streifen von weichem, ungeschwefeltem Gummi mit
sich überdeckenden Rändern dar oder durch zwei auf den Draht gelegte Längsstreifen von
weichem Gummi, welche durch Walzen nach dem Umfang des Drahtes gebogen und an den
Rändern mit einander vereinigt werden. Bei dem letzteren Verfahren müssen die genannten
Streifen viel breiter sein wie der Umfang des Drahtes, damit dieselben vermittelst der Walzen
fest um den Draht gelegt und sicher mit einander verbunden werden können und damit
auch die an den beiden Längsfugen vorstehenden Ränder abgeschnitten werden können.
Dieses Herstellungsverfahren ist durch die Menge des abfallenden Umhüllungsmaterials
kostspielig.
Bei dem erstgenannten Verfahren mit spiralförmig gewundenen Streifen mit sich überdeckenden
Rändern können die Streifen aus weichem Gummi beim Umwickeln nicht stark gespannt werden, weshalb sich bei diesem
Verfahren auch kein vollkommen dichter Schlufs zwischen den einzelnen Windungen herstellen
läfst und eine nur unvollkommene Umhüllung erzielt wird.
Aufserdem verursachen die sich überdeckenden Ränder der Streifen eine unebene Oberfläche
der Umhüllung und verursachen hierdurch auch einen unnöthig grofsen Aufwand von Material zum Schwefeln der fertigen Umhüllung.
Ein anderes Verfahren besteht darin, die Umhüllung des Drahtes aus spiralförmig, in
abwechselnden Schichten über einander gewundenen Bändern, welche aus Faserstoff gemacht
und mit dünnen Schichten von weichem, vulcanisirbarem Gummi gesättigt oder überzogen
sind, in der Weise herzustellen, dafs die Windungen der einzelnen über einander gewundenen
Schichten die entgegengesetzte Richtung haben und wobei sich die Ränder der Bänder überdecken.
Bei dieser Umhüllungsweise sind die Unebenheiten der -äufseren Umhüllungsfläche infolge
der geringeren Dicke der auf einander liegenden Ränder nicht mehr so grofs wie bei
dem ersten Verfahren, allein das isolirende Material besteht hierbei hauptsächlich aus Baumwolle
oder anderem Faserstoff, anstatt aus einem dicken Ueberzug von festem Gummi, welcher
letztere vorzuziehen ist.
Die neue Umhüllungsweise ist mit keinem der angeführten Nachtheile behaftet.
Die Umhüllung besteht aus einem dicken, starken, Ueberzug von geschwefeltem Gummi
mit dicht schliefsenden Fugen, dessen Herstellungsweise dadurch charakterisirt ist, dafs
kein Material dabei verloren geht. Dieser Ueberzug wird durch einen spiralförmig um
den Draht gewundenen plastischen Streifen von weichem, ungeschwefeltem Gummi hergestellt.
Damit sich dieser Streifen nicht strecken kann, ist er mit einer Einlage oder Unterlage aus Tuch, Metall oder einem anderen
nicht dehnbaren Material versehen.
Lage mplar
Dieselbe wird ebenfalls als Streifen zusammen- und in Berührung mit dem weichen,
plastischen Streifen so um den Draht herumgewickelt, dafs die Ränder der Streifenwindungen
unmittelbar an einander stofsen.
Durch den eingelegten, nicht dehnbaren Streifen ist man im Stande, den plastischen
Gummistreifen mit genügender Spannung um den Draht zu wickeln, ohne dafs derselbe sich
dehnt. Die Oberfläche dieser Umhüllung ist eben, es findet kein Materialverlust dabei statt
und aufserdem ist die Gesammtlänge der Fugen viel kleiner wie bei der Umhüllung mit zvyei
zusammengeprefsten, der Länge nach auf den Draht gelegten Gummistreifen.
Nachdem der Streifen um den Draht gewunden, wird er mit demselben durch Walzen
gezogen, welche den Gummi dicht an den Praht anpressen und die Fugen fest an einander
drücken, so dafs sie nicht mehr erkennbar sind und die Umhüllung aufsen vollkommen
glatt und von gleichmäfsiger Beschaffenheit wird.
Nachdem der überzogene Draht die Walzen passirt hat, wird ein Band, welches auf seiner
inneren Seite mit einer dünnen Gummischicht überzogen ist, spiralförmig um die Gummiumhüllung
herumgewickelt, so dafs sich die Ränder überdecken, worauf die beiden Umhüllungen
oder Ueberzüge geschwefelt werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die perspectiyische Ansicht dreier
verschiedenen Zusammensetzungen der neuen, aus plastischem und nicht plastischem Material
bestehenden Umhüllungsstreifen;
Fig. 2 zeigt die erste Bearbeitung des Drahtes
beim Ueberziehen desselben mit dem nicht leitenden Streifen und
Fig. 3 die zweite Bearbeitung, bei welcher der umhüllte Streifen durch Walzen oder ausgekehlte
Scheiben geprefst und geglättet wird;
Fig. 4 zeigt die dritte und 'vorletzte Bearbeitung oder die Umwickelung des ersten
plastischen Ueberzuges mit Band und
Fig. 5 ist der mit der fertigen, nicht leitenden
Umhüllung versehene Draht.
Das isolirende Material wird in langen Streifen
A B C, Fig. ι, am. besten aus weichem, ungeschwefeltem Gummi hergestellt.
Die. Breite und Dicke dieser Streifen richtet
sich nach der Dicke des zu umhüllenden Leitungsdrahtes. Am besten nimmt man die
Breite des Streifens gleich dem Umfang des Drahtes, \yelcher zu überziehen ist. Die nicht
plastischen Streifen oder Einlagen sind mit d bezeichnet, mit c dagegen die plastischen Isolirungsstreifen
aus weichem Gummi. Die Einlage d kann entweder zwischen zwei Streifen c
aus plastischem Material liegen, wie bei A, oder dieselbe liegt unter- oder innerhalb des
letztgenannten Streifens.
Bei A und B ist die Breite des Streifens c gleich der Breite der Einlage d, während bei
C, Fig. ι, die Einlage d schmäler wie die beiden Streifen c ist, zwischen welche sie eingebettet
ist.
Der Streifen d der Einlage kann aus einem gewebten Stoff aus Papier, Blech oder irgend
einem anderen entsprechenden Material gemacht sein, jedoch ist ein Streifen aus Metall
als Einlage vorzuziehen, weil derselbe noch einem weiteren wichtigen technischen Zwecke
aufser der Verstärkung des dehnbaren Streifens c entspricht, wie später näher erläutert
wird. Die Anordnungen A und C, bei welchen die Einlage d auf beiden Seiten von
weicher, plastischer Masse umgeben ist, sind dem mit B bezeichneten Umhüllungsstreifen
vorzuziehen. Dagegen sind die Streifen A und B einfacher und mit weniger Kasten zu
fabriciren wie der Streifen C, bei welchem zuerst die Streifen c c besonders ausgeschnitten
und dann mit der Einlage d zusammengewalzt werden müssen.
Nachdem die Streifen auf die richtige Breite geschnitten und, wie beschrieben, zusammengelegt
sind, wird der Leitungsdraht h . zuerst durch ein Bad D von reinem Kautschukkitt,
wie. in Fig. 2, hindurchgezogen, und nachdem eine, genügende Länge des mit Kitt überzogenen
Drahtes durch die Luft oder über einen Heizapparat passirt ist, damit sich der
Kitt setzt, wird der Streifen A spiralförmig um
den Draht h herumgewickelt, wobei die Ränder
dicht an einander stofsen, wie in Fig. 2.
Da. die Auflagefläche des Streifens weich und plastisch und nicht geschwefelt ist. (mit
einer dünnen. Schicht von Gummi- oder Kautschukkitt),
so klebt, dieselbe sofort auf dem mit einer dünnen Schicht von Gummi- oder
Kautschukkitt überzogenen Leitungsdraht, sowie auch die Ränder der spiralförmigen Umwindungen
,. weil sie fest zusammengeprefst sind, dicht an einander kleben und hierdurch
eine glatte, ununterbrochene Umhüllung um den Leitungsdraht gebildet wird, welche frei
von Unebenheiten ist und auf die ganze Länge gleichmäfsig an dem Draht haftet, während
bei dem jetzt gebräuchlichen Urnhüllungssystem mit spiralförmig gewundenen Streifen mit sich
überdeckenden Rändern erstens nur eine unvollkommene innere Berührung der Isolationsmasse mit dem Draht stattfindet, und zweitens
durch die Ueberdeckungen spiralförmig gewundene vorspringende. Rippen auf der. äufseren
Umhüllungsfläche entstehen.
Bei der neuen Umhüllungsmethode mit nicht
dehnbarer Einlage d lassen sich die Streifen beim Umwinden mehr spannen und die Fugen
an den Rändern besser dichten.
Die Fugen sind bei dem angeführten Fabrikationsstadium noch sichtbar, weshalb man
den überzogenen Draht A nun, wie Fig. 3 zeigt, zwischen den Walzen E hindurchlaufen
läfst, deren Umfang halbkreisförmig ausgekehlt ist, so dafs der Gummi fest um den Draht
zusammengeprefst und die Fugen ganz geschlossen werden. Der so entstandene Ueberzug
bildet ein glattes, keine spiralförmige Furchen auf seiner äufseren Oberfläche zeigendes
Rohr.
Der von den Walzen E kommende Draht kann vulcanisirt und verwendet werden, jedoch
ist es besser, vor dem Vulcanisiren den isplirenden Ueberzug noch weiter zu schützen.
Zu diesem Zwecke wird er nach dem Auswalzen noch mit einem durch ein spiralförmig
um denselben gewundenes Band g gebildeten zweiten Ueberzug versehen, wie in Fig. 4 dargestellt
ist. Dieses Band g wird am besten in einer den Windungen der isolirenden Streifen
entgegengesetzten Richtung auf- und um den letzteren gewickelt, und zwar so, dafs die
Ränder des Bandes sich überdecken. Genanntes Band ist am besten auf der inneren Seite - mit einer dünnen Lage von plastischer,
vulcanisirbarer Gummimasse überzogen und unter dem Namen »Frictionsband« bekannt.
Dasselbe haftet fest an dem Gummiüberzug an und klebt an seinen Rändern dicht zusammen,
ein die innere Gummihülle wirksam schützendes starkes Rohr bildend.
Die fertig überzogenen Leitungsdrähte werden auf Trommeln aufgerollt und kommen so
in die Vulcanisirtröge.
Die innere Einlage d von Metall kann als Rückleitung für den Strom der Hauptleitung
im Draht h dienen.
Zu diesem Zwecke ist es gut, den Querschnitt der Einlage d so grofs wie den des Drahtes In.
zu machen, so dafs die Leitungsfähigkeit beider gleich grofs ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Herstellung einer nicht leitenden Umhüllung für elektrischen Leitungsdraht, wie in Fig. ι bis 5, dadurch, dafs Streifen c aus weichem Gummi, welche mit einer Einlage d (Fig. i, AB C) von nicht dehnbarem Material versehen sind, so um den mit Kautschukkitt überzogenen Draht spiralförmig gewunden werden, dafs die Ränder sich an einander legen und zwischen Walzen E zusammengeprefst werden, worauf ein auf der inneren Seite mit Gummiüberzug versehenes Frictionsband g in entgegengesetzter Richtung wie der Streifen ede mit sich überdeckenden Rändern um den letzteren gewunden wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36949C true DE36949C (de) |
Family
ID=312735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36949D Expired - Lifetime DE36949C (de) | Herstellung von nicht leitender Umhüllung für elektrische Leitungsdrähte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36949C (de) |
-
0
- DE DENDAT36949D patent/DE36949C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0050374B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Siebbandes aus gefüllten Kunststoffspiralen und danach hergestelltes Siebband | |
DE2818865A1 (de) | Schlauch mit eingebettetem statischem erdleiter | |
DE2920513A1 (de) | Schnur und verfahren zu deren herstellung | |
DE1750446A1 (de) | Biegsame,aufrollbare Welle mit hoher Widerstandskraft gegen Zug-und Drehmomentbeanspruchungen sowie deren Herstellverfahren | |
DE2151614A1 (de) | Rohr-Umhuellung | |
DE2746929A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anformen eines metallischen schirms an einen kabelkern | |
DE2829283A1 (de) | Arbeitsweise zur herstellung schraubenfoermig gewickelter rohre und danach hergestelltes rohr | |
DE2353513A1 (de) | Material fuer eine zusammengesetzte folie und verfahren zu deren herstellung | |
DE2723698A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer karkasse fuer einen radialreifen und nach diesem verfahren hergestellte karkasse | |
DE1817233B2 (de) | Hochdruckschlauch | |
DE36949C (de) | Herstellung von nicht leitender Umhüllung für elektrische Leitungsdrähte | |
DE1012349B (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kabels | |
DE2042183A1 (de) | Biegsame Stroemungsmittelleitung | |
DE1927042C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Fördergurten oder Treibriemen aus fadenverstärktem thermoplastischem Kunststoff oder aus Kautschuk | |
DE2120831A1 (de) | Verfahren und Anlage zum Herstellen eines biegsamen Wellenleiters | |
DE626995C (de) | Verfahren zum Herstellen von Riemen aus Kautschuk o. dgl. | |
DE19910677A1 (de) | Muffenlose elektrische Verbindung | |
DE522550C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Faserzementschichten | |
DE105337C (de) | ||
DE1415815B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Abstandshaltern für luftraumisolierte Koaxialkabel | |
DE955331C (de) | Wasserdichter, rohrfoermiger Hohlkoerper, insbesondere Mantel fuer elektrische Kabel | |
AT156451B (de) | Elektrisches Kabel und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung. | |
DE2726767C2 (de) | Verfahren und Apparatur zur Herstellung von Kabeln aus verdrillten Drähten mit einer Isolierung | |
DE1525772C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierten Rohres | |
DE564633C (de) | Dichtungsstreifen mit durch eine nachgiebige Einlage ausgefuellten Randwuelsten und flachem Zwischensteg |