DE2151614A1

DE2151614A1 - Rohr-Umhuellung

Info

Publication number: DE2151614A1
Application number: DE19712151614
Authority: DE
Inventors: Berwanger John Jay
Original assignee: Hood Sponge Rubber Co
Current assignee: Hood Sponge Rubber Co
Priority date: 1970-11-19
Filing date: 1971-10-16
Publication date: 1972-05-25
Also published as: CA950818A; US3654061A; GB1306779A; FR2114872A5

Description

Hood Sponge Rubber Company, eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Illinois, 341 West Superior Street, Chicago. Illinois 60610 (V.St.A.)

Rohr-Umhüllung

Die Erfindung betrifft eine Umhüllung zur Bildung eines ein Rohr umgebenden Isoliermantels.

Es ist schon bekannt, Rohre mit einem Isoliermantel in Foni eines heruingewiekel ten Fasermaterial-Streifens zu versehen. Solche Streifen werden üblicherweise wendel förisig um ein Rohr gewickelt, wobei die Längskanten des Streifens einen wendelförmigen Saum bilden. Es wäre schön, wenn wan durch fluchtende Saumkanten eine glatte Außenoberfläche der Umhüllung erreichen könnteί fluchtende Saurakanten werden jedoch oft nicht verwendet, weil sich im Ablauf -| der Wickel operation nur schwerlich gewährleisten läßt, daß sich im Verlaufe des gesamten wendelföraiigen Saumes die benachbarten Kanten auch wirklich fluchtend nebeneinanderlegen· Man bedenke, daß "jede Lücke im Saum eine Unterbrechung in der Isolierung bedeutet.

209822/0542

ORIGINAL INSPECTED

_ 2 —

Man hat deshalb üblicherweise solche Isolierstreifen so gewickelt, daß sich die Kanten benachbarter Windungen überlappen und somit ein überlappter Saum gebildet wird. Solche sich überlappenden Säume geben Jfdoch ein ungleichmäßiges Erscheinungsbild ab. Dies ist einerseits aus ästhetischen Gründen unerwünscht, zusätzlich bringen solche Ungleichmäßigkeiten bzw. Aufwerfungen des Saumes jedoch auch Schwierigkeiten beim Aufbringen einer zusätzlichen Isolier-Umhüllung mit sich. In dieser Hinsicht sei bemerkt, daß man oft ein Rohr mit mehreren Lagen aus unterschiedlichen Isoliermaterialien umwickelt. Beispielsweise kann man eine Heißwasser-Rohrleitung mit einer Isolierschicht aus Fasermaterial umwickeln und dann eine Außenschicht aus einem Metallstreifen oder Metallband darumwickeln, welches als Wärmereflektor wirkt« und außerdem der Umgebungsfeuchte, Schmutz oder anderen Verunreinigungen den Zutritt zu den Zwischenräumen der Isolierung verwehrt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Rohr-Umhüllung au schaffen, welche einfach im Aufbau und in der Anwendung ist und die genannten Nachteile bekannter Umhüllungen vermeidet. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß diese Umhüllung aus einem einheitlichen Streifen aus gummiartigem Material mit einer einhüllenden Deckschicht und einem schwaaamartigen Innern besteht; daß die Deckschicht und das Innere aus dem gleichen Material bestehen, die Deckschicht im Vergleich zu dem Innern jedoch eine große Dichte aufweist; daß zwischen parallelen und entgegengesetzten, die Dicke des Streifens bestimmenden Flächen, und zwischen die Streifenbreite bestimmenden Längsrändern ein zentraler Körperabechnitt gebildet ist; daß von jedem Längsrand ein gegenüber dem anderen versetzter Flansch mit einer freien Kante nach außen hervorsteht, von denen jeder Flansch mit je einer der ent—

209 822/0542

gegengesetzten Flächen fluchtet und lotrecht zu diesen Flächen dünner ist als der zentrale Körperabschnitt, während beide Flansche zusammen etwa gleich dick sind wie dieser Körperabschnitt; daß zwischen jedem der Längsränder und dem zugehörigen Flansch je eine in Längsrichtung des Streifens verlaufende Stufe gebildet ist, deren Breite im wesentlichen mit der Breite des. gegenüberliegenden Flansches übereinstimmt; und daß der Streifen innerhalb seiner Elastizitätsgrenzen so flexibel ist, daß er sich wendelförmig in der Weise um Rohre eines bestimmten Außendurchmesser-Bereiches wickeln läßt, daß der eine Flansch den anderen überlappt, jeder Flansch in der gegenüberliegenden Stufe liegt und mit seiner freien Kante so gegen den gegenüberliegenden Längsrand stößt, daß ein wendeiförmiger Saum von im wesentlichen gleicher Dicke wie der Körperabschnitt entsteht, bei dem die benachbarten Außenflächen der Umhüllung in jeder Windung miteinander fluchten.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung entnommen werden. Es zeigen:

Fig. 1 einen perspektivisch dargestellten Abschnitt eines erfindungsgemäßen Umhüllungs-Streifens;

Fig. 2 eine abgebrochene Seitenansicht eines um ein zylindrisches Rohr herumgewickelten Umhüllungs-Streifens ;

Fig. 3 eine ähnliche Seitenansicht wie in Fig. 2, jedoch mit einem Teilschnitt durch die Symmetrieachse des umhüllten Rohres; und

Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt durch die erfindungsaemäße Umhüllung.

209822/0542

In Fig. 1 ist ein abgebrochenes Stück einer erfindungsgemäßen Rohr-Umhüllung im gestreckten Zustand dargestellt. Diese Umhüllung besitzt die Gestalt eines einheitlichen Streifens 1 aus einem gummiartigen Material, bei dem eine umhüllende Deckschicht 2 eine hochporöse schwammartige Innenschicht 3 mit ausgezeichneten Isoliereigenschaften umschließt. Diese Deckschicht 2 weist eine wesentlich höhere Dichte auf, als die schwammartige Innenschicht 3, mit dem Ergebnis, daß diese Deckschicht 2 dem Durchtritt von Feuchte einen wesentlich größeren Widerstand entgegensetzt als die Innenschicht 3. Vorzugsweise ist diese Deckschicht 2 im wesentlichen feuchte-undurchiässig. Der gesamte Streifen 1 wird als Endlosstreifen mit den in Fig. 1 dargestellten Konturen in bekannter Schaum-Preßtechnik hergestellt. Bei diesem Verfahren erhält man die dichte Deckschicht 2 und die hochporöse Innenschicht 3.

Am Streifen 1 kann man einen etwa rechteckigen zentralen Körperabschnitt 4 unterscheiden, der durch entgegengesetzte parallele Flächen 6 und 7 sowie durch entgegengesetzte parallele Längsränder 8 und 9 begrenzt wird. Diese Längsränder 8 bzw. 9 werden von je einem Flansch 11 bzw. 12 überragt; diese Flansche 11 und 12 verlaufen parallel, jedoch in entgegengesetzten Richtungen, und der Flansch 11 fluchtet auf einer Seite mit der Fläche 6, während der Flansch 12 mit der gegenüberliegenden Fläche 7 fluchtet. Wie man sieht, ist jeder Flansch 11 bzw. 12 für sich dünner als der zentrale Körperabschnitt 4, so daß gegenüber den Längsrändern 8 bzw. 9 je eine Stufe 13 bzw. 14 gebildet wird, die parallel zur Längsausdehnung des Streifens 1 verläuft. Die gemeinsame Dicke der beiden Flansche 11 und 12 ist im wesentlichen gleich der Dicke des qesamten Streifens 1, gemessen zwischen seinen beiden Flächen 6 und 7. Jm vorliegenden Ausführungsbeispiel

0 9 8 2 2/0842

ist die Dicke der beiden Flansche 11 und 12 gleich.

Gemäß Fig. 2 und 3 wird der Streifen 1 zur Herstellung einer Rohr-Umhüllung in wendeiförmigen Lagen um die Außenoberfläche eines Rohres 16 gewickelt; die Wickelrichtung ist in Fig. 2 durch einen Pfeil a angedeutet. Zwischen den einzelnen Windungen des Streifens 1 entsteht ein wendeiförmiger Saum 17, in dessen Bereich der Flansch 11 sich in die Stufe 14, und der Flansch 12 in die Stufe 13 einfügt, während die freien Kanten der Flansch« 11 und 12 mit den gegenüberliegenden Längsrändern 8 und zusammenstoßen« Da die gemeinsame Dicke der Flansche 11 und 12 gleich der Dicke des zentralen Körperabschnittes 4 ist, und da die beiden Flansche 11 und 12 von den Längsrändern 8 und 9 her gesehen gleiche Breite aufweisen, müsser die beiden Flansche 11 und 12 sich zwangsläufig genau in die Stufen 13 und 14 einfügen. Somit hat die Umhüllung auch im Bereich des Saumes 17 die gleiche Dicke wie über den zentralen Körperabschnitt 4 hinweg, und es entsteht eine wendelförmige Rohr-Umhüllung um das Rohr 16 herum, bei der jede Windung exakt mit der nächsten Windung fludhtet, und bei der die gesamte äußere Fläche 6 eine gleichmäßige zylindrische Form einnimmt. Das Gleiche gilt für die innenliegende Fläche 7. Es entsteht eine gleichmäßige Wicklung um das Rohr 16. Die Breite der Flansche 11 und 12 ist nur ein kleiner Bruchteil von der Breite des zentralen Körperabschnittes 4, so daß der Überlappyngsbereich nicht sehr groß, ist.

Innerhalb seiner Elastizitätsgrenzen weist der Streifen 1 eine große Flexibilität auf, so daß man mit einer Streifensorte Rohre innerhalb eines relativ weit gespannten Durchmesserbereiches umwickeln kann.

Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht nur auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel,

209822/0542

vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen möglich.

Zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine Rohr-Umhüllung aus einem streifenförmigen Material mit einer im wesentlichen feuchte-undurchlässigen Deckschicht und einer von dieser Deckschicht eingeschlossenen Schaumgummi-Innenschicht. Die Längsränder des Streifens sind abgestuft und bilden somit entgegengesetzt nach außen hervorstehende Flansche, welche dünner sind als der Mittelabschnitt des Streifens, und die gegeneinander so versetzt sind, daß sich der Streifen wendelförmig mit sich überlappenden Flanschen um ein Rohr wickeln läßt, wobei sich die Flansche in die Stufen einfügen und einen wendeiförmigen Saum bilden; damit wird erreicht, daß die Außenoberfläche jeder Windung der Umhüllung mit der Außenoberfläche der benachbarten Windung fluchtet und die gesamte Rohr-Umhüllung eine glatte und im wesentlichen durchgehende zylindrische Außenfläche erhält.

209822/0542

Claims

Ansprüche

1.) Umhüllung eines ein Rohr umgebenden Isoliermantels, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem einheitlichen Streifen (1) aus gummiartigem Material mit einer einhüllenden Deckschicht (2) und einem schaumartigen Innern <3) besteht; daß die Deckschicht (2) und das Innere (3) aus dem gleichen Material bestehen, die Deckschicht im Vergleich zu dem Innern jedoch eine große Dichte aufweist; daß zwischen parallelen und entgegengesetzten, die Dicke des Streifens bestimmenden Flächen (6, 7), und zwischen die Streifenbreite bestimmenden Längsrändern (8, 9) ein zentraler Körperabschnitt (4) gebildet ist; daß von jedem Längsrand (8, 9) ein gegenüber dem anderen versetzter Flansch (11, 12) mit einer freien Kante nach außen hervorsteht, von denen jeder mit je einer der entgegengesetzten Flächen (6, 7) fluchtet und lotrecht zu den Flächen dünner ist als der zentrale Körperabschnitt (4), während beide Flansche zusammen etwa gleich dick sind wie dieser zentrale Körperabschnitt; daß zwischen jedem der Längsränder (8, 9) und dem zugehörigen Flansch (11, 12) je eine in Längsrichtung der Streifens (1) verlaufende Stufe (13, 14) gebildet ist, deren Breite im wesentlichen mit der Breite des gegenüberliegenden Flansches übereinstimmt; und daß der Streifen (1) innerhalb seiner Elastizitätsgrenzen so flexibel ist, daß er sich wendelförmig in der Weise um Rohre (16) eines bestimmten Außendurchmesser-Bereiches wickeln läßt, daß der eine Flansch den anderen überlappt, jeder Flansch in der gegenüberliegenden Stufe liegt und mit reiner freien Kante so gegen den gegenüberlieyenden Längsrand stößt, daß pin wendeiförmiger Saum (17) von im wesentlichen nl ei eher Dicke wie der Körper- !h:;:hni+J. (4) cnti^oht, ) ,ei -:en din benaclü arten Außen-

209Ö2 2/Ü54L

SAD ORIGINAL

flächen (6.bzw. 7) der Umhüllung in jeder Windung miteinander fluchten.

2. Umhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht im wesentlichen feuchte-undurchlässig ist.

3. Umhüllung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschbreite nur ein kleinerer Bruchteil der Breite des Körperabschnittes (4) ist.

ψ

4. Umhüllung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (2) dünn ist gegenüber der Dicke des Körperabschnittes (4).

209822/0542