DE1590046C2 - Hochfrequenzkoaxialkabel - Google Patents

Hochfrequenzkoaxialkabel

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Publication number
DE1590046C2
DE1590046C2 DE19661590046 DE1590046A DE1590046C2 DE 1590046 C2 DE1590046 C2 DE 1590046C2 DE 19661590046 DE19661590046 DE 19661590046 DE 1590046 A DE1590046 A DE 1590046A DE 1590046 C2 DE1590046 C2 DE 1590046C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foam
cable
jacket
high frequency
coaxial cable
Prior art date
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Expired
Application number
DE19661590046
Other languages
English (en)
Inventor
Robert P Hinsdale Lamons III (VStA)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commscope Technologies LLC
Original Assignee
Andrew LLC
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Filing date
Publication date
Application filed by Andrew LLC filed Critical Andrew LLC
Application granted granted Critical
Publication of DE1590046C2 publication Critical patent/DE1590046C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft ein Hoehfrequenzkoaxialkabel mit gewelltem Mantel und einem Schaumstoffdielektrikum, wie es z. B. aus der USA.-Patentschrift 3 173 990 bekannt ist. Hochfrequenzkabel dieser Gattung verwendet man '.ils Freiluftkabel zur Speisung von Sendeantennen oder zur Verbindung von Empfangsantennen mit entsprechenden Empfängern.
Bei der Herstellung solcher Kabel wird in ein zunächst nicht gewelltes, also zylinderförmiges Rohr ein Kern gebracht, der aus dem Innenleiter und dem Schaumstoff besteht. Dann wird der Mantel gewellt. Dabei hat sich ein für die Standzeit eines solchen Kabels unangenehmer Nachteil gezeigt: Da es unmöglich ist, solche Wellmäntel absolut wasserdicht herzustellen und es ferner sehr oft vorkommt, daß die frei verlegten Kabel durch anschlagen von außen kleine Undichtigkeiten erhalten, dringt Wasser in das Dielektrikum ein und läuft zur tiefsten Stelle des Kabels. Dieser unerwünschte Transport eventuell eingedrungener Wassermengen wird noch dadurch erleichtert, daß es aus Herstellungsgründen bei dem vorbekannten Kabel unmöglich ist, zu verhindern, daß sich unterhalb der Wellenberge des Wellmantels und den Wellenbergen des Schaumstoffdielektrikums ein schraubenlinienförmiger durchgehender Raum ergibt, der praktisch über die ganze Länge des Kabels geht. Man könnte sich nun vorstellen, daß man durch besonders enge Toleranzen beim Herstellen diesen unerwünschten schraubenlinienförmigen Raum vermeiden kann. Dies ist aber schon deshalb unmöglich, weil ein gewisser radialer Spielraum zwischen dem zunächst noch zylinderförmigen Mantel und dem Dielektrikum vorhanden sein muß, wenn man wie üblich den Wellmantel durch Schweißen mit einer Längsnaht schließt. Der hier erwünschte Unterschied in den radialen Abmessungen ist notwendig, damit die schon fertiggestellte, aber noch nicht abgekühlte Schweißnaht das ansonsten sehr zweckmäßige Schaumdielektrikum nicht anschmort.
Man könnte nun daran denken, etwa auf dem Wege gemäß der britischen Patentschrift 915 148 eine Lösung zu suchen. In diesem, ein Starkstromkabel betreffenden Falle besteht die eigentliche Seele aus einem mit massivem Kunststoff od. dgl. umhüllten Kern, und es wird auch eine Wellung lies zunächst zylindrischen Mantels vorgenommen. Der Innendurchmesser des geschweißten Mantels ist wesentlich größer als der Außendurchmesser des eigentliehen Kerns, und man legt in den so entstandenen Zwischenraum einen axial verlaufenden Streifen aus beispielsweise Polyisobutylen und nimmt dann das eigentliche Wellen vor. Überraschend führt jedoch dieser Weg aus mehreren Ciründen nicht zum Erfolg: ίο Im bekannten Falle nehmen die durch das Wellen durch Einschnürung entstandenen einzelnen Teile des zusätzlichen Dichtungsmaterials zwischen Dielektrikum und Mantel nahezu den ganzen Umfang einer jeden Schraubenwendcl ein. Obwohl dadurch eine sehr gute Abdichtung der einzelnen Wendeln gegeneinander erzielt werden sollte, ist dies nicht der Fall, weil durch die erhebliche Materialmenge des Dichumgsmatcrials beim Wellen auf den Kern eine in tangentialer Richtung wirkende Kraft ausgeübt wird, die den Kern innerhalb des Wellmantels um die gemeinsame Achse zu verdrehen sucht. Eine solche Verdrehung des vorgefertigten Kerns gegen den vorgefertigten Mantel kann aber aus einzusehenden fabrikatorischen Gründen nicht hingenommen werden.
Außerdem scheint es, als ob die überraschend beobachtete mangelhafte Abdichtung einer Schraubenwendel gegenüber der anderen daher kommt, daß durch eben die erwähnten starken Kräfte beim eigentlichen Wellen verhindert wird, daß sich das Dichtungsmaterial außen innig an den gewellten Mantel und innen dicht an den stets zylindrisch bleibenden Kern anlegt.
Eine Vereinigung der Merkmale der beiden eben
erläuterten Vorveröffentlichungen zeigt die deutsche Auslegeschrift 1 036 966 als vorbekannt: Dort wird die Seele eines Starkstromkabels mit einem Schaumstoff umgeben, und dann wird die bekannte Wellung vorgenommen, wodurch der Schaumstoff zwar innig sowohl an der Innenseite des Mantels anliegt als auch an dem zylindrischen Kern. Die deutsche Auslegeschrift zeigt aber keinen Weg, gewissermaßen in Längsrichtung des Kabels Flüssigkeitssperren zu schaffen, da dort davon ausgegangen wird, daß der Schaumstoff zwischen Mantel und Seele mit Flüssigkeiten getränkt werden kann, was von dem Ziel der Erfindung gerade wegweist.
Die Erfindung steht vor der Aufgabe, ein Kabel der eingangs bezeichneten Gattung zu finden, das sich kostengünstig dadurch herstellen läßt, daiS man nicht — was auch denkbar wäre — einen Manie!
verwendet, der absolut wasserdicht ist, sondern insoweit bei der herkömmlichen Technologie bleibt, aber andererseits erreicht, daß etwa eingedrungenes Wasser im Bereich der Undichtigkeit verbleibt und insbesondere nicht längs des fertigen und installierten Kabels fließen bzw. wandern kann. Die Erfindung gehl zu diesem Zweck aus von einem Koaxialkabel mit gewelltem Mantel und einem Schaumstoffdielektrikum (etwa nach der USA.-Patentschrift 3 173 990) und besteht darin, daß zwischen dem Schaumstofl und dem Wellmantel in axialer Richtung ein schmaler, bandförmiger Dichtungsstreifen aus einem Material angeordnet ist, das nachgiebiger als der Schaumstoff ist. Im Gegensatz zu der Anordnung nach der britischen Patentschrift 915 148 sind die Dichtungsstreifen sehr schmal und nehmen innerhalb einer jeden Wendel zwischen dem Wellmantel und dem Dielektrikum umfangsmäßig nur einen kleinen Umfangswinkel ein. Zusammen mit dem Merkmal der Ver-
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wendung eines besonders weichen Dichtungsmate- Seele mit 12. Der Schaumstoff 14 ist ein geschlus^en-
rials entstein dadurch nicht das erläuterte Problem poriger Weichschaum, wobei darauf zu achten ist.
der Verdrehung der Seele gegenüber dem Mantel daß das Weichschaumdielektrikum 15 ein härteres
beim Wellen. [Der geschlossenporige Schaumstoff er- Material ist als das Dichtungsmaterial 30.
füllt weiterhin eine doppelte Funktion: Einmal kann 5 Die Herstellung eines Kabels nach den Fig. I
durch ihn hindurch ein wandern von Flüssigkeit und 2 wird stark vereinfacht an Hand Fig. 3 erläu-
nicht stattfinden, und zum anderen ist sichergestellt, teil. Die einzelnen Bestandteile bewegen sich in
daß wegen seiner Nachgiebigkeit und der noch grö- F i g. 3 von rechts nach links. Von einer nicht gezeig-
ßeren Weichheit des Dichtungsmaterials an den Be- ten Rolle wird das Leiterband 17, aus welchem der
rührungsstellen zwischen dem Dichtungsmaterial und io Wellmantel erzeugt wird, der Einrichtung zugeführt,
dem Schaumdielektrikum eine absolut dichte Verbin- Das Band 17 kann aus Kupfer oder Aluminium be-
dung zustande kommt. stehen. Der Kern 12 ist beispielsweise vorgefertigt
Man kann in Weiterbildungen der Erfindung als und besteht aus dem Innenleiter 12 und dem Dielek-
Dichtungsmaterial ein Wachs oder ein Fett verwen- trikum 14 aus geschlossenporigem Weichschaum,
den; in einer anderen Ausgestaltung der Erfindung 15 Das Dichtmaterial 30 wird beispielsweise nach
kann man sogar einen Streifen aus recht weichem Fig. 3 in Form eines Wachses oder eines Fettes auf
Schaumstoff verwenden. den Kern aufgebracht, bevor Kern und Mantel in die
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis Formwerkzeuge 34 eintreten, die das Band zunächst
auf die Zeichnung an Ausführungsbeispielen crläu- zu einem Rohr verformen. Das Dichtmaterial wird
tert. In der Zeichnung zeigt 20 z.B. von einer Düse 35 aufgebracht oder in entspre-
Fig. I teilweise längsgeschnitten ein Kabel nach chender Weise als Schaumstoffband zugeführt und
der Erfindung, dabei mit einem Abstand von den beiden Rändein
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1 36 und 38 des Bandes 17 angeordnet. Die Formwerk-
uncl zeuge bestehen aus schematisch dargestellten Rollen
Fig. 3 schematisch den Herstellungsvorgang 25 40 und einer anschließenden Ringmatritze 42. Mit 43
eines Kabels nach den Fi g. i und 2. ist schematisch die Schweißeinrichtung dargestellt.
Bei dem Kabel nach den Fig. 1 und 2 ist jede 44 zeigt schematisch die Einrichtung zum Herstellen
Windung des wendeiförmigen Hohlraumes 24 durch der Wendeln bzw. der Wellung.
eine Sperre 28 aus einem weichen Pichtungsmaterial Die wendeiförmigen Hohlräume 24 sind in axialer
30 (s. Fig. 3) verlegt, welches Dichtungsmaterial 30 Richtung durch die Täler 20 der Wellung getrennt
z. B. aus einem Wachs, einem Fett oder einem längs- und liegen jeweils innerhalb der schraubenlinienför-
verlaufenden weichen Schaumstoffstreifen bestehen mig verlaufenden Wellenberge der Wellung des
kann. Das ganze Kabel ist mit 10 bezeichnet; die Außenleiters.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Hochfrequenzkoaxialkabel mil gewelltem Mantel und einem Schaumstofidielektrikum, dessen Poren geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schaumstoff (14) und dem Wellmantel (16) in axialer Richtung ein schmaler, bandförmiger Dichtungsstreifen (30). aus einem Material angeordnet ist, das nachgiebiger als der Schaumstoff ist.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen aus einem Wachs oder einem Fett besteht.
3. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen aus einem Schaumstoff besteht.
DE19661590046 1965-10-22 1966-10-17 Hochfrequenzkoaxialkabel Expired DE1590046C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US50136665 1965-10-22
DEA0053802 1966-10-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1590046C2 true DE1590046C2 (de) 1977-08-04

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